Es soll ein Wohnwagen werden ...

[Pauly]

Danke!

nun ist das Bett gekürzt und verstärkt.


Und im rechten Kasten hat -versteckt- eine Stütze ihren Platz gefunden.
Im Moment kämpfe ich mit den Rädern. Nach 70 Jahren hängen die Gummies gut fest. Wenn's mir zu viel wird säge ich die Gummi gerade durch.

 

[Pauly]

Frank's Bedenken waren unbegründet. Die Felgen haben die fast 70 Jahre gut überstanden. Das Eisen ist aber auch sehr dick. An den Schrauben 10mm und am Ring 6mm.
Eigentlich geht's ganz einfach, dachte ich, und gemacht hatte ich sowas noch nicht in meiner Werkstatt ... doch arg mühsam war es den Gummi ab zu bekommen. Der Sprengring ging gut ab und dann war diese Seite auch loose.
Erster Versuch 3 Mann und Montierhebel .. keine Chance.
Zweiter Versuch mein Reifenhändler, selbst die hydraulische Schaufel schaffte es nicht den festgerosteten Gummi zu lösen.
Letzter Versuch war der Landmaschinenhändler, der auch 3m große Riesenreifen montieren kann. Man hörte Gummi und Gewebe reißen aber der uralte Gummi gab endlich auf. Toll auch der kompetente Mitarbeiter der feinfühlig die starken Kräfte einsetzte und das Eisen nicht beschädigt hat.
Den Rest erledigte die Flex mit Drahtbürste daheim.





Danach ging die Montage wirklich problemlos. Reifen etwas draufschieben, Schlauch rein. Reifen ganz runterdrücken und Sprengring drauf drücken.
Dann vorsichtig Druck drauf gegeben, Sprengring zurecht rücken und dann mit 1,8 bar füllen.



Und mit dem 2. fahr ich direkt zum Raiffeisen Zentrum!
Bis Weihnachten will ich auch den fertig haben.

 

[Pauly]

Manchmal .... fühlt man sich doch verarscht!
Die 2. Felge hab ich direkt zum LaMa gebracht. Der tritt 2 x drauf und das Gummi war ab.



Egal, jetzt ist sie fertig und trocknet gerade.
Das 2. Fenster hatte 2 gebrochene Streben und mußte somit vorsichtig geschweißt werden.



Den Fensterrahmen hab ich 12mm nach außen gesetzt, damit er bündig mit der Außenverkleidung wird.
Den oberen Balken mußte ich wie zuvor wegen der Rundung zusammenleimen, auch das trocknet jetzt.
Wenn der passt wird alles nochmals zerlegt, lackiert und mit Dichtmasse zusammengesetzt.
So Weihnachten soll das fertig sein.
Es geht voran!

 

[Pitter]

Also ich bin immer wieder überrascht, was doch an Ideen umgesetzt wird, vorausgesetzt, man(n) kanns!
Ralf, ich lese ganz interessiert mit und wünsche Dir weiterhin eine glückliche Hand!

Gruß aus der Eifel

Pitter

 

[niedersasse]

Manchmal .... fühlt man sich doch verarscht!
Die 2. Felge hab ich direkt zum LaMa gebracht. Der tritt 2 x drauf und das Gummi war ab.…..

Moin,

sehr viel Mühe gibst Du Dir, die sich auch wirklich lohnt, weil sie sich sehen lassen kann. Weiter so.

Zu Deinem Reifen: die andere Seite war vermutlich dem Wetter ausgesetzt, im Wesentlichen der Sonne. Deswegen auch schön aufvulkanisiert. Der Weichmacher hat sich mit dem Metall verbunden.
Bei meinem 612/6-N hat das gleich Problem die Felde gekostet.

Grüße

Richard

 

[Pauly]

Hi Richard,
das kann gut sein. Der stand ewig neben dem Friedhof. Die großen Bäume haben mit dem Laub dafür gesorgt das alle Bretter verrottet waren.
Aber die Sonne hat ab Mittag die rechte Seite verbrannt .... während links den Schatten der Bäume hatte.
Heute war erst mal Aufräumen angesagt. Das Rad ist montiert, der Fensterrahmen geschliffen und lasiert und die ganze Werkstatt war heftig verstaubt.
Deshalb arbeite ich lieber im Freien ... aber im Winter sind dafür meine Knochen zu alt.
Also, Wohnwagen raus, abgesaugt, gewaschen und die Werkstatt komplett ausgesaugt.
Morgen soll das Fensterglas (Polycarbonat) kommen. Dann geht's weiter.

 

[Pauly]

Das Glas hat sich verspätet, also ging's heute mit Holz- und Styroporarbeiten weiter.



Allerdings kam die Dachhaut ... ein Traum in Weinrot, passend zum Unterbau

 

[niedersasse]

Moin,

vergiss nicht die Sperrfolie.

Auch wenn man es nicht denkt, Schimmel ist der ständige Begleiter.

Grüße

Richard

 

[Nightingale]

Moin,

vergiss nicht die Sperrfolie.

Auch wenn man es nicht denkt, Schimmel ist der ständige Begleiter.

Grüße

Richard

Für Wände und Decke reicht eine nach aussen hin diffusionsoffene Dampfbremse (nicht Sperre!), beispielsweise bei Häusern als Unterspannbahn verwendet.

Ich hatte völlig vergessen, dass ich ja mal nach gefragt hatte, weshalb Styropor bzw. EPS genommen wird als Dämmmung und es kam die Rückfrage, weshalb das evtl. problematisch sein könnte.

Aus meiner Sicht ist da ein Holzfaserdämmstoff geeigneter. Den der ist feuchtigkeitsregulierend, nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie je nach Witterung auch wieder ab.

Schimmelbildung wäre bei dem tollen Wagen wirklich Schade!

 

[niedersasse]

….

Für Wände und Decke reicht eine nach aussen hin diffusionsoffene Dampfbremse (nicht Sperre!), beispielsweise bei Häusern als Unterspannbahn verwendet.
…

Je nach Stand der Wissenschaft halt

Grüße

Richard

 

[Deutz07c-Mann]

Hallo Männer und Mädels,

ich bin überzeugt unser Ralf wird das schon beherzigen !
Alles sieht wirklich auf die Abmessungen und Detail gut gemacht aus.

Ralf.., weiter fleißig sein und berichten .


Gruß Robert

 

[Knubbel1955]

Guten Abend zusammen,

da ich den Ralf persönlich kennenlernen konnte und ich von der Qualität seiner Arbeiten überzeugt bin, weiß ich, dass das, was er macht, Hand und Fuß hat.

Sein Anhänger wird ein Fahrzeug für kurze Schönwettertouren und sonst gehegt und gepflegt. Da schimmelt nichts.

Viele Grüße aus Rheinhessen,
Rainald

 

[Pauly]

Yupeeh, das Polycarbonat kam und der neue Gummi ging auch problemlos auf die Felge.
Somit ein Etappenziel erreicht, Fenster fertig (bis auf Reinigung) und Fahrgestell komplett fertig.



Die alte Kette am Fenster war so verrostet und angefressen ... die musste einfach wieder zum Einsatz kommen um die Fensteröffnung einzustellen.
Zur Fahrt kommt sie natürlich weg, damit sie nicht die Scheibe verkratzt.

Zur Diskussion "Sperrfolie": Leider muss ich enttäuschen, da ist nichts geplant.
Das Styropor soll helfen die größte Hitze von außen abzuhalten, wenn die Sonne auf die Wand brennt, ... keinesfalls bekommt er eine Heizung oder ist ein Wintereinsatz geplant.
Außerdem ist der so was von undicht: Das Eisen weist heftige Korrosionsschäden auf. Die Platten liegen nicht flächig auf. Die Nut/ Feder Bretter sind rückseitig nicht bündig.
Da geht überall etwas Luft durch. Und die Fenster sind auch alles andere als dicht. Also hat er reichlich Lüftung und das im Sommer durch meine Atmung Schwitzwasser entsteht halte ich für recht unwahrscheinlich.
Mehr Gedanken mache ich mir, ihn regendicht zu bekommen. Einzig das Fenster rechts durchbricht die Nut- und Federbretter seitlich, doch für das Fenster wird es eine passende Abdeckung geben. Vorne und Hinten ist ein Dachüberstand geplant. Doch bei einem richtigen Unwetter mit heftigem Regen wird sicherlich irgendwo was reindrücken.
Da er aber nicht dicht ist, kann es unten wieder rauslaufen und da die Spannplatten wasserfest sind ... was soll passieren? Im Sommer!
Eine sorgfältige Abdichtung gibt es aber doch ... rund um die Hinterräder, wg. dem Spritzwasser bei Regenfahrt (siehe zuvor)

Ansonsten freue ich mich auf die Feiertage: Gutes Essen, Spass mit den Enkeln und viel Zeit zu "Basteln". Und am 28.Dez. treffen wir Rheinhessen uns hier bei den "Stobbelhopsern", Mainz zum "Traktor-Wintergrillen", wird sicher amüsant.
Ein tolles 2020 und ruhige, wunderschöne Feiertage an alle Deutz-Fahrer!

 

[niedersasse]

Moin,

wenn

… da ist nichts geplant...

Deine Absicht ist, ist das auch in Ordnung.
Ich habe an meinem Schuppen unter die Außenlage einen Rest der o.a. diffusionsoffenen Unterspannbahn genagelt, da bleibt tatsächlich alles draußen.
Da läuft auch bei Schlagregen nichts durch die Bretter. Nut und Feder richtigherum genagelt, so wie bei Dir, hält auch dicht.

Grüße

Richard

 

[Pauly]

Nach Weihnachten habe ich mich dran gemacht der linken Seite zu schließen.
Außerdem wollte ich auch Licht haben.



Vor Jahren hatte ich mal einen Esterel Wohnwagen mit undichtem Dach. Bei der Reparatur blieben die beiden alten Hella Innenleuchten über.
Diese habe ich jetzt jeweils mit einem einstellbaren 3V Regler und einer LED Kette versehen. Über den Regler kann ich die Helligkeit (und damit den Stromverbrauch) einstellen.
Im Moment 20mA für beide Lampen, also ist in 50 Stunden 1Ah weg. Bei einer 88Ah Batterie sollte das länger funktionieren
Außerdem wollte ich eine Wechselschaltung. Vorteil: Reinkommen, Licht an. Im Bett liegen, Licht aus.
Nachteil: mind. 5 Kabel notwendig, da der Schalter auch noch eine LED Beleuchtung hat.
Doch da fiel mir ein altes 10m Netzwerkkabel mit "4x twisted pair", also 8 einzelnen Leitungen, ein, das seit Jahren da rumliegt. Und das erfüllt nun alle Wünsche.



Außerdem sind einige "Fummeljobs" fertig geworden. Verkleidung vom vorderen Fenster, Fensterkopf am rechten Fenster, Isolierung neben der Tür etc.
Demnächst kommt die "Stunde der Wahrheit" ... ich will zum Wiegen.
Da habe ich etwas Bammel vor, weil ich habe absolut kein Gefühl was der jetzt wiegt. Ich hoffe, ich hab die 1000kg noch nicht überschritten.
Wir werden sehen ...
Ich wünsche allen Schraubern ein tolles 20'er Jahrzehnt!

 

[niedersasse]

Moin und frohes neues,

wenn Du nicht gerade Blei in die Reifen gepumpt hast, sollten Deine Befürchtungen

...ich hoffe, ich hab die 1000kg noch nicht überschritten....

unbegründet sein.

Für den Wiegeschein lässt Du einfach das Dach weg.

Grüße

Richard

 

[Pauly]

Hallo Richard, ging mir auch schon durch den Kopf ...

Im Moment bastel ich an der Elektronik.
Zufällig hatte ich 2 baugleiche defekte Sony-Radios da rumliegen. Da mußte ich erst mal ein funktionierendes zusammensetzen.



Das kann jetzt zwar CD's abspielen und hat 4 x 45W, was mir mehr als reicht, aber es kann keine MP3 vom USB-Stick wiedergeben. Nun gibt es für ganz kleines Geld so FM Transmitter, die einen kleinen UKW Sender darstellen. Dieser hier kann auch die Spannung messen und hat ein hübsches Farbdisplay,
sowie 2 Ports zum Handy Laden.
Als Schaltzentrale mußte ein Rest vom Polycarbonat herhalten. Für die 12V Steckdose mußte der große Kegelbohrer ran (29mm). Ging problemlos.
Allerdings ist Polycarbonat extrem kratzempfindlich. Deshalb lag immer ein Lappen zwischen beim Festklemmen und ist auch die Schutzfolie nur teilweise entfernt.
Natürlich habe ich zum Sony Radio Sony Lautsprecher bestellt! (Quatsch ... waren die Billigsten)



Jetzt ist erst mal Aufräumen angesagt. Irgendwie hatte ich die halbe Werkstatt im Einsatz.
In die Policarbonatscheibe kommen links noch 3 Schalter, die kommen aber erst Ende Jan. Ich hab sie in China direkt bestellt. Wollte ich mal testen, und kosten nur 20% vom Preis in D. Allerdings ist es doch ein weiter Weg ...
Die ganze Elektrik läuft auf 12V. Trotzdem will ich eine kleine 220V Schaltung verstecken, vielleicht kann man ja mal die Batterie laden.
Deshalb in 2. Bild die Steckdose.

 

[Pauly]

So, das war knapp. Fast hätt ich den Wohnwagen abgefackelt. Und das Wohnhaus gleich mit ...



Meine in China bestellten Schalter waren vorzeitig hier und ich machte mich an die Verdrahtung.
Irgendwann hatte ich das alte Netzwerkkabel mal getestet und die blanken Enden im Verkleidungs-Eifer hinter den Brettern vergessen.
Nachdem Radio und Lautsprecher angeschlossen waren wollte ich natürlich den Sound mal testen.
Doch kaum hatte ich die Batterie angeschlossen und den Kopf hoch genommen stand die Verdrahtung schon in Flammen!
Viel Glück hatte ich, das die Kabel nur in der Konsole gezündet haben und nicht hinter der Bretterverkleidung im Styropor. Oh Mann,
das hätte ich wohl nicht mehr stoppen können. Also, den Strang raus und sorgfälltig alles verschaltet.



Jetzt geht alles und klingt auch gar nicht schlecht.
Übrigens weiß ich jetzt auch, warum die Lautsprecher so preiswert waren. Die Abdeckung soll 166mm rund sein. Tatsächlich ist sie mit 165 x 160mm mehr oval und die Tiefenangabe stimmte auch nicht. Mir ist es egal, dass sie etwas eiförmig sind, die Membrane ist davon nicht betroffen ...
Über der "Küche" habe ich einen Strahler selbst gebaut, GU5,3 Fassung und LED Strahler. Macht richtig hell bei nur 0,4A. Und den letzten Schalter gleich daneben gesetzt.
Die Wechselschaltung funktioniert auch prima. An der Konsole "an", über dem Bett "aus".
Begeistert bin ich von den Schaltern, die waren so hell beleuchtet, dass ich es mit 2,7kOhm gedämpft habe. Zusammen mit der Scheibe gibt es ein tolles Abendbild. Pro Schalter fließen jetzt nur noch 0,0025A.

Mein nächstes Projekt ist "Tür-" und "Klappen-Bau". Und gewogen hab ich auch noch nicht.

 

[Pauly]

Bilder vom Türchenbau:





Magnetschnapper kommen auch noch rein, damit alles in Position bleibt.

 

[Pauly]

Die Elektrik ist jetzt ziemlich fertig (außer Wasserversorgung)
Nun geht's endlich zum Wiegen.



Die Verdrahtung nach vorne verläuft unter dem Teppich in der linken Kante, mit Heißkleber fixiert.



Natürlich mußte ich alles auch mal testen. Diesmal kein Gekockel.
Als Nächstes werde ich wohl die Tür bauen. Ein passendes rundes Waschbecken wartet auch schon hier.
In grob 3 Wochen kommt der Teppich und dann kommt die Außenhaut und das Dach dran.
Wie gesagt, das Ziel ist Kröv. Übrigens ist die Anmeldung für Kröv jetzt online.