Hallo zusammen,
so, die Operation ist geglückt, Patient und Arzt sind wohlauf
Es war ein wenig fummelig, aber unterm Strich ist alles so gelaufen wie gehofft.
Als erstes habe ich die Batterie entfernt, um mir etwas Platz zu verschaffen. Dann die mittlere Schraube (den Blindstopfen) von der Nockenwellenabdeckung entfernt und einen ersten Blick riskiert. Ich weiß bis jetzt nicht genau wie ich den Vierkant "blind" in die Aufnahme geschraubt habe, aber es hat beim ersten Versuch gleich geklappt.
Das techn. Anschreiben zum Traktormeter war ein super Kochrezept. Glücklicherweise waren bei mir die Löcher in den Trennwänden schon vorhanden und ich konnte die Welle bis nach vorne durchziehen. Beleuchtung und Welle angeschlossen und den Boliden zum Test angeschmissen. Zu meiner Überraschung haben die Zeiger sich tatsächlich beweget
Operation geglückt. Die Optik ist top und ich freue mich über die zusätzliche Anzeige.
Ich hätte hierzu noch eine Frage an die erfahrenen Schlepperfahrer unter euch:
Ich bin nicht gerade das, was man einen geräuschlosen Schalter nennt. Rechts oben anfahren (3. Gang) und dann mit etwas Schwung auskupplen - 3. Gang raus - einkuppeln im Leerlauf - auskuppeln - 4. Gang rein - einkupplen. Aber trotz aller Übung, es klappt nur in 50% der Fälle.
--> Jetzt meine Frage an die Gemeinde, bei welche Drehzal im 3. Gang schaltet ihr auf flacher Straße? Mittlere Drehzahl also ca. 1200-1300 Umdrehungen? Ist das zu viel zu wenig?
Da ich gestern den Patienten schon einmal auf dem OP Tisch liegen gehabt habe, wollte ich die Situation gleich nutzen und meine Glühanlage anpassen. Einige von euch werden jetzt bestimmt die Stirn runzeln und sich denken "soll die Flachpfeife doch erst einmal das Forum nach Problemen mit der Glühanlage durchsuchen". Aber ganz ehrlich, ich habe bereits Stunden und Tage damit verbracht, dachte jetzt bin ich Glühprofi aber in der Realität sieht es im Leben meistens leider doch ganz anders aus.
Zu meiner Vorgeschichte:
Als ich den Schlepper gekauft habe ist mir aufgefallen, dass mein Glühüberwacher nie glüht, egal wie lange ich den Schalter auch in Stufe 1 gehalten habe. Beim Demontieren der Armaturentafel wusste ich dann auch wieso. Verbaut sind Stiftglühkerzen, der Vorwidertand ist ordnungsgemäß entfernt aber der Glühüberwacher war nicht angeschlossen. Der Glühanlassschalter besitzt auch keine Klemme 19 zum Vorglühen. Also, zusätzlich zum Traktormeterlifting wollte ich die Anlage noch in Schuss bringen. Ich habe mit einen 1.1V / 10A Glühüberwacher und eine neue, 10.5V Stiftglühkerze von Beru sowie einen Anlassschalter mit Klemme 19 besorgt. Die Verdrahtung ging recht flott. Die Kerze getauscht um sicher zu sein, dass diese auch zum Überwacher passt, den Überwacher eingebaut und in die Schaltung integriert. Soweit wieder die Theorie.
Bisher ist der Schlepper immer gut angesprungen, wenn ich ihn so 30 Sekunden vorgeglüht habe. Noch etwas Nachglühen und man konnte zufrieden sein. Nach der OP: ich ziehe den Schalter in Stufe 1 und nach ca. 5-10 Sekunden glüht die Wendel richtig schon orange. Dann versucht zu starten und das Ergebnis erinnerte stark an die letzte Papstwahl - weißer Rauch. Wenn ich wie bisher ca. 30 Sekunden vorglühe, dann ist alles ok.
Meine Frage: es sieht doch so aus, also würden Überwacher und Kerze nicht zusammenpassen, oder? Sollte der Überwacher eigentlich nicht erst dann glühen, wenn die Kerze auch soweit ist? Ich wollte heute mal noch die Spannung an der Glühkerze bzw. der Batterie messen. Ich brauche dazu aber noch einen 3. Arm bzw. jemand der während der Messung den Schalter in Stufe 1 und 2 zieht, und der kommt erst heute Abend
Würdet ihr das so lassen? Was wäre die Alternative? Wie gesagt, die Teile wurden genau nach dem Handbuch bestellt und passen rechnerisch ja auch ganz gut zusammen.
Anbei noch ein paar Bilder von dem Deckel der Nockenwelle und der fertigen Armaturentafel. Ich hoffe, dass Olli zusammen mit den Maßen von Karel seine Bohrung erfolgreich anbringen kann.
Vielen Dank und schöne Grüße,
Markus