d & d landtechnica intertech frontlader: das Polenpuzzle

Diskutiere d & d landtechnica intertech frontlader: das Polenpuzzle im Forum Frontlader im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo zusammen! Es ist vollbracht: Der Polenlader hat seine Feuertaufe bestanden! Unser Deutzchen (DX 3.10A) hat einen ausgeschlachteten...
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D30Benno

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Guten Tag.
Wenn es gar nicht mehr geht, teilen wir das Forum vielleicht in Bereiche auf, in denen auch der Vegetarier klar kommt. Ich stehe zu einer vernünftigen Landwirtschaft und Hausschlachtung!
Schönen Sonntag!
Benno
 
Steelstyler

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Moin,moin

Stephan , schöner Bericht den du lieferst.! So sollte es immer sein um anderen zu helfen.

Das Bild mit dem Bullen sehe ich nicht ansatzweise als Problem. Es wird jetzt nur zum Problem gemacht weil die Menschheit weich gespült wird.
Das Bild ist in dem Bereich unscharf, kein Blut und der Kopf der ist auch weg, also mache dir da keine Sorgen drum , Wilfried hat es ja auch schon gesagt.


Hast du Bilder vom zusammenbau ?

Gruß Rene
 
Deutz07c-Mann

Deutz07c-Mann

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Hallo und guten Morgen zusammen,

nun falls jemand es anders verstanden hat, als was ich geschrieben hatte?
Kurz zur Erläuterung: Mich hat lediglich die Reihenfolge etwas gewundert, den Beitrag als solches finde ich klasse !
Vielleicht gibt es ja noch mehr Bilder, denke das wäre interessant.
Und ich habe bei uns im Raum auch die Bilder mit Leitern und Frontlader gesehen.
Es ist Teil der Ernährung. Gut man hätte etwas anderes zeigen können, aber da bin ich bei Wilfried und René, da es nicht Weltfremd ist !

Gruß Robert
 
Ducatobi

Ducatobi

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Guten Morgen,

ich hoffe, das ein Moderator die letzten Beiträge alle löscht und wir alle erstmal Stephan die geile Storry weiter schreiben lassen!!!

Gruß
Tobi
 
d25s1155-00-122

d25s1155-00-122

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Guten Morgen

Bitte die Beiträge nicht löschen,
klar die gehören hier nicht hin, deshalb habe ich bis jetzt hier nicht meine Meinung dazu geschrieben.

Ich würde mich freuen wenn ein Moderator ein neues Thema eröffnen würde und die
Beiträge dort hin verschieben würde.

Das Thema Hausschlachtung und der öffentliche Umgang damit löst, wie hier zu lesen, viele verschiedene
Meinungen und Ansichten aus.

Viele Grüße
Thomas
 
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Raini750 Admin

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Moins,
der Einwurf hat mittlerweile 50% Off-Topic in das Thema gebracht, das nenne ich mal eine erfolgreiche Störung. :thumbdown:

Ich bitte darum, diesen Abschweif hiermit zu beenden!
Gruß Raini
 
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vierzig0sechs

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Da habe ich ja was angerichtet. Sorry! Das Schlachten war tatsächlich der erste Einsatz unseres Polenladers. An dem Tag hatten wir auch noch keinen Ballenspieß mit Euroaufnahme, sonst hätte ich ein Bild mit Rundballen gemacht. Habe mir wirklich nichts bei gedacht, als ich ausgerechnet dieses Bild hochgeladen habe.


Ich habe drüber nachgedacht, ob ich mich rechtfertigen soll, das mit der Hofschlachtung erklären soll. Besser nicht.
Bald wären wir in einer Diskussion über Landwirtschaft, Schlachthofsterben und letztendlich die komplette EU-Agrarpolitik usw.. Das würde nicht nur diesen Thread hier, sondern mit etwas Pech das ganze große Forum sprengen.


Also schnell zurück zum Thema "der Polenlader".


Heute: Die Konsole


Leider habe ich von der Montage an sich keine Fotos gemacht. Ihr müßt also mit Detailfotos der angebauten Teile vorlieb nehmen.

Wie weiter oben schon beschrieben kamen die Konsoleneinzelteile zum Bündel verschraubt hier an. Das Ganze stand wie eine moderne Skulptur auf dem Hof. Mit Draht zusammengehalten hingen noch ein gutes Dutzend Distanzbuchsen daran. Nachdem die Verschraubung gelöst war, fielen die Einzelteile mit dumpfem, schwerem Plopp links und rechts zu Boden. Aber die Teile, die da vor mir lagen sahen nicht so aus, wie ich es nach der Konstruktionszeichnung und dem Verschraubungsplan erwartet hätte. Zwar war an einem der seitlichen Teile deutlich mit weißem Lackstift Deutz-Fahr DX 3.50 geschrieben, aber das Teil an sich hatte wenig Ähnlichkeit mit dem auf meinen Zeichnungen. So'n bischen Angst bekam ich schon. Die falsche Konsole? Reklamation in Polen? Also mußten die Teile so schnell wie möglich an den Schlepper, um zu sehen, ob sie passen.

Vorher musste alles ab, was im Weg war. Sowohl die profilierten Haltebleche, die von der Kupplungsglocke zur Karosserie gehen, als auch die Trittbretter, Also die drei 20er Schrauben aus dem Block, und die Verschraubung zwischen Trittbrett und Kabine ab.
Die Seitenteile der Konsole sind irre schwer, und ich habe alleine gearbeitet.
Ich habe die Brocken also an unseren Klinklader gehängt und halbwegs in Position gefahren. Mit dem Wagenheber das vordere Ende einigermaßen in die Waage gebracht und die Konsolenseiten mit den mitgelieferten 20er Feingewindeschrauben provisorisch an der Kupplungsglocke angebracht. Das schien schon mal zu passen. Dort, wo eigendlich laut Zeichnung diese Rundmaterial"warze" (fällt gerade kein besseres Wort ein) sein sollte, die sich in die große Bohrung im Vorderachsbock setzen sollte, prangte an meinen Konsolenteilen nur ein 38,7mm durchmessendes Loch. Also musste ich erst einmal an die Drehbank,eine passende Büchse mit Bund herstellen. Ich hatte gottseidank noch ein passendes Stück Rundmaterial im Fundus.

vorderachsbock1.JPG

Die Buchse durch die Konsole in den Vorderachsblock, Schraube durch und locker fest gedreht. Andere Seite dito. Die schweren Seitenteile hingen also. Uff!


Ich habe die beiden Seiten dann unter dem Schlepper mit diesem flachen u-förmigen Teil zusammengeschraubt und mich der Front gewidmet.

abst.JPG

Der Frontgewichteträger wird von vier Schrauben und zwei Spannstiften gehalten. Spätestens wenn die letzte Schraube entfernt ist, sollten die Füße aus dem Weg sein. Das Gußteil ist verdammt schwer, und ich denke, daß auch Stahlkappenschuhe nachgeben, wenn das Teil unglücklich fällt. Bei mir blieb es an den Stiften hängen und ich mußte mit schweren Hammerschlägen nachhelfen, um es loszukriegen.

Auf der Konstruktionszeichnung ist am Konsolenseitenteil vorne eine Lasche angeschweißt, die nach innen, also zur Schleppermitte zeigt. Bei den Teilen, die ich montiert hatte, stand die Lasche nach außen ab. Das Stahlteil, das von seinen Bohrungen her unter den Gewichteträger und an die Laschen passte, war schnell identifiziert. Aber die Montage war eine sch... Fummelei. Der Gewichteträger mußte mit dem Rangierwagenheber in Position gebracht werden, und die Befestigungsschrauben dann sowohl durch dessen, als auch durch die Bohrungen des Konsolenvorderteils in die Gewinde im Vorderachsbock treffen. Ein Geduldspiel, zumal das schwere Ding sehr kippelig auf dem Wagenheber lag. Wenn aber zwei Schrauben erst einmal gefasst haben, sind die beiden anderen ein Kinderspiel.Eie ich jetzt feststellen mußte, waren die Schrauben, die das vordere Teil mit den Seitenteilen und den Hörnern verbinden, nicht mitgeliefert. Ich nahm erstmal dünnere aus meinen Beständen, um das Ganze provisorisch zusammenzuhalten.

k_front1.JPGk_front3.JPG

Jetzt gings dran die Seitenteile endgültig mit der Kupplungsglocke zu verbinden. Die profilierten Bleche, die den hinteren Teil der Haube halten und die Halter der Trittbretter mussten ja noch zwischen Konsolenseitenteil und Glocke.
Damit ich die provisorisch eingedrehten 20er Feingewindeschrauben erst einmal wieder entfernen konnte ohne daß mir irdendwas absackt, habe ich die Konsole an der Verbindungsplatte unterstützt.
An der Frontladerschwinge habe ich das Maß Mitte zu Mitte an den Aufnahmen abgenommen: 1030 mm. Dieses Maß galt es an den Aufnahmen der Konsole zu erreichen, indem ein entsprechende Abstand zwischen den Seitenteilen und der Kupplungsglocke geschaffen wird. Mit viel Probiererei habe ich 25 mm ermittelt. die mitgelieferten Distanzbuchsen hatten 20 mm Stärke, die Trittbrettbefestigung ist 8 mm stark, also mußte wieder die Drehbank her um die Buchsen 3 mmflacher zu machen.
Den Haubenhalter habe ich gekürzt, er hängt jetzt nur noch an der oberen Schraube. Sonst hätte ich dessen Materialstärke auch noch von der Buchse nehmen müssen, aber so kurz kann ich in meiner Drehbank nicht spannen.
An den Haltern für die Aufstiege musste auch noch die Spitze des Verstärkungsdreiecks ab, damit die Halter passte. Das war aber die einzige Arbeit, bei der der Winkelschleifer zum Einsatz kam.

Kupplung.JPG


Bleibt die Abstützung nach hinten.
Auch hier unterscheidet sich die gelieferte Konsole von der auf der Zeichnung. Während die massiven Vierkantstäbe laut Plan zusammen mit den Seitenteilen und der unteren Verbindung verschraubt werden sollen, mussten sie bei mir weiter mittig an die Konsole. Das bedeutete: wieder 4 Schrauben zu wenig dabei! Also wieder nur provisorisch verbunden!
Dann die aufnahmelöcher in der Hinterachse gesucht. hier sollte das letzte jetzt noch lose Teil mit Distanzbuchsen und 16er Schrauben angebaut werden. Leider nur 14er Gewinde im Deutz: Passende 14er Schrauben hatte ich noch. Sind natürlich schon ein bischen dünn. Ich hoffe, sie halten trotzdem.

abstütz1.JPG

Jetzt nur noch die Vierkante an den hinteren Halter und die Konsole wäre fertig montiert gewesen. Aber ich mußte ja noch die fehlenden Schrauben besorgen. Hat um die 30 € gekostet und die Montage entsprechend verzögert.

Endlich die richtigen Schrauben drin mußte ich das ganze noch endgültig festziehen. Da ich für die Anzugsdrehmomente, die ich ermittelt habe (über 400Nm für 20er Normal- und über 600Nm für die Feingewinde) eh keinen Drehmomentschlüssel habe, bin ich mit einem langen Rohr und soviel Gefühl wie möglich von Schraube zu Schraube.

Das die Konsolenseiten im Gegensatz zu denen auf der Zeichnung jetzt unten am Rahmen des Schleppers entlang verlaufen, sehe ich positiv. Man kommt gut an alles Nötige ran. Vielleicht ist der Zugang zum Anlasser etwas erschwert, aber die Haubenseiten lasen sich prima entfernen.

zugänglich.JPG

Dafür, daß man die Büchsen für den Vorderachsbock selber basten muß, gibts aber einen großen Punktabzug von mir.




Puuh! Ich hätte nicht gedacht, daß ich allein für die Konsolenmontage so einen langen Roman schreiben muß. Hoffentlich hab ich wenigstens alles verständlich formuliert. Wenn nicht, dann bitte fragen!


Nächster Halt: Joystick und Steuerventil


Gruß


Stephan
 
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W.Stockem

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Warum willst Du dich rechtfertigen?Im Schlachthof hängen die Tiere auch am Haken.Mach Dir mal keine gedanken.
 
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Joke

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So sieht das aus , die "Skulptur"
Und paar Bilder von mir, so kann man sich das vorstellen wie das montiert wird
 

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Steelstyler

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Moin,

also ich finde der schaut aus als wäre er immer dran gewesen.
Man kann keine Cnc geschweißten Nähte verlangen , doch er wird seine Arbeit dennoch gut verrichten .

Schöner Bericht !

Gruß Rene
 
MRVNDT

MRVNDT

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Eine sehr schöne Reportage bisher. Daumen hoch !! Lese gern mit, vielleicht muss einer meiner zukünftigen deutzis auch noch einen lader haben. Für das ganz bisschen was ich damit anstelle ( radlader und hoftrac vorhanden) ist auch ein D&D eine Überlegung wert.

Danke für den Bericht !
 
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vierzig0sechs

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Hallo zusammen!

Ich weiß, es ist schon ein paar Tag, daß ich mich zuletzt gemeldet habe, aber um was zu schreiben brauch ich auch ein wenig Zeit und Muße. Und von beidem hatte ich die Tage einfach nicht genug.

Über den Beitrag von Joke habe ich mich besonders gefreut. Jokes Beitrag im landtechnikforum hat ja letztlich dazu geführt, daß ich den Mut gefasst habe, den Lader in Polen zu bestellen. Darübrer hinaus ergänzen und verdeutlichen seine Fotos meinen mehr oder weniger verständlichen Text zur Konsolenmontage. Auf seinen Bildern kann man deutlich erkennen, wo die Unterschiede sind zwischen der Konsole, die ich erwartet hatte, und der, die dann bei mir ausgeliefert wurde. Jokes Konsole entspricht derjenigen auf der Zeichnung. Nun weiß ich natürlich nicht, ob es für ein und denselben Schlepper verschiedene Konsolen gibt, oder ob meine sowas wie eine Neukonstruktion ist.


Nun aber zum Joystick und den Bowdenzügen zum Steuerventil.

Für die Montage des Joysticks war ein 45 Grad Winkeleisen beigelegt. Das habe ich an den Stick geschraubt und bin auf den Traktor gestiegen. Wo das Ganze am besten montieren? Einfach an den Kotflügel? An den Armaturenträger? Nichts schien halbwegs passend oder gar für ein bequemes Bedienen geeignet.
Ich habe mich dann entschlossen was Verstellbares zu basteln. Dann kann sich die"Chefin" (die deutlich kürzere Arme hat, als ich) den Stick auch auf ihre Bedürfnisse einstellen. Ausserdem kann das Ganze bei abgebautem Lader auch richtig nach hinten gekippt werden. Falls man mal rechts ab- oder aufsteigen will.

Stick1.JPGStick2.JPG

Nun zunächst das Steuerventil an die Konsole. Das Trägerblech verfügt über eine Unzahl an Langlöchern, dennoch ist es mir nicht gelungen, das Ventil mit allen drei Befestigungslöchern an die Konsole zu schrauben. Es sind nur 2 Schrauben drin. Wird aber halten.

Jetzt die Bowdenzüge aus dem Karton. Ich habe sie von außerhalb der Kabine im großen Bogen zwischen Joystickunterteil und Steuerventil angehalten, um grob zu ermitteln, wo ich sie durch den Kabinenboden führen muß. Dort zwei 13er Löcher gebohrt. Von unten, um sicher zu gehen, daß ich nicht ungewollt mehr durchbohre, als den Boden der Kabine. Mit Absicht großen Durchmesser, um etwas Spiel zu haben. Die Züge dann von unten durch die Bohrungen im Bodenblech zum Stick und nach Anleitung (die ja tatsächlich(!) beiliegt) mit dem Hebel verbunden. Kein Hexenwerk.

Loch.JPG

An der steuerventilunterseite müßen die beiden Hülsen ab. Sie werden jeweils von 2 Innensechskantschrauben gehalten.
Die flachen Kontermuttern der Bowdenzüge nach unten vom Gewindeende der Bowdenzughülle drehen und auf den Zug gleiten lassen. Die Hülsen ebenfalls auf den Zug auffädeln.

Ventilunten.JPG

Die Enden der Ventilkolben, die mit den Enden der Züge zusammenkommen sollen, sind gabelförmig ausgeführt. In der Querbohrung der Gabel ein kleiner Stift, der den Zug in der Gabelhalten wird. Stift raus, Zugende in die Gabel, Stift wieder durch die Bohrungen von Gabel und Zug.
Nun die Hülsen über die Verbindung gestülpt und wieder mit dem Steuerventil verschraubt.
Die Kontermuttern wieder auf das Gewindeende der Zughülle und etwas Vorspannung auf den Zug geben.
Richtig eingestellt ist das Ganze meiner Meinung nach, wenn man einerseits kein Spiel mehr fühlt, wenn man den Joystick bewegt. Und wenn andererseits das Sperrblech am Joystick ohne Hakeln in Position geschoben werden kann.

Stick3.JPG

Für ehemalige oder immernoch Mopedschrauber alles kein Problem.


So! Beim nächsten Mal versuche ich zu beschreiben, wie das Steuerventil in die Schlepperhydraulik eingebunden wird. Das, was ich bisher gemacht hatte, waren "normale" Arbeiten. Mit Hydraulik hatte ich es aber bislang nur am Rande zu tun.


Bis dann


Stephan
 
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vierzig0sechs

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Hallo zusammen!


Heute: Neuland unterm Pflug - Das Steuerventil in den Deutz integrieren.

Mit Hydraulikfragen hatte ich bis dato nix am Hut. Wenn der Kraftheberblock von unserem Eicher runter musste, damit ich ans Getriebe kam, dann hab ich die Rohre abgeschlossen und gut. Nach dem Zusammenbau war ich immer froh, wenn das Ganze wieder dicht war.
Beim Einschleifen des Frontladers in die Deutzhydraulik war aber etwas Hirnschmalz von Nöten.
Ich habe also schon ganz früh damit begonnen, mich nach dem entsprechenden Wissen umzuschauen. Grundsätzliches zu doppelwirkenden Ventilen und ihrem Anschluß wird bei FK Soehnchen gut dargestellt. Z.B. hier: www.fk-soehnchen.de/out/media/d4_mit_hebel.pdf.
Das Frontladerventil wird also quasi vor die Schlepperhydraulik "in Reihe" geschaltet:
Von der Hydraulikpumpe kommend wird das Öl über den Eingang "P" durch das Ventil im Ruhezustand über seine Druckweiterführungsbuchse zum Druckanschluß des Hydraulikblocks gelenkt. Wird das Ventil betätigt, dann geht der Druck von "P" über den Steuerkolben im Ventil zum Hydraulikzylinder. Da die Zylinder am Intertech doppelwirkend sind, muß die Seite des Zylinders, die der druckbeaufschlagten Seite gegenüberliegt, entsprechend entleert werden. Das passiert über den Ventilanschluß "T" zum Tank des Hydraulikblocks.
Drei Anschlüsse also:
"P" von der Pumpe,
die Druckweiterführung zum Druckanschluß des Kraftheberblocks und
"T" zum Ölvorrat/Hydrauliköltank.

Das aus Polen gelieferte türkische Steuerventil Marke Akon Hidrolik hat keine Druckweiterleitungsbuchse montiert! Deshalb waren wohl auch nur zwei Hydraulikschläuche (statt derer drei) im Paket.
Nach einigem Zögern habe ich mich dann entschlossen, es trotzdem zu montieren. Die Anleitung von FK-Söhnchen (s.o.) rät zwar davon ab, aber ich wollte den Lader ja auch irgendwann in Betrieb nehmen.
Das Ventil von W. Stockem scheint auf seinen Fotos Anbauberricht von dem Frontlader das selbe zu sein, wie meines. Allerdings ist bei ihm eine Druckweiterführungsbuchse montiert. Sein deutscher Händler hat also anscheinend reagiert.


Also hab ich die von der Hydraulikpumpe kommende Druckleitung vom Eingang in den Hydraulikblock getrennt und über einen der beiden zweieinhalbmeter Schläuche mit dem Eingang "P" des Steuerventils verbunden. Mit dem anderen der Schläuche von "T" ausgehend dann zum Eingang des Blocks. Das Ventil also wie gesagt "in Reihe" geschaltet.

IMG_0365.JPGIMG_0368.JPG

Wie man auf dem zweiten Bild gut sieht, ist meine Konstruktion beim Tretenm der Differentialsperre im Weg. Muß ich nochmal anders machen. Aber bekanntlich hält ja nichts langer, als ein Provisorium ;)

Die Abgänge des Ventils zu den Zylindern der Schwinge nochmal richtig festgezogen.

Das Einfahren in die Schwinge war etwas hakelig. Sie stand ja so da, wie sie vom LKW gekommen war. Und nicht so, als hätte ich sie von unserem Schlepper aus abgestellt. Aber, da ich vorher das eine oder andere Filmchen zum Thema "Schwinge anbauen" auf dem bekannten Kurzfilmkanal angeschaut hatte, war die ganze Geschichte weniger kompliziert, als ich befürchtet hatte.


Nachdem ich die Funktionen des Laders zwei-dreimal hin und her probiert hatte, um zu sehen, ob alles dicht ist, waren übrigens fast 10 Liter Öl aus dem Hydraulikblock in die Leitungen und Zylinder des Laders verschwunden.


Inzwischen habe ich festgestellt, daß das Öl direkt nach der Arbeit mit dem Frontlader "schaumig" aussieht, wenn man durch die Einfüllöffnung in den Hyraulikblock auf den Ölspiegel schaut. Könnte das daran liegen, daß die Druckweiterleitung fehlt?


Wie auch immer - der Polenlader funktioniert!


Nächtes und letztes Mal: Anschluß des dritten Steuerkreises und der Schwingungsdämpfung und abschließendes Fazit.


Gruß

Stephan
 
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Joke

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bei mir war das definitiv einfacher links vom steuerblock rein, rechts wieder raus zum kraftheber Block. vorne (beim riegelbolzen)
Geht der Drucklose Rücklauf ab (T2)
 

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Jan78

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Hallo Stephan,

ich denke auch auf dem Polenlader herum. Ich habe nur das Problem, dass beim DX90 der Schalldämpfer links neben der Motorhaube sitzt. Das wird wahrscheinlich sehr eng, bzw. erfordert einen angepassten Auspuff. Kannst Du mal die exakte freie Breite zwischen den beiden Schwingen für mich ausmessen? Laut DD Landtechnika sind alle von denen ausgelieferten Lader gleich breit.

Grüsse, Jan
 
MRVNDT

MRVNDT

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Normal wird der Topf versetzt. Hat ein Nachbar auch so am 90er mit Baas klinke
 
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Jan78

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... ich weiss. Mir gefällt das aber optisch überhaupt nicht. Ist ja sowieso nur fürs Hobby. Will mir den mühevoll restaurierten Schlepper nicht mit so einem hässlichen Auspuffanbau verschandeln.

In den Anzeigen von DD Landtechnika ist eine Abbildung mit einem Edelstahlrohr als Auspuff zu finden. So eine Lösung zu schweissen, evtl. mit Direktanschluss an das Sammlerrohr unter der Motorhaube, soll nicht das Problem sein. Soweit ich weiss, passt auch die Stoll-Lösung mit 1100mm Schwinge locker. Das sprengt den Kostenrahmen aber erheblich.

Grüsse, Jan
 
Thema: d & d landtechnica intertech frontlader: das Polenpuzzle
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