Intrac mit Fronthacke hat jemand Erfahrung?

Diskutiere Intrac mit Fronthacke hat jemand Erfahrung? im Forum INTRAC im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo liebe Intrac Gemeinde, ich habe vor mit einen Intrac und einer Fronthacke zu arbeiten. (habe KEINE Intrac Erfahrung) Man hat mir erzählt...
Harty

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Hallo liebe Intrac Gemeinde,

ich habe vor mit einen Intrac und einer Fronthacke zu arbeiten. (habe KEINE Intrac Erfahrung)

Man hat mir erzählt das, logischer weise die Sicht auf das Gerät sehr gut ist, aber trotzdem wäre es schwierig damit zu arbeiten weil man so steil auf das gerät schauen würde.

Gibt es hier jemanden mit Erfahrung?

Gruß Harty :)
 
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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Moin. Welche Kultur, was für eine Hacke, wie breit?
Womit hackst du jetzt und um wie viele Quadratmeter reden wir?
 
Harty

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Ich will Getreide, Erbsen, Lupinen und Raps hacken habe mir dafür eine alte 6m Schmotzer Fronthacke zugelegt.
Bei Bedarf will ich die og Kulturen hacken. Reihenabstand 25 cm.

ach ja, es geht um gut 200 ha.

gruß Harty
 
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Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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Aha.
Baust du das jetzt auch schon in Reihenkultur an?
Ist striegeln keine Alternative?

Ich weiß nicht ob es erstrebenswert ist über 200ha und damit vermutlich 200h aufm intrac zu sitzen...

Wenn es Deutz sein soll vielleicht besser agroxtra?
 
Realist

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Hallo Harty
Bei der Einsatzfläche kommst du an GPS Lenkung eigentlich nicht vorbei, vor allem weil es sich lohnt bei der Fläche.
Egal ob du dir das mit einem Intrac oder mit einem Schräghauber antun willst, es erfordert bei beiden über viele Stunden große Konzentration. Fahrgeschwindigkeit ist etwa bei 6-8km/h. Die Vegetation und das Wetter lassen einem nicht ewig Zeit für diese Arbeit. Nachts arbeiten kann man ausschließen, dafür fehlt die Sicht und Konzentration.
Wenn die 200ha bereits mit GPS gesät werden würden (vlt. ist das ja sogar der Fall) dann wäre hier ein neuer Kompaktschlepper mit GPS System zum hacken, striegeln und sonstige Arbeiten das richtige. 2cm Genauigkeit sind da aber Vorraussetzung.
 
Deutz45nullfuenf

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vor allem weil es sich lohnt bei der Fläche.
Das glaube ich auch, denn sonst hackst du mehr Nutzpflanzen durch Müdigkeit weg als du Unkraut triffst...
Aber gerade bei Erbsen und Getreide ist ein Striegel doch was Einfachheit und Geschwindigkeit angeht unschlagbar oder?
 
Realist

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Also mit dem Striegel ist man auf jeden Fall schneller und unabhängig beim Reihenabstand der Früchte. Nachteil ist, man ist sehr vom Wetter abhängig. Wenn gestriegelt wird darf ich Stunden später wieder Regen fallen sonst wächst das rausgerupfte oder halb rausgerupfte Unkraut wieder an. Positiv ist dafür auch dass er die Bestockung fördert. Ein Teil der Nutzpflanzen wird bei aggressiver Einstellung schon mal mit entwurzelt, bei zu zarter Einstellung nützt er dafür wenig. Die Hacke dagegen unterbricht noch besser die Kapillaren, schützt durch das flache lockern noch besser vor Verschlämmung, bricht Verkrustungen auf und schneidet durch die kleinen Schare die Wurzeln des Unkrauts durch. Ich meine die Wetterempfindlichkeit ist da nicht so groß wie beim Striegel.
 
Harty

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Mit GPS hacken soll garnicht gehen.
wenn dann mit Fotoführung.

ist sicher gut, aber mir gerade noch zu teuer, möchte erst mal Erfahrungen sammeln
 
A

Allerhand

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Hallo Harty.

Ja GPS ist zu ungenau. Selbst die teuren Systeme.
Die billigen liegen oft 20 cm daneben.

Gruß Friedhelm
 
T

Treviglio Deutz

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Moin.

Ich selber hacke selbst noch Mais mit den Rollkuli um auf einen zweiten Pflanzenschutzmittel Einsatz zu verzichten.

Also zumindest bei der gezogenden Variante ist es nicht besonders "anstrengend" zumindest für mich und es geht ohne "Fremdsteuerung".
 

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Realist

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Dass es mit GPS nicht so toll sein soll habe ich auch schon einmal gelesen. Allerdings weis ich nicht ob da mit GPS gesät wurde oder nicht, und wenn ja, mit welcher Genauigkeit. Auf EBENEN Flächen kann ich mir nicht so recht vorstellen, warum das mit RTK und 2cm Genauigkeit nichts werden sollte. Ich mein ohne GPS schaff ichs ja auch nicht genauer. Ab einer gewissen Querneigung kann ich mir dagegen schon vorstellen, dass es da zu leichtem Seitenversatz kommt (auch bei der Saat) und man irgendwann genau das Getreide hackt anstatt das Unkraut.
Eine Hacke mit Kameralenkung gleicht das aus, aber ist hald sehr teuer. Man könnte aber eventuell ein paar Hektar noch im Lohn fahren und falls man mal nur striegelt, ist das bereits vorhandene GPS ja auch ein Vorteil.
GPS Aussaat, Traktor mit GPS zum hacken und zusätzlich die Kameralenkung an der Hacke wäre natürlich Perfektion.
 
K

Karel Vermoesen

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Hallo,
Und erst sähen oder planzen mit RTK, dan kann man naher
auch hacken mit RTK.Wir haben da mit Kress-Landtechnik zusammen gearbeitet.
Arbeitet perfekt.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 
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G

GTfan

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Moin moin,

rechne dir doch bitte mal aus, wie lange du bei Fahrgeschwindigkeiten von maximal 8 km/h (bei einigen Früchten sicher eher 4 km/h) und der Arbeitsbreite deines Hackgerätes sowie maximal 8 Arbeitsstunden pro Tag an deinen Flächen arbeiten willst! So manche Frucht möchte innerhalb einiger Wochen noch ein weitere Male gehackt werden, da hilft es nicht, wenn man mit der ersten Tour noch nicht fertig ist...
Auf 20 ha kann man das Hacken mit einem Intrac ausprobieren, aber 200 ha sind ein hoffnungsloser Versuch. Da passen Schlagkraft und Fläche überhaupt nicht zusammen. Zumal ja sicherlich in der ersten Hälfte der Vegetationsphase auch noch andere Arbeiten anstehen, als nur zu Hacken.

Das klingt für mich vergleichbar wie die (ausgedachte) Idee, 200ha Getreide versuchsweise anzubauen. Und weil man noch nicht in einen passenden Mähdrescher investieren möchte, nimmt man den alten Drescher mit 3m Schnittbreite. Selbst wenn man die volle Breite ausnutzt und mit Gerste anfängt und mit Weizen endet, kommt man in der Reifezeit trotzdem nicht mit dem 3m-Drescher gegen alles an. Am Ende ist der Versuch gescheitert und man hat viel Geld verloren weil nicht alles geerntet werden konnte.

Wer zur falschen Zeit, zu wenig, zu viel oder ungenau hackt, der riskiert erhebliche Verluste! Und mit einem 6m-Hackgerät kommt man definitiv nicht zur richtigen Zeit auf den gesamten 200 ha an, egal was für eine Bandbreite die Feldfrüchte dort bieten.
Dass du für die genannten verschiedenen Feldfrüchte auch ganz verschiedene Hack-, Häufel- und Striegelwerkzeuge brauchst, ist dir schon klar? Jede Frucht will ihre eigene Behandlung...

MfG
Fabian
 
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Harty

Harty

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Ich danke dir für die Interessante Antwort.

Ich gehe auch davon aus das wir einen großen Teil er Fläche alleine mit dem Striegel bearbeiten werden Die Zeit wir es zeigen.

Das ist aber nicht der Grund meiner Frage gewesen, sondern ob überhaupt Erfahrungen in der Kombination vorliegen.


Gruß Harty
 
RB7862

RB7862

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Hallo Fabian,

Jetzt bin ich aber auf Deine Rechnung gespannt!
Meine "Überschlags"-Berechnung sieht so aus:
6m Arbeitsbreite
Im Schnitt 6km/h - d.h. 8 km/h Arbeitsgeschwindigkeit minus Vorgewende
36.000 m2 oder 3,6 ha/Std
8-stündiger Arbeitstag - vorausgesetzt die Konzentration spielt mit!
Ergibt ca.25-30ha/Tag
Also in 2 Wochen sollte das zu schaffen sein!
Natürlich je nach Kondition des Fahrers...

Gruß Ralf
 
Harty

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Hallo Fabian,

Jetzt bin ich aber auf Deine Rechnung gespannt!
Meine "Überschlags"-Berechnung sieht so aus:
6m Arbeitsbreite
Im Schnitt 6km/h - d.h. 8 km/h Arbeitsgeschwindigkeit minus Vorgewende
36.000 m2 oder 3,6 ha/Std
8-stündiger Arbeitstag - vorausgesetzt die Konzentration spielt mit!
Ergibt ca.25-30ha/Tag
Also in 2 Wochen sollte das zu schaffen sein!
Natürlich je nach Kondition des Fahrers...

Gruß Ralf
Im Schnitt 6km/h - d.h. 8 km/h Arbeitsgeschwindigkeit minus Vorgewende
36.000 m2 oder 3,6 ha/Std
8-stündiger Arbeitstag - vorausgesetzt die Konzentration spielt mit!
Ergibt ca.25-30ha/Tag
Hallo Ralf,
das liest sich schon besser.
Hast du Erfahrung mit Getreide hacken?

Gruß Harty
 
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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Bei 30 ha am Tag und zwei Tagen Hackwetter pro Woche hat man dann ja nach 3 Wochen alles geschafft...
Das funktioniert im Sommer 2018 vielleicht, 2017 gar nicht.
 
G

GTfan

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Moin moin,

ich hab gestern noch mal mit einem guten Freund gesprochen, der auf dem Gebiet intensive Erfahrungen hat, im letzten Jahr beispielsweise auf ca. 100ha Fläche gehackt.

Den Raps kannst du schon mal aus der Liste streichen, bei den Erbsen maximal ganz früh hacken bei viel Befall, ansonsten mit dem Striegel.
3-4 ha/Stunde sind durchaus realistisch, er hat das sogar mit einer im Heck angebauten 3m-Hacke geschafft - ohne Wendezeiten zu berücksichtigen.

Dein größtes Problem wird das Drillen: Wenn du auf 6m hackst, musst du auch auf 6m Drillen, da du ansonsten beim Hacken immer was wieder umlegst.
Bei der Ernte ist dann bspw. beim Dreschen wichtig, dass du hauptsächlich in Reihenrichtung fährst. Sonst haut es dich aus dem Sitz, aber das wirst du selbst merken. Ich habe mal gehackten Bio-Silomais mit abgefahren, das fühlt sich an als würde man quer über einen Kartoffelacker fahren...

Ich nehme an, du stellst jetzt frisch auf Bio um? Dann ist in den ersten Jahren eh mit wenig Unkrautdruck zu rechnen - entsprechend wenig wirst du hacken müssen.

MfG
Fabian
 
Harty

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Hallo Fabian,

ja du hast Recht ich stelle gerade um.

Erfahrungen mit Erbsen habe ich allerdings ohne hacken.
Ich habe eine 6 m Drille, das ist der Grund mir auch eine 6 m Hacke zu kaufen.
Allerdings sehe ich den Einsatz der Hacke zZ noch genau anders herum.
Die Erbsen müssen fertig sein bevor Sie anfangen zu kräuseln. Dann geht nix mehr weder Hacke noch Striegel.
Raps müsste sich, so glaube ich wenn das Wetter mitspielt, nach der Vegetationsruhe hacken lassen bevor er ins Längenwachstum geht.

Aber wie gesagt, es ist nur so eine Theorie

Es geht mir hier aber eigentlich immer noch um die Kombination der Technik Intrac - Fronthacke


Gruß
Harty
 
Thema: Intrac mit Fronthacke hat jemand Erfahrung?

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