D 25.2 Restauration von Papa's D25.2

Diskutiere Restauration von Papa's D25.2 im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen! Ich bin neu hier im Forum und würde mich gerne -wie es sich gehört- als erstes einmal vorstellen. Mein Name ist Thomas aus...
Pauly

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Hallo,
dann hoffe mal das in dem Lenkgetriebe noch Öl ist und der Lenkzapfen überlebt hat.
Hab gerade das Gleiche gemacht, und es kam 1/4 l Wasser (!) mit ein paar Tropfen Öl drin, raus.
Trotzdem hatten Lenkzapfen und Schnecke überlebt. Mit neuem Simmerring ist jetzt alles wieder gut.
Den seitlichen Deckel mit der Einstellschraube kannst Du problemlos abnehmen. Der untere hat einige Beilegscheiben zum Spieleinstellen und das bekommt man manchmal nicht richtig dicht. Den lasse ich drauf, solange bis es gar nicht anders geht.
Achtung, direkt unter dem Lenkrad ist, wie zuvor gesagt, auch ein Lager, das meist völlig ungeschmiert, die Jahre überleben mußte.

Schöner Schlepper!
Viel Glück beim Restarieren.
Lenkgetriebe geöffnet.jpg Lenkfinger.jpg

Lenkgetriebe gereinigt.jpg Lenkgetriebe Dichtetest mit neuem Wedi.jpg
 
krammerreini

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Servus miteinander,

das mit dem Wasser im Lenkgetriebe ist nicht zu unterschätzen.
Erst vor zwei Wochen fragte mich ein Kollege, wo man denn solche Lenkgetriebe kaufen könnte, bei seinem Nachbarn ist das Gehäuse beim letzten Frost geplatzt!

Gruß vom
Reini
 
Deutz D25.2_1961

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Hallo Thomas,

auch von mir noch ein herzliches Willkommen und viele Grüße aus Bad Honnef nach Niederkassel!

Bert
 
Obrschwob

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Hallo Ralf,

na so ganz gesund schaut der Lenkzapfen/-finger nicht aus. Der hat für mein Empfinden deutliche Einlaufspuren. Wenn das Lenkspiel einstellbar ist kann man den evtl. wieder verbauen, wenn nicht, dann sollte der aufgearbeitet werden. So ein unrunder Finger macht auch die Lenkerei u.U. sehr inhomogen.
Es gibt da zwar deutlich schlimmere Exemplare, aber die Lenksicherheit würde ich jedenfalls schon als wichtig erachten.

Hier sei nochmals auf die beiden Anbieter für Lenkungsreparaturen verwiesen:

Ludwig Rubenbauer:
http://www.oldtimertechnik-rubenbauer.de/

Jens Lieber:
http://www.hanomag-einspritzpumpen.de/

Griaßle
Martin
 
Pauly

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Hi Martin,
jooh, hab ich gesehen und auch dem Besitzer gezeigt. Doch da es einstellbar war und auch gut und sanft lief (mit frischem Öl) haben wir es so gelassen.
Schlimmer dran war das Lager am Lenkrad. Das kratzte wie wild.

Unerklärlich ist mir, wie Wasser ins Lenkgetriebe kommt. Via Lenkrad geht nicht, das läuft übers Hupenkabel-Loch wieder raus. Das Lenkgetriebe selbst ist geschützt durch die Verkleidung und natürlich auch dicht. Ist mir ein Rätzel ...
 
Obrschwob

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Unerklärlich ist mir, wie Wasser ins Lenkgetriebe kommt. Via Lenkrad geht nicht, das läuft übers Hupenkabel-Loch wieder raus. Das Lenkgetriebe selbst ist geschützt durch die Verkleidung und natürlich auch dicht. Ist mir ein Rätzel ...
Dem ist leider nicht so. Das "Ölstandsröhrchen" für's Hupenkabel endet etwa 10 cm über dem Ölstand des Lenkgetriebes frei mittig. Da nun Wasser aber an Wandungen entlangläuft, bleibt da nur das Öl übrig, indem es sich dann ansammelt oder es auch nur ersetzt.... Daher kommt das Wasser in die Lenkgetriebe. Natürlich sind auch Kondensation und undichte, teils nicht vorhandene Stopfen oder Dichtungen an der Einfüllöffnung Eintrittsmöglichkeiten für Wasser.

Da man an Lenkgetriebe meist sehr schlecht rankommt (es muß zu viel abgebaut werden je nach Schleppertyp), wird danach auch kaum oder eben gar nicht gesehen... Ich habe mal versucht, das grafisch ein wenig klarzustellen (ETL-Auszug gehört zu F2L612/6 und /5:(
  • Hellblau ist der Wasserfluß und dessen langsam ansteigende Ansammlung von unten her - Öl schwimmt ja auf Wasser. Das Wasser schleicht sich also von unten her immer mehr unter das Öl.
    Den Wasserzutritt durch einen fehlenden Stopfen habe ich nicht eingezeichnet - erklärt sich wohl von selbst ;) .
  • Rot ist das Ölstandsröhrchen
  • Dunkelblau ist das Hupenkabel
  • Gelb soll die Ölfüllung zeigen, orange die Oberkante desselben

Griaßle
Martin
 

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Pauly

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Top Info, Martin! :thumbup: :thumbup: Danke für die Mühe.
Jetzt wird mir einiges klar. Trotzdem, wie viele Monate / Jahre muß der im Regen gestanden sein, oder wie lange ist das Öl da drin, damit da so viel Wasser sich ansammelt.
Denn der Hupenknopf (Gummi) war fest drauf.

Egal, jetzt ist erst mal wieder alles ok.
 
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Top Info, Martin! :thumbup: :thumbup: Danke für die Mühe.
Jetzt wird mir einiges klar. Trotzdem, wie viele Monate / Jahre muß der im Regen gestanden sein, oder wie lange ist das Öl da drin, damit da so viel Wasser sich ansammelt.
DANKE!

Naja, das läßt sich nicht so einfach sagen. Das kann nur Monate dauern oder auch Jahre. Hängt immer von den Bedingungen ab. Hier würde ich ziemlich sicher sagen: LANGE, sprich die ERSTE Ölfüllung!

Griaßle
Martin
 
Norbert Spiegel

Norbert Spiegel

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Verdeck mit einigermaßen Dachplane hält da einiges ab. War halt eine Kostenfrage, ist Geschmacksache.
Meine drei laufen nur mit.

Pflege und Standort spielen auch eine große Rolle.

Gruß Norbert
 
ThomasNdk

ThomasNdk

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Hallo zusammen!

So, gestern hatte ich wieder etwas Zeit, um am Deutz weiter zu machen. Habe das Lenkgetriebe inzwischen herausbekommen und festgestellt, dass nur noch ca. 100ml Öl drin waren. Irgendwo hatte ich gelesen, dass ca. 500ml da rein gehören... Wenn dem so ist kann man nur von Glück sagen,dass ein Deutz offenbar sehr leidensfähig, denn die Lenkung hat bisher einwandfrei funktioniert. Egal, jetzt wird das Öl jedenfalls erneuert und dann freut sich der Schlepper.

Die Karosserie ist bis auf die Kotflügel und Trittbretter zerlegt. Theoretisch könnte es jetzt also mit dem Entlacken losgehen. Allerdings will ich die Teile danach möglichst flott neu lackieren und nicht schutzlos rumliegen lassen, deshalb warte ich hiermit noch, bis es etwas wärmer ist.

Als nächstes würde ich mich an den Motor heranwagen. Da er noch gut läuft, will ich eigentlich gar nicht viel dran machen. Ölwechsel, Ventilkopfdichtung erneuern und ein bischen Kosmetik. Die Zylinderköpfe sind halt (wie der gesamte Trekker) dreckig und teilweise rostig. Also will ich sie vorsichtig strahlen (mit Soda, ggf. Trockeneis) in der Hoffnung, dass sie danach wieder etwas hübscher aussehen. Außerdem würde ich gerne die Stößelrohre abnehmen und die Dichtungen hiervon tauschen. Da bin ich allerdings noch etwas unsicher, weil ich nicht weiß, ob ich nach der Demontage der Kipphebel die Ventile neu einstellen muss. Das könnte ich nämlich nicht... Wisst Ihr das zufällig? Muss man die Ventile zwingend neu einstellen, wenn die Kipphebel einmal runter waren?

VG
Thomas
 
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Hallo Thomas,

natürlich müssen die Ventile neu eingestellt werden! Bzgl. Zylinderreinigung: hier war im Forum mal was dazu geschrieben worden: Stichwort Bref(f). Trockeneis geht natürlich auch. Ich würde zuerst reinigen und dann sehen, ob er doch dicht ist, denn erst nach der Reinigung erkennt man die tatsächliche Leckstelle.

Griaßle
Martin
 
Pauly

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Hi Thomas,
2 Gedanken dazu:
-- wenn so viel Öl fehlt ist ziemlich sicher der Wedi hin. Erneuer dies 5€ Teil bevor Du alles wieder zusammensetzt. Ein paar Tage Dichtetest mit vollem Lenkgetriebe im Schraubstock ist auch zu empfehlen.
-- Das mit dem Rost ist nicht so schlimm ... Guss rostet kaum, und auch die original Blechteile sind da hart im Nehmen. Anders als Nachfertigungen, die brauchen eine gute Rostvorsorge mit Grundierung etc.
Ich mach's immer so, dass ich Guss pinsel und die Blechteile filler, schleife und spritze. Dafür muss am Guss nicht die ganze Farbe runter. Wichtig ist, dass der ganze alte Schmodder und das Fett runter ist.
Bei einem guten Kunstharzlack sieht man keinen Unterschied, ob man Guss gespritzt oder gepinselt hat. Am schönsten wird es natürlich wenn man alle Teile zerlegt, reinigt, lackiert und dann die Füge- / Dichtflächen schleift. Und dann wieder alles zusammenbaut.
Aber jeder wie er's mag .. und welcher Aufwand getrieben werden soll.
Viel Spaß beim Restaurieren! Häng mal ein Bild vom Ergebnis an.
 
ThomasNdk

ThomasNdk

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So, gestern ging es wieder weiter bei meinem kleinen Projekt. Der Trekker ist jetzt weitestgehend zerlegt, es fehlen eigentlich nur noch Vorderachse und die Hydraulik. Bei der Hydraulik bin ich noch nicht sicher, ob ich sie zum lackieren wirklich abnehmen muss oder ob das vielleicht auch so geht. Muss ich mir nochmal genauer ansehen, oder vielleicht hat ja jemand Erfahrungen damit.

Ich hänge mal ein paar Bilder an, die teilweise sogar erst nach der ersten Grobreinigung aufgenommen wurden. An einigen Stellen, z.B. im Tunnel hinter der Kupplung (also quasi zwischen Sitz und Motor... keine Ahnung, wie das Bauteil richtig heißt ;) ) ist ganz schön fieser Öl-Dreck-Schlamm drin. Ich versuche, den soweit es geht mit Spachtel und Schraubenzieher heraus zu bekommen, aber ganz sauber wird das wohl nicht mehr, da man an die Ecken nur sehr schlecht ran kommt.


IMG_20190204_170120.jpgIMG_20190204_170123.jpgIMG_20190204_170126.jpgIMG_20190204_170504.jpg

Den Lenkarm habe ich übrigens immer noch nicht abbekommen. Ich verstehe schon Euere Tipps mit Abzieher und Prellen, aber der fiese Hund will einfach nicht runter. Hab's auch schon mit WD40 eingeweicht, mit Rostlöser behandelt und erhitzt... keine Reaktion. Ich denke, ich gebe es an der Stelle auf und bringe das Teil mal in die nächste Deutz Werkstatt. Die haben sicher besseres Werkzeug als ich und außerdem mehr Erfahrung.

Jetzt, wo die Einzelteile langsam die Garage ausfüllen rückt das Entlacken und dann auch das Lackieren der ersten Teile schon näher. In dem Zusammenhang frage ich mich, wieviel Lack ich eigentlich benötige. Habt Ihr eine Idee bzw. Erfahrungswerte?

IMG_20190216_142806.jpg
 
thomas66

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Hallo,

nach meinen Erfahrungen kannst du mind. 6-8 kg Lack bereitstellen. Da ist es auch nicht schlimm wenn was übrig bleibt, es gibt immer mal was auszubessern oder evtl. noch ein nachträgliches Anbauteil oder Anhänger zu lacken.

Gruß
 
ThomasNdk

ThomasNdk

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So, es ist ja in den letzten Wochen sehr ruhig geworden in meinem kleinen Erfahrungsbericht, was daran liegt, dass nicht wirklich viel passiert ist. Karneval, dann haben wir uns noch ein neues altes Auto gekauft, an dem ein paar Kleinigkeiten gemacht werden mussten und dann stand auch noch der Aufbau eines Kletterturms für die Tochter an... also blieb kaum Zeit für den Deutz.

Nur eine Kleinigkeit habe ich geschafft: das alte kaputte Traktormeter habe ich wieder instandgesetzt. Zeiger war gebrochen und das Glas kaputt. Beides ist jetzt wieder heile bzw. ersetzt, sodass ich dieses Originalteil wieder verwenden kann. Zuletzt war nämlich ein neueres Modell verbaut, das nie funktioniert hat und optisch so gar nicht zum Trecker passte.

Letzte Woche ist ein Paket mit Lack und ein paar Ersatzteilen gekommen: neue Embleme, neue Rückstrahler inkl. Halterungen, Positionslichter, ein paar Dichtungen und Gummiteile. Jetzt juckt's natürlich in den Fingern und ich will endlich weitermachen :) Hoffentlich am Wochenende!

Eine Frage konnte ich trotz langer Recherche im Internet noch nicht eindeutig klären, vielleicht habt Ihr ja eine Antwort: gibt es irgendwo Informationen, in welchen Farben die einzelnen Teile im Original lackiert waren? Die Frage, welcher Grünton passt, wird ja hier im Forum sehr ausführlich diskutiert (Danke dafür!). Aber ich meine eher, welche Teile insbesondere im Motorbereich nicht grün sondern bspw. schwarz (oder ggf. noch anders?!) lackiert werden. Ich habe Fotos gesehen, auf denen bspw. die Hitzebleche oder der Luftfilter schwarz waren, auf anderen waren auch die grün. Gleiches gilt für Anhängerkuplungen und Hydraulik, da gibt es scheinbar auch verschiedene Herangehensweisen. Habe ja schon eine Meinung, was mir persönlich besser gefällt, aber mich würde natürlich erstmal interessieren, wie der D25 bei Erstauslieferung mal ausgesehen hat.

VG
Thomas
 
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Also ich möchte nicht verunsichern, aber bei dem grünen Rumpf des Schleppers hätte ich eine Trockeneisreinigung dem Lackieren vorgezogen...

Griaßle
Martin
 
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Pauly

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Hallo Thomas,
ich probier mich mal an ein paar Tips:
-- Dreck weg / Lackieren. Ich löse den alten Fettdreck mechanisch. Abbrechmesser (und da die abgebrochene Seite, nicht die scharfe geschliffene, schabt prima) Schaber, Dremel, Schraubenzieher und Drahtbürste kommen zum Einsatz. Soweit es geht natürlich die Flex mit der Topfbürste. Die Ecken sind halt ein Geduldsspiel, 1 Tag geht bei einem Getriebe schon drauf, bis es sauber ist. Dann Entfetten z.B. mit Bremsenreiniger.
Eine andere Methode: Flächig was drunterstellen, alles gut mit Diesel einweichen. 1 Tag warten. Diesel löst den alten Schmier. Dann mit Motorreiniger einsprühen, abwaschen und mit Bremsenreiniger entfetten. Ist aber gegenüber oben eine Riesensauerei ...
An Gussteilen kann die alte Farbe (sofern sie fest hängt) gerne dran bleiben. Gussteile pinsele ich mit einer guten Farbe (z.B. von Westfalia oder vom Jehle, kein Wasserlack) an. Man sieht keinen Unterschied zum Spritzen und kann sich so Stück für Stück sich vorarbeiten. Die Blechteile werden wie üblich geschliffen, gefillert und gespritzt.
-- Lenkstange: Setz mal alles tagelang (7Tage, täglich nachsprühen) unter WD40. Dann soliden 3Arm-Abzieher fest spannen und mit dem dicken Überzeuger (Hammer) auf die Spindel von Abzieher schlagen. Ernsthaft nicht zaghaft! Ggf Arm warm machen und zügig, bevor die Wärme ganz auf die Welle übergeht, wie oben schlagen.
Auch wenn der erste Versuch nicht erfolgreich ist, durch die Wärme kommt das WD40 weiter. Dann wird der 2 Versuch in ein paar Tagen oder der Dritte in 2 Wochen erfolgreich sein.
Ich hatte auch schon einige die sich heftig gegen das Zerlegen gewehrt haben .. doch Du hast den längeren Atem und irgendwann mach es heftig knack und der Lenkarm ist lose.
-- Hitzebleche und Auspuff finde ich persönlich schwarz matt an schönsten (Hi Temp Lack 700°C) Rest grün. Ggf kann man bei der Hydraulik Pumpe das Alu silber polieren. Und wer ganz viel Alu mag auch die Luftleitbleche ...

Getriebe Original.jpg Getriebe gereinigt.jpg

Getriebe gepinselt.jpg Getriebe trocknet & wartet auf den Motor.jpg

Die Bilder sind von 514er, aber die Methode ist die selbe. Das Getriebe wurde zusätzlich innen mit Diesel ausgewaschen (Diff Sperre war zerbröselt)

Und jetzt viel Glück und auch Geduld beim Restaurieren!
 
ThomasNdk

ThomasNdk

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Hallo!

Nachdem ich mich jetzt schon recht lange nicht mehr zu Wort gemeldet habe, wollte ich heute nochmal ein kurzes update geben. Die vielen Tipps von Euch zum Entlacken, Entrosten, Demontieren und Lackieren habe ich beherzt und bin inzwischen auch einige Schritte weitergekommen. Da meine provisorische Lackierkabine leider nicht allzu groß ist und ich auch immer nur ein paar Stunden und selten ganze Tage Zeit habe, geht es natürlich nur in kleinen Schritten. Aber das ist mir egal, ich habe es ja nicht eilig. Inzwischen sind jedenfalls (fast) alle Teile, die ich abnehmen wollte, demontiert und eine ganze Reihe kleinerer Teile liegen bereits lackiert im Regal. Der Unterschied zu vorher ist schon enorm und ich bin wahnsinnig gespannt, wie der gute alte Deutz irgendwann mal in Gänze aussehen wird :)

Den Sitz (leider kein orignaler) habe ich selber mit Leder neu bezogen. An den Ecken muss ich das noch etwas weiter straffen, aber insgesamt bin ich schon zufrieden mit dem Ergebnis. Auch das originale Traktormeter ist wieder repariert und sieht wieder wesentlich besser aus. Der Zeiger war abgebrochen, Glas kaputt, der Chromring völlig im Eimer und es war ein Adapaterring für ein kleineres Traktormeter im Armaturenbrett eingeschweißt, der jetzt wieder raus musste. Lediglich die Tachoscheibe hat leider über die Jahre etwas Farbe verloren, was nicht mehr zu retten war. Und eine neue Scheibe habe leider nirgendwo gefunden.

Letzte Woche habe ich mir noch die Halter für die Rückstrahler und für das hintere Nummernschild mit der Flex zurechtgeschnitten. Da ich sowas zum ersten mal gemacht habe, ist es nicht 100%ig passend geworden, aber ich denke, ich werde sie trotzdem verwenden. Wenn es dann hoffentlich bald mal wieder aufhört zu regnen, schleife ich weiter Farbe an den letzten großen Teilen ab (Kotflügel und Armaturenbrett/Tankauflage) und dann gehts am Wochenende ans Grundieren/Lackieren.

In dem Zusammenhang eine Frage an die Kenner: weiß zufällig jemand, wie man die kleine Klappe des Werkzeugkastens abmacht, ohne sie zu zerstören? Es sieht so aus, als wäre da ein Metallstift durchgesteckt, denn ich aber auch mit viel Kraft und Einweichen mit Rostlöser nicht herausziehen konnte. Ich will es auch nicht mit Gewalt versuchen, weil ich ihn nicht kaputt machen möchte.

VG
Thomas

PS @Pauly: Die Idee mit den Luftleitblechen in "Alu" finde ich gut. Im Original waren die zwar m.W. lackiert, aber das könnte schon gut aussehen. Glaube, das werde ich mal probieren. Nachträglich lackieren kann ich immer noch... :)
 

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ThomasNdk

ThomasNdk

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Es geht endlich wieder voran bei meinem kleinen Deutz Projekt. Die Lackierarbeiten sind jetzt größtenteils abgeschlossen und so gut wie alle Teile liegen bereit, um wieder montiert zu werden. Die ersten sind seit dem Wochenende wieder dran und es macht Spaß zuzusehen, wie der Trecker Stück für Stück wieder Gestalt annimmt. Diese Woche finde ich hoffentlich noch Zeit, um Überrollbügel und Felgen zu lackieren, das wären dann die letzten Teile. Sobald der Rest der Karosserie angeschraubt ist, kommt der vielleicht heikelste Part, nämlich das Konfektionieren und Anschließen eines neuen Kabelbaums.

VG
Thomas
 

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Pauly

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Hi Thomas,
bzgl. Kabelbaum. Mir ist der Aufwand zu groß Kabelbäume zusammen zu stellen.
Ich nehme einen großen Zettel und ein paar Meter Anhängerkabel (gibt's preiswert in Baumarkt als Meterware, 1,5qmm reichen)
Vom Armaturenbrett nach vorne: Fernlicht, Abblendlicht, Standlicht, Anlasserstart, Ladekontrolle, also ein 5er Kabel. Dazu kommt ein dickes rotes 12V Plus von der Batterie (oder Lichtmaschine) Wenn Du Blinker Vorne hast kommen noch 2 dazu. Ich mache sie meist auf die hinteren Kotflügel, ist einfacher zu verdrahten.
Vom Armaturenbrett nach hinten: Standlicht, Standlicht Hänger, Bremslicht, Bremslicht Hänger, Blinker rechts, Blinker links, 12V für Arbeitsscheinwerfer, also ein 7er Kabel.
Dazu kommt ein 2er Kabel zum Bremslichtschalter.
Jedes Kabel wird mit Farbe auf dem Zettel vermerkt und dieser in die Anleitung gelegt.
Rest der Verdrahtung ist simpel: 12V von Zündschloss zum Schalter -> zur Sicherung -> zum Verbraucher.
Komplex wird es wenn man eine 2 Kreis Brems/ Blinkanlage haben will. Muß aber beim D25 nicht sein, da gab's schon genug Kupfer, man mußte keine Leitungen mehr sparen.

Zum ersten Test schalte ich eine 55W Birne zwischen Batterie und dickes Batteriekabel. Damit blinkt er vielleicht nicht, aber man erkennt sofort wenn man sich vertan hat. :/

Testaufbau D25.jpg Verdrahtung D25.jpg 40A Sicherung.jpg

Zufällig habe ich letzten Winter einen D25 neu verdrahtet. Die Sicherung unter dem Trittbrett habe ich nach oben gelegt (ist praktischer) und eine 40A Sicherung vor dem Zündschloss hat er auch bekommen.

Yupeeh alles geht.jpg Test Glühanlage.jpg

Und jetzt viel Spass mit dem Kupferwurm! Und ... fackel ihn nicht ab! Hast einen schönen Schlepper!
 
Thema: Restauration von Papa's D25.2
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