Auflaufbremse "knallt" (Gummiwagen)

Diskutiere Auflaufbremse "knallt" (Gummiwagen) im Forum Fremdfabrikate & Landmaschinen im Bereich Sonstiges - Moin Leute, bei meinem Anhäger (2,6t zul. gG) regt mich die Auflaufbremse auf. Gestern bin ich mit meinem Anhänger das erste mal seit langem...
Henn2Zui

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Moin Leute,
bei meinem Anhäger (2,6t zul. gG) regt mich die Auflaufbremse auf. Gestern bin ich mit meinem Anhänger das erste mal seit langem wieder mit voller Beladung gefahren (ohne das da noch ein 5,7t-Kipper zwischenhing). Dabei ist die Auflaufbremse ständig voll reingeknallt (z.B. beim Gaswegnehmen) und wenn ich dann wieder Gas gab, gabs nen zweiten rumms. Kann man da irgendwelche Dämpfer tauschen oder ist das bei den alten Bremsen einfach so? (Ist eine Peitz-Deichsel von 64)
Bei wenig Last/leerem Hänger habe ich die Bremse deswegen auch schon immer "ausgeschaltet".
 

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Deutz45nullfuenf

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Moin Henning,

bei den etwas moderneren Auflaufbremsen sind da Gummipuffer drin. Die Lösen sich irgendwann in Luft auf. So sieht das Reparaturset für die AVM80 aus:
[img='https://i.ebayimg.com/images/g/aBoAAMXQfvlSgHUH/s-l1600.jpg',none,488][/img]

Bei älteren Deichseln gibt es da auch eine Feder.
Einfach mal auseinanderbauen. Meistens muss man an der Betätigungsseite Hohlstifte rausschlagen und dann kann man die Zugdeichsel nach vorne rausziehen.
Dann müsstest du eigentlich sehen was fehlt.
 
D

Deutzwiesel

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Hallo, dazu gibt es auch ein Video bei YouTube.

Auflaufbremse vom Kipper zerlegen
 
Steelstyler

Steelstyler

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moin ,

Seitlich ist eine Bohrung, schaue da mal rein ob es ein Dämpfer oder eine Feder ist die als Ruckdämpfer arbeitet.

Ich habe keinen Dämpfer mehr bekommen für meinen Maack kipper und habe mir selbst etwas gebaut. Das ist ein Gasdruckdämpfer der ihn auf Spannung hält, wenn ich Bremse schiebt er rein und drückt ihn langsam wieder auseinander. War eine zeitaufwendige tüftelei bis das passte, klappt aber super.


Gruß Rene
 

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514er Häns

514er Häns

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Hallo Henning ,
bevor du hier anfängst schwer um oder anzubauen , stelle bitte die Bremse mal nach und richtig ein . Wenn ich das Bild richtig deute drückt sich das Zugmaul am Deichsel fast 3/4 des möglichen Weges ein . Also verzögert der Anhänger viel zu spät im Verhältnis zum vorfahrenden Anhänger .
Ein grobes Maß für die Einstellung sollten zwei Dinge sein
1. abgekuppelt sollte die Deichsel 20 cm über dem Boden hängen bleiben und die Bremse zu sein
2. der Einschubweg des Zugmauls sollte maximal 1/3 des möglichen Weges zum Bremsen sein

probier das mal , denn ich bin sicher , daß es dann nich mehr so stark knallt , weil die Bremse früher anspricht .
Gib bitte Rückmeldung .

MfG

H.-A.
 
Henn2Zui

Henn2Zui

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Moin,
danke schonmal für die vielen Antworten.
Nachstellen könnte ich die Bremse wohl mal, ist auf jedenfall ein sinnvoller Anfang und am einfachsten gemacht. Aktuell ist es so, dass die Zugöse grade ausgeschoben ist, wenn die Deichsel aufm Boden liegt und der Hänger somit gaaanz leicht bremst.
Ich werde nachstellen und berichten. ;)
 
Essibauer

Essibauer

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Hallo,
ich stimme meinen Vorrednern völlig zu,
was mir auf deinen Bildern aufgefallen ist :
was ist das hinter dem Handbremshebel? wurde hier ein zusätzlicher Anschlag geschaffen? Es könnte auch mit Schuld daran sein das der Betätigungsweg vom Auflaufmechanismus zu groß ist.

MfG S.
 
514er Häns

514er Häns

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Hallo Henning ,
ich möchte auch noch zur Diskusion stellen , ob die Hebel an den Bremswellen nicht gezogen werden müssen . Sie werden hier gedrückt und stehen schon schräg nach hinten . Die Deichsel ist ja nachträglich angebaut und ob hier der Einfachheit halber einfach auf drücken umgestellt wurde .
Die Nocken der Bremswellen haben aber je nach Hersteller nur auf einer Seite eine Kurvenbahn ,damit sich die Bremsbacken sachte anlegen . Wenn aber hier die Rückseite spreizt , gehen die Backen schlagartig auseinander , was natürlich das ruckhafte Bremsen noch fördert .
Die richtige Drehrichtung stellst du aber nur fest , wenn du eine Trommel abziehst . Der Klarheit zuliebe würde sich die Arbeit lohnen . Wenn dem so wäre , müsste eine Umlenkung ins Gestänge , wie ich sie auch bei meinem Müller-Mitteltal einbauen musste , als ich zur Luft noch zusätzlich Auflauf eingebaut habe , weil er mal mit Unimog oder F3L 514 gezogen wird.

MfG

H.-A.
 
Henn2Zui

Henn2Zui

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Moin,
gestern habe ich die Bremse noch nachgestellt (Zugöse wenige cm in der Luft) und heute damit noch wieder 2t Steine geholt. Gefühlt war es schon besser, aber noch nicht so sanft wie die neueren Kipper. Jetzt läuft die Bremse noch etwa zu 50% ein, vermutlich liegt das noch an dem von Essibauer richtig erkannten Anschlag. Aufm Sonntag wollte ich aber ungern die Flex schwingen...

Und bisschen zur Geschichte des Anhängers: Opa hat den 64 gekauft, kurz nachdem er den D30 bekommen hat. Aufm Typenschild steht auch Baujahr 64, aber zuvor war das ein Pferdetrailer, der aufgearbeitet wurde und eine Zugdeichsel mit Bremse bekam, der eigentliche Anhäger ist also schon älter. Zumindest hat mir das so der Neffe meines Opas, der den Hänger mit abgeholt hat und hier aufm Hof auch viel half, erzählt.
 
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S

schdoggi

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Servus Henning,
ich habe eine Deichsel von Josef Peitz Baujahr 1962 hergerichtet. Konnte aber leider noch nicht probieren. Das Projekt liegt auf Eis...

Wenn du die Deichsel abbauen und den Sperrhebel von der Auflaufbremse abmontierst. Die Deichsel umdrehen und gegenüber dem Sperrhebel ist von unten auch eine Öffnung. Und durch die untere Öffnung sind zwei Spannstifte, je ein kleiner in einem dicken (doppelt), die müssen von unten nach oben rausgeschlagen werden. Da ist ein Bund drin, geht nicht von oben. Dann kannst du die Zugöse nach vorne raus ziehen und die hintendran die Blechabdeckung mit den zwei 10er Schrauben abnehmen. Eventuell das hintere "Schiebestück" nach hinten aus der Öse klopfen.

Wenn du das raus hast, wirst du eine Feder finden (oder nur die Fragmente) versuche die Teile zusammen zu setzen und zähle die Windungen und den jeweils den Durchmesser von Draht, innen und außen. Ich glaube, die gesamte Länge sind 55 oder 60 mm. Selbst ausmessen, die Auflaufsperre muss noch einrasten können.

Schau dir auch gleich mal die Kerbe an, in der der Sperrhebel einrastet, noch kantig und nicht ausgelutscht?

Ich habe die Gleitstücke, (Pilse) die seitlich als Dämpfer drin sind nur noch Fragmente gefunden. Ich habe dafür Halterungen selbst gemacht und von einem LKW Reifen (beim Reifenhändler nach alten gefragt) nen Stollen rausgeschnitten und als Gleitstücke eingepasst. Denke fast Hartholz Klötze hätten es auch getan...

Dann wieder alles rückwärts zusammen gebaut und die Bremse einstellen, das die Öse ca 20 bis 25 cm über den Boden ist. Das heftige schlagen sollte weg sein.

Ich hoffe dir geholfen zu haben und wünsche dir viel Erfolg.
 
N

niedersasse

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Moin,

nach 2 Jahren hat das Thema doch irgendwie an zeitlicher Relevanz wohl eingebüßt.

Grüße

Richard
 
S

schdoggi

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Ich weiß, 2 Jahre alter Thread...

Vielleicht hilft es ja auch dem einen oder anderen noch...
 
Henn2Zui

Henn2Zui

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Moin,
naja... Relevanz ist relativ. Der Anhänger knallt immer noch etwas, hatte die Auflaufbremse damals nachgestellt. Aber der Tipp mit der Überholung und dessen Beschreibung ist gut, wenn ich mal Zeit dafür habe, dann werde ich den Anhänger eventuell in Angriff nehmen. Die Bodenplanken werden auch weniger...
Noch geht's aber alles, andere Dinge haben aktuell Vorrang.
 
Thema: Auflaufbremse "knallt" (Gummiwagen)
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