Ventiltrieb F4L712

Diskutiere Ventiltrieb F4L712 im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Moin zusammen, seit kurzem habe ich eine Undichtigkeit am Motor. Zwischen den Zylindern meines F4L712 kommt Öl raus, welches durch die Kühlluft...
Abeln

Abeln

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Moin zusammen,

seit kurzem habe ich eine Undichtigkeit am Motor. Zwischen den Zylindern meines F4L712 kommt Öl raus, welches durch die Kühlluft auf den Krümmer geblasen wird.
Ich habe zunächst den Kurbelwellen-WeDi im Verdqacht gehabt, doch da ist alles in Ordnung. Ich vermute, dass die Brillendichtung nicht mehr dicht ist bzw. eine der vier Alu-Brillen beim Dichtungswechsel nicht 100%ig plan war. Dem muss ich noch auf den Grund gehen.
Was mir jedoch schon bei der Demontage aufgefallen ist, sind die stark verschlissenen Druckpilze einiger Kipphebel (welche ich wechseln werde) und die Verschleißspuren an den Ventilstößeln. Die Schutzrohre haben keine Dellen, sodass die Riefen nicht daher resultieren können (glaube ich zumindest). Hat einer von Euch eine Vermutung, woher der Verschleiß kommt? Die meisten Stößelrohren haben umlaufende Riefen, eine Stange hat eine Delle, als hätte man mit dem Hammer draufgeschlagen. Bei einem anderen Stößelrohr kanndas eingepresste Oberteil mit etwas gewackel herausgezogen werden. Das wird man wahscheinlich auch nicht so lassen können....

Ich danke Euch schonmal ganz herzlich im Voraus!

Beste Grüße
Markus
 

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Goetz

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Moin Markus,

bei meinem F2L 712 wird Öl durch die hohlen Stößelstangen in die Kipphebellager gepumpt. Das sollte bei Deinem, Motor nicht anders sein.
Mein Motor hatte bei seinem Voreigner einen Lagerschaden durch Ölverlust wegen einer durchgescheuerten Öldruckmanometer Leitung. Die alten Lager hatten eine Bleieinlage, die bei zu großer Erwärmung aufschmelzen und so eine Notschmierung darstellen. Nur gelang das geschmolzene Blei auch in die Ölleitungen. Bei mir saßen Bleiplättchen in den Stößeln und verhinderten den Ölfluss in die Kipphebel. Bei mir sahen die Stößel und Kipphebel dann später auch so bescheiden aus. Nur durch Zufall habe ich die Sößel ausgebaut und den Fehler gefunden. Neue gebrauchte Stößelstangen und Kipphebel und schon war alles wieder in Butter. Wenn man die Zylinderhauben abnimmt und den Motor startet sollte Öl aus den Kipphebellagern laufen. So ist sichergestellt, dass die Schmierung dort funktioniert.
 
Abeln

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Moin Götz,

vielen Dank für Deine Antwort!
Die Stangen sind absolut frei bei mir, Schmierung ist gegeben. Das habe ich schon bei der letzten Motorrevision geprüft. Auch jetzt war nichts drin.

Gruß
Markus
 
Abeln

Abeln

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Moin,

ich greife diese Thema noch einmal auf. Mittlerweile habe ich die Stößelstangen neu gemacht. Ich habe mir entsprechendes Alurohr gekauft, abgelängt und plangedreht, Passungen gerieben und die Ober- und Unterteile der alten Stößelstangen eingepresst.

Zwischenzeitlich konnte ich auch bei einschlägigen Adressen die Druckpilze finden. Der Stückpreis liegt i.d.R. bei über 36 € pro Stück. Die sind daher für mich nur eine Notlösung.

Die 6mm-Druckpilze möchte ich evtl. durch 8mm-Druckpilze ersetzen, welche nur ca. 5 € kosten (auch originl von Deutz). Dazu müssten die Bohrungen im Kipphebel angepasst werden. Ich habe dazu schon etwas hier im Forum gelesen, allerdings ist die Beschreibung nicht wirklich vollständig und letztendlich in einer Diskussion geendet, ob man lieber originale ETs oder Nachbauten verwendet.
Hat wer Erfahrung mit einem solchen Umbau? Reicht das ,,Fleisch" im Kipphebel? welches Passungsmaß haben die Druckpilze?

Danke im Voraus und beste Grüße
Markus

PS. HIER ist der erwähnte Fred zu finden.
 
Thema: Ventiltrieb F4L712
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