Moin Jungs,
wir schweifen ab........
Wer steigt da ein?
Die
Deutz AG, also der Motorenbauer aus Köln, Deutschland?.............
Oder:
Die
SDF Gruppe, also der Landmaschienenhersteller aus Treviglio, Italien?.............
Hallo ,
die Deutz AG Motorenbau .
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Seitdem dürfte klar sein, dass es nicht vorranig um Ackerschlepper geht.
Und weil sich die Gesprächsentwicklung jetzt sogar vom Ackerschlepper zum PKW verlagert, hat das mit
.....
Deutz steigt bei einem Hersteller von Elektro Antrieben für Schiffe ein .....
schonmal gar nix mehr zu tun.
Gut, ganz allgemein kann man natürlich vortrefflich über die Gegenwart und Zukunft
der Elektromobilität reden, streiten, diskutieren, argumentieren, lammentieren und informieren.
Auch ich tue dass sehr gerne.
Deshalb, Fabian, sei mir diese Anmerkung noch erlaubt:
Tesla hat es einfach mal gebaut. Aber hat Tesla damit Geld verdient? Das steht auf einem anderen Blatt...
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Da liegt, glaube ich, ein Hauptproblem der ganzen Sache für die etablierten Autobauer.
Die Quartalszahlen und Jahresabschlüsse müssen stimmen. Sonst jammern die Aktionäre....
Da passt eine große, teure und auf mehrere Jahre angelegte Forschung und Entwicklung nicht ins Konzept.
Elon Musk hingegen hat eine Vision und kämpft dafür.
Das Ergebnis sind Fahrzeuge, die im Alltag "funktionieren" und ein Netzwerk von Ladestationen das den Namen "Netzwerk" auch verdient.
DHL, der Nachfolgeverein der "guten alten" Deutschen Post baut seine E-Autos schon selbst,
weil alle etablierten Hersteller schlafen.
Da nutzt es auch nix, wenn der VW-Caddy auf dem Papier "sauber" ist und in der Umweltzone XY der Stadt YZ fahren dürfte,
um Briefe und Packete auszuliefern.
Das ist der erste Großkunde, der deutlich weniger dieser "Dinosaurierautos" kauft.
Und nicht nur dass. Die verkaufen Ihr elektrisches Zustellerfahrzeug auch noch an Andere, die vorher einen VW-Caddy gekauft haben...
( Der "VW-Caddy" steht jetzt mal stellvertretend für viele Autos verschiedenster Hersteller. )
Ich bin mir sicher, dass sich unsere "etablierten" deutschen Autobauer noch ganz schön in den Hintern beißen werden,
weil sie in den Jahren 1990 bis 2020 zu sehr auf Quartalszahlen und Jahresabschlüsse, und zu wenig in die Zukunft geblickt haben.
Wenn das gleiche Geld, was in die (Weiter)Entwicklung von Verbrennungsmotoren gesteckt wird
auch in die (Neu)Entwicklung von elektrischen Antrieben investiert worden wäre, dann, so bin ich mir zu 100% sicher,
gäbe es bereits viele und bezahlbare elektrisch angetriebene PKW.
Ganz nebenbei frage ich mich auch, warum trotz des vielen Geldes für die Entwicklung von Verbrennungsmotoren
der Kraftstoffverbrauch nicht deutlicher gesenkt werden konnte:
Mein 1. Auto war ein VW Käfer 1200, Bj. 1966 ein Wegbereiter der Motorisierung der Arbeiterklasse.
Der verbrauchte bei den typischen kurzen Überlandstrecken eines jugendlichen westerwälder Landbewohners
in seiner "Sturm- und Drangzeit" von min. 5Km bis max. 100km Landstraße
ca.10 -12 Liter Benzin auf 100km.
Mein 2. Auto war ein in 1984 gekaufter Audi 50 Bj. 1975. Ein typischer "Kleinwagen" der damaligen Zeit.
Der verbrauchte bei ähnlichen Strecken
ca.6-7 Liter auf 100km.
Eine
Einsparung von über 40% in 10 Jahren "Entwicklung und Fortschritt"
Der neue (Bj. 2016) Opel Karl meiner Tochter, ein typischer "Kleinwagen" der heutigen Zeit,
braucht bei ähnlichen Strecken
ca.5-6 Liter auf 100km.
Eine Einsparung von
ca. 15% in 40 Jahren "Entwicklung und Fortschritt".......
Für mich ganz klar ein Zeichen, dass die Autobauer in den 1970er Jahren ( Stichwort "Ölkrise", "Autofreier Sonntag")
endlich den Motoren das "saufen" abgewöhnen wollten.
Danach gings nur noch um schneller, stärker, größer.
Und die Werbekampagnen haben uns erzählt, dass das genau das ist, was wir wollen und brauchen....
OK, ich merke schon. Jetzt schweife ich ab.....