Deutz F2L612 Aufnahmen

Diskutiere Deutz F2L612 Aufnahmen im Forum sonstige technische Teilgebiete im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo. Ich bin ganz neu hier und hoffe mal das ich das jetzt hier richtig erstelle... Ich habe mal eine Frage zum F2L612 .. und zwar befinden sich...
JoOttlingen

JoOttlingen

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Hallo.
Ich bin ganz neu hier und hoffe mal das ich das jetzt hier richtig erstelle... Ich habe mal eine Frage zum F2L612 .. und zwar befinden sich vorne an der Achsaufnahme "Halterungen" die ich nicht zuordnen kann. Ich finde auch im Internet keine Informationen darüber , bin allerdings der Meinung diese Halterungen schon öfter gesehen zu haben. Ich hoffe das irgendjemand mir was dazu sagen kann. Ich meine die Teile die mit den gelben Pfeilen markiert sind.
Danke schonmal :)
 

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Obrschwob

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Hallo Jo,

da kann man nur mutmaßen, denn original sind die da nicht dran gewesen an einem F2L612/54 wie diesem gezeigten Schlepper. Vermutlich hat die jemand mal wegen einem anzubauenden Gerät da hingebruzzelt. Zu einem Verdeck dürften sie nicht gehören, denn dazu sind die viel zu weit vorne. Durch die Form der beiden U-Profile könnte da vielleicht ein Brett/eine Kiste in Verbindung mit dem Zugmaul so eingeklinkt worden sein, das/die möglicherweise vielleicht zum Transport von Milchkannen o.ä. da einfach rangesteckt wurde. Früher war man da recht erfinderisch für schnelle, praktische Lösungen.

Aber wie gesagt, ist reine Spekulation meinerseits. Mal einen "alten" Hasen fragen - Leute die mit dem Schlepper groß wurden sind damit gemeint.

Griaßle
Martin


p.s.: es ist immer nett wenn wir hier auch einen Namen des Verfassers lesen dürfen...
 
80null sechs

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Hallo die U Profile dürften die anschläge für die geöffnete Motorhaube sein, diese habe ich schon öfters mal gesehen.

Gruß Frank
 
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K

Karel Vermoesen

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Hallo,
Sowohl die Anschläge für die geöffnete Motorhaube als der Rundstahl,
waren beim 22PS (F2L612/54) obwohl nicht immer, original dran.
Siehe Prospektbild in Anlage.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 

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Norbert Spiegel

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Der Karel mal wieder !!!! Super Dein Fundus.
Bei dem Bild fällt mir auf das sogar der Auspuff grün lackiert ist. Das Loch für die Anwerfkurbel muss das nicht mittig in der Haube sein?


Gruß nach Belgien und an alle anderen natürlich auch


Norbert
 
old_man`s_deutz

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Das Loch für die Anwerfkurbel muss das nicht mittig in der Haube sein?
Hi
Das tut es auch, das schwarze Irgendwas ist nur ein Fleck/Aufkleber/Farbrest o.ä..
Das Loch für die Kurbel sitzt korrekt in der Mitte unter der Ausbuchtung der Haube.
Grüße
O.
 

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80null sechs

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Hallo, beim F1L612 oder 712, da bin mir nicht ganz sicher, könnte man den Motor auch über die Nockenwelle ankurbeln.
Dann war das Loch in der Haube höher und versetzt.

Gruß Frank

Ps. Karel weist du wofür der Rundstahl gedacht war?
 
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Obrschwob

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Mal einen "alten" Hasen fragen - Leute die mit dem Schlepper groß wurden sind damit gemeint.
Insgeheim hatte ich an Karel gedacht....und er hat uns nicht enttäuscht! ;)

Das Andrehen der Motoren F2L612/712 an den Schleppern F2l612/6 und /5 gab es auch an der Nockenwelle! Dann war der Andrehpunkt in etwa da, wo hier der Aufkleber zu finden ist und eine entsprechende Öffnung dazu vorhanden. (siehe ETL 1155 3/2 auf Seite 102)

Griaßle
Martin
 
JoOttlingen

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Hallo.
Das hilft ja schon mal weiter, danke. Aber wozu der kleine Rundstahl? Ob das zur Poduktion benötigt wurde? Wird ja nicht grundlos verbaut worden sein, oder?
Das „schiefe“ Loch in der Motorhaube hat mein Schlepper auch, ich meine das hat was damit zu tun ob der Schlepper über eine Dekompressionsvorrichtung verfügt oder nicht. Irgendwas habe ich da mal überflogen weil ich mich gewundert habe das mein Einspritzpumpendeckel anders aussieht.

Mit freundlichen Grüßen

Jonas
 
Obrschwob

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Das „schiefe“ Loch in der Motorhaube hat mein Schlepper auch, ich meine das hat was damit zu tun ob der Schlepper über eine Dekompressionsvorrichtung verfügt oder nicht. Irgendwas habe ich da mal überflogen weil ich mich gewundert habe das mein Einspritzpumpendeckel anders aussieht.
Nein, die Dekompression ist auf der Pumpenplatte - jeweils links von den beiden Einzeleinspritzpumpen sind entweder Verschlußdeckel = keine Dekompression, oder aber 2 Druckknöpfe = Dekompression. Die Pumpenplatten mit Dekompression bei den Motoren F2L612/712/812 sind seltener als ohne.

Das "schiefe" Loch ist der Andrehpunkt auf der Nockernwelle - ist nicht immer verbaut, die Haube kann aber so auf dem Schlepper sein. Hintergrund war, daß das Andrehen dort nur den halben Andrehaufwand beherbergt, denn die Nockenwelle dreht ja nur halb soviele Umdrehungen wie die Kurbelwelle. Man braucht aber doppelte Kraft, weshalb das wohl wieder auf die Kurbelwelle zurückpositioniert wurde und dann der Anschluß für das Traktormeter dort (Nockenwelle) abgegriffen wurde. Schau mal, ob da nicht auf dem Nockenwellendeckel eine Andrehklaue zu sehen ist.

Griaßle
Martin
 

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krammerreini

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Servus miteinander,
hab diesen Trööt gerade erst entdeckt, drum gebe ich meinen Senf erst jetzt dazu:
Der Schlepper vom TE Jonas ist ebenso wie der Schlepper auf Karels Bild ein 22PS Schlepper F2 L 612/54. Auch ich bin glücklicher Besitzer eines Schleppers diesen Typs. Da ich relativ lange speziell diesen Typ gesucht habe, konnte ich im Lauf der Zeit einige Beobachtungen machen:
Die U-Profile und das Rundeisen haben (fast) alle dieser Schlepper, die Funktion der U-Profile ist ja bereits geklärt, die Funktion des Rundstabs würde mich auch interessieren.
Zur Haube: das außermittige Langloch ist (ebenso wie die Vorderachse vom F1L514) ein eindeutiges Erkennungsmerkmal dieses Typs, es diente in der Tat zur Aufnahme der Andrehkurbel an der Nockenwelle und ist somit in Karels Bild kein Dreck/Aufkleber/sonstwas. EinGroßteil der 22er ist auch mit Dekompressionseinrichtung versehen, ursprünglich mit Drehknöpfen, irgendwann wurde das geändert auf Dekompressions-Knöpfe zum eindrücken, sehr wahrscheinlich im Jahr 1955, bis Schleppernr. 7452/xxxx sind Drehknöpfe, ab 7453/xxxx sind lt. meinen Beobachtungen und Aufzeichungen die Druckknöpfe verbaut.
Lt. BA ist der Handstart vorgesehen bei defekter Batterie, es konnten aber auch die Glühkerzen gegen Luntenhalter ausgetauscht werden um immer mit der Hand anzukurbeln.
Zusätzlich ist (im Original) eine sog. Kurbelführung verbaut, die das Einführen der Kurbel erleichtert. Bei den meisten Schleppern ist davon nur noch die Befestigung vorhanden, zwei am Vorderachsbock angeschweißte kurze Bolzen mit M10 Innengewinde (wieder ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal). Diese Kurbelführung ist auch in einem Deutz-Werbefilm zu erkennen, wo die Produktion am Fließband gezeigt wird, kurz vor dem aufsetzen der Haube sieht man sie für ein paar Sekunden (z. B. in "Brot für alle").
Ich hatte das Glück, dass ich eine solche Kurbelführung bei Ebay Kleinanzeigen erwerben konnte (siehe Bild, nach einem Tipp von einem netten Forumsmitglied).
Teilweise sieht man auch andere 612er bzw. 712er Typen mit dem seitlich versetzten Langloch in der Haube, ebenso wie 22er ohne dem Loch. In diesen Fällen bin überzeugt, dass nicht mehr die originale Haube verbaut ist.
Das untere, mittige Loch für die Kurbel (siehe Bild von old_man´s-deutz) ist (zumindest bei den 2-Zylindern) meines Wissens erst ab dem F2L612/5 verbaut, da im Zuge der Umstellung auf die Doppelfeder-Vorderachse auch der VA-Bock geändert wurde. Beim 612/54 er sitzt hier die Batterie, die wäre beim Ankurbeln im Weg.

Gruß
Reini
20180125_152410.jpg
 
K

Karel Vermoesen

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Aber wozu der kleine Rundstahl?
Hallo,
Beim F2L612/54, gab es die Möchligkeit am S&S Mähwerk, den Balken durch
ein Egge zu ersetzen. (siehe Einsatz im S&S Prospekt)
Um die großere Schwenckkraften auf zu nehmen, wurde eine zusätzliche
Stange vom Mähwerk zu Vorderachse montiert.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 

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krammerreini

krammerreini

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Hallo Karel,
und wieder einmal ist es Dir gelungen, mich mit Deinem Fachwissen zu erstaunen.
Ganz lieben Dank für Deine Info.
Jetzt wäre es nur noch interessant zu wissen, ob solch eine Egge oder Krumenpacker noch irgendwo existiert. Auffallend finde ich auch, dass das Gerät von der Arbeitsbreite ja scheinbar breit genug ist um auch zusammen mit einem Volldrehpflug eingesetzt werden konnte. So wurde ja immer nur beim rechts pflügen geeggt.
Liebe Grüße
Reini
 
Grafen

Grafen

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Hallo zusammen,

ich hole mal eine Frage von vor einiger Zeit wieder hervor. Der kleine Rundstahl hat mich auch bei meinem F2l612/54 irritiert. Er ist, so wie ich vermute, bei allen Schleppern dieses Typs vorhanden.
index.php


Wenn man sich den Schlepper genau anschaut, so hat dieser eigentlich immer die seitliche Riemenscheibe, genauso wie der F1L514/51. Ist ja auch fast das gleiche Getriebe. Beim Einsatz der Dreschmaschine läuft die Riemenscheibe ziemlich genau in Höhe des rechten Scheinwerfers. Dann muss dieser abgebaut werden. Ich denke, dass man dann den abgebauten Scheinwerfer an diese Halterung klemmen kann. Die Kabelführung zum Scheinwerfer geht recht genau mittig zwischen Rundstahl und Scheinwerfer hindurch. Ein weiteres Indiz für diese Vermutung. Beim 514/51 ist das kein Problem, die Scheinwerfer sitzen weiter hinten. Weiß jemand da genaueres?

Grüße aus dem Norden
 
krammerreini

krammerreini

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Servus Grafen,

diese Halterung hat schon für mehrere Fragen gesorgt. Laut @Karel Vermoesen gab es von Stockey & Schmitz einen Krumenpacker, der in die Mähwerkshalterung eingehängt wird. Und damit die auftretenden Kräfte die Halterung nicht überfordern, gab es eine Zugstrebe die da vorne eingehängt wird. Es gibt dazu auch irgendwo ein Bild. Ich kann aber vom Handy aus nicht verlinken. Einfach mal in der Suchfunktkon suchen.

Wobei mir die Idee mit dem Scheinwerfer auch gefällt. Der hängt ja sonst beim Riemenbetrieb nur blöd in der Gegend herum.
Der Rundstahl ist übrigens nicht bei allen /54 dran. Aber bei den meisten.

Grüße vom
Reini
 
krammerreini

krammerreini

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Oh Mann, bin ich doof.
Jetzt such ich seit ner Stunde den Beitrag von Karel um ihn hier zu verlinken. Dabei hätt ich nur drei Beiträge nach oben scrollen müssen ;( . Ich glaub, ich geh nie wieder vom Handy aus ins Forum. Mir kam das Bild, das Grafen eingestellt hat, gleich so bekannt vor.

Grüße vom
Reini, dem es ein bischen peinlich ist, dass er zu blöd ist, um ein Thema von Anfang an zu lesen.
 
N

niedersasse

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..... Auffallend finde ich auch, dass das Gerät von der Arbeitsbreite ja scheinbar breit genug ist um auch zusammen mit einem Volldrehpflug eingesetzt werden konnte. So wurde ja immer nur beim rechts pflügen geeggt...
Moin,

um mal Reinis inkludierte Frage vielleicht zu erhellen, ich denke mal (allerdings als reine Mutmaßung), dass eine Rund Pflügen (sprich 4-Schar breit) eine Eggenbreite ausmacht.

Wenn ich von ca. 1m Eggenbreite ausgehe, wären das 25cm/Schar gebrochener Boden. Somit ist das schon eine gut durchdachte Angelegenheit.
Und irgendwo mussten sich die Schweizer ihr Motoreggenkonzept ja auch abgeschaut haben. ;)

Eine weitere Mutmaßung zu den Rohrstummeln: Mglw. gehören die nicht zum Trecker, wie die Anschläge für die Haube, sondern zum Mähwerk und wurden in Verbindung mit diesem angebaut.
Wer kein Mähwerk an seinem Trecker hatte, bekam diesen auch nicht.

Grüße

Richard
 
Thema: Deutz F2L612 Aufnahmen

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