89er DX 4.51

Diskutiere 89er DX 4.51 im Forum Schau-Raum im Bereich Deutz Community - Ich will mal schauen ob es gelingt hier so eine art kleines Tagebuch zu führen was meinen 4.51 betrifft, evtl. auch noch den ein oder anderen...
holger63

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Ich will mal schauen ob es gelingt hier so eine art kleines Tagebuch zu führen was meinen 4.51
betrifft, evtl. auch noch den ein oder anderen "Nebenschauplatz". Es werden aber natürlich auch
Fragen beantwortet und Tips/Hinweise/Hilfe angenommen :)


Vorab kurz die Rahmenbedingungen und vorhandener Maschinenpark. Die Landwirtschaft wurde 2011
aufgegeben, das meiste vom vorhandenen Maschinenpark verkauft, Flächen verpachtet.
Es sind noch vorhanden:
8t Dreiseitenkipper ca. 26 Jahre alt
Weidemann 917 von 1992 mit gut 4600h
Hydr. Baumzange von Düvelsdorf DFZ 170
4,5t Tajfun Forstwinde ohne Seilausstoß und Fernbedienung
9t Vertikal-Holzspalter von Vielitz, alt
Hakki Pilke 1x37
Bystron Grobhäcksler Barakuda, direkt in Tschechien gekauft
diversen Kleinkram für den Wald wie Kettensägen, Keile, Seile, Ketten usw.
alte Weidenschleppe 4m
alter Amazone Düngerstreuer
sowie weiteren nützlichen und unnützen Kleinkram.
Aktuell bewirtschaftet werden knapp 18ha Mischwald und bis letztes Jahr 6ha Grünland,
die sind mittlerweile aber auch verpachtet.


Ich habe den DX 4.51 in 11/2014 (Ez 12/'89) für 14.000,- gekauft.
Er hatte zu dem Zeitpunkt gut 5900 Stunden auf dem Zähler und machte nicht den Eindruck
dass er bereits einmal rum war, also knapp 16.000h gelaufen hätte.
Großartige Undichtigkeiten waren nicht festzustellen, er sprang gut
an und alle Gänge liessen sich gut schalten, kein Gang sprang raus o.ä., ist auch heute noch so,
bis auf diverse Undichtigkeiten... hat jetzt 6120h drauf.
Ich hab einen Anlasser mit 9V Anker von 1a-anlasser.de eingebaut, das war im Oktober 2016,
da er bei kalten Temperaturen nicht so recht wollte, das Problem haben sie angeblich fast alle, nach
Informationen aus dem landtreff.de auch schon als sie neu waren. Die Vorglüheinrichtung ist
aber ja auch nicht besonders dolle, vorsichtig ausgedrückt...
Er hat einen Frontlader mit Hydr. Gerätebetätigung, einen Hauer POM 80, Oberrahmen in Ausführung"B",
nach der Schwingenlänge ein 80er Lader, montiert. Dies mit Einhebelsteuergerät, einem angeschlossenen 3. Steuerkreis
sowie einem (noch) nicht angeschlossenen 4. Steuerkreis.
Die Schwinge wurde aber bereits 2-3x geschweisst, ist aber alles grade. Ob er von anfang an am DX montiert war
kann ich nicht sagen, die Vorderachse des DX ist aber dicht und es ist auch nichts ausgeschlagen o.ä.


Ich habe eine gebrauchte 1,50m Forke für 350,- von Baas und eine Schaufel in 1,50m von
Alö neu für 650,- (Aktionspreis) dazu gekauft.


Was wurde bisher gemacht? Eigentlich nicht viel, alle Öle wurden gewechselt, logisch. Am Hydraulikblock
waren 3 kleinere Leckstellen, die wurden Mitte 2015 neu abgedichtet, es wurde letztes Jahr ein ca. 40cm langer Hydraulikschlauch
und ein T-Stück am Frontlader ausgetauscht da der Schlauch verkantet am T-Stück angeschraubt und dadurch
undicht wurde incl. kaputter Gewinde. Dann hat sich eine Packung eines Hydraulikzylinders am Frontlader verabschiedet,
kam vor ein paar Wochen neu.
Es war kein Zusatztank für Hydrauliköl verbaut, den hab ich gebraucht ergattern können, ist jetzt auch neu Grundiert/Lackiert drin. Wenn der
8t'ner nach hinten gekippt werden sollte ist dem DX das Öl ausgegangen, der Kipper hat einen 5fach Stempel.
Der Frontlader hatte keine Abstellstützen dabei und die originalen von Hauer sind doch recht teuer, die hab ich
daher nachgebaut (4mm Vierkantrohr), funktioniert prima, Gesamtkosten für die Stützen 80,-
Als ich ihn gekauft habe hatte er vorn sehr gute BKT 14.9-24 und hinten abgefahrene Conti 480/70-34 drauf.
Es hat etwas gedauert aber dann bin ich dahinter gekommen dass die Kombi von Deutz keine Freigabe hat, die
Voreilung lag da bei 7,5%, die darf nicht über 5% liegen. Jetzt sind hinten neue BKT 520/70R34 (1.800,- incl. Schläuchen u. Montage)
drauf und die Voreilung liegt bei 3,7%, alles so wie es sein soll, zudem machen die dicken Schlappen was her und
bringen mehr Traktion.


Es sind aktuell mehrere Leckagen vorhanden die "behandelt" werden müssen, ich will die Haube/Seitenteile
neu lackieren und neue Aufkleber anbringen und noch ein paar Kleinigkeiten "verbessern", mal schauen... ;)
Es war mir klar dass an einem älteren Schlepper immer mal was auftreten kann, dafür war er mE nicht teuer in
der Anschaffung, meine Kenntnisse bzgl. Reparaturen sind allerdings rel. mau, mal sehen wie das alles ausgehen wird,
ein wenig Literatur ist vorhanden und ich kann und werde hier im Forum fragen!


Anbei ein paar erste Bilder

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wald.jpg

wald1.jpg

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D

Deutz dx86

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Hallo sieht ja noch gut aus.

Und als frontlader Schlepper ist ja auch gut. Des Problem das er bei kalten Temp nicht mochte haben wir bei unserem dx 86 auch wird aber dieses Jahr geändert.

Allerdings hat unserer auch doppelt so viel Stunden drauf.

Gruß Tobi
 
holger63

holger63

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Das Kühlgebläse lief die ganze Zeit mit voller Leistung, der Kupferring am Abgasthermostaten
fehlt. Dieser soll wohl eine stärke von 2,2mm haben, ich hab jetzt 3 normale Kupferringe drin, grob
2,7mm Gesamtstärke.
Das Gebläse lief aber weiter mit voller Leistung, das kann nun mE an 3 Fehlerquellen liegen, 1. Abgasthermostat
defekt, 2. Magnetventil für den Bypass (siehe Bild 1 unten grünes Quadrat) defekt oder auch der Thermofühler
am Hydraulikölkühler kann defekt sein. Dieser soll das Gebläse über das Bypassventil schneller laufen lassen wenn
der Schlepper zwar keine erhöhte Abgasthemperatur hat aber das Hydrauliköl zu heiss wird, z.B. bei Arbeiten
die viel Hydraulikleistung fordern usw.
Wenn man am Bypassventil (2 Kabel) das schwarz/gelbe abzieht läuft das Gebläse auch mit voller Leistung,
aber dann leuchtet im Armaturenbrett die Überhitzungs-Warnlampe. Dieses Kabel
soll lt. Schaltplan in der Betriebsanleitung zur Hupe gehen und hängt an Sicherung Nr. 6, das
zweite Kabel ist weiss/lila und geht/kmmt vom Temperaturfühler im Hydraulikölkühler.
Ich hab die Kontakte am Bypassventil gereinigt, aber am sw/ge Kabel lagen nur 1,5V an, daraufhin hab ich
die Kontakte der Sicherungen grob gereinigt (richtige Reinigung kommt noch) und dann lagen auch 12V
am Bypassventil an.
Schlepper gestartet und siehe da, das Gebläse lief mit schätzungsweise nicht mal der halben Kraft. Ich hab den
Schlepper nicht warmgefahren, kommt noch, dann kann ich auch sagen ob das Gebläse dann auch schneller läuft.
Zusätzlich werde ich ein Fernthermometer nachrüsten.

Außerdem hab ich den kleinen Schlauch der an der Ölrücklaufleitung vom Turbo das kleine Rohr mit dem Motor
verbindet erneuert, das Schläuchlein war undicht, Kostenpunkt lag bei 27,- + , der Kupferring der dabei ist
passt allerdings nicht auf den Anschluss der an den Motor geschraubt ist (Bild 2+3).
Die ovale Dichtung die zwischen das Rohr undTurbo kommt (2x sw10 Schrauben) wird, gibt es angeblich nicht mehr,
Die Dichtung hat die Deutz ET Nr. 02134209, bei Traktorteile-shop.de gibt es eine Dichtung mit der
Nr. 55538004665, kostet irgendwas um 1,70, die passt. Allerdings hat der shop einen Mindestbestellwert von 25,- oder so,
sollte also mit etwas anderem verbunden werden.

Außerdem noch ein Bildchen vom Zusatz-Hydrauliköltank. Lt. Deutz ist die entlüftung ins Getriebe vorgesehen, dafür sehe ich
nun überhaupt keinen Grund. aktuell ist nur ein Schlauch, ca. 1m, an der Entlüftung vom Tank, der wird noch anders verlegt
un d dann kommt da ein Entlüfter oder Filter o.ä. dran.



DSCI0350.JPG

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Falls ich mit meinen Einschätzungen mal daneben liegen sollte würde ich mich über Korrekturen freuen, ich kann
dadurch nur lernen!
 
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der Frontgrill ist im Laufe der Zeit unansehnlich geworden, also ausgebaut, entrostet, grundiert
und lackiert (RAL 9006), den Rahmen hab ich gleich mitgemacht (hab RAL 9005 genommen).
Ich nehme immer Farben von Mipa, hab damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht.

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Sooo, hab wieder ein wenig "verschlimmbessert"
Da der Tankgeber defekt ist musste mal was passieren, so ein Zollstock als
Tankuhr ist zwar genau aber nicht unbedingt "state of the art".
Ein neuer Geber kostet irgendwas bei 130-150,-, der Tank müsste von den Spannbändern
gelöst und nach vorn gezogen werden, nach dem Wechsel des Gebers muss entlüftet
werden usw.
Ich hab mich für etwas anderes entschieden, einen Tauchrohrgeber, die sind robust und genau.
Dieser ist es geworden:

http://www.saarwebstore.de/epages/6...1044/Products/27.161.15/SubProducts/27.161.40

Das schöne ist dass er im Bereich 0-180Ohm arbeitet und somit die originale Tankanzeige/Tankuhr weiter
genutzt werden kann.
Ich hab an der Stelle gemessen wo er hin sollte und bin auf ca. 45cm Tanktiefe gekommen, hab aber den Geber
mit nur 40cm Länge genommen. Wenn die Tankuhr jetzt auf komplett leer steht müssten noch grob gerechnet/geschätzt irgendwas
zwischen 12 und 15/16 Liter im Tank sein, so als letzte Reserve. Ein zwischenmaß zwischen 40 und 45cm Länge hat der
Laden so nicht, evtl. andere Anbieter, allerdings werden diese Tankgeber von Bootsinhabern empfohlen...
An besten wären verm. irgendwas um 42/43cm Länge des Gebers gewesen, bin aber so auch zufrieden. Der Geber ist vorn
in der Nähe des Einfüllstutzens montiert worden und somit so ziemlich an der Stelle mit dem größten "Tiefgang".
Das Loch bzw. den Flansch vom alten Geber konnte ich nicht nutzen da dort ja auch Saugleitung und Rücklauf mit
dran sind und da etwas zu ändern sah ich keinen Grund.

Im Rohr des Gebers sind Reed-Kontakte verbaut die alle 2cm anzeigen, beim "trockenen" Anklemmen und rumprobieren
zeigt er sich als recht empfindlich, also so wie ich es wollte.

Der Schwimmer des Gebers hat 35mm Durchmesser, ich hab ein 37mm Loch in den Tank angebohrt und den rest mit
einem Kuttermesser geschnitten damit so wenig Späne wie möglich in den Tank fallen (würden eh nur oben drauf schwimmen,
danach das Loch entgratet, auf die mitgelieferte Gummidichtung von beiden Seiten mit Hylomar eine Nase drauf gezogen und
den Geber dann festgeschraubt, dies mit besseren Spax. Dabei hat sich das Hylomar komplett umzu schön etwas rausgedrückt,
ob das ganze tatsächlich richtig dicht ist weiss ich nach dem nächsten Volltanken. Dann die Kabel an die vom alten Geber
angeschlossen und die Tankuhr zeigt wieder wie sie soll.

Der Geber ist oben sehr flach gehalten und die Kabel gehen seitlich ab, die Gefahr dass man damit irgendwo hängenbleibt
erachte ich als sehr gering. Damit, dass das ganze nicht original ist, kann ich gut leben, ist ja nun kein Klassiker oder so...

Hier ein paar Bilder dazu, beim ersten Bild des eingebauten Gebers ist das Kabel noch nicht angeschlossen
und schlabbert in der Gegend rum, beim zweiten Bild ist es angeschlossen und geht direkt zum alten Geber.

DSCI0368forum.JPG


DSCI0369forum.JPG


DSCI0370forum.JPG


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DSCI0375forum.JPG


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DSCI0378forum.JPG
 
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Heijeijei, hatte diesen Thread ganz vergessen....

Da ich Verletzungsbedingt aktuell leicht gehandicapt bin (mit ner Flex
die halbe Achillessehne durchgesäbelt) hab ich mir was gebastelt. Eigentlich
war nur die Steckdose vergammelt...
Ich hab mir ein Kunststoffgehäuse (€18,50), ein kleines Panel (€20,-) und einen
Magnet-Drehzahlmesser (€15,60) gekauft, Kabel hatte ich noch.

Das Panel hat einen Ein/Aus-Schalter, eine 2fach USB Steckdose, eine
normale Steckdose und ein Voltmeter.
Ich hab das Gehäuse passend ausgeschnitten und das Panel eingebaut.
Dann wurde noch ein weiterer Ausschnitt gemacht für die Digitale Anzeige
des Magnet-Drehzahlmessers. Dann innen alles verkabelt und ein weiteres
Kabel zur Zapfwelle gezogen. Da hängt der Empfänger für den Magneten dran
welchen ich mit Epoxydkleber auf den Zapfellenstummel geklebt habe. Das ganze
zeigt mir nun die Zapfwellendrehzahl digital an.
Der Ein/Aus-Schalter schaltet das ganze gesummsel und wenn alles aus ist betrifft
das auch die Drehzahlanzeige.
Der Magnet hält auch bei 1000er Zapfwelle und Vollgas...


Rechts an der B-Säule sind 2 Löcher mit M8 Gewinde, da hab ich das Gehäuse leicht
schräg angeschraubt, so kann ,man es vom Sitz aus prima sehen. Die Stromversorgung
wird natürlich noch geändert, hab erstmal nur 2 Lüsterklemmen zum probieren genommen,
Strom kommt nur bei eingeschalteter Zündung.



Gehäusesitz
20210412_170708.jpg


Magnetgeber mit angebauter Gelenkwelle
20210412_170106.jpg

Das Panel, leicht erhöhtes Gas, 540er Zapfwelle eingeschaltet (Lichtmaschine lädt auch gut)
20210412_164809.jpg
 
Seppo

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Hi, wie hat sich bis jetzt die Tankanzeige bewährt?
Bei meinem 4.51 spinnt die. Wenn vollgetankt dann zeigt die das auch an. Nach ner Zeit wenn ca halb voll ist zeigt dieses nur ein viertel an.
Hattest du sowas auch?
 
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Meine Tankanzeige hatte alles mögliche angezeigt, nur nicht das was
im Tank war.
Meine nachgerüstete funktioniert bis heute prima, wenn die auf Leer steht
sind immer noch ein paar Liter drin weil der Geber etwas zu kurz ist,
wie oben beschrieben. Was mE aber nicht störend ist, umgekehrt wäre
es schlecht ;)
 
holger63

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Kleiner Nachtrag zum Zapfwellendrehzahlmesser, ich hab nicht den mitgelieferten
Magneten genommen sondern einen kleinen Neodym, der hat sich richtig in den Kleber
gezogen und lässt auch einen etwas größeren Abstand zum "Empfänger" zu.
 
Thema: 89er DX 4.51

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