Schweißgerät

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DeutzMarcel

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Hey Deutz Freunde,

ich wollte mit demnächst einen alten Deutz zulegen, den ich gerne restaurieren möchte. Für die Arbeiten wollte ich mir ein Schutzgasschweißgerät kaufen. Ich habe mich dazu entschlossen eins gebraucht zu kaufen, da ich jetzt auch nicht zuviel Geld dafür ausgeben möchte.
Ich bin auf ein Dalex CGL 152 gestoßen, welches 160A bietet. Ich habe mal gelesen, dass man 40A pro mm Blechstärke rechnet. Das wären dann 4 mm.

Reicht das für so eine Restauration aus also für die arbeiten wie das Blech ausbesseren und halt der andere Kram den man so schweißt :) ?

Danke schonmal im Vorraus!
 
Deutzsepp

Deutzsepp

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Hallo Marcel,

habe mir vor 2 Jahren ein neues Kombigerät WIG MAC und Elektrode gekauft mit 160A.
Hersteller ist die Fa. Stahlwerk Preis unter 1000€
Ich habe damit problemlos 10mm Material geschweißt ( Mac)
Ein befreundeter Schweißer hat mit diesem Gerät meine Anhängerkonsole geschweißt
(Schweißprüfung wegen TÜV Gutachten)
Er hat mir zu diesem Gerät gratuliert.

Gruß Deutzsepp
vom Gehrenberg
 
passer montanus

passer montanus

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Hallo,

das Geld für das Schweißgerät würde ich erst einmal bei Seite legen.
Du planst Schweißarbeiten an einem Schlepper den Du offensichtlich
noch nicht gesehen hast.

Das ist genau so als würdest Du Deine Hochzeit organisieren aber noch
keine Frau oder Braut dafür gefunden hast.

Gruß PM

P.S. Für Heim und Scholle sollte ein Schweißinverter vorgezogen werden.
 
Deutz jojo

Deutz jojo

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Hallo Marcel,
Jetzt schmeißt du aber Lichtbogenhand und MIG/MAG durcheinander und da ist es nicht pro Millimeter Blech, sondern Elktrodenstärke.
Beim MIG/MAG schweißen macht man das nach Gefühl, da man nie die Gegebenheiten kennt, außerdem ist das nicht Linear. Ein grober Richtwert ist 200A bei 10mm mit 160A bekommst du so 6-8mm gut zusammen. Man Kann durch Wurzel und Decknähte mit fast jedem MIG/MAG Schweißgerät unendlich Dick Schweißen dazu muss man dann auch unendlich oft drüber und sauber machen.
Ich empfehle dir ein Luftgekühltes Schweißgerät, mit 4 Rollenvorschub, 1mm Schlauchpaket (3-4m), und 220-240A.
MfG
Johannes
 
Landybehr

Landybehr

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Ein MIG/MAG Gerät ist mE zum Anfangen und universellen Einsatz am einfachsten und dafür reiche auch ein "kleines" Gerät.
Die anderen Methoden (WIG und Elektrodenschweißen oder Autogenschweißen) brauchen bedeutend mehr Übung, und haben auf dünnen Blechen (Elektrodenschw.) oder nicht ganz saubern Blechen (WIG) Schwächen :)

Mit 160A wird man schon relativ weit kommen. Man kann ja auch ganz besonders dicke Sachen heften und kann dann jemand finden, der ein größeres Gerät hat. So oft kommt das vermutlich nicht vor.

Wenn ich jetzt anstelle von DeutzMarcel an den Weihnachtsmann schreiben würde, dann stünde darauf ein MIG/MAG Gerät mit deutlich über 200A und Pulse-Funktion, samt wassergekühltem Schlauchpaket. :) Das echte Leben hat Johannes ja schon beschrieben. Aber wird es bei 240A und gasgekühltem Schlauchpaket nicht etwas "eng" ? (Mein, zugegeben altes und mißbrauchtes Schlauchpaket fängt bei 180A schon bald an, nach Plastik zu muffeln).
 
W

wolfgang4005

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Hallo,

also wer sich ein qualitativ gutes MAG- Gerät zulegen will-
Bis zum 31.01. hat eine bekannte deutsche Fa. (J......) ein 250 A-Gerät für gute 1000 € im Angebot.
200 A glaub 979.- (hat aber weniger Stufen, das 250er und das 300er sind fast gleich).
War ein Beileger in meiner schweißtechnischen Fachzeitschrift,habe ihn aber weitergegeben.
Das 300er kostet nicht viel mehr, ist auch im Angebot.
Das haben wir selber im Familienkreis, allerdings schon länger. Es haben bereits 2 gelernte Schweißer damit gearbeitet, sie waren begeistert.
Stahlwerk ist Made in Germany? ED- Angaben?
Früher hatten wir in meiner Fa. (Stahlbauer) auch Geräte dieses Herstellers auf Anraten unseres Servicemenschen angeschafft, natürlich mit separatem Vorschubkoffer. Wir waren sehr zufrieden, auch im Vergleich mit anderen Herstellern. In Spitzenzeiten lief bei uns auch mal eine Palette Schweißdraht in weniger als 2 Wochen durch.
Ich selber habe auch schon gezuckt, aber 1000 € für ein Gerät, dass man nicht braucht......

Gruß
Wolfgang
 
A

Allerhand

Guest
Hallo.

Alles unter 1000 Euro ist Plunder.

Mehr muss ich (oder man) auch nicht sagen.

Gruß Friedhelm
 
Deutz jojo

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Hallo,
Ich habe auch schon mit einem Luftgekühlten 380A der Firma Cloos geschweißt. Zum einen braucht man die Leitung fast nie, zum anderen wenn nicht lange. Deshalb würde ich mir nie den Streß mit Frostschutz antuen.
MfG
Johannes
 
Landybehr

Landybehr

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ich stimme zu :)

Bei WIG hat die Kühlung aber wirklichen Sinn. Mein Kumpel schweisst mit 200A Cloos-Gerät viel Alu. Der Brenner wird da aber irgendwann sehr warm. Ich konnte mir nur ein billiges WIG Gerät leisten, da war erst recht keine Wasserkühlung dabei. Die ließ sich jedoch leicht daherbasteln. Eine Pumpe (manuell einschaltbar) aus einer Espressomaschine (verfübar, günstig und macht genug Druck,um auch "bergauf zu fördern") wälzt die Flüssigkeit um, ein Heizungswärmetauscher aus irgendeinem KFz kühlt mit einem 230V Lüfter von Conrad den Rücklauf und ein Kapillarthermometer sowie -manometer überwachen alles. Frostschutz war auch vom KFZ. Das war alles nicht teuer und funktioniert perfekt seit ein paar Jahren im Hobbybetrieb. Selbst bei dickem Alu ist der Kühlwasserpool nie heisser als die Raumtemperatur geworden und der Brenner immer handkalt geblieben. Der größte Kostenpunkt war das vom Profi gefertigte Schlauchpaket. Aber so viel €€ war auch das nicht. Das system hat noch keinerlei Arbeit gemacht. Stress finde ich da das falsche Wort ;)
 
Deutz jojo

Deutz jojo

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Hallo,
Da habe ich in Sachen Rechtschreibung heute Morgen auch wieder einen zum Besten gegeben.
Henrik, du hast recht gerade bei WIG ist eine Wasserkühlung bei viel Leistung unabdingbar und auch macht nach m.E. das Schweißen >240A (MAG) auch auf kurze Zeit mit Luft/Gasgekühlt keinen wirklichen Spaß. Aber am Ende kommt Preisleistung/Nutzen.
Ich habe leider auch schon kaputt gefrorene Schlauchpakete und immer wieder undichte Schweißgeräte gesehen.

MfG
Johannes
 
Deutzsepp

Deutzsepp

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Hallo Marcel,

habe mir vor 2 Jahren ein neues Kombigerät WIG MAC und Elektrode gekauft mit 160A.
Hersteller ist die Fa. Stahlwerk Preis unter 1000€
Ich habe damit problemlos 10mm Material geschweißt ( Mac)
Ein befreundeter Schweißer hat mit diesem Gerät meine Anhängerkonsole geschweißt
(Schweißprüfung wegen TÜV Gutachten)
Er hat mir zu diesem Gerät gratuliert.

Gruß Deutzsepp
vom Gehrenberg
(Schweißprüfung wegen TÜV Gutachten)
Hallo Deutzsepp,wie ist das denn beim Tüv abgelaufen?
Du zeigst das Papier (welches? ) vom Herrn Kraxelhuber und der Sachverständige gibt grünes Licht?

Gruß
Thomas
Hallo Thomas,

bin beim TÜV vorgefahren nach Bezahlung von 125€ hat mir der Prüfer einen großen Hammer ud einen Satz
Schlagbuchstaben und Zahlen in die Hand gedrückt und ich mußte eine 18 stellige Kombination aus Buchstaben und Zahlen einschlagen.
Danach hat der Prüfer das angebaute Teil fotografiert und eingehend begutachtet Befestigungsschrauben
mit Sicherungsmuttern oder Mutter mit Spannscheibe waren ihm wichtig Mindest Festigkeit 8.8
Die Kopie der neuesten Schweißprüfung meines Kollegen Rudi hat ihn nicht interessiert.

Nach einer 3/4 Stunde Wartezeit mit Gratis -Kaffee habe ich meinen Eintrag In der Zulassunsbescheinigung Teil 1 erhalten leider mit eine Beschränkung auf 750KG.

Eine höhere Anhängerlast ist bei diesem Gutachten nicht möglich.
Dazu wäre eine Bauart Typenprüfung erforderlich Kosten ab 10.000€

Gruß Deutzsepp
 

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SteffenHausB

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Ich finde die kleinen Inverter einfach nur Top. Klein, handlich und für die meisten Sachen ausreichend E-Hand. Alles andere ist toll nützt aber nix wenn man keine ständige Praxis hat. Für alles wichtige und knifflige ruf ich mein Kumpel an der hat ne schöne EWM Maschine mit MIG MAG WIG Pulsfunktion etc. Hat mal gleich 3000€ gekostet. Zudem hat er seinen Schweissfachmann und hat 20 Jahre Berufserfahrung. Über die meisten Schweißnähte an meinem Deutz kann er nur die Augen rollen ;) Man kann zwar alles irgendwie zusammenbrutzeln aber wenn es wirklich gut sein soll sich dir jemand der dir das ordentlich schweißt. Vorbereitungen kann man selber machen und wenn er nicht mit ein paar Bier zufrieden ist steckt man paar Euro in die Tasche und fertig. Ist jedenfalls günstiger und ordentlicher.

Aber wie gesagt nur wenn es kompliziert wird oder es um tragende Teile geht ansonsten kann man auch mit einem 300€ E Hand Inverter viel anfangen.
 
Landybehr

Landybehr

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Damit wäre ich nicht perfekt glücklich. Das steht und fällt ja aber mit den ganz individuellen Wünschen.

So wie ich verstehe, haben die kleinen Inverter kein Schlauchpaket bzw. Vorsehung für Schweissdraht. Also schweisst man mit ummantelten Elektroden oder dem WIG- Brenner. Im Zweifel sollte er es mal ausprobieren - insbesondere auf 0,8mm Karosserieblech und rostigem Blech und in Ecken probieren. Und auch das Heften bzw. Punktschweissen. Das sind Fälle, wo ich total gern mein Schutzgas=MIG/MAG - Gerät nutze.

P.s. ich finde, dass, wenn schon WIG, dann auch fürAlu tauglich. Aber das ist dann nicht mehr günstig.
 
Yohanz

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Hallo Marcel,

ich denke für dein Vorhaben wird ein solches Schweißgerät auseichen. Allerdings wirst du damit wohl keine schweren Klamotten schweißen können. Sprich z.B. eine hydraulische Gerätebetätigung am Frontlader nachzurüsten wird wohl nur schwer machbar sein, bzw. mit viel können.
Ob es jetzt sinnvoll ist sich überhaupt ein Schweißgerät zu kaufen, kannst nur du selber entscheiden. Objektiv macht es für mich auch keinen Sinn ein Schweißgerät zu besitzen. Andersrum habe ich aber mein letztes Jahr gekauftes Schweißgerät schon öfter benutzt als ich vorher gedacht hätte. Die Flexibilität die ich damit habe ist halt nicht einfach wirtschaftlich aufzuwiegen!
Ich habe den Kauf ca. zwei Jahre vor mir hergeschoben. Jetzt frage ich mich warum eigentlich? Dem Geld jammere ich nicht hinterher aus dem oben genannten Grund.

passer montanus schrieb:
P.S. Für Heim und Scholle sollte ein Schweißinverter vorgezogen werden.

Warum Passer das immer und immer wieder wiederholt kann ich nicht verstehen (Altersstarrsinn?). Klar ist der theoretische Anwendungsbereich für ein solches Gerät (Inverter) größer und der Preis bei vergleichbaren Leistungsdaten niedriger. Allerdings ist die Handhabung für den relativ klar definierten Bereich doch erheblich schwerer. Sprich mit einem Schutzgasschweißgerät wird es einfacher sein. Probiere es am besten aus, dann wirst du merken was dir eher liegt.

Gruß, Johannes
 
Deutz jojo

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Wo Günther recht hat, ist das ein Lichtbogenhandgerät einfach in der Handhabung ist, sehr robust (wenn die Elektrode vernudelt ist nimmt man die neste) und es braucht fast keine Pflege und Wartung.
MfG
Johannes
 
Yohanz

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Sowohl Schutzgasschweißen wie auch Elektrodenschweißen ist Lichbogenschweißen.

Und um Bleche auszubessern, bezweifel ich immer noch die einfachere Handhabung beim Elektrodenschweißgerät!

Gruß, Johannes
 
passer montanus

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passer montanus schrieb:
P.S. Für Heim und Scholle sollte ein Schweißinverter vorgezogen werden.

Warum Passer das immer und immer wieder wiederholt kann ich nicht verstehen (Altersstarrsinn?).
Hallo,

und Deine dummen Wiederholungen beurteile ich als dummes Zeug und Geschwätz,
weil Dir dazu das nötige Basiswissen zum Thema fehlt und eben
dieses nicht beurteilen kannst.

Zum Anderen hast Du wohl auch noch eine Leseschwäche, sonst wäre Dir aufgefallen,
dass ich in meinem obigen Beitrag einen Inverter vorgeschlagen habe und keinen
Schweißtrafo.

Bei einem Inverter wird mit Gleichstrom geschweißt und mit einem Trafo wird mit
Wechselstrom geschweißt.
Mit Gleichstrom ist es so gut wie nicht möglich Dünnblech zu schweißen. Bei Gleichstrom
wird beim Ansetzen und Absetzen des Lichtbogens ein größeres Wärmefeld erzeugt, welches
Löcher zur Folge hat und auch Heftnähte werden nicht gelingen.

Gruß PM
 
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passer montanus

passer montanus

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P.s. ich finde, dass, wenn schon WIG, dann auch fürAlu tauglich. Aber das ist dann nicht mehr günstig.
Hallo,

der Beitragseinsteller sucht ein Schweißgerät für einen Trecker den noch nicht
gesehen und noch nicht erworben hat.

Also hier wird um ungelegte Eier diskutiert.

Gruß PM
 
B

Bergsteiger

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Hallo,
für Dünnblech ist eigentlich WIG das richtige. Wers aber nicht beherrscht, wird aber verrückt damit und ist somit etwas für Erfahrene. Es ist ein Trugschluss, dass MAG das einfachste Schweißverfahren ist. Man bekommt bald eine Naht zustande, ob die dann auch hält, ist eine andere Frage. Wenn es nur Kosmetiksachen wie Kotflügel reparieren sind, geht MAG am besten, für belastete Bauteile sieht das anders aus. Elektroden-Schweißen bei Dünnblechen ist eher was für Könner. Bei belasteten Nähtn bringt man hier am einfachsten eine stabile Naht hin.
Ein Inverter hat nichts mit Gleich- oder Wechselstrom zu tun, sondern mit der Bauart der Schweißstromquelle. Ein Inverter ist elektronisch geregelt also ohne Stufen schalten und heißt eigentlich "primär getaktete Stromquelle", hat also nur mit den Bauteilen im inneren zu tun. Dir tuts wahrscheinlich einen Stufenschalter. Ich hab mir zum Beispiel ein gebrauchtes Migatronic mit Wasserkühlung, Drahtvorschubkoffer und 440A für einen sehr günstigen Preis besorgt. Auch als Stufenschalter und mit Feinblechbereich. Für meinen Teil denke ich, lieber gebraucht und ein robustes Industriegerät als ein neues Baumarktgerät.
Gruß Martin
 
Thema: Schweißgerät

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