D 40 Getriebeöl tritt im Bereich der Hinterachse aus

Diskutiere Getriebeöl tritt im Bereich der Hinterachse aus im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, eigentlich wartet mein frisch lackierter D40N nur noch auf den Zusammenbau. Gestern ist mir jedoch folgendes aufgefallen. Im...
Bergamt Obernkirchen

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Hallo zusammen,

eigentlich wartet mein frisch lackierter D40N nur noch auf den Zusammenbau.

Gestern ist mir jedoch folgendes aufgefallen.
Im Bereich der Hinterachse (Getriebegehäuse, Achstrichter, Halter für Unterlenker) in Fahrtrichtung links tritt Getriebeöl aus.
Anbei einmal ein Foto von dem Bereich:
IMG_1712.JPG

Ein paar Tropfen waren schon auf dem Boden.
Leider kann ich nicht identifizieren, wo das Öl herkommt?
Etwas war zwischen dem Flansch der Achse zum Getriebe und dem Halter, ebenfalls etwas unter dem Getriebe im Bereich zum Halter hin.
Die Ölablassschraube scheidet definitiv als Herkunft aus. Auch der WeDi zur Zapfwelle ist dicht, da neu.
Ebenfalls der Bereich der Handbremse ist trocken.

Habe auch schon die Ersatzteilliste bemüht, aber keine Dichtung im Bereich des Achstrichters zum Getriebe gefunden. Auch keinen Wellendichtring zur Antriebswelle (gibts diesen bei diesem Schlepper nicht)

Wer kann mir hier vielleicht Ideen zur Herkunft geben? Oder gar, wie ich das Problem in den Griff bekomme?

Ärgerlich, gerade ist alles grün geworden. Vorher ist mir beim Reinigen die Undichtigkeit nicht aufgefallen.

Glückauf und Dank für Tipps,
Arne
 
M

michiwi

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Hallo Arne, da kommst du wohl um eine Demontage des Achstrichters leider nicht herum.

Öl ablassen, Achse abbauen, Dichtflächen reinigen mit Bremsenreiniger und Drahtbürste und die Ganze Sache mit Dichtmasse wieder Anbauen.

Schade um den schönen Lack, aber da musst du wohl durch.

Der Wellendichtring sitzt außen unter der Radnabe.
 
Deutz45nullfuenf

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Moin Arne,

das ist ärgerlich. Die Leckage trat bei meinem 4005 auch erst nach dem Getriebeölwechsel und einigen Betriebsstunden auf. Am Flansch des Achstrichters war bei mir keine Dichtung sondern nur Flächendichtmittel.
Das Problem bekommst du ganz einfach in den Griff: Achstrichter abbauen, alles sauber und fettfrei machen und mit Flächendichtmittel wieder montieren.

Was ist denn mit allen anderen potentiellen Leckagen die nach so langer Zeit undicht werden? Mein 4005 leckte nach und nach aus jeder Öffnung im Getriebeblock (Handbremse, Zapfwellenschalthebel, Zapfwellenstummel).
Hast du die Flächendichtungen und Dichtringe vor dem Lackieren erneuert?
Ich befürchte das dich sonst noch viele unangenehme Überraschungen erwarten.
 
Bergamt Obernkirchen

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Hallo,

Oh, die Antworten wollte ich gar nicht hören ;)

Jetzt muss ich aber nochmal dumm fragen, muss die Bremse/Steckachse vorher komplett demontiert werden, bevor ich den Achstrichter abziehen kann?
Oder kann ich die die gesamte Achse nur durch Entfernen der Schrauben zum Getriebe und anschließendes Abziehen abmontieren?

Die anderen Baustellen haben wir uns vorher angeschaut und sind für gut befunden worden (ausser Zapfwellenstummel, da ist ein neuer Dichtring verbaut)
Was im Betrieb passiert, weiss ich jedoch noch nicht.

Glückauf, Arne
 
M

michiwi

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Hallo Arne,

Ich denke das kann alles dran bleiben, ich würde aber den Getriebedeckel abnehmen, weil ich denke das differenzial sollte abgestützt werden.


Ich habe aber keine Unterlagen zu deinem Deutz, hol dir besser noch eine Meinung ein, kaputreparieren sollst du ja auch nix
 
S

Stihl_026

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Hallo,

wenn man das Getriebe soweit wie möglich kippt, sollte kein Öl mehr nach dem Ziehen der Steckachse auslaufen - das Ablassen des Öl kann man sich ersparen.

Allerdings muss die Steckachse runter und neu abgedichtet werden.
Vielleicht wurden die Wellendichtringe bei der letzten Montage beschädigt?

Frank
 
Deutz45nullfuenf

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Hallo Frank,

nur vom Steckachse ziehen und neu abdichten wird aber der Flansch zwischen Getriebe und Achstrichter nicht wieder dicht.

Wenn ich mich richtig erinnere kann man Steckachse und Achstrichter zusammen demontieren, aber dann braucht man einen kleinen Kran weil man das zusammen nicht mehr tragen kann.
Nur eine Seite zur Zeit ausbauen, sonst fällt dir das Differential auseinander/ runter.
 
S

Stihl_026

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Hallo Harm,

mit Steckachse meinte ich den Achstrichter..... Habe mich da nicht korrekt ausgedrückt.
Den Steckachsenflansch kann man dann ja auch mit Dichtmittel neu/zusätzlich abdichten, wenn erforderlich.

Bei meinem Fiat ist kein Abdichten erforderlich, weil es nichts bringen würde.
Da drin ist bei mir das Bremsband/Bremsscheibe und die Abdichtung ist nur durch Wellendichtringe gewährleistet.
Getriebe und Endantriebe sind bei mir mit getrenntem Ölhaushalt.

Einseitig anheben setzt natürlich entsprechendes Werkzeug wie Kettenzug/Kran voraus.

Das mit dem Differential ist mir bewusst und ist bei meinem Schlepper genau so. Erst eine Seite fertig mach, dann die andere.
Das ist aber logisch, wenn das Getriebe gekippt wird.

Frank
 
M

michiwi

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Hallo Harm,

Bei meinem Fiat ist kein Abdichten erforderlich, weil es nichts bringen würde.
Hallo Frank,

Du kannst einen Deutz nicht mit einem Fiat vergelichen, der Endantrieb ist hier im Getriebe und noch vor dem Differentzial.
Deshalb gibt es auch nur Wellendichtringe an den beiden Radflanschen.
Aus diesem Grund muss der Achstrichter zum Gehäuse auch mit Dichtmasse abgedichtet werden.
 
Bergamt Obernkirchen

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Hallo,
danke für die Antworten.

Meine Frage war deshalb, kann man das im Rahmen einer "Garagen-Instandsetzung" hinbekommen. Denn spätestens bei einem Kran oder spezial Auspresswerkzeugen usw. wäre es mir nicht möglich, die Reparatur durchzuführen.

Ich hoffe, die Lackierung besteht es halbwegs beschädigungsfrei...

Werde mich dann wohl oder über an die Demontage des Achstrichters begeben. So lassen, wäre ja so kurz vor Fertigstellung nur Pfusch.

Glückauf, Arne
 
M

michiwi

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Das habe ich auch gar nicht gewollt, denn es ging mir im Ursprung um das unnötige Ablassen der Schmierstoffe.
wink.png

Hallo Frank, das musst du aber bei diesem Deutz machen wenn du keinen großen Ölfeck in der Werkstatt haben wilst.

Das Getriebe so weit kippen würde ich persönlich nicht machen, lieber sicher unter bauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bergamt Obernkirchen

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Moin,
muss mich hierzu leider nochmal melden.
Hab nochmal zur bevorstehenden Demontage meine Ersatzteilliste gewälzt.

Es geht hier ja um den linken Achstrichter am Flansch zum Getriebe. Gemäß der ETL befindet sich im Achstrichter das Kugellager für eine Seite des Differentiales?!?
Sind Kugellager nicht immer verpresst?

Kann ich dann einfach den Achstrichter abziehen?

Glückauf,
Arne
 
M

michiwi

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Hallo Arne,

Dass Kugellager einen Pressitz haben mann man nicht pauschalisieren.

Die Lager haben in der Regel einen Pressitz auf der drehenden Welle (Lagerstelle mit Umfangslast am Lagerring), meistens im Gehäuse aber einen Schiebesitz (Punktlast am Lagerring).
 
Lasca34

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Hallo Arne,

Du kannst den ganzen Achstrichter abbauen, samt Bremse und Steckachse. Wenn Du kräftig genug bist, kannst Du das alleine. Beim Zusammenbau sollte jemand helfen - oder Du kannst mir der Nummer im Zirkus Geld verdienen :D . Ich würde das Öl ablassen. Ich würde nämlich auf jeden Fall vermeiden, erst auf halbem Weg zu bemerken, daß es doch besser gewesen wäre, das Öl abzulassen oder einen zweiten Mann (kann auch eine Frau sein) zur Hilfe zu holen.

Das Differential, von mir aus auch das Differenzial wird von der jeweils anderen Steckachse in Position gehalten. Das ist wie mit dem Storch auf einem Bein ^^ .

Das Bild gibt zur Quelle m.E. nicht viel her. Hattest Du die Achstrichter schon mal ab? Hast Du mal versucht, alle Achstrichterschrauben nachzuziehen? Wenn Öl aus dem Flansch Achstrichter - Triebwerksgehäuse austräte, wäre das zumindest ein sehr seltsamer Mangel. Aber wenn Du Dir da sicher bist, dann muß der Achstrichter, wie oben geschrieben, auf jeden Fall nochmal ab.

Gruß
Michael
 
Bergamt Obernkirchen

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Hallo Michael,

nein, der Achstrichter war noch nicht ab. Jedoch hatte ich hier vorsorglich schon einmal alle Schrauben nachgezogen.
Vor dem Schleifen/Reinigen/Entfetten war in dem gesamten Bereich nämlich alles voller Ölkruste.
Danach war für mich augenscheinlich alles i.O. - bis jetzt eben.

Tatsächlich war ja meine ursprüngliche Frage auch, ist der Achstrichter für den Austritt des Öls die einzige Möglichkeit?

Hatte schon für mich selber mal die Überlegung gemacht, ob vielleicht das Sackloch für die Schrauben des Halters der Unterlenker vielleicht durchgängig zum Getriebe ist?
Dann könnte das Öl ggf. dort "rausdrücken"?

Glückauf, Arne
 
Lasca34

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Hallo Arne,

das will ich nicht ausschließen. Mir ist in vergleichbaren Fällen (F2L 514/4 und /6) auch schon aufgefallen, daß manche der Schrauben zur Befestigung der Unterlenkeraufnahmen ölfeucht nach der Demontage sind, die meisten aber staubtrocken.

Wie immer bei Leckagen ist es schwierig, die Quelle zu erkennen. Dabei wird Dir aber niemand helfen können, der nicht unmittelbar am Fahrzeug steht. Oder darunter liegt ;) . Kannst Du den Kraftheber als Quelle mit Sicherheit ausschließen? Womöglich erblickt das Öl an der Betätigunswelle des Steuergerätes die Außenwelt, läuft nuter dem Kraftheberblock entlang und wird erst am Achstrichter wirklich sichtbar. Um nur mal eine von 100 Möglichkeiten zu nennen. Der Mühe der Achstrichterdemontage würde ich mich jedenfalls nicht eher unterziehen, als ich beeiden könnte, daß das Ö aus der Flanschfläche Achstrichter - Triebwerksgehäuse kommt.

Gruß
Michael
 
Bergamt Obernkirchen

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Hallo Michael,

ja, den Kraftheber kann ich definitiv ausschließen, da er (noch) nicht wieder verbaut ist ;)

Auch die Welle der Handbremse ist trocken, von aussen kann ich hier auf den absolut trockenen Wedi schauen.
Ebenso den Zapfwellenstummel, da bereits neu abgedichtet.
Und die Ölablassschraube auch ist auch staubtrocken.

Fakt ist leider, eine Fleck Getriebeöl mit Durchmesser ca. 6cm ist seit ca. 1 Woche unter dem Schlepper entstanden und der Bereich unter dem Achstrichter und der Unterlenkeraufnahme ist "ölig".

Glückauf, Arne
 
ilsefit

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Hi Arne!

Oha, Du hattest es mir ja schon geschrieben, nun sehe ich es mal.

Das ganze ist ja schon etwas komisch, er stand doch nach der Grundierung eingie Zeit und da war doch nichts zu sehen.
Es wäre Dir doch vor dem grünen lackieren auch aufgefallen!? Wann hast Du die Schrauben nachgezogen?

Ich habe mal den Tip bekommen, dass man ein Bauteil mit Mehl bestäuben soll, damit man den Weg der Flüssigkeit
erkennen kann!? Probiert habe ich das aber noch nie.

Falls Du dich für die Demontage entscheidest, ich packe gerne mit an!!!

Schöne Grüße, Marco!
 
Lausbua

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Ich habe mal den Tip bekommen, dass man ein Bauteil mit Mehl bestäuben soll, damit man den Weg der Flüssigkeit
erkennen kann!? Probiert habe ich das aber noch nie.
Servus,

ich habe das schonmal an einem Motorrad gemacht. Hab das Leck einwandfrei gefunden. Soll aber auch noch andere Methoden oder Mittel geben.

LG

Emanuel
 
Thema: Getriebeöl tritt im Bereich der Hinterachse aus

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