ZF A216 II Revision

Diskutiere ZF A216 II Revision im Forum Getriebe im Bereich Allgemeine technische Fragen - Moin, ich gebe an dieser Stelle meine Erfahrungen weiter, die ich im Laufe der Zeit an mehreren ZF A 216 II Getrieben gesammelt habe. Ganz...
dreilagig

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Moin unbekannter,
manchmal wird das original ZF Handbuch für das Getriebe angeboten.
Aber genau auf die Bezeichnung des Getriebes achten.
In dem Handbuch ist eine Beschreibung der Demontage und Montage enthalten.
Ich könnte Dir aber auch eine nützliche Mail zukommen lassen.
Ersatzteile, wenn es nur wenige sind können zB. bei HG Detjen oder Fredderke bezogen werden.
Wenn es über zwei Stirnräder hinaus geht, lohnt sich der Kauf eines kompletten Getriebes. Die liegen um 700 bis 850 € mit Hydraulikblock.
Da ist dann meistens noch etwas brauchbares drin, welches man noch gar nicht auf dem Schirm hatte.
Gruß Felix
 
ignatus

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Moin Felix,


hab gesehen Du bist umgezogen, wie kommts???
In Hessen gibt es soweit nicht viel neues (war auch lange nicht da, berufsbedingt).
warum ich dich kontaktiere, erst das gute der Motor in meinem D50 läuft nach wie vor wie eine Eins, zum weniger guten, mein Getriebe "frisst" Lager und zwar die Nadelkäfige von der Rückwärtsgruppe.
Beim Aufbau habe ich schon die Lager gemacht, nun nach kurzer Zeit, sind sie schon wieder gefressen. Die Nadeln sind noch da der Rest vom Lager (der Käfig) ist schon vollständig zerrieben!
Ich kann mit nur noch vorstellen das es am Ölstand liegt, der liegt bei mir etwas unter der Wartungsöffnung ca. 3cm unter besagtem Doppelzahnrad welches dann nur mit "spritzendem Öl" versorgt wird.
ist das bei die auch so? Einen Messstab gibt es bei mir nicht daher habe ich immer darauf geachtet das die Eingangswelle zur hälft im Öl liegt.
Evtl. hast damit schon Erfahrungen gesamt, daher ist mir deine Einschätzung schon sehr wichtig.


Viele Grüße
Gerrit
 
dreilagig

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Moin Gerrit,
wir sind umgezogen, weil wir das alte Grundstück nicht zu einem astronomischem Preis kaufen wollten.
Da, wo wir jetzt wohnen ist es schöner und es gibt wesentlich mehr Deutz Trecker im Dorf. Nur sind meine Werkstätten noch nicht fertig.
Ich vermisse gerade schmerzlich meine Drehbank.
Zum Getriebe, ich kann mir vorstellen, das im Getriebe die Beschichtung nicht mehr gut ist, und sich der Schmierkanal in der Rückwärtsgruppe dichtgesetzt hat.
Oder warst Du beim Zusammenbau zu schnell und hast das Stirnrad nicht in der Waschanlage gehabt.
Druckluft alleine reicht nicht immer um die Kanäle frei zu bekommen.
Welchen Zustand hatte die Welle?
Ich hab mir eine Neue aus geeignetem Material für kleinstes Geld fertigen lassen. ( mein Bruder konstruiert Roboter und Zubehör )

Lieben Gruß Felix
 
dreilagig

dreilagig

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Moin,
dieser Bericht wird von mir nicht weiter vervollständigt.

Gruß Felix
 
ignatus

ignatus

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Moin Felix,
kann mich erst jetzt melden, stand das ganze WE in der Werkstatt. Die Kanäle sind frei habe das ganze ja vor einem Jahr schonmal neu gemacht. Die Welle hat in jedem Fall schonmal gelitten und ist ca. 0,03mm eingelaufen, selbiges gilt natürlich auch für das Doppelzahnrad :-/
Meine Erste Hilfe sieht jetzt wie folgt aus: Das Abstandsstück zwischen den zwei Nadelkränzen habe ich aus Lagerbronze gefertigt und in das Doppelzahnrad eingepasst. Klar neue Nadelkränze. Dann ist mir aufgefallen und hier vermute ich auch den Grund für den erhöhten Verschleiß, dass das Axialspiel doch recht groß ist! Beim kleinen Test mit der Ölspritze konnte ich deutlich sehen das das durch einen Schmierkanal gedrückte Öl, auf direktem Weg zwischen Zahnrad und Anlaufscheibe wieder rauskam! Ich habe die zwei Bronzescheiben neu gefertigt in der Hoffnung das das eingebrachte Öl wieder ordentlich die Lager versorgt und nicht einfach rausgeschleudert wird, da dieses Doppelzahnrad doch mächtig Umdrehung macht, gerade bei der UFS Variante. Ich werde das ganze weiter beobachten und halte dich auf dem laufenden.
Grüße
 
S

Schrauberjunge

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Guten nabend,

Wie wird den die Nutmutter für das radlager an der Hinterachse festgezogen?

Mit drehmoment, oder ganz normal wie beim radlager seinstellen, fest und dann ungefähr eine viertel umdrehung los?

danke schonmal für eure antwort

grüße
 
Jens21

Jens21

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Hallo liebe Deutz Freunde,
ich bin mal auf eure Hilfe angewiesen.
Habe vor einigen Wochen ein D5505 mit dem ZF A216 II mit Einfachkupplung gekauft.
Dort war die Bremswelle der Feststellbremse undicht, dies habe ich abgedichtet und dann wieder neues Getriebeöl eingefüllt.
Und jetzt weiß ich auch warum anscheinend zuwenig Öl im Getriebe war.
Es tropft vorne bei der Kupplung raus, es ich definitiv Getriebe Öl.
Luft es durch die Hohlwelle bis dahin?
Wo liegt denn vielleicht die Undichtigkeit? Dort kann man ja mal nicht so einfach nachsehen.

Vielen Dank für eurer Tipps und Hilfe.

Gruß Jens
 
Schlepper Matze

Schlepper Matze

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Hallo Jens, ich hatte genau das gleiche Problem.
Schau dir mal meinen Bericht an, da ist einiges in dieser Richtung erklärt.
Ebenso solltest du die Berichte von dreilagig und Landybehr durchforsten, die sind noch ausführlicher.

Grüße Matze
 
S

swd40

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Moin,

den D5505 alias D50.1s gabs doch nur mit Doppelkupplung? Und mit Einfachkupplung gäbe es auch keine Hohlwelle, das wäre dann eine Vollwelle? Verwechselst Du da unabhängig kuppelbare Zapfwelle mit per Kupplung kuppelbar (aber auch mit Doppelkupplung, d.h. erst trennt der Fahrantrieb bei weiterem Kuppeln dann der Zapfwellenantrieb)?

Gruß,
Josef
 
K

Karel Vermoesen

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den D5505 alias D50.1s gabs doch nur mit Doppelkupplung?
Hallo,
Der D5505 wurde 6751 mal gebaut mit Doppelkuppung, und 630 mal mit Einfachkupplung.
Die Ausführung mit Einfachkupplung, hat in der Tat eine Vollwelle.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 
Jens21

Jens21

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Es handelt sich bei meinem D5505 sehr wahrscheinlich um die Exportversion und die gab es wohl auch als Einfachkupplung.

Gruß Jens
 
Jens21

Jens21

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Hallo Jens, ich hatte genau das gleiche Problem.
Schau dir mal meinen Bericht an, da ist einiges in dieser Richtung erklärt.
Ebenso solltest du die Berichte von dreilagig und Landybehr durchforsten, die sind noch ausführlicher.

Grüße Matze
Ich hatte es befürchtet das es auf ein trennen hinausläuft.
Das stand so natürlich nicht auf der Agenda. Da muss ich mir nun erstmal Gedanken drüber machen.

Danke für eure Hilfe.
Gruß Jens
 
Jens21

Jens21

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Ja muss aber ja nicht direkt morgen sein. Im Winter habe ich da eh keine wirklichen Ort für wo das arbeiten Spaß machen würde.
Wo würdet ihr ihn denn trennen, direkt vor dem Getriebe oder an der Kupplung? Oder an beiden Stellen?

Gruß Jens
 
Schlepper Matze

Schlepper Matze

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Guten Morgen Jens !
Ich würde wenn schon, komplett zerlegen. Dann kannst du dir gleich die Kupplung und alle Führungslager mit ansehen. (die Mehrarbeit ist bei diesem Umfang zu vernachlässigen)
Aber sei dir der Gewichte der Bauteile bewusst. Du brauchst einen ebenen und festen Boden. (Am besten mit Dach)
Ferner ist ein Gabelstapler, Motorkran oder Flaschenzug empfehlenswert.
Ebenso wichtig, lies dich in die Materie ein. (eine Woche Berichte lesen ist schon die halbe Arbeit)

Zur Nervenberuhigung : Es sind nur Schrauben !!
Grüße Matze
 
Jens21

Jens21

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Guten Morgen oder eher Mahlzeit,
Über die Gewichte bin ich mir bewusst, komme aus dem Maschinenbau zwar von der elektrischen Seite aber die Mechanik ist mir nicht fremd.
Jetzt steht der Deutz unter Dach auf einem Erdboden, also wäre die erste Aktion da mal ordentlich zu Pflastern. War eh geplant dies zu machen.
Bis dahin kann ich mich noch vorbereiten. Wie weiter oben schon geschrieben, jetzt im kommenden Winter wird es eh nichts. Dann muss er im Frühjahr etwas Holz fahren und dann könnte ich es in Angriff nehmen.
Hab ja auch noch den kleinen Bruder einen D15 :)

Schönen Sonntag.
Gruß Jens
 
Jens21

Jens21

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So habe mir zumindest schon mal die komplette Dokumentation besorgt.

Die undihte Stelle wird der Wellendichtring Position 50 auf dem Bild sein, oder?
Wellendichtring.png

Wellendichtring1.png

Gruß Jens
 
Schlepper Matze

Schlepper Matze

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Hallo Jens, sorry ich war bis jetzt mit Arbeit landunter.
Daher erst jetzt die Antwort.
Position 50 ist in der Regel nicht das Problem.
Besagter Simmerring ist in der Getriebeansicht zu finden. (nicht wie oben bei der Kupplungsglocke)
Der Simmerring, ungefähr so groß wie ein Ehering, sitzt in der sogenannten Tannenbaumwelle. (Getriebeeingangswelle)
Die Antriebswelle ist dort in einem Nadellager gelagert, das sich nicht bewegt.
Zapfwelle und Fahrwelle drehen sich an dieser Stelle mit der gleichen Drehzahl deshalb bleibt das Lager in Ruhe und stanzt Vertiefungen in das umgebende Material.
Dadurch bekommt die Welle Spiel, was der Simmerring nicht mehr ausgleichen kann.

Ich hoffe die Erklärung hilft !!
Grüße Matze
 
Schlepper Matze

Schlepper Matze

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Sorry, kleine Korrektur !
Der Simmering sitzt nicht -in- sondern -auf- der Tannenbaumwelle in der Getriebeeingangswelle für den Zapfwellenantrieb.
Zapfwelle dicke Welle.
Fahrwelle dünne Welle.
In dreilagig´s Bericht von 19.August 2016 siehst du den Simmerring unter der Bezeichnung 2-43

Matze
 
Thema: ZF A216 II Revision

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