D 50.1 S (D 55) Familienzuwachs: es ist ein D50.1S

Diskutiere Familienzuwachs: es ist ein D50.1S im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Mein erster Tag im Forum : Hallo zusammen, ich habe heute meinen (neuen) D50.1S , Bj. Juni.1964 zugelassen. Habe ihn von einem...
Obrschwob

Obrschwob

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Klugscheißermodudus an: Wenn du das Lesen meintest, dann wäre es "ich las"
Es war hier die Aufforderung gemeint, ein Buch zu lesen. "Lies das Buch", kann aber auch "Lese das Buch heißen". "Modudus" :auch nicht schlecht ^^

ahomt hat's richtig erkannt.

Ich will hier keine Diskussion anstoßen!

Griaßle
Martin
 
Schlepper Matze

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Ihr seit auf eine charmante Art echt verrückt !!!
Liebe Grüße Matze
 
HLL

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Hallo „Deutsch“-Freunde, hier mein Praxis-Vorschlag:

Schreibt Eure Texte doch zuerst in ein MS-Office-Word-2010/2013-Dokument mit eingeschalteter Rechtschreib- und Grammatik-Prüfung,
dann werden Euch ggf. vorkommende Fehler (mindestens zu 98 %) angezeigt und Ihr könnt sie noch vor der Veröffentlichung korrigieren.

Nach der Korrektur einfach den Text markieren und kopieren [STRG+C] und im Forum einfügen [STRG+V].

Das verhindert den Deutsch-Unterricht im Forum, auch wenn das ganz spaßig sein kann. :P :thumbsup:

MfG, HLL
 
Schlepper Matze

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Hallo HLL
Ein brauchbarer Tipp, vielen Dank !!
Grüße Matze
 
Schlepper Matze

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Hallo zusammen, endlich habe ich mal wieder Zeit etwas zu berichten.
Momentan läuft der D50 ja ohne größere Zicken,
so gab es im Rahmen des normalen Wartungsprogramms (wegen der Rissbildung) neue Vorderreifen.
Was ich in diesem Zuge mit grösster Überraschung festgestellt habe, ist die neue leichtgängigkeit der Lenkung.
Wer also mit einer schwergängigen Lenkung kämpft, denkt mal an neue Reifen.
In meinem Fall würde ich von einer knappen Halbierung der benötigten Lenkkraft sprechen. (Atemberaubend)

Glücklich Grüße Matze

P.S. : Felix, leider habe ich deinen Getriebe-Workshop zu spät entdeckt. Tolle Sache !!

Vorderreifen 2.png Vorderreifen 1_LI.jpg Vorderreifen.png
 
Schlepper Matze

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Hallo, nach Jahren des stillen mitlesens kann ich wieder etwas beitragen.
Es geht immer noch um den D50 1.S !!
Die Hubarmwelle des Krafthebers wurden undicht und eine Reparatur unumgänglich.
Also Kraftheber abbauen, Hubarme (zum Glück leichtgängig) entfernen und die Simmerringe
ersetzen.
Als Hinweiß für Nacharmer : Extrem wichtig ist die Positionsmarkierungen der Hubarme auf der Welle. (waren bei mir schon vorhanden)

Anbei Bilder die mehr sagen als Worte.
 

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Schlepper Matze

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Damit alle Bilder mitkommen unterteile ich das Ganze.
Denn wenn der Heber schon unten ist, macht man (also ich) auch den Nutring des Druckkolbens (Hydraulik) mit.
Ebenfalls habe ich den O-Ring zwischen Gehäuse und Zylinder erneuert.
Der Zylinder lässt sich ohne großen Aufwand mit einem Hartholz und Hämmerchen aus dem Gußblock austreiben.

Für Interessierte, ein paar Infos zu den verwendeten Teilen.
O-Ring Zylinder-Gußblock 112 mm x 4,0 mm
O-Ringe des Zylinderkopfes 107 mm x 2,5 mm ; 5 mm x 2,5 mm ; 12mm x 3 mm
Nutring 100 mm x 80 mm x 15 mm
Die beiden Dichtungen für Getriebe-Ölwanne und Ölwanne-Kraftheber habe ich bei Traktorteile Senger bekommen.

P.S. : Die Simmerringe für die Hubwelle sind 65/85/13 und 60/80/13

Und jetzt Bilder !!
 

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Schlepper Matze

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Und weil ich gerade in Schwung war habe ich noch den leicht ölenden Simmerring der Zapfwelle mitgemacht.
Der Ölwechsel des Getriebeöls stand an, da hat es sich angeboten.
Also die 25 Li. Öl abgelassen, ich verwende GL4 80W-90.
Danach die vorhandenen 6 mm Gewindebohrungen mit Schrauben besetzt und den Abzieher dran. (sehr einfach, vielen Dank Deutz)
Den Simmerring 45/65/10 ersetzt, ein wenig Dichtmasse auf die Anschraubfläche des Simmerringträgers und fertig war die Laube.

Liebe Grüße Matze
 

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Kai6.05

Kai6.05

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Moin Matze,

hast du die Innenkante des Nutrings noch unter die Kante des Hubzylinders gedrückt? Sonst hoffe für dich, dass der Nutring nicht wieder vom Hubkolben rutscht.

MfG Kai
 
Schlepper Matze

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Hallo Kai, ja ich habe den Nutring mit einem Hämmerchen und Holzkeil vorsichtig unter die Kante geschafft. Soweit das eben ging.
Ein Nutring mit der Höhe von 13 mm wäre wahrscheinlich Handzahmer gewesen.
Zum entlüften der Hydraulik habe ich die Hubarme per Hand auf und ab bewegt.
Hätte sich der Ring dabei gelöst, wäre es mir bestimmt aufgefallen.
Jedenfalls arbeitet die Hydraulik einwandfrei und hebt/senkt einen Erwachsenen (85 kg)
Liebe Grüße Matze
 
Schlepper Matze

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Hallo und guten Morgen liebes Forum !
Es steht ein weiteres Projekt an.
Jetzt da die Hydraulik dicht ist, hat sich der D50.1S dem linken Achstrichter zugewand.
Der ist Radseitig leider undicht geworden (fette Ölflecken in der Felge).
Darum habe ich mich hier in den letzten Tagen in die tollen Beiträgen über dieses Thema eingelesen.
Noch einmal mehr ein herzliches Dankeschön an alle, die sich hier so eine Mühe gegen ihr Wissen zu teilen !!!
Die Größen und Bezeichnungen der notwendigen Lager und Dichtringe sowie verfahrensweisen sind, wenn man alle Berichte zusammen nimmt, komplett vorhanden.

Jetzt zum Grund meiner Wortmeldung.
Es wurden in einigen Berichten während des zerlegens des Achstrichters eine unerklärliche
Beilagescheibe/Distanzscheibe zwischen dem äußeren Lager (30215) und dem
Simmering (105x140x13) erwähnt.
Ich denke ich kann hier zur Aufklärung beitragen.
In einem Bericht wurde erwähnt, das besagter Simmering ein beidseitig geschlossener sei.
Vermutlich wurde bei der Demontage der innere Verschlussring des Simmering abgedrückt und erschien dann als loser Metallring.
Beim Teilekauf konnte ich besagten beidseitig geschlossenen Simmerring erstehen.
Mir war bis dahin nicht bekannt das es so etwas gibt.

Und Dank unserem Autor "dreilagig" bin ich auch an die wirklich seltene Beschreibung der
Dichtmanschette zwischen Radnabe und Achstrichter gekommen.
(Dichtmanschette 148x159x6/6,3)
Vielen Dank !!

Dann noch ein paar Bilder des Simmerrings/ Grüße Matze
 

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Schlepper Matze

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Hallo Forum, hier der Bericht über die Achstrichter Reparatur.
Beim Zerlegen hat ein Hubwagen mit Palette und ein paar Bauzaunhalter hervorragende Dienste geleistet.
Ich habe bei der Reparatur alle Lager (incl. Planetensatz) und Simmerringe ersetzt.
Zum Eintreiben der neuen Simmerringe und Lager waren die Laufringe der alten Rollenlager ein perfektes Hilfsmittel.

Ein riesen Dankeschön an Hendrik für das leihen seiner Abdrückvorrichtung !!!
Denn die Achswelle lässt sich nur mit einer Hydraulik ausdrücken.

Markiert Euch die Lage von Bremsgehäuse, Hohlrad und Achstrichter zueinander.

Ein kleines Problem war die Nutmutter, die die Achswelle sichert.
Durch den Überstand und den Durchmesser der Welle ist hier ein Spezialwerkzeug nötig.
Ich konnte das aus einem Rest SML-Abwasserrohr und der Zugabe einer Ratschennuß bauen.
Zu erwähnen wäre noch die Sicherungshaube der Nutmutter.
Nach dem Anziehen der Nutmutter mit 17 Nm (was eigentlich nur ein wenig mehr als Handfest ist) passt die Sicherungshaube nur in einer Position in die Aussparungen der Nutmutter.
D.h. die Haube auf der Verzahnung der Welle so lange umsetzen biss endlich alles zusammenpasst. (Ich musste 3/4 der Welle umrunden)

Erwähnenswert ist auch die Montagereihenfolge des radseitigen Simmerrings und des
radseitigen Rollenlagers in Verbindung mit der Dichtmanschette.
Die Dichtmanschette muss auf dem Achstrichter fixiert werden. (Klebstoff)
(die Dichtmanschette beherbergt das über die Radnarbe eingepresset Fett zwischen Achswelle und Achstrichter)

Jetzt zur Achswelle, der Simmerring passt leider nicht über das Rollenlager. D.h. erst den Simmering auf die Welle setzen, (nicht in den Achstrichter einschlagen) dann das Lager auftreiben.
(Wie oben beschrieben ist für das auftreiben der alte Lagerring ein perfektes Werkzeug)
(Man hört am Klang der Hammerschläge wann das Lager seine Endposition ereicht hat)
Anschliesend wird der Achstrichter von oben auf die Welle gesetzt, hierbei drückt sich der Simmerring in seine Aufnahme im Achstrichter.

Jetzt wird es Tricki :
Leider drückt sich der Simmering nur so tief ein wie man den Achstrichter auf das Lager/die Welle absenken kann.
Was zur Folge hat, das der Simmerring, der ja auf der Welle wartet nicht tief genug in den Achstrichter eingedrückt wird und somit im Achstrichter gehalten, an der drehenden Radnarbe/Achswelle schleift.
Ich habe um das zu vermeiden lange Kabelbinder links und rechts von der Welle flach aufgelegt als Distanzhalter zwischen Radnarbe/Achswelle und Simmerring.
Nachdem der Achtrichter, wieder am Klang hörbar, seine Endposition auf der Welle/Lager erreicht hat, (man treibt dabei ja den Simmerring ein) konnte ich die Kabelbinder unter der Dichtmanschette herausziehen und hatte meine 1-2 mm Abstand zwischen Simmerring und
Radnarbe/Achswelle.
Phuu.. Ich hoffe die Erklärung ist verständlich.

Dann noch einige Worte zum wechseln der Nadellager im Planetenträger.
Nach dem Ausbau des Planätenträgers (ihr braucht eine große nach außen wirkende Seegering Zange) lassen sich die drei Bolzen der Planetenzahnräder (ebenfalls durch einen Seegerring gesichert) mit einer aufgesetzten Ratschennuss und beherzten Schlägen eines Feustels austreiben.
Die messing Anaufscheiben (links und rechts vom Zahnrad) haben unterschiedliche Innendurchmesser.
Am besten das ganze Paket am Stück entnehmen, so vermeidet man ein verdrehen des Zahnrades und alles kommt wieder so zusammen wie es war.
Der Nadelkäfig lässt sich per Hand wechseln.
Beim eintreiben der Bolzen auf die Messingscheiben achten, der Bolzen kann die Scheiben
verformen dann klemmet das Zahnrad.

Ich habe vor dem Aufsetzen des Bremsgehäuses natürich auch dort den Simmerring ersetzt.
Er lässt sich hervorragend mit dem immernützlichen alten Lagerring eingetrieben.
Ebenfalls vor dem Aufsetzen des Bremshäuses habe ich den Achstrichter mit den 4 Li. Getriebeöl gefüllt. (Ich verwende GL4 80-W90)
So kann man eine Ölundichtheit vor der Endmontage entdecken und das Öl lässt sich auch angenehmer einfüllen als über die vorgesehene Füll/Überlauföffnung.

Dann den Achstrichter montieren, schnell noch den Kotflügel drauf und das Rad hinterher.
Fertig ist die Laube !!
P.S. : Nicht das Bremsgestänge vergessen.

Hier noch einige Daten :

Dichtmanschette 148 x 159 x 6/6,3 ZF-Nr. 2332 311 120 (fast € 50.- das Stk.)
Simmerring Radseite 105 x 140 x 13 (beidseitig geschlossen)
Rollenlager Radseite (Din720 / 30215) 75 x 130 x 27,5 x 27
Rollenlager Gertiebeseite (Din720 / 30214) 70 x 125 x 26,5 x 26
Simmerring Getriebeseite 60 x 85 x 13 (mit Staublippe)
Nadelbuchse 35 x 42 x 18 (Antriebswellenaufnahme im Planetenträger)
Nadelkäfig K 35 x 45 x 41 (drei Stück für die Planetenräder)

Gruß Matze


Bilder folgen auf der nächsten Seite (zuviel geschrieben)
 
Nightingale

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Hui, was für eine Operation!

Hab selbst zwar keinen D50.1S, aber solche detaillierten Bastelaktionen lese ich immer wieder gerne. Beim lesen des Textes bin ich aber gedanklich ein paar Mal ausgestiegen, zusammen mit den Bildern ging es dann. :D

Also Danke dass du dir die Mühe der Dokumentation hier im Forum machst.
 
Schlepper Matze

Schlepper Matze

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Ja, vielen Dank und sehr gerne !!
Die Achstrichterreparatur hatte es schon in sich.
Und es ist für mich schwer formulieren für die zu finden die nicht meine Bilder im Kopf haben/dabei waren.
Ich hatte überlegt die Bilder in den Text einzufügen, das wäre wohl besser gewesen, aber dann ist es mit mir durchgegangen.
(Bloß nichts vergessen)
Aber wenn es irgendwie Hilft, habe ich hier nicht nur Speicherplatz verschwendet.

Grüße Matze
 
N

Nils85

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Guten Abend, wo kann ich den diese Dichtmanchetten bestellen ? Dichtmanschette 148 x 159 x 6/6,3 ZF-Nr. 2332 311 120 (fast € 50.- das Stk.)
Mfg Nils
 
Thema: Familienzuwachs: es ist ein D50.1S
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