gebrochene Blattfeder/Geberfeder D5006

Diskutiere gebrochene Blattfeder/Geberfeder D5006 im Forum Hydraulik im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo zusammen, vorab: ich hatte das Forum schonmal nach einer Antwort auf meine Frage durchsucht, allerdings habe ich keine Antwort auf meine...
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C-5006

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Hallo zusammen,

vorab: ich hatte das Forum schonmal nach einer Antwort auf meine Frage durchsucht, allerdings habe ich keine Antwort auf meine Frage gefunden, die mir vollumfänglich weiterhilft.

Versteckt unter der Plastikabdeckung habe ich kürzlich festgestellt, dass bei meinem D5006 die Blattfeder/Geberfeder gebrochen ist (siehe Fotos).
IMG_20160605_155119.jpgIMG_20160605_155137.jpg

Da ich absoluter Neuling bin ist erstmal meine Frage, wozu diese Feder eigentlich dient. Bisher habe ich hier im Forum folgende Aussage dazu gefunden:

"Diese Blattfeder wandelt die Druckkraft im Oberlenker in ein Wegsignal um, mit dem das Regelsteuergerät angesteuert wird: Mehr Druckkraft = mehr Weg = Dreipunktgestänge anheben. Und umgekehrt."

Wie man auf dem Foto vielleicht erkennen kann habe ich einen Hubmast angeschlossen. Dabei habe ich folgendes Problem:
Wenn ich die Heckhydraulik auf Transportstellung (also maximal nach oben) anhebe bleibt der Hubmast oben. Sobald ich die Hydraulik jedoch nicht maximal anhebe (und das ist bei der Ein- und Ausfahrt allein wegen des Scheunendachs notwendig) sinkt diese relativ zügig (unter 10 Sekunden) ab, bis der Hubmast wieder auf dem Boden steht.

Nun habe ich hier im Forum eine Menge vom Problem mit der Regelsteuerung beim D5006 gelesen, die das Absinken verursachen könnten. Könnte es bei mir dennoch an der gebrochenen Feder liegen, dass die Hydraulik keine Zwischenstellung erlaubt?

Danke & viele Grüße,
Chris
 
Kai6.05

Kai6.05

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Moin Chris,

das Regelsteuergerät wird nur über die Feder angesteuert, wenn jenes auf Zugkraftregelung steht. Bei Lageregelung wird das Steuergerät nicht durch eine kaputte Feder beeinflusst.

MfG Kai
 
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michiwi

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Kann es sein dass deine Regelhydraulik auf Zugkraftregelung steht?

Am Segment hast du 2 Hebel, 1x mit den Plastikknauf zum Höhe einsellen und 1x nen kleineren ohne Plastik. Der hebel muss am unteren Ende der Skala Stehen. Zum umlegen den Hebel ein wenig nach außen drücken und dann umschwenken.

Die gebrochene Feder hat erstmal mit dem regelverhalten nix zu tun. Sie wird wie gesagt nur bei Zugkraftregelung "abgefragt".
 
C

C-5006

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Hi,

Erstmal danke für die schnellen Antworten.
Auf die Gefahr hin mich hier noch mehr zu blamieren mal ein Foto der beiden Hebel:
IMG_20160621_204959.jpg

Steht der Hebel nicjt genau richtig?

Gruß,
Chris
 
Kai6.05

Kai6.05

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Moin,

der rechte gebogene Hebel muss ganz nach unten in die Einrastung.

MfG Kai
 
M

michiwi

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genau, jetzt Steht er auf Zugkraft. Einmal nach unten schwenken, vorher Hydraulik aber ablassen und den gorßen stellhebel nach ganz unten stellen.
 
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C-5006

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Danke! Dann werde ich das direkt heute abend mal ausprobieren. Das ist ja dann eine überraschend einfache Lösung!

Wenn wir ohnehin gerade bei Anfänger-Fragen sind, hätte ich noch einen Punkt:

Beim oben beschriebenen Hublader habe ich das Problem, dass die Spannketten des Unterlenker, insbesondere in Kurven und bei schräger Fahrbahn in die Reifen kommen.

IMG_20160621_205832.jpg IMG_20160621_205856.jpg

Auf den beiden Fotos steht der Trecker schräg, sodass die Spannkette auf der rechten Seite in den Reifen kommt. Man kann leider auch schon an beiden Reifen ganz gut erkennen dass dies bei der Fahrt häufiger vorkommt.

Gibt es für ein solches Problem auch so eine simple Lösung? Brauche ich die Spannketten überhaupt?

Viele Grüße,
Chris
 
QuieseL

QuieseL

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Hallo Chris,

Die spannketten dienen dazu,dass die Anbaugeräte nicht wild durch die Gegend wackeln und nicht in Berührug mit den Reifen o.ä. kommen.
Wie sieht es aus wenn du die Spannketten soweit zu drehst, dass dein Hubmast mittig zwischen den Rädern sitzt und sich nicht mehr hin und her bewegen kann?
Dann sollte es eigentlich nicht passieren das es Feindkontakt gibt.

Bitte verbessert mich falls ich die Funktion der Spannketten falsch verstanden und erläutert habe.

Gruß
Matze

Edit: sehe eben erst das die Spannketten schon ziemlich weit zu gedreht sind.
Kannst du die an den Unterlenkern versetzen? Bei meinem D40.1s sind dort jeweils zwei Löcher für die Spannketten.
Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit ein Glied der Kette zu entfernen.
 
Lasca34

Lasca34

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Brauche ich die Spannketten überhaupt?
Bausema ab, Chris, dann weißt Du sofort Bescheid. Du kannst Dir das aber auch so überlegen: Was macht wohl der Reifen mit dem Unterlenker und umgekehrt, wenn die Spannketten nicht da sind?

Bevor Du Dich der Arbeit des Kettenkürzens unterwirfst, kannst Du auf jeder Seite auch erstmal eine passende Schraube dazwischenklemmen, um das Spiel in dem betroffenen Kettenglied zu reduzieren. Das ist die "Bauernlösung", die sich zu Tausenden bewährt hat und leicht wieder zu entfernen ist.

Gruß
Michael
 
Deutz-D5206

Deutz-D5206

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Hallo,

wenn die serienmäßig ab Werk verbauten Unterlenkerabweisbügeln montiert wären müsste das Problem behoben sein.
Die gebrochene Feder gehört normalerweise ebenfalls getauscht.
Warum kauft man sich einen Schlepper der technisch so runtergeritten ist!?
Da wird einiges auf dich noch zukommen.

Gruß

Deutz-D5206
 
D40+D50

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Hallo

die Unterlenkerabweisbügel sind montiert, sieht man auf dem zweiten Foto im ersten Beitrag.
Ich vermute, das ist ein Kat 1 Schlepper, zumindest das Dreipunktgestänge, und das Anbaugerät ist Kat 2.
Dann bampeln die Unterlenker an die Reifen, der Spannbereich der Kettenschlösser reicht nicht aus.
Mit "technisch runtergeritten" hat das gar nix zu tun.

Norbert
 
M

michiwi

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stimmt, wenn Mann oben das hubgerüst anschaut, dann sieht man innen die kat 1 aufnahmen. Da gehören die unterlenker dran. Da sind wohl mal kreuzaugen kat 1/2 angeschweißt worden sein.
 
Lasca34

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wenn die serienmäßig ab Werk verbauten Unterlenkerabweisbügeln montiert wären müsste das Problem behoben sein.
Welches Problem? Die Abweisbügel wirken nur in ausgehobener Stellung des Dreipunktgestänges. In den anderen Bereichen treffen sich Unterlenker und Reifen mit Abweisbügeln genau wie ohne.

Gruß
Michael
 
Barrett

Barrett

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Gibt es für ein solches Problem auch so eine simple Lösung? Brauche ich die Spannketten überhaupt?
Evtl ist es möglich die Reifen umzusetzen, um eine breitere Spur zu kriegen. Ich hatte das gleiche Problem bei meinem 4506 kratzen bei angehängtem Mähwerk am Hang in der Kurve die Unterlenker am Reifen. Habe dann die Reifen umgedreht (bzw rechts und links getauscht) und das Problem ist dank breiterer Spur gelöst.

Wenn du Verstellfelgen hast, lässt sich evtl da noch was machen, Meine leider hat einer der beiden Vorbesitzer festgeschweißt, sodass ich die nicht mehr verstellen kann.
 
Lasca34

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Das ist jetzt nicht die ganz tolle "Lösung", weil ein Mähwerk, das für eine Spurweite von 125 cm oder 137 cm (Kat. 1) bemessen ist, bei Spurweite 150 cm erheblich an Arbeitsbreite verliert. Da ist das Spannen der Ketten wesentlich sinnvoller.

Kluge Menschen haben sich lange Gedanken über die richtigen Abmessungen der verschiedenen Dreipunktkategorien gemacht, und davon haben Hunderttausende von Bauern jahrzehntelang profitiert. Nur heute kommt eine Horde von Hobbytraktoristen und glaubt alles besser zu wissen. Man könnte mal darüber nachdenken, ob die Freizeitfahrer tatsächlich alles besser durchblicken, als jene, die jahrelang um die richtigen Maße gerungen haben.

Gruß
Michael
 
Barrett

Barrett

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Wenn ein Mähwerk Kat II ist, ist es nicht auf eine mickrige 130cm Spur ausgelegt, weil es kaum zwischen die Räder passt.
 
Lasca34

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Ja, ja, paßt schon. Ich schrieb doch: Du weißt Bescheid. Die anderen, das sind die Idioten.

Gruß
Michael
 
Thema: gebrochene Blattfeder/Geberfeder D5006
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