D 5505 Achsdemontage D50 1.S D5505

Diskutiere Achsdemontage D50 1.S D5505 im Forum D05-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo Deutzschrauber, ich möchte in diesen Bericht eine Möglichkeit zeigen, wie ihr an die Lager und Dichtringe der Achsen eines D50 1S oder D5505...
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Hallo Deutzschrauber,
ich möchte in diesen Bericht eine Möglichkeit zeigen, wie ihr an die Lager und Dichtringe der Achsen eines D50 1S oder D5505 kommt.
In einigen Berichten wurde das Thema schon behandelt. Doch es tauchten immer wieder Fragen auf, wie die eine oder andere zu lösende Aufgabe angegangen werden kann.

Diese Werkzeuge können bei mir ausgeliehen werden.

Gruß Felix
 

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Moin,
jetzt kommt das Auspressen der Welle. Das Lager wurde, unter anstehendem Druck vom Heber, mit einem Brenner erhitzt.
 

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Treckerralf

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Hallo Dreilagig,
gefällt mir was Du gemacht hast. Ich darf sicher auf kleinere Verbesserungsmöglichkeiten hinweisen, ohne das ich Deine Herangehensweise kritisieren möchte.

Man kann sich das mühsehlige anfertigen des Kronenschlüssels ersparen, wenn! man ein Schlachtgetriebe hat. Dann hat man ja mindestens einen Sicherungskäfig über und kann den verarbeiten. Auf Bild 2 sieht man den Sicherungskäfig, der auf die Nutmutter gesteckt wird. Einfach von dem Sicherungskäfig die Verzahnung hinten wegschneiden und dann den Rest des Sicherungskäfigs in ein etwas größeres Rohr einschweißen. Dann muss man nicht so einen Kronenschlüssel wie auf Bild 3 mit den ganzen Zapfen anfertigen.

Bei dem C - Rahmengestell zum auspressen, ist das obere U - Profil um 90° drehen. Die offene Seite sollte nicht nach oben oder unten zeigen, das ist statisch ganz ungünstig, weil das Profil in dieser Einbaulage einfach nicht belastbar ist. Dann muss man Verstärkungen anschweißen, weil sich sonst alles verzieht. Nach 10 Achsträgern passen sonst die Bohrungen des Rahmengestells nicht mehr, weil sich alles verzogen hat.

Das Erwärmen von Lagersitzen ist zwar sehr bequem, für mich aber die aller letzte Möglichkeit. Die Möglichkeit mit dem Autogenbrenner, so wie Du hat nicht jeder und mit einem Propanbrenner wird die Welle zu stark miterhitzt und statt lockerer wird die Verbindung fester. Vorziehen sollte man daher das Prellen, also mit dem Stempel gehörig unter Spannung setzen und unten an der Radnabe seitlich mit einem ordentlichen Hammer anschlagen. Die Radnabe sollte nach Möglichkeit nicht mit den Radbolzen auf Beton stehen, sondern auf einem Schalungsbrett oder ähnlichem.
Gruß Ralf
 
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Moin Ralf,
konstruktive Kritik ist und sollte immer willkommen sein. Zumindest bei mir


Wenn man etwas fertiges sieht, fallen einem immer Verbesserungsvorschläge ein. Das geht mir mit meinen eigenen Arbeiten genau so.

Der Pressrahmen ist für die 10 T voll ausreichend.

Papa hat immer gesagt: Junge, das muss fest sein! Das habe ich mir zu Herzen genommen, wie Du an den Flanschpatten sehen kannst.
Die haben eine Stärke von 20 mm.
Bei dem oberen Profil habe ich wohl einen Fehler gemacht. Aber was solls, der Rahmen hat seinen Job gemacht.

Wieso soll die Radnabe auf Holz Stehen?

Die Radmuttern sind aufgeschraubt gewesen und die Achse hat keine Schläge ertragen müssen.

Um den Rahmen an einer Achse zu befestigen, ist es notwendig, ihn mit einem kleinen Stempel ein wenig zu spreizten.
Anschließend wird er über die Achse geschoben und der Stempel entfernt.
Jetzt kann man mit einem Hammer die Bohrungen in Position zu den Gewinden bringen.
Das funktioniert super. Auf Grund der Spannung lässt sich das Ganze sehr präzise einrichten, um es zu verschrauben.

Zum erhitzen mit dem Brenner:
Das Lager wurde sehr vorsichtig und schnell erhitzt. Die Welle konnte ich danach so anfassen. Keine 50 Grad.


Zur Sicherungshülse als Nutmutterschlüssel.
Super Idee, die Du da hast.
Das Material für den gefertigten Schlüssel lag fast fertig Vor Ort.
Und der ist Mega stabil.
Gruß Felix
 
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Moin,
jetzt müssen nur noch die äußeren Kegelrollenlager runter.
Aber wie, wenn man kein passendes Trennmesser kaufen oder ausleihen möchte, oder nicht mühselig mit der Flex
den Innenring des Lagers abtragen will? Dabei wahrscheinlich auch noch die Achse anflexen!

Das habe ich aus meinem Fundus gekramt und zu einer Abziehvorrichtung zusammengeschweißt.
Das hat nicht lange gedauert und funzt.

Der Innenring wurde nach jedem Schweißpunkt mit einem nassen Handtuch abgekühlt, so das die Achse keine nennenswerte Temperatur aufbauen konnte.
Ein Lagerring musste bis zum Ende des Sitzes mit den M 16 Muttern abgezogen werden, der andere Lagerring der 2. Achse ist beim Punkten und abkühlen gerissen,
so das ich nur ganz wenig mit den M 16 Muttern arbeiten musste.
 

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Homer Jay

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Hallo Felix,
gute Einstimmung auf Samstag für den 11 Uhr Zug. Ein Jever Pilsener? Naaaa gut, ich bin Kummer gewohnt...

Mit zwei langen Montierhebeln geht das herunterdrücken des Innenrings in der Regel auch. Wenn der fest sitzt, sollte man aber zu zweit sein, alleine klappt das meistens nicht.

Abkühlen hättest Du nicht brauchen, meine ich zumindest. Das Ding ist eh für die Tonne und je wärmer der Innenring des Lagers ist, desto leichter lässt er sich abziehen. Solange an der Welle nicht die Anlaßtemperatur überschritten wird, ist das völlig gefahrlos und das Gefüge der Welle verändert sich nicht.

Gruß
Jürgen
 
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Aber Jürrrrgen,


keine Angst, ich werde auch noch schlechteres Bier kaufen. Du kannst aber auch ein Glas Wasser dazu bekommen, sollte es zu stark sein!?%$§

Zur Demontage mit Montierhebeln;

w15.jpgw14.jpg

Ja, das geht alles. Ich mag nur keinen Schweiß auf der Stirn.

Gruß Felix
 
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passer montanus

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Hallo,

mache mich um 11:00 Uhr auf den Weg nach Hatten und im Gepäck, Vorschlaghammer, Brechstange und Schneidbrenner.

Gruß PM
 
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Moin PM,
wieso dieses schwere Werkzeug?

Willst Du deine Dritten rausnehmen??

OK, bin Da.


Gruß DL
 
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Moin,
das Hohlrad ist vom Dreher zurück.
Endlich, er hat das schön spannend gemacht, es so spät zu bearbeiten

Es wurden Nadelhülsen mit 37 mm Durchmesser eingesetzt. Das Distanzrohr ist neu gefertigt und hat auch einen Schmierkanal erhalten.

Gruß DL
 

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passer montanus

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Hallo,

Grüße aus dem Workshop bei Felix

von Jürgen, Felix, Henning und Günther
 

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Schlepper Matze

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Hallo Felix !
Toller Bericht, sehr informativ.
Meine Achstrichter stehen auch noch an.
Da entwickelt sich gerade ein merkwürdiges Geräusch beim Kurven fahren.
Welchen Grund hatte denn deine Reparatur ?

Liebe Grüße Matze
 
dreilagig

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Moin Matze,
das War keine Reparatur.
Ich wollte mir nur von mehreren Getrieben die besten Achsen gerraussuchenum mein UFS Getriebe aus dem Trööt:

ZF A216 II Revision
damit zu versorgen.


Bei Dir dürften sich Lager verabschieden.
Die Bremstrommeln klötern auch schon mal, wenn zwischen
den Trommeln keine Ausgleichsscheiben verbaut sind.
Gruß Felix
 
Schlepper Matze

Schlepper Matze

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Danke für die Antwort Felix !
Das was ich mir einbilde zu hören klingt allerdings nicht nach Bremstrommeln.
Mal sehen wie sich die Sache entwickelt.
Ich weiß jetzt ja, wo ich Tipps her bekomme !! :thumbup:
Nochmal Grüße Matze
 
dreilagig

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Hallo Matze,
das Schlagen der Bremstrommeln erzeugt einen Klang der leicht hohl kling.
Besonders häufig tritt es auf, wenn der Schlepper hin und her schaukelt.
Bei Dir werden es die Lager sein. Die Werkzeuge kannst Du bei mir ausleihen.
Gruß Felix
 
Schlepper Matze

Schlepper Matze

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Hallo Felix, des Geräusch wird durch eine Geschwindigkeitsveränderung (hauptsächlich in Kurven) erzeugt.
Das Differenzial würde ich ausschliesen. Bei den Arbeiten am Getriebe wäre da sicher etwas aufgefallen.
Event. kommen die Geräusche von den Planetengetrieben ??? (obwohl die gut aussahen)
Dein Werkzeugangebot ist sehr großzügig, vielen Dank !
Ich melde mich wenn ich die Zeit finde an die Achsen zu gehen.

Herzliche Grüße Matze
 
Thema: Achsdemontage D50 1.S D5505

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