Bremswirkung rückwärts beim D25 schlecht

Diskutiere Bremswirkung rückwärts beim D25 schlecht im Forum Bremsen im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo, ich habe festgestellt das die Bremswirkung bei meinem D25 beim Rückwärtsbremsen schlecht ist. Sprich: am Berg mit Anhänger hatte ich...
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franky76

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Hallo,
ich habe festgestellt das die Bremswirkung bei meinem D25 beim Rückwärtsbremsen schlecht ist. Sprich: am Berg mit Anhänger hatte ich erhebliche Probleme das Gespann zu halten bzw beim rückwärtsfahren bergab hatte ich kaum Bremswirkung trotz voll durchgetretenem Pedal. Ich muß bergab rückwärts in die Einfahrt meines Gartens fahren (also die Option vorwärts scheidet aus). Der Anhänger wiegt leer ca 500kg und er war leer. Vor der ersten Fahrt rückwärts in die Einfahrt mit 2-3 Ster Holz darauf hab ich mehr als Bammel.
Was kann ich tun?
Die Bremswirkung vorwärts ist gut. Er steht zügig still.
Die Suche habe ich bemüht, ohne gewünschten Erfolg.
Über Infos wäre ich dankbar.
Gruß Franky
 
Deutz jojo

Deutz jojo

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Hallo,
Wie wäre es mit dauerhaft nur vorwärts bremsen. Nein die Trommelbremsen haben Konstruktions bedingt vorwärts eine verstärkende Wirkung. Meistens ist es so, das die Beläge bei deinen Symptomen verhärtet sind und getauscht werden sollten. Dabei empfiehlt es sich die Trommeln aus zu drehen. MfG
Johannes
 
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michiwi

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Hallo,
um welchen D25 handelt es sich?
Der Typ steht auf dem typenschild.
Es gibt 3 verschiedene mit mindestens 2 verschiedenen Bremsen.

Kann auch einstellungssache sein, deswegen frage ich.

@ Deutz jojo von den 06ern kenne ich das auch andersrum, so wie bei meinem :D
Trommeln ausdrehen kann man, ist aber kein Muss. Sind die Trommeln riefenfrei, dann kann man sich das sparen.
 
Deutz jojo

Deutz jojo

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Nicht nur Riefen auch wenn die Trommeln nicht rund sind.
MfG
Johannes
 
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franky76

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Ich frag mich halt warum Beläge tauschen wenn er vorwärts doch so gut bremst? Ok ich möchte natürlich auch das er rückwärts stehen bleibt bzw besser bremst.
Also es ist ein D25 S-N Bj 59, Schlepper Nr 7469 / 1881, S 1155-00-121
 
Deutz jojo

Deutz jojo

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Wahrscheinlich sind deine Beläge verhärtet.
Du kannst es auch versuchen
- die bremse in der Trommel einzustellen
- die Trommeln mit Wasser aus zu spülen
- die Beläge mit dem Brenner ab zu brennen und anschließend mit Schmirgelpapier aufzurauen
Darüber hinaus solltes du dich mal mit der verstärkenden Wirkung der Trommelbremse befassen, dann verstehst du auch warum ich zu neuen Bremsbelägen rate. Allerdings kann man beim letzten Punkt oben auch gleich neue Beläge auf nieten kosten ja kein vermögen. Und der Rest läuft meist nur Temporär gut.
MfG
Johannes
 
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franky76

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So da bin ich mal wieder. Nach einem Unfall war ich nun 2 Monate außer Kraft und konnte auch am Deutz nichts tun. Deshalb beschlossen wir ihn in gute Hände zu geben. Er steht bei einem Landmaschinenmechaniker bei uns im Ort und er versucht sich an den Bremsen. Diese wurden neu belegt und die Trommeln wurden ausgedreht. Links hab ich nun eine super Bremskraft und rechts siehts schlecht aus. Auch da wurden natürlich neue Beläge montiert und auch die Trommel ausgedreht. Vermutlich sind Ober-u. Unterseite falsch montiert worden. Dies wird grad getestet. Auch waren schon Deutz Fachmänner bei ihm um das Problem zu erörtern. Diese kamen zu dem Schluß das die Bremsbacken evtl. verzogen sein könnten. Diese sind allerdings momentan nicht lieferbar (wurde mir gesagt).
Kann mir irgendjemand was dazu schildern?

Mittlerweile bin ich froh den Deutz in die Werkstatt gebracht zu haben. Wenns um die Bremsen geht lass ich lieber die Finger weg und bezahl das Geld.
Gibts es sonst noch Tipps und Ratschläge was gemacht werden könnte?
Gruß und Danke für HInweise
Franky
 
KurtD30S

KurtD30S

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Hallo Franky,

ich hatte mal einen ähnlichen Fall, eine Seite bremste nicht. Das Problem war, das der ca. 5 oder 6 mm Durchmesser dicke Bolzen aus der Führung wo er im auf die Ankerplatte genieteten Blech halten sollte, heraussprang. Die Folge davon ist das der Hebel auf der Bremswelle die beiden Hebel für die Beläge zwar betätigt, aber da die Bremsbacke keine Führung mehr hat, die Bremsbacke auch nicht mehr in Richtung Bremstrommel bewegt wird.

Da die ganze Angelegenheit ja im Laufe der Zeit Verschleiß unterlegen ist, sah ich die Notwendigkeit eben diesen Bolzen zu verlängern, damit er nicht mehr aus der Führung springen konnte. Das habe ich dadurch erreicht, daß ich eine 5mm Unterlegscheibe auf die Bolzenstirnseite aufgeschweißt habe und danach die Fläche bearbeitet, daß die "verlängerte" Bolzenstirnfläche wieder plan war.

Ich hab das jetzt alles so aus der Erinnerung geschrieben und hoffe, daß du wenn du die Trommel abnimmst, siehst was ich meine. Ansonsten einfach nachfragen.

Verzogene Bremsbacken habe ich noch nicht gesehen, weder beim F1L514/.. oder F2L612/...
 
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franky76

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Hallo Kurt,
genau das von dir beschriebene Problem hat mit heute mittag mein LaMaMe erklärt. Er hat es repariert durch "zurechtbiegen" und meinte " wenns nicht geht dann schweißt er was auf". Hab eine Probefahrt gemacht und habe erstaunlich gute Bremswirkungen erreicht, rechts wie links, leider nur vorwärts. Rückwärts am Berg anhalten und bremsen geht fast gar nicht. Lege den dritten Gang ein und lass die Kupplung kommen. Dann bekomme ich ihn zum "stehen". Aber kanns das sein? Ich muß doch halten können.
Weiß nicht weiter.
 
Deutz jojo

Deutz jojo

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Hallo,
Das klingt nach einer nicht richtig eingestellten Bremse.
MfG
Johannes
 
KurtD30S

KurtD30S

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Hallo,
Das klingt nach einer nicht richtig eingestellten Bremse.
MfG
Johannes
Das könnte eine Möglichkeit sein.

Hallo Franky,

wenn du seitenweise nacheinander eine "Grundeinstellung" vornimmst, z.B. eine Seite hochbocken und die Bremsstange die vom Pedal zu der Bremswelle geht, so weit drehen(auf oder zu weiß ich grad nicht so ausm Kopf) bis das Rad vollständig blockiert. Jetzt sollen beide Bremsbacken an der Bremstrommel anliegen. Dann die Bremsstange wieder soweit lösen bis sich das Rad vorwärts und rückwärts frei drehen lässt. Den gleichen Vorgang an der anderen Seite wiederholen und danach prüfen ob beide Räder gleichmässig bremsen. Wenn sie das nicht tun, die zuletzt bremsende Seite wieder entsprechend nachregulieren.

Ich weiß das diese Schlepper tatsächlich bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt ein unterschiedliches Bremsverhalten haben, aber ich kann nicht beurteilen wie ausgeprägt das in deinem Fall ist.

Womit ich auch schon eine erstaunliche Wirkung erzielt habe, waren "weiche" Bremsbeläge gegenüber "harten" Bremsbelägen.

Ich hoffe auch dein LaMaMe hat den kurzen Belag an die richtige Stelle auf der Bremsbacke genietet und die Bremsbacken nicht vertauscht eingebaut.
 
Deutz jojo

Deutz jojo

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Hallo,
An der Stange vom Bremspedal zum Bremshebel wird überhaupt nichts Eingestellt ausser, dass der Hebel der die Backen auseinander drückt in Grundstellung gestellt werden kann. Bremsen werden durch die Hülse mit dem Rechts/Linksgewinde zwischen den Backen mit Hilfe eines Schraubendrehers von aussen durch einen Schlitz in dem Deckblech eingestellt.
MfG
Johannes
 
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franky76

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Hallo,
ich geh mal davon aus das der Mechaniker die Bremsen richtig eingestellt hat (er bremst schließlich sehr zügig ab beim vorwärtsabbremsen). Auch wurden die Beläge korrekt montiert. Auflaufend und ablaufende Seite wurden auch auf korrekten Einbau kontrolliert.
Danke für all die Hinweise und Beiträge.
Gruß Franky
 
KurtD30S

KurtD30S

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Hallo,
An der Stange vom Bremspedal zum Bremshebel wird überhaupt nichts Eingestellt ausser, dass der Hebel der die Backen auseinander drückt in Grundstellung gestellt werden kann. Bremsen werden durch die Hülse mit dem Rechts/Linksgewinde zwischen den Backen mit Hilfe eines Schraubendrehers von aussen durch einen Schlitz in dem Deckblech eingestellt.
MfG
Johannes
Hallo Johannes,

bist du dir da so sicher?
Nach meiner Meinung handelt es sich um einen D25 S (Beitrag Nr. 5) und der hat die gleichen Bremsen wie ein F1L514.... oder F2L612....
Das was du beschreibst trifft eher auf Bremsen der Typen D25.2 und D30 zu. Diese Bremsen sind völlig unterschiedlich von den 514er bzw. 612er.
 
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michiwi

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Hallo, ich muss auch Kurt recht geben, der D25 S hat dieses Spannschloss zwischen den Belägen nicht wie man es ab dem T35 kennt.
 
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franky76

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Hallo,
da ich nicht wirklich zufrieden war mit der Bremswirkung bin ich nochmals beim Mechaniker durch und der hat die Bremse nochmals nachgestellt. Nun kann ich sagen es wird besser. Hab das Gefühl die Trommelbremse "bremst" sich ein. Vorwärts richtig super und rückwärts wird auch besser.
Ich denke ich bin auf dem richtigen Wege.
Danke für all die Tips und Ratschläge
Gruß Frank
 
ralf238

ralf238

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Hallo falls dein Problem mit der Bremse noch beseht; ich habe die Erfahrung gemacht das man mit einfachen ausschleifen der Trommeln und auch mal die Seite tauschen nach einer gründlichen Grundeinstellung die vom einstellen des Bremsgestänge das ,,zentrieren,, der Bremsbacken (ist ne 10 schraube im Bereich der Nachstellschraube im innerem der Bremstrommel; Schraube lösen- mit der Nachstelleschraube Beläge auf Bremswirkung drehen-dabei Trommel vor und zurück drehen damit Beläge überall anliegen-10er Schraube anziehen und nachstellschraube 3 bis 5 Raster wieder aufdrehen danach das Gestänge auf ca 25 mm Pedalweg einstellen dann sollte die Bremse vorwärts wie rückwärts wieder bestens funktionieren
 
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franky76

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Vielen Dank für den Hinweis.
Da ich den D25 mittlerweile verkauft habe hat sich das Problem für mich erledigt. (wobei es nicht mehr wirklich eines wahr. Er bremste sich ein)
Trotzdem Danke
Frank76
 
Thema: Bremswirkung rückwärts beim D25 schlecht
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