D 25 D 25 N Rarität oder Straßenköder

Diskutiere D 25 N Rarität oder Straßenköder im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo Forums - Gemeinde, kürzlich war ich bei einem Deutzfachmann und wir haben über meinen D25 Baujahr 1960 mit Plattfedern gesprochen. Leider...
D

d25er

Beiträge
180
Likes
52
Hallo Karel,

Das ist doch mal eine Aussage. Vielen Dank für die Information.
Dann habe ich ja wohl einen zwischen Rarität und Straßenköter... also ein Rariköter... :thumbsup:
Für mich ist der Schlepper sowieso was besonderes...

Viele Grüße
Markus
 
Lasca34

Lasca34

Beiträge
17.762
Likes
1.237
... also ein Rariköter...
Hallo Markus,

da teilt Karel Dir eben mit, daß Dein Schlepper Massenware war, und Du kommst zu diesem Schluß. Für mich unverständlich. Dazu kommt weiterhin, daß Tobias uns noch das Phänomen
der Traktoren, bei denen es eine Vielzahl von Leitzahlen gab, ohne daß es bauliche Unterschiede gäbe, während bauliche Unterschiede sich nicht in der Leitzahl abbilden
erklären wird. Wenn bei Deutz (nicht z.B. bei Schlüter!) die Leitzahl über Rarität oder Massenware entscheiden sollte, habe ich einen anderen Vorschlag:

Setze zwei Körnerschläge in die Motorhaube, und Dein Schlepper ist einzigartig. Du wirst keinen zweiten finden, der die Dellen an derselbe Stelle hat.

Ich selber habe da je eine etwas andere Einstellung: Massenware war das, was die Kundschaft damals wollte. "Rarität" kann daran liegen, daß ein Marketsegment bedient wurde, in dem es kaum Nachfrage gab, oder daß die Entwicklung am Markt vorbei war. Da kann man "Rarität" dann auch als Schimpfwort interpretieren.

Nur gut, wenn man dann einen Rariköter hat :) .

Gruß
Michael
 
SDFL

SDFL

Beiträge
108
Likes
8
Hallo Michael,

das ist wie Karel schreibt manchmal nichtmehr 100%ig nachvollziehbar, da sind zu viele Informationen verlorengegangen von damals, sei es durch Brand, Umzug, IT Umstellungen usw. plus vertriebspolitische Entscheidungen, die nicht immer gleich perfekt dokumentiert waren.

Keine Regel ohne Ausnahmen und ich gebe zu, da gibt es auch damals schon genug. Gegen die These mit dem "Nummernkreis voll" spricht in der Form so, dass es ja möglich gewesen wäre, bis zu 9999 laufen zu lassen und dann umzustellen. Oft wurde aber nur ein Teil gebaut, und dann bei 2000, 3000, 3500 oder ein anderes Mal an einer willkürlichen Stelle ein Umbruch gemacht. Das würde mich zu der These verleiten (wenn ich so vor dem Typenbuch sitze und vergleiche), dass die "runden" Umbrüche geplante Serienwechsel waren, wo man schon wusste "nach 3000 Maschinen fangen wir einen neuen Nummerkreis an", bei ungeraden Abbrüchen wurden eher technische Änderungen, die maßgeblich waren, einfließen gelassen, womit es eben nach so vielen, wie bis dahin produziert wurden, endete.
Bestes Beispiel: D 9006, da wurde der Nummernkreis nach 368 Maschinen vom 7923 auf 7925 gewechselt, weil das T 330 Getriebe durch das T 335
ersetzt wurde.

@Karel: Ja, das mit dem D80 wirklich nicht mehr möglich zu sagen, so ähnlich ist es ja auch mit dem D85 / D 9005 (FIN 7922) - 272 Stk., aber wieviele von welchem? Kann sogar sein, dass die D85 sich nur auf die beiden im Okt. 1966 gebauten Vorserienmaschinen bezieht, beim D80 halte ich das für unwahrscheinlich, da gab es auch nur 5 Vorserienmaschinen aus dem Okt. 1964 und wie sollte da einer gar noch aus 7921 sein. Allerdings weiß man auch nie, was einzelne Händler auf "Kundenwusch" vor Auslieferung umgerüstet hatten, vielleicht wollte jemand lieber einen D80 als einen D 8005.
Sowas passiert ja auch bei aktuelleren Maschinen immer wieder, dass ein Kunde gerne schon das neue oder noch das alte Haubendesign etc. möchte. Wenn wir das in 20 Jahren mal betrachten ergeben sich auch wieder einige "unerklärliche" Exoten.
Beispiel: Rüstet heute ein Händler einen 7250 TTV mit den Unterschiedsteilen zur "Sonderedition Warrior" auf, dann kann es passieren, dass das in 20 Jahren einer nicht mehr weiß wenn er Ersatzteile bestellt. Wenn's der Händler nicht von sich aus dokumentiert, haben wir da keine Anhaltspunkte (zumal die Seriennummer keinen Unterschied zwischen "normalen 7ern" und "Warrior" macht).

herzlichen Gruß,

Tobias

P.S.: Nein, auf jeden Fall ist damals nicht mit dem Fokus produziert worden "wir machen die Maschine zu einem Sammlerstück", das ist bei einer Produktivmaschine nicht gefragt gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Replay

Replay

Beiträge
512
Likes
168
Hallo,
meiner hat die Fahrgestellnummer 2,
aber ich glaube deswegen ist er trotzdem noch keine Rarität.
Ist mir auch egal, er ist halt wie jeder andere auch

Gruß Markus
 
mandeutzman

mandeutzman

Threadstarter
Beiträge
832
Likes
334
Hey Johannes,

wenn du jetzt das P gegen ein B tauscht, hängt sich auch keiner mehr an deiner Blattfeder"Achse" auf.

Die Kernaussage und wichtigste Antwort zu den D25...hat Michael vor gut einer Stunde gegeben. Alles was bei Deutz mit D25 in der Typenbezeichnung vom Band gerollt ist, ist in hohen Stückzahlen gelaufen. Die 2 Zylinder und vorallem die 612er und die der D Serie waren der Inbegriff von Massenproduktion im Traktorenbau der frühen 60er.

Hi Tim,
ja da erkennt man, dass ich kein Schrauber bin. Ich dachte mit "P" weil sie so platt sind, an ein Blatt habe ich nicht gedacht. ;)

@Landybehr

Das "d" deshalb weil ich an der Zonengrenze zu Franken wohne. Da ist das "d" umgangssprachlich ein hartes "t" , genauso wie Berta mit hartem B. Ich denke die Franken hier verstehen mich! :thumbsup:

Grüße mandeutzman
 
D

d25er

Beiträge
180
Likes
52
Hallo Michael,

Den Rariköter brauchst doch nicht ernst nehmen. Sollte eher als Scherz gelten, sorry wenn es anders verstanden wurde.
War doch aus Karel seiner Beschreibung klar das es ein Massenteil ist.

Viele Grüsse Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
K

krombacher

Beiträge
26
Likes
0
Hallo
Meiner hat die Nr 150 !?????
Was heist das "dann bist 165 ?
Danke
 
SDFL

SDFL

Beiträge
108
Likes
8
Guten Tag,

also grundsätzlich bestanden die "alten" Fahrgestellnummern immer aus 2 Teilen. Der erste Teil besagt immer um welches Modell / welche Bauart es sich handelt (da steckt die Grundausstattung drin) und danach eine fortlaufende Nummer. "150" hinten (also z.B. 7472/150) wäre dann von der Baureihe (im Beispiel D25.1), der 150ste Schlepper (denn in der Regel geht's bei 1 los, später dann meistens bei 1001).

Allerdings gibt es immer mal wieder Ausnahmen von der Regel! Aber mit einem auf 150 endenden Traktor 165 zu werden, die Option sehe ich rein rechnerisch nicht (außer ich versteh hier was falsch).

herzlichen Gruß,

Tobias
 
Lasca34

Lasca34

Beiträge
17.762
Likes
1.237
Hallo Tobias,

die Leitzahl bestimmt nicht das Modell. Dafür genügt es, sich jene Traktoren anzusehen, die mehrere Leitzahlen hatten, z.B. F2L 612/6oder F2L 514/4. Hattich irjentzwie schon mal geschriem.

Ebesonwenig ist nachgewiesen, daß die hinter dem Schrägstrich folgende Nummer fortlaufend vergeben worden ist. Ein Gegegnbeispiel steht bereits bei mir auf dem Hof. Man kann auch mal in die BA und ETL vom F2L 612/5 blicken. Es kann zwar sein, daß die Nummern fortlaufend vergeben worden sind, aber dann käme wieder die Frage auf, warum die "neue Getriebeabstufung" bunt gemischt mit der alten über mehrere Leitzahlen hinweg gebaut worden sein sollen. Auch denkbar, auch unwahrscheinlich.

So lange es keine neuen Belege gibt, ist Deine Darstellung zu einfach und etwas kühn.

Gruß
Michael
 
SDFL

SDFL

Beiträge
108
Likes
8
Hallo Michael,

bei jeder Fahrgestellnummer ist ein Typ (Verkaufsbezeichnung) und eine Version (S, N, 2WD, 4WD) bzw. eine Getriebe / Kraftheberausführung hinterlegt. Es gibt auch welche, bei denen es eine Spanne gibt, sprich unter mehreren Leitzahlen wurde die gleiche Version hergestellt.

Beispiel F1L514 =>
7510 - 7513 waren alles die selben Typen mit identischer Grundausstattung, alle 4 Gänge Getriebeversion.
7514 - 7519 waren dann die mit 5-Gang usw.

Somit kann man schon sagen "jede Leitzahl definiert einen Typen", es ist nur im Umkehrschluss nicht möglich von einem Typen auf die Leitzahl zu schließen weil es oft mehrere gegeben hat.

Zur fortlaufenden Nummerierung:
Wenn z.B. bei der 7510 im Typenbuch vermerkt ist "von 1 bis 1000, Stückzahl 1000", dann ist durchaus anzunehmen, dass dem auch so ist, die Stammrollen belegen das ebenfalls. Genauso z.B. beim D40.3 mit der Leitzahl 7811: Laut Liste 1-24, Stückzahl 24, das ist die Version "N". Die Informationen decken sich.
Was nicht immer gleich ist, ist der Wechsel (wann wird von einer auf die nächste Leiterzahl gewechselt, immer nach 1000, 2000, 3000 Stück?), da gibt es immer wieder andere Grenzen, da wollte ich auch keine Regel ableiten versuchen.

Quelle: Typenbuch Deutz AG (bitte um Verständnis, das ist ein internes Dokument (Fahrgestellnummernkomplettliste) aus dem das eine oder andere zitiert werden kann, das allerdings nicht komplett in Vollversion veröffentlicht wird).

Wenn es weitere Quellen gibt, die anderer Meinung sind, bitte gerne, es ist auch möglich, dass sich diese alten Handschriften irren.

herzlichen Gruß,

Tobias
 
Thema: D 25 N Rarität oder Straßenköder
Oben