Demontage Riemenscheibe Mähwerksantrieb

Diskutiere Demontage Riemenscheibe Mähwerksantrieb im Forum Getriebe im Bereich Allgemeine technische Fragen - Moin miteinander, momentan bin ich dabei alle Wedis am Getriebe meines D30 S zu wechseln, da die altersbedingt undicht sind. Allerdings bereitet...
Henn2Zui

Henn2Zui

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Moin miteinander,
momentan bin ich dabei alle Wedis am Getriebe meines D30 S zu wechseln, da die altersbedingt undicht sind.
Allerdings bereitet mit die Riemenscheibe für den Mähbalkenantrieb Kopfzerbrechen, denn wie man die abbekommen soll, ist mir so nicht klar. Also hab ich mal etwas gesucht, aber nichts passendes gefunden, denn meine Riemenscheibe sieht anders aus als die, die ich per suche gefunden habe. Es scheint als wäre meine noch gekontert mit einer Platte, die an der Riemenscheibe verschraubt ist. Diese 3 Schrauben sehen aus wie Imbusschrauben, jedoch mit nur 0,5-1mm tiefem Innensechskant (sauber gekratzt!). :huh:
2015-11-16 15.30.25.jpg
 
S

Stihl_026

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Die 3 Schrauben halten sicherlich nur ein rundes Abdeckblech.
Ich kann mir gut vorstellen nach lösen der 3 Schrauben ist vorne ein Blech antfernbar, worunter sich eine gesicherte Mutter befindet zum entfernen der Riemenscheibe.
 
Roadmaster95

Roadmaster95

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Hallo Henning,

ich habe diese Scheibe bei meinem Burgund wegen Inkontinenz der dahinterligenden Welle abbauen müssen...
Meine Riemenscheibe war mit einem Linksgewinde auf der Welle verbunden, allerdings ohne Deckel vorne drauf.
Evtl könnte das bei Dir auch der Fall sein.

Ich habe damals 5Std. gebraucht bis die Scheibe ab war...
(es werden gerade Erinnerungen wach die ich verdrängt hatte...) 8|

Grüße
 
Henn2Zui

Henn2Zui

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Hallo,
Gewinde entgegen der Drehrichtung war mir bekannt.
Was mich allerdings stutzig macht, ist die Platte. Die 3 "Schrauben" bieten gar keinen Angriffspunkt zum Lösen. ?(
2015-11-17 16.13.39.jpg2015-11-17 16.13.43.jpg

Habe heute versucht alles zusammen zu drehen, aber das ganze Getriebe dreht sich mit (Mähantrieb eingelegt und Gang eingelegt). Werde es noch mal mit gezogener Handbremse probieren (wenn die wieder angebaut ist. Habe ich auch abgebaut und die abzudichten).
 
Roadmaster95

Roadmaster95

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Hallo Henning,

also so wie das aussieht, sind die Köpfe der Innensechskantschrauben nur total "vergriesgnaddelt" wie Meister Röhrich immer sagte.
Du musst mal mit nem 1-2mm Durchschlag/ Splinttreiber die harte Dreckschicht da rausdengeln um die volle Kopfhöhe nutzbar zu machen.
Oder mal ne Spax Schraube reindrehen, ich denke da kommt noch Dreck raus.

Wenn jedoch alles nix hilft, dann mit dem Meisel dran oder Kopf ausbohren....
Oder eine Mutter/ Schraube draufschweißen und die ursprünglichen Schrauben damit versuchen.
Kann schon sein dass die Schraubenköpfe sich abgeschliffen haben in den letzten Jahrzehnten...

Meine Riemenscheibe am Güldner war so festgegammelt, ich musste mit dem großen Meisel richtig draufhauen und trotzdem wurde die nicht lose.
Dann habe ich in die Kerben vom Meisel einen Wagenheber angesetzt und in anderen beriets vom Vorbesitzer erzeugte Kerben weiter geklopft.
Wie gesagt 5St. Arbeit, Riemenscheibe nicht mehr zu gebrauchen, aber Welle ist nun seit 7 Jahren dicht.
Mähwerk brauche/ habe ich nicht, von daher...

Viel Glück

Grüße

Joe
 
NorbertD30S

NorbertD30S

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Hallo Henning,
ich hab gerade mal bei meinem D30S nachgesehen, bei mir ist an der Riemenscheibe ein Bund mit Schlüsselflächen SW ???.
Auf Deinen Bildern sieht es so aus, als ob die Scheibe mit dem Bund verschschweisst wurde. Eventuell kannst Du die Schraubenlöcher für ein angefertigtes Werkzeug nutzen? So kann ich mir dies nur erklären.
 
D

deutz13006as

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Hallo

Also die Löcher scheinen mir auch noch viel zu viel mit Gammel voll zu sein. Das Zeug kann mit den Jahren so hart wie Beton werden.
Würde das ganze gut mit rostlöser einweichen, dann wie schon beschrieben wurde mit einem dünnen Durchschlag probieren den Dreck raus zu bekommen. Ich hatte auch schon Erfolg indem ich einen dünnen stumpfen Bohrer in den Akkuschrauber gespannt habe und damit die Inbuslöcher frei gebohrt habe. Immer wieder mit Rostlöser einweichen.

Viel Erfolg

Grüße

Thomas
 
Henn2Zui

Henn2Zui

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Hallo,
danke erstmal für die Tipps.
Die drei Löcher sind mit so ner art Gummiproppen gestopft gewesen nicht weiter durchgehend, nur durch die Platte, dahinter ist Metall (die eigentliche Riemenscheibe). Die Schrauben (oder was das ist) sind definitiv dreckfrei und laufen konisch zu (das Loch in der Mitte). Ich werde die nächsten Tage mal Muttern aufschweißen und mein Glück so versuchen.

Da ich den Antrieb für meinen Mähbalken brauche kommt ein Zerstören der Riemenscheibe nicht in Frage (oder wäre nur das aller letzte).

Aber erstmal montiere ich die Handbremse (wenn der Wedi da ist) und versuche das Getriebe so fest zu setzten, damit sich die Scheibe nicht mit dreht.
 
Homer Jay

Homer Jay

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Hallo Henning,
ich kann Dir nur empfehlen, auch wenn ich die Größe deiner Imbusschrauben auf den Fotos nicht erkennen kann, keine Mutter aufzuschweißen, sondern durch den Schraubenkopf hindurch ein Kernloch im entsprechenden Gewinde vollständig durchzubohren. Bei M 8 halt 6,5 mm. Der Kopf der Imbusschraube gibt eine spitzenmäßige Führung für den Bohrer, und kann dann anschließend leicht noch mit Ø 8,5 aufgebohrt werden. Der Kopf der Imbusschraube fällt dann einfach raus, oder bleibt auf dem Bohrer hängen. Du musst aber anschließend den restlichen Schaft der Schraube, welcher sich noch in der Platte befindet, mit dem gleichen Bohrer entfernen.
Ob Du den Schraubenschaft tief genug entfernt hast, kannst Du daran erkennen, dass sich die Farbe und die Art der Späne sich verändert. Hast Du die Keilriemenscheibe erreicht, werden das kurze, krüsselige und dunkle Späne, da die Keilriemenscheibe aus Gußeisen ist.

Ich bin zwar auch ein Freund vom Mutternauschweißen, bei flächenbündigen Schrauben wie auf deinem Foto, ist das aber für mich aber schon lange nicht mehr die erste Wahl der Methode.
Gruß
Jürgen
 
Henn2Zui

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Kleines Update:
Die Riemenscheibe habe ich nicht runter bekommen. Da die Undichtigkeit sich jedoch in Grenzen hielt, bin ich damit halbwegs zufrieden.
Als ich mein Getriebe 2 Tage lang mit etwas Diesel gefüllt hatte um es durchzuspülen, war nach den 2 Tagen ein Tropfen Diesel auf dem Boden. Und Getriebeöl ist da deutlich zähflüssiger.
(Die Hauptsorgenkinder waren an meinem Getriebe die Wedis an der Zapfwelle, der Handbremse und der an der Welle zur Mähantriebsbetätigung.)
 
marbie

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Die Riemenscheibe Hat ein linksgewinde. Das Zahnrad musst du blockieren. Ich hab dazu ein 8mm Passtift genommen.
Jetzt brauchst du einen langen Hebel. Ich habe dazu ein Flacheisen mit zwei M8er Schrauben genommen und auf die passende Länge eingestellt.
 
marbie

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Noch Bilder dazu
 

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Henn2Zui

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Moin marbie,

danke für deinen Bericht und die Bilder.
Ich hab das mit der Riemenscheibe seitdem nicht mehr weiter versucht, weil das Getriebe in dem Bereich nur geschwitzt, aber nicht getropft hatte. In nicht allzu ferner Zukunft steht wahrscheinlich ne Getrieberevison an (der 30er hat die letzten 3 Jahre gut knüppeln müssen und viel Heu geerntet). Dann weiß ich aber ja schonmal, wie ichs mit der Riemenscheibe machen muss. :thumbup:
 
Thema: Demontage Riemenscheibe Mähwerksantrieb
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