Lausbua
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Servus liebe Deutz-Fans.
Davon geträumt habe ich schon seit längerem. Nachdem ich hier immer wieder mal schön bebilderte Beiträge zum Thema pflügen gelesen habe, habe ich mich dazu entschlossen unseren auf dem Dachboden in der Scheune abgestellten 2-Schar-Pflug (Zeus L2-550; EFKA-Klausing, Niedersachsen-Werke) runterzuholen und es selbst mal wieder zu probieren. Das letzte Mal pflügen war vor ca. 25 Jahren, als mein Vater noch die 9 Tagwerk "große" Landwirtschaft im Nebenerwerb (also Hobby) führte und ich damals immer wieder mal selbst fahren durfte.
Mit dem Greifzug von der Feuerwehr am Bulldog befestigt wurde der Pflug über eine Umlenkrolle am Dachbalken kurzerhand herunterbugsiert. Obwohl das gute Teil nach dem letzten Einsatz damals einfach weggestellt wurde, war die Mechanik einwandfrei funktionsfähig. Ich habe sie aber trotzdem nochmals ordentlich mit WD 40 eingesprüht, nur die Streichbleche waren angerostet.
Ein paar Tage später dann habe ich den Pflug angebaut und bin zu einem abgeernteten und noch unbearbeiteten Feld eines benachbarten Landwirts gefahren, den ich vorher gefragt hatte, ob er was dagegen hätte, wenn ich ein paar Furchen ziehe. Eine geeignete Stelle (ich wollte mir nicht vom ganzen Dorf zuschauen und dann für verrückt erklären lassen) gesucht und einfach mal losgelegt...
Nach den ersten Metern habe ich dann festgestellt, dass die hintere Schar nicht in den Boden einzieht. Ich habe kurz überlegt, was ich hier schon alles über das Thema Pflugeinstellungen gelesen habe und habe aus meiner Erinnerung und dem gelesenen heraus den Oberlenker länger gestellt, sowie die Arbeitsbreite und die Länge der Hubstangen verstellt. Ergebnis war, dass der Pflug noch schlechter in den Boden wollte....
Vorne ging es noch einigermaßen, doch hinten hat die Schar nur den Boden leicht angekratzt. Was ich auch verstellt habe, es wurde nicht besser. Der Pflug ging einfach nicht auf Tiefe. Nach etlichen Versuchen habe ich es dann aufgegeben und mich darauf beschränkt noch schnell Fotos zu machen.
Mein Vater, der auch dazugestoßen ist, meinte, dass es zu trocken sei (es hatte zu dem Zeitpunkt seit mehreren Wochen nicht mehr geregnet) und der Boden durch die Bearbeitung mit den schweren Maschinen einfach zu stark verdichtet ist.
Das war natürlich alles nicht sehr befriedigend und ich habe beschlossen meinen Traum ein anderes Mal fertigzuträumen und es nochmal zu versuchen. Mittlerweile sollten die Böden bei uns ausreichend bewässert und somit locker sein, dass es klappt. Weiterhin habe ich mich nochmals mit den ganzen Einstellungen befasst, obwohl es so aus der Erinnerung heraus nicht schwer war, den Pflug einzustellen. Es gibt ja auch nicht soooo viel einzustellen. Mein Vater hat eigentlich nur die Länge des Oberlenkers und die Arbeitsbreite über die Spindel eingestellt und schon hat das damals bis zuletzt einwandfrei funktioniert
Anbei noch die Bilder.
LG
Emanuel
Davon geträumt habe ich schon seit längerem. Nachdem ich hier immer wieder mal schön bebilderte Beiträge zum Thema pflügen gelesen habe, habe ich mich dazu entschlossen unseren auf dem Dachboden in der Scheune abgestellten 2-Schar-Pflug (Zeus L2-550; EFKA-Klausing, Niedersachsen-Werke) runterzuholen und es selbst mal wieder zu probieren. Das letzte Mal pflügen war vor ca. 25 Jahren, als mein Vater noch die 9 Tagwerk "große" Landwirtschaft im Nebenerwerb (also Hobby) führte und ich damals immer wieder mal selbst fahren durfte.
Mit dem Greifzug von der Feuerwehr am Bulldog befestigt wurde der Pflug über eine Umlenkrolle am Dachbalken kurzerhand herunterbugsiert. Obwohl das gute Teil nach dem letzten Einsatz damals einfach weggestellt wurde, war die Mechanik einwandfrei funktionsfähig. Ich habe sie aber trotzdem nochmals ordentlich mit WD 40 eingesprüht, nur die Streichbleche waren angerostet.
Ein paar Tage später dann habe ich den Pflug angebaut und bin zu einem abgeernteten und noch unbearbeiteten Feld eines benachbarten Landwirts gefahren, den ich vorher gefragt hatte, ob er was dagegen hätte, wenn ich ein paar Furchen ziehe. Eine geeignete Stelle (ich wollte mir nicht vom ganzen Dorf zuschauen und dann für verrückt erklären lassen) gesucht und einfach mal losgelegt...
Nach den ersten Metern habe ich dann festgestellt, dass die hintere Schar nicht in den Boden einzieht. Ich habe kurz überlegt, was ich hier schon alles über das Thema Pflugeinstellungen gelesen habe und habe aus meiner Erinnerung und dem gelesenen heraus den Oberlenker länger gestellt, sowie die Arbeitsbreite und die Länge der Hubstangen verstellt. Ergebnis war, dass der Pflug noch schlechter in den Boden wollte....
Vorne ging es noch einigermaßen, doch hinten hat die Schar nur den Boden leicht angekratzt. Was ich auch verstellt habe, es wurde nicht besser. Der Pflug ging einfach nicht auf Tiefe. Nach etlichen Versuchen habe ich es dann aufgegeben und mich darauf beschränkt noch schnell Fotos zu machen.
Mein Vater, der auch dazugestoßen ist, meinte, dass es zu trocken sei (es hatte zu dem Zeitpunkt seit mehreren Wochen nicht mehr geregnet) und der Boden durch die Bearbeitung mit den schweren Maschinen einfach zu stark verdichtet ist.
Das war natürlich alles nicht sehr befriedigend und ich habe beschlossen meinen Traum ein anderes Mal fertigzuträumen und es nochmal zu versuchen. Mittlerweile sollten die Böden bei uns ausreichend bewässert und somit locker sein, dass es klappt. Weiterhin habe ich mich nochmals mit den ganzen Einstellungen befasst, obwohl es so aus der Erinnerung heraus nicht schwer war, den Pflug einzustellen. Es gibt ja auch nicht soooo viel einzustellen. Mein Vater hat eigentlich nur die Länge des Oberlenkers und die Arbeitsbreite über die Spindel eingestellt und schon hat das damals bis zuletzt einwandfrei funktioniert
Anbei noch die Bilder.
LG
Emanuel
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