Kaufberatung D40.2 / D40.1S / Ölverlust

Diskutiere Kaufberatung D40.2 / D40.1S / Ölverlust im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, ich bin ja immer noch auf der Suche nach einem geeigneten Schlepper für den Wald. Habe mir gestern einen D40.2 mit F3L812 Motor angesehen...
Offesser

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Hallo,
ich bin ja immer noch auf der Suche nach einem geeigneten Schlepper für den Wald.
Habe mir gestern einen D40.2 mit F3L812 Motor angesehen, der auf mich einen recht guten Eindruck machte. Was allerdings nicht so schön war, ist der Ölverlust an einigen Stellen: Zapfwelle, Zylinderkopf 3. Zylinder, unter dem Motorblock vorne und um die Dieselpumpe herum. Es ist nicht wirklich viel, aber es stört mich schon.
Was haltet ihr davon? Ist es ein großer Aufwand die Stellen abzudichten? Oder muss man bei solch einer alten Maschine mit sowas einfach leben?
Ich bin werkzeugmäßig recht gut aufgestellt und handwerklich nicht unbegabt, könnte also einige Reparaturen selber machen. Es soll allerdings im Rahmen bleiben und ich möchte den Schlepper erstmal nicht komplett zerlegen.
Eine Anleitung zum abdichten der Zapfwelle habe ich hier bereits gefunden, das wäre für mich schonmal machbar. Wie sieht es mit den anderen Stellen aus?
Vielen Dank und viele Grüße,
Lutz
 
Norbert Spiegel

Norbert Spiegel

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Hallo Offesser, herzlich Willkommen erstmal.
Das sind die üblichen Weh wehchen bei so einem alten Schätzchen, Zylinderkopf kann die Stößelrohrdichtung sein, oder Ventildeckeldichtung, oder Durchgeschlagen was man aber hören müsste das würde ich erst mal prüfen nachziehen.
Dieselpumpe kann selbst undicht sein, dann der Flansch wo sie angeschraubt wird, und was bei mir auch gesifft hat das war der Öldeckel.
Motorblock vorn könnte der Simmerrimg sein, der wird bei mir demnächst gewechselt.

Bitte die Suche hierzu verwenden bei dir passt auch die Suche nach D4005 weil fast baugleich.

Gruß Norbert
 
Offesser

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Vielen Dank, Norbert!
Die Suche habe ich bemüht, aber nichts passendes gefunden. Wollte ja auch nur wissen, in welchem Rahmen das normal ist. War jetzt auf einem Treckertreffen und da ölte so gut wie jeder 8o .
Den 40.2 hat mir leider jemand vor der Nase weggeschnappt X( .
Am Wochenende ist ein D40.1S dran. Vielleicht wird das ja was. Hoffentlich ist der nicht zu groß.
Gruß Lutz
 
Norbert Spiegel

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Von der Größe her ist der nicht größer wie der .D40.2. Halt schwerer und hat mehr PS (38 statt 35).
Gruß Norbert
 
Lasca34

Lasca34

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Das kann man so nicht sagen, Norbert. Wenn es die Variante N ist, Spurweite 125 cm, Außenbreite ca. 1 1/2 m, sind die Abmessungen denen des D 40.2 recht ähnlich. Allerdings ist der Radstand und damit der Wendekreis größer.

Wenn es die Variante U ist, Spurweite 150 cm, Außenbreite ca. 2 m, ist der D 40.1 wesentlich ballüsiger als der D 40.2. Man merkt es sofort, wenn man ihn in die Scheune stellt (sofern man nicht gerade eine leere mit 2000 m² hat :D ).

Ein D 40.1 ist halt etwas ganz anderes als ein D 40.2.

Gruß
Michael
 
Norbert Spiegel

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Ja na klar ich habe ja auch geschrieben größer, wahrscheinlich ist mir bis her nur der kleine Größere über den Weg gelaufen.
Gruß Norbert
 
Offesser

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So, es hat geklappt. Haben letztes Wochenende den D40.1S besichtigt, probegefahren und ihn gestern per Anhänger geholt. 8o :D
20150822_161341.jpg

Er ist Baujahr 1963 und hat den F3L 812 Motor. Ausführung UF. Alles was dran ist funktioniert. Das einzige was mich stört sind ein paar Undichtigkeiten. Werde davon später mal ein paar Bilder einstellen, vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.
Habe den Titel des Themas mal angepasst.

Viele Grüße,
Lutz
 
Offesser

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Hier sind die versprochenen Bilder:

20150823_132630.jpg20150823_132504.jpg20150823_132556.jpg

Diese Stellen möchte ich abdichten.
Wäre schön, wenn ich dafür den einen oder anderen Tipp bekommen könnte. Würde es z.B. bei den ersten beiden Stellen genügen, die Kupferringe zu tauschen oder die Schrauben fester anzuziehen? Wenn ich die Kraftstoffleitung losschraube, muss ich dann nach dem Zusammenbau entlüften?
Auf dem zweiten Bild befindet sich die Undichtigkeit im Bereich der unteren Schraube (die mit dem silbernen Ring).

Viele Grüße
Lutz
 
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Lasca34

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Hallo Lutz,

entlüftet werden muß alles, was zu den Einspritzdüsen hin führt. Die Rücklaufleitungen zum Tank also nicht.

Bei den Verschraubungen im Bild 2 würde ich neue Kupferringe spendieren und die auf jeden Fall nicht zu stark anziehen. Denn hier kommt nach ganz fest ganz schnell ganz lose. Du wärst nicht der erste, der ein neues Filtergehäuse sucht oder sich in die Welt der Helicoil-Reparatursätze einarbeitet :) .

Beim Einbau von Dichtringen ist auf größte Sauberkeit zu achten. Die Flanschflächen müssen ganz glatt, riefenfrei und sauber sein, sonst hilft womöglich auch ein neuer Ring nicht.

Gruß
Michael
 
passer montanus

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Hallo,

die Kupferdichtringe sind in jedem Fall zu tauschen. Eine Entlüftung der
Kraftstoffleitung wird nötig sein. Beim Anziehen der Hohlschrauben und
den Verschlussschrauben ist größte Aufmerksamkeit geboten.
Die Hohlschrauben können abreißen, bei den Verschlussschrauben am
Kraftstofffilter könnte das Gewinde beschädigt werden. (Aluminium)
Ein Benetzen der Gewinde mit Graphit war schon immer ein Vorteil.

Gruß PM

P.S. Kupferdichtringe sind nur einmal zu verwenden, weil bei jedem Einsatz
eine Kaltverfestigung einsetzt. Auch ein späteres Nachziehen ist nicht sinnvoll,
weil beim ersten Anziehen die Kaltverfestigung bereits eingesetzt hat.

Eine Wiederverwendung ist nur möglich, wenn keine erhebliche Verformung
stattgefunden hat und die Kupferdichtringe weichgeglüht wurden.
 
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Offesser

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Danke Euch beiden für die Tipps.
Dann werde ich mal Kupferringe besorgen. Wenn ich Dich, Michael, richtig verstanden habe , brauche ich nichts zu entlüften, wenn ich nur die Schraube der Überlaufleitung löse und die Kupferringe ersetze? Ich hoffe, dass es damit erledigt ist und die Undichtigkeit sich nur dort befindet. Ist echt schwer zu erkennen. Habe das ganze eben mal trockengelegt und werde es nun beobachten.
@PM: Dieses Graphit zum Benetzen des Gewindes des Ölfiltergehäuses, in welcher Form brauche ich das? Ist es eine Paste, Pulver, Dichtband (wie Teflonband) oder ganz was anderes?
Und dann noch eine Frage zum Schluss: Wieso hat das Ölfiltergehäuse unten zwei Schrauben?

Gruß
Lutz
 
Lasca34

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Hallo Lutz,

so

brauche ich nichts zu entlüften, wenn ich nur die Schraube der Überlaufleitung löse und die Kupferringe ersetze?
ist das. Die Rücklaufleitungen sind sowieso am Ende offen. Da kann die Luft hinein oder heraus, wie es ihr gerade paßt.

Gruß
Michael
 
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Super. Dann werde ich mal sehen, ob ich das
hinbekomme.
Habe eben mal

Motorölstand (schwarze Flüssigkeit, halb voll), Getriebeölstand (gelbe, etwas zähere Flüssigkeit, halb voll) und den Ölstand der Hydraulik kontrolliert. Bei letzterem ist mir aufgefallen, dass die Flüssigkeit milchig weiß ist und der Stand unter min. steht. Wie kontrolliere ich das richtig? Muss ich den Peilstab dazu wieder reinschrauben oder nur bis zum Gewinde reinstecken? Wird dort Motoröl eingefüllt?
Mir fehlt leider noch die Bedienungsanleitung, deshalb die blöden Fragen. Ist das hier die Richtige?

Deutz D40 und D40 S Typ 40.1
Gültig ab Schlepper-Nr. 7853/1 bzw. 7807/620
H 1135-1/2

Habe die Schlepper-Nr.7809/191

Viele Grüße,
Lutz
 
Offesser

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Hier ist ein Bild von der weißen Flüssigkeit:
20150825_223028.jpg20150825_222956.jpg
Die Brühe tritt an diesem seitlichen Hebel aus. Bevor ich das Hydrauliköl wechsel, will ich diese Stelle abdichten. Hat jemand eine Idee wie ich das anstellen soll? Oder sogar eine Explosionszeichnung?

Viele Grüße
Lutz
 
Intrac Suchti

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Hallo,
Glückwunsch zum Schlepper!
Weiße Milchige Flüssigkeit gehört dort auf jedenfall nicht rein. Da kommt auch Motoröl 15W40 rein.

Gruß
Jerome
 
Norbert Spiegel

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Würde jetzt mal sagen, Hohlspannstift raus schlagen, Hebel aus Achse treiben raus, Simmering (Schwarzer Ring auf Foto2 raushebeln, ziehen etc).
Neuer Simmering rein ( vorherLatexhandschuh/Einweg über die Achse stülpen, Achse Gradfrei halten) , und den Hebel und Spannstift wieder rein.
Dicht

Die Flüssigkeit kannst du dann immer noch wechseln.

Gruß Norbert
 
Offesser

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Danke, Jerome! Werde nach erfolgter Abdichtung die Brühe ablassen und Motoröl einfüllen.

@Norbert: Danke für die Anleitung. Hört sich ja fast zu einfach an um wahr zu sein. :)

Kann mir noch jemand sagen, ob es an meinen Schlepper eine Ablaßschraube für das Hydrauliköl gibt, oder ob ich es absaugen muss?

Gruß Lutz
 
Intrac Suchti

Intrac Suchti

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In der Regel musst du es absaugen. Du kannst aber am kKipperanschluss sofern vorhanden einen Schlauch anschliesen und ihn da raus pumpen lassen. Du musst aber sofort den Motor abstellen wenn nichts mehr kommt weil sonst die Pumpe trocken läuft.

Gruß
Jerome
 
Offesser

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Muss der Kraftheber dafür in einer bestimmten Position stehen, oder muss ich sonst noch was beachten, um die Flüssigkeit möglichst restlos rauszubekommen?

Weiß jemand, was für einen Simmering ich für den Hebel brauche, dann könnte ich den vorab besorgen?

Viele Grüße,
Lutz
 
AssiY2K

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Moin Lutz,

Wenn du einen Frontlader dran hast, kannst du dort den Hydraulikschlauch abschrauben und bei laufenden Motor deine weiße Brühe rauslaufen lassen. Der Kraftheber sollte ganz unten sein.

Aber wie Jerome schon geschrieben hat, sobald die Pumpe Luft zieht, sofort den Motor ausstellen.

Viele Grüße,
Stephan
 
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