Restauration D 5506

Diskutiere Restauration D 5506 im Forum Restaurationsberichte im Bereich Schau-Raum - Hi, ich bin Simon (klicken) und restauriere nun einen Deutz den ich mir vor ca. 3 Wochen zugelegt habe. Was heißt mir, ich habe ihn natürlich...
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Krake

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Moin Simon,

einen schönen Trecker hast du da wieder, Respekt.
Zum Entlüften der Hydraulikanlage: Schraub mal die Druckleitung an der Pumpe ab und lass den Motor nur ein paar Umdrehungen "orgeln", sobald Öl kommt wieder zusammenschrauben und gucken was passiert. Hatte das gleiche Problem mit unserem D5505, hatte zuerst nur die Saugleitung an der Pumpe gelöst um zu gucken ob da überhaupt Öl vom höher liegenden Tank ankommt, war auch so, aber erst nachdem das Öl ungehindert durch die Pumpe laufen konnte, hat es geklappt und Druck aufbaute.

Gruß
Kai
 
LandwirtSimon

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@thomas66
Jo, bin da schon fleißig am Suchen. Habe immer wieder Frontgewichtträger gefunden, jedoch waren die immer nicht zu gebrauchen oder schweineteuer und dann mit Selbstabholung aus München oder so...
Mittlerweile suche ich auch nach einfachen Frontzugmäulern, Gewichte brauche ich ja definitv nicht, der Frontlader gr. 3 wird später schwer genug sein. Mal gucken was sich finden lässt, ein einfaches Zugmaul sieht ja garnicht so schlecht aus, wie ich beim Projekt von @Posaune gesehen habe.

@Krake
Jo danke für den Tipp, das war auch das was ich hier im Forum so herausfinden konnte :) Dann wird das noch erledigt :D

MFG
Simon

PS: Habe mal nochn schönes Vergleichsbild drangehängt. Zwar mit Frontladerhalterung, aber es war das Beste was ich so hatte.
 

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niedersasse

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Hallo,

ein wesentlicher Unterschied ist festzustellen:

Das Zelt ist weg. Sonst eigentlich der gleiche Trecker. :D :D :D

Ne im Ernst, sieht gut aus.

Meiner und Deiner sind logischerweise fast zum verwechseln.

Grüße

Richard
 

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Deutz dx86

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Hi Simon der Deutz ist wunderschön geworden .
Darf mann fragen wie viel Arbeitsstunden du in den Schlepper gesteckt.
Gruß Tobi
 
LandwirtSimon

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@niedersasse
Joa könnte man so sagen, nur das meiner auf beiden Augen was sieht ;)
Aber sie sind schon verschieden. Ein paar Dinge fallen mir auf, die bei mir anders sind wie z.B. Überollkäfig oder Auspuff.
Natürlich haben sie mehr gemeinsam als verschieden, sind ja immerhin gleiches Modell :D
Schön ist deiner auf alle Fälle auch :thumbup:

@Deutz dx86
Natürlich darfst du, jedoch kann ich darüber keine genaue Auskunft geben. Von min. 300 Arbeitstunden darf man ausgehen, aber so sicher bin ich mir da dann auch wieder nicht :D
Von Sommer 2015 bis Heute waren es in den Schulferien mehrere Tage, während der Schulzeit fast jeder Samstag. Zum Ende hin jetzt fast jeder Nachmittag! Und ich bin ja noch nicht einmal fertig :S
Der Frontlader muss ja auch noch fertig gemacht werden... Naja, das schaffe ich jetzt wohl auch noch :)

MFG
Simon
 
LandwirtSimon

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So, TÜV ist durch und angemeldet in unserem Kreis ist er jetzt nun auch!
Ich habe sogar seine Typenbezeichnung für's Nummernschild bekommen (XX D 5506) ^^
Als letztes muss ich dann doch den Deckel unterm Getriebe neu abdichten. Kann das sein, dass die Schalthebel auch eine Abdichtung von innen haben?
Der rechte spuckte heute ein bisschen Öl aus nach der langen Fahrt vom TÜV nach hause. Wenn die zu erneuern wäre würde ich gleich in dem Abwasch die Arretierungsfeder für die Rückwärtsgruppe reparieren. Diese ist überraschend außer Dienst getreten :D

Ich setze mich jetzt noch daran ein paar alte Trecker Teile für einen IHC D324 in's Internet zu inserieren. Mein Opa hat damals einen ausgeschlachtet als Ersatzteillager. Es sind aber noch viele Teile übrig, welche bei uns sehr wahrscheinlich nichtmehr gebraucht werden. Mit den Einnahmen kann ich dann ein bisle die Restaurationskosten decken.
Schönen Sonntag wünsche ich euch noch!

MFG
Simon
 
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tk8574

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Super Simon,
dann lass mal ein paar Bilder sehen :)
Hast du einen Überblick, was dich die Restauration gekostet hat?
Gruß Thomas
 
LandwirtSimon

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So, ich bin natürlich nicht untätig. Das Abdichten des unteren Getriebedeckels muss erstmal noch warten aber der undichte Hubzylinder des Frontladers ist schonmal auseinander und Ersatzteile (Dichtringe) bestellt. Ich bin mal gespannt wie sich vorallendingen der untere Ring in die geschlossene Buchse einsetzen lässt. Ich denke das könnte ganz schön fummelig werden...
Um nochmal auf die Frage von @tk8574 einzugehen:
Ja, ich kann sagen das ich für alles außer den Lack ca. ne Mille (also 1000 €) hingelegt habe. Der Lack käme wie gesagt noch oben drauf. Das ist aber noch in Ordnung, schließlich haben wir jetzt ein vernünftiges Fahrzeug in der Scheune stehen :)
Zum Thema Bilder: Meine Speicherkarte hatte sich Anfang des Monats verabschiedet und ich habe alle bis dahin gemachten Bilder die ich noch nicht gesichert hatte verloren... Also gibts erst nächstes Mal welche :(
Bis dahin...

MFG
Simon
 

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LandwirtSimon

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Hallöchen zusammen,

jetzt nach gut 1 1/2 Jahren Betrieb hatte ich eigentlich vor, den Frontlader endlich anzugehen und fertig zu machen. Da ist dann doch noch was dazwischen gekommen, aber ich fange mal von Vorne an:

Angefangen hat alles mit einer kleinen Problematik:
Die Heckhydraulik war immer wieder leicht am Nachregeln, besonders bei großen Belastungen. Dieser Problematik wollte ich endlich mal auf den Grund gehen. Also nahm ich mir ein Wochenende mit meinem Freund (Ausbildung zum Landmaschinenmechatroniker) und ging daran die Hydraulikblock zu demontieren und jegliche leicht zugängliche Dichtungen auszutauschen. Dazu gehörten die des Hubzylinders (Dichtring des Kolbens, sowie der O-Ring des Deckels) und die der Hubarme. Letztere waren extrem teuer, sind also keine Normteile. Ansonsten habe ich noch den Hydraulikölfilter bei der Gelegenheit gewechselt (hatte ich vorher noch nicht) und den Zylinder und die Welle beim Fachmann leicht nachschleifen lassen.
Diese Arbeit war nun geschaft und ich war heute zugange, alles wieder zusammenzubauen, damit am Deutztreffen in Kaunitz am nächsten Wochenende wieder teilgenommen werden kann.
Diesem Plan kam nun ein gewaltiges Problem in die Quere:
Das Neue Getriebeöl, welches natürlich durch die Demontag des Hydraulikblocks nun wieder zu sehen war, schien sich mit dem alten Restöl wieder vermischt zu haben und hatte gleichen, aber natürlich milderen Farbton wie das Alte angenommen. Also entschieden wir uns für einen Wechsel, verbunden mit einem manuellen Entfernen des Restöls, damit das neue Öl auch wirklich seine Qualität für längere Zeit behält. Ich nahm also den Lappen in die Hand, steckte ihn zwischen den Zahnrädern hindurch und fing an das Restöl vom Boden aufzuwischen, bis ich plötzlich auf etwas kleines, metallisches, loses Etwas im Ölbad stieß. Ich holte den Lappen raus um nochmal dorthin zu greifen und das "Etwas" da raus zu holen. Es war eine Mutter mit abgerissenem Stück Bolzen, welche Definif in ein sich drehendes Zahnrad geraten sein musste (Siehe Bild).
Wir begaben uns also auf die Suche der Herkunft dieser Mutter und stießen auf das Kronenrad. Darin steckten vier abgerissene Bolzen und auch die weiteren Schrauben waren nichteinmal mehr Handfest angezogen und ließen sich einfach lösen. Es befanden sich also noch drei weitere Muttern im Öl, die wir nach und nach alle mit Magnet gefunden haben.
Glücklicherweise scheint die deformierte Mutter nicht in die Zahnräder des Antriebsstranges geraten zu sein, sondern lediglich in die der Zapfwelle, die einen kleinen Schlag weg hat, jedoch unbedeutend.

Jetzt stellen sich mir mehrere Fragen:
1. Wie konnte es dazu kommen, dass diese Bolzen abgerissen sind. Bisher stellt sich mir keine logische Erklärung, als dass die Schrauben damals zu fest angezogen wurden und durch Ermüdung ihre Spannung losgeworden sind, bzw. in sich schon verdreht waren.
2. Wie sind diese Schrauben eigentlich gesichert, dass die sich nicht lösen können? So wie sie bei mir verschraubt sind sichert das nämlich Garnichts...
3. Warum hatte ich so ein Glück, dass sich keine der Muttern im Anstriebssystem verkeilt hat?
4. Warum war zwischen Hydraulikblock und Differntial kein Dichtmaterial, was das eigentlich Öllecken zwischen den beiden Komponenten verursacht hat?
5. War dementsprechend da wohl schonmal jemand zu Gange und hat da nicht ordentlich gearbeitet?
6. Was muss ich alles demontieren um das Kronenrad zu demontieren und alle Schrauben/Bolzen ersetzen zu können und vor allen Dingen: Was ist dringend zu beachten?
7. Welche Möglichkeiten hat Wasser ins Getriebeöl zu kommen? Es war nämlich wieder milchig...
8. Ist das mit dem Abreißen von Bolzen ein bekanntes Problem?

Viele Fragen, vorallendingen sehr technisch. Das ist zwar neu in diesem Projekt, aber ich bin ja auch mittlerweile älter und engagiert die technischen Komponenten nicht nur auf dem Papier nachvollziehen zu können.
Es wäre super, wenn jemand oder mehrere mir meine vielen Fragen zu der Thematik beantworten könnten :) Ich werde regelmäßig vorbeischauen und hoffen, dass meine Problematik vielleicht auch reizt zu rätseln oder auch Erfahrungen zu äußern! Und natürlich wird ausführlich berichtet!!!

Ich werde nun also noch viel Zeit investieren müssen und hoffe, ihr könnt mir da in manchen Punkte mit Wissen etwas unter die Arme greifen.

Bis zu den ersten Antworten,
MFG
Simon
 

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Landybehr

Landybehr

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von den 06er-Getrieben verstehe ich nichts. Kann Dir nur vom ZF Getriebe meines D50S/D5505 berichten.
Und natürlich waren da Schrauben an ähnlicher, aber nicht gleicher Stelle gesichert:

snip_20180812233019.png
In diesem Fall mit Sicherungsblech.

Bei Dir sehe ich, daß ein Bolzen mit einfacher Mutter verwendet wird. Da nutzt es ja wenig, wenn man nur auf einer Seite zB die Schraubenköpfe sicherte, aber die Muttern nicht.
Heutzutage würde ich Loctite nehmen. So oder so. Auch zusätzlich zum Sicherungsblech, selbst wenn das nicht nötig wäre.
An dieser Stelle hat bestimmt irgendwer ein Foto oder Auszug aus dem Ersatzteilkatalog oder auch einfach seine "Ahnung" parat, und erklärt Dir, wie es sich Deutz gedacht hat.
Ansonsten gilt das Prinzip, daß der Bolzen durch seine Länge beim Anschrauben gestreckt wird und eine Zugspannung aufbaut, diese verhindert durch aufgebaute Reibung, daß sich etwas verdreht. Das offenbar benutzte Feingewinde hilft an dieser Stelle. Im Grunde genauso, wie Zylinderkopfschrauben ja auch ohne Sicherung verbaut wurden(werden). Aber das geht über die Länge.
Und wichtig dabei, daß der Bolzen nicht nur nicht-zu fest, sondern auch nicht-zu-lose festgeschraubt wird, UND auch kein Dreck zwischen den "Flansch"flächen der verschraubten Teile ist. Der Dreck oder Späne oder Farbe oder werweißwas könnten mit der Zeit "weg-fließen" und dann verliert die Schraube an Zugspannung und ist mit anderen Worten lose.
 
Landybehr

Landybehr

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Achso, wenn das Ganze erstmal locker ist, (und das muss es bei Dir sein,) dann kommen Scher-belastungen auf die Bolzen. Und in dieser Disziplin sind die m.W nicht gut. Man verwendet zwar an allen Ecken und Kanten irgendwelche STeck-bolzen, die ganz genau auf Scherung beansprucht werden, aber da wird vermutlich anders dimensioniert. Jedenfalls ist eine Schraube gut darin, Zug-belastungen zu vertragen. In einem Anwendungsfall wie da oben, sollte Scher-belastung aber nie auftreten. Die Bolzen sollten die Gehäuseteile so aneinanderpressen, daß die Reibung zwischen ihnen jede Bewegung verhindert. Ohne ohne relative Bewegung der Bauteile zueinander müssen die Bolzen auch nicht mit Scherung rechnen. Durch die Lastwechsel wurde mit der Zeit vermutlich "wie beim Meißeln" auf die Bolzen eingewirkt. Warum manche noch intakt sind, andere ganz durchgeschert, darüber muss ich erst noch nachdenken .... ;)
 
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michiwi

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Hallo, auch bei diesem Getriebe waren Sicherungsbleche vorgesehen
 
T

Treviglio Deutz

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Hallo.

Eben dies mit den abreißenden Schrauben kommt doch häufiger vor.

Ich merkte das damals beim D4506 daran das er Öl verlor. Das grosse Tellerrad hat einfach die Schrauben nachdem sie herrausgefallen waren am Block zerdrückt und einen riss in diesen Verursacht.

Ich wüsste nun aus den Stehgreif einen bekannten der selbes am D5206 hatte. Sein 52er und mein 45er hatten je weit über 20.000 Stunden.

Im Forum ist dieses Symptom auch einige Male beschrieben.

Alter und Verschleis halt. Unausweichlich.

Mfg
 
LandwirtSimon

LandwirtSimon

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Hallo,

na da sind doch ein paar hilfreiche Antworten zustande gekommen. Erstmal vielen Dank dafür!
Nun will ich auf die Antworten noch kurz eingehen:
@Landybehr
Schonmal danke für deine Bemühungen sich in meine Situation einzudenken. Nun ist mir schon klarer, warum die Bolzen abreißen konnten. Ein Moderator hat mir privat noch das WHB des Getriebes zukomme lassen, indem auch von verschiedenen Schraubentypen und Sicherungsblechen die Rede ist. Da hat @michiwi recht! Ich werde die Tage nochmal schauen, ob diese Bleche wirklich fehlen.
Ansonsten ist da noch ein sogenanntes BW59 aufgeführt, dessen Funktion heute wahrscheinlich Locktite übernommen hat.

@Treviglio Deutz
Auch danke für deine Antwort, somit muss ich ja zumindestens nicht zwingen von einer schlechten Wartung in der Vergangenheit ausgehen. Jetzt wo dus sagst, ich habe auch so einen ganz kleinen Riss am unteren Boden des Differential, wo sich über längere Zeit immer wieder mat Öl durchpresst. Da ist zum Beispiel auch meine Lackierung zwersplitter und von Öl unterlaufen. Kann das sein, dass sich diese deformierte Mutter doch garnicht im Zapfwellenantrieb verfangen hat, sondern vom Kegalrad (von mir zuvor Kronenrad genannt) am Boden zerdrückt wurde, diese jedoch davon kaum Schaden genommen hat? Ich meine genau sehen werde ichs auch, wenn ichs ausgebaut habe, aber das würde so einiges erklären.
Wie habt ihr euren Riss denn behoben? Habt ihr darüber eine Schweißnaht gesetzt und runtergeschliffen? Würde mich mal interessieren.
Das einzige was mich wundert ist, dass dies bei meinem Deutz "schon" bei 9.000 Stunden passiert ist. Oder hat er dann wohl eventuell doch schon wesentlich mehr gelaufen oder den Tacho schon ein zweites mal Rum?

MFG
Simon
 
15er Patrick

15er Patrick

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Hallo Simon,

ich hatte ein ähnliches Problem an einem TW35.1 Getriebe, glücklicherweise waren die Muttern nur leicht locker und sind nicht komplett herausgefallen.
Ganz wichtig ist nun, alle Schrauben und Muttern vom Differential zu tauschen, gründlich zu entfetten und mit Schraubensicherung Loctite 270 einbauen. Sollten Passschrauben am Differential eingebaut sein, so sind diese nur bei Deutz zu bekommen, sind mit ca. 300 Euro nicht günstig, aber es hilft nichts. Zum Tauschen der Schrauben muss das Differential ausgebaut werden.


Gruß Patrick
 
LandwirtSimon

LandwirtSimon

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@15er Patrick
Auch dir Danke für deine Antwort. Das der Ausbau dafür nötig ist, ist mir natürlich bewust. Platz für einen Ausbau der Bolzen im Gehäuse ist ja auch nicht. Aber reicht es wohl, die rechte Steckachse zu entfernen? Oder muss die andere auch demontiert werden?
 
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michiwi

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Hallo, die obere Zapfwelle muss raus. Beide achsrohre ab und mit glück kannst du das Differential rausheben.
 
LandwirtSimon

LandwirtSimon

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Hallo liebe Deutzfreunde,

nach einem langen Freitagabend und einem ausgiebiegem Wochenende melde ich mich wieder zurück. Wie @michiwi bereits treffend schrieb, haben wir nicht nur Kotflügel und Achsen, sondern auch die Zapfwellenstange demontieren müssen. Trotzdem steckt das Kronenrad noch fest beim Herausheben und wir werden wohl oder übel auch die Zwischenwelle zumindestens lösen und dann auch wieder neu abdichten müssen... Jedoch ist das noch das geringste Übel.

Ich habe nun eine Erklärung für das damals abgebrochene Differntialsperrpedal und auch darauf folgende Auswirkungen entdeckt. Anscheinend kannte sich der Vorbesitzer mit der Materie nicht wirklich aus und behandelte seinen Schlepper leider nicht sehr pfleglich. Somit wurde nun offensichtlich, dass die Differentialsperre definitiv falsch bedient wurde, nämlich bei voller Drehzahl...
Die Koppel der Differentialsperre ist komplett abgenudelt und im Verhältnis zu den meisten anderen Teilen in sehr schlechtem Zustand.
Jetzt sollte eigentlich die Frage aufkommen: "'im Verhältnis zu den meißten anderen Teilen' ? Ist da etwa noch was nicht ganz in Schuss?". Richtig erkannt, leider...
Vielleicht auch durch die falsche Differentialsperrbedienung verursacht ist etwas für mich gefühlt unmögliches passiert. Eine der zwei sich kreuzenden Wellen im Differential, auf denen die 4 kleinen Zahnräder laufen, ist komplett durch und das Verbundelement in der Mitte schlackert auf der heilen Welle frei hin und her. Ich habe keine Ahnung, wie solche Kräfte entstehen können, dass dies einen 30-40 mm Bolzen durchtrennt, aber da müssen enorme Kärfte gewirkt haben oder eine Manipulation. Entsprechend der von den anderen Dichtmassen abweichende, an der linken Achse verwendete Dichtmasse könnte die linke Achse wie auch der Hydraulikblock und die Schalthebelkonsole bereits einmal demontiert gewesen sein.
Aber momentan kann ich nichts genaueres sagen, als das ich auf nächsten Samstag warte um das Differential schließlich endgültig ausbauen zu können.

Bis dahin hätte ich noch eine Frage:
Ich habe mich bereits flüchtig im Netz umgeschaut und bereits Schlachtungen von Deutz-Geräten entdeckt. Meine Frage wäre, ob das Differential übergreifend über mehrere Modelle genutzt wurde (also auch ein Intrack-Differential passen würde) und wie ich eigentlich meinen Getriebe-Typ herausfinden kann. Also mit der "TW" bezeichnung. Falls das Schaltschema zur Bestimmung notwendig ist erwähne ich es hier nocheinmal: 4-Gang mit 3 Gruppen.
Natürlich wird ein Anruf beim Deutz-Vertreter vor Ort ebenso noch getätigt, falls der mit Ersatzteilen an dieser Stelle glänzen kann. Bis dahin freue ich mich schon auf Antworten :)

Mit freundlichen Grüßen
Simon

PS: Bilder folgen die Tage...
 
Thema: Restauration D 5506
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