Weiße Maden im Holz

Diskutiere Weiße Maden im Holz im Forum Holzverarbeitung im Bereich die tägliche Arbeit - Moin zusammen, hab letzte Woche sehr,sehr,sehr abgelegenes Kiefer Holz auf 6m Stämmen zu einem sehr günstigem Preis bekommen. Nun sind mir beim...
Der-Chef

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Moin zusammen,

hab letzte Woche sehr,sehr,sehr abgelegenes Kiefer Holz auf 6m Stämmen zu einem sehr günstigem Preis bekommen.

Nun sind mir beim Spalten ausser dem anderen lässtigen Viehzeugs Weiße Maden aufgefallen ca 4-5mm im Durchmesser und ca 20-30mm lang.

Was sind das für BIESTER und können die sich auf mein anderes Holz ausbreiten????

Mfg Stefan
 
AgrotronK90

AgrotronK90

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Hi Stefan.

Ich weiß zwar nicht, was das für Würmer sind, aber ich würde an deiner Stelle lieber das Holz wenn Du kannst seperat von deinem anderen Lagern.

Sicher ist Sicher.

Aber vielleicht kann dir ja wer anderes aus dem Forum weiterhelfen.

Ist der Kern denn noch gut?

Gruß
Matthias!
 
maltesdeutz

maltesdeutz

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Moinsen,

ein Bild wäre toll.

Hier hab ich mal zwei Bilder aus dem Netz gefischt.

Das ertse zeigt den gewohnlichen Hausbock, das zweite eine Nagekäfer Larve.

Ich würde an deiner Stelle das Holz abseits Lagern, oder bald verbrennen. Hier hab ich dir gleich mal den Link einer tollen Seite herausgesucht.

Holzschädlinge

Gruß
Malte
 

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Holzkopf

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Hallo Stefan,
die Maden sind für dein Brennholz nicht schädlich und fast normal bei Nadelholz.Handelt sich meist um Larven der Holzwespe die frisch gefälltes nicht entrindetes Holz befallen. Die Larven vermehren sich nicht,verpuppen sich irgendwann und fliegen aus und befallen wieder frisches Holz.
Je trockener dein Holz wird um so schlechter stehts für die Larven.
Gruß
EW
 
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11er

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da hat der holzkopf schon fast alles gesagt. also keine panik, alle tierischen schädlinge fangen als so ne art made an und bekommen nach dem verpuppen dann flügel und sind weg. von daher macht es wenig sinn, jetzt weit weg zu lagern, da die viecher fliegen können. grundsätzlich befallen die biester lieber frisches holz, aber im nächsten frühjahr ist dein frisch gefälltes holz immer noch frisch genug und bietet zusätzlich eine gute angriffsfläche, da die stämme ja angeschnitten sind. sie fressen aber idr nur den splint, da dieser für den transport der gebildeten nährstoffe von der krone abwärts verantwortlich ist und daher viel stärke, glucose etc enthält. deshalb sind auch splintholzbäume wie zb eiche gefährdet. ich hab mein eichenholz auch mit den viechern belegt, aber den kern greifen sie nicht an. also: nix ungewöhnliches, aber vielleicht dafür sorgen, dass das holz nicht weiter mit feuchtigkeit versorgt wird.
gruß 11er
 
Der-Chef

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Danke euch allen.

Ja das Holz lagerte sehr feucht im Wald. Hat ein Unternehmer vor Jahren abgemacht und ist dann Pleite gegangen.
Im Kern ist es noch gut sonst hät ich's nicht geholt.
Hab es jetzt gespalten und abgedeckt sind knapp 20rm wäre also schade drum.

Mfg Stefan
 

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Regianni

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Schau einfach mal auf die Ausfluglöcher.
Sind diese Kreisrund ist es die Holzwespe -Sirex-
Sind diese oval sind es Bockkäfer.

Passieren tut deinen Brennholz nicht viel wenn die Viecher drinne sind, aber am besten gleich spalten.
Dann hast du ersten keine Schädlinge im Holz und zweitens trocknets viel schneller.

MfG
 
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Regianni

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11er schrieb:
da hat der holzkopf schon fast alles gesagt. also keine panik, alle tierischen schädlinge fangen als so ne art made an und bekommen nach dem verpuppen dann flügel und sind weg. von daher macht es wenig sinn, jetzt weit weg zu lagern, da die viecher fliegen können. grundsätzlich befallen die biester lieber frisches holz, aber im nächsten frühjahr ist dein frisch gefälltes holz immer noch frisch genug und bietet zusätzlich eine gute angriffsfläche, da die stämme ja angeschnitten sind. sie fressen aber idr nur den splint, da dieser für den transport der gebildeten nährstoffe von der krone abwärts verantwortlich ist und daher viel stärke, glucose etc enthält. deshalb sind auch splintholzbäume wie zb eiche gefährdet. ich hab mein eichenholz auch mit den viechern belegt, aber den kern greifen sie nicht an. also: nix ungewöhnliches, aber vielleicht dafür sorgen, dass das holz nicht weiter mit feuchtigkeit versorgt wird.
gruß 11er

Stimmt alles.
Aber jeder Baum hat Splint- und Kernholz, es ist nur nicht immer unterschiedlich gefärbt wie bei Eiche und Kiefer.
Das Kernholz ist tot und es findet kein wassertransport mehr statt und lebendes holzparenchym gibt es auch nur im Splintholz, deshalb gehen die Schädlinge nur in den Splint
Klugscheißer, ich weiß ;)
 
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11er

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dann scheiß ich nochmal klug obendrauf: nicht jeder baum hat kern- und splintholz. grundsätzlich werden kernholz-, splintholz-, reifholz- und kernreifholzbäume unterschieden. du meinst wahrscheinlich die reifholzbäume, denn da ist der kern nicht oder nur sehr gering verfärbt. die festigkeit ist der des kernholzes vergleichbar, aber es ist kluggeschissen gesehen kein kernholz.
gruß 11er
 
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Regianni

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11er schrieb:
dann scheiß ich nochmal klug obendrauf: nicht jeder baum hat kern- und splintholz. grundsätzlich werden kernholz-, splintholz-, reifholz- und kernreifholzbäume unterschieden. du meinst wahrscheinlich die reifholzbäume, denn da ist der kern nicht oder nur sehr gering verfärbt. die festigkeit ist der des kernholzes vergleichbar, aber es ist kluggeschissen gesehen kein kernholz.
gruß 11er


Du, das stimmt nicht was du da erzählst.


Reifholz ist nur eine Form des Kernholzes , dass sich durch geringeren wassergehalt aber nicht durch eine verfärbung vom splint anhebt, z.B: Fi, ta, bu. li

Die Verfärbung des Kernholzes z.B. bei der Kiefer , douglas, ei, kommt durch die einlagerung von farbstoffen, muss aber halt nicht sein.

Kernholz dient immer der Festigung und ist physiologisch inaktiv.

So, auch noch mal kluggeschiessen ;)

Bist du Forstwirt?

MfG
 
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11er

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wenn du genau liest, was ich da schreibe, wirst du feststellen, dass ich recht habe. ich schreibe nämlich nicht, dass reifholz weniger fest ist. natürlich hat es idr die selben eigenschaften wie kernholz, aber da es anders aussieht, ist es eben kluggeschissen kein kernholz, dazu bedarf es einer verfärbung, wie du selbst schreibst. dementsprechend liegen wir seit deinem letzten beitrag auf einer linie.
bin kein forstwirt.
gruß 11er
 
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Regianni

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Nö, ich hab recht ;)

Kernholz bedarf KEINER Verfärbung!

Reifeholz ist nur eine Form des Kernholzes! (Also natürlich gleiche Eigenschaften)
Kannst gerne in der einschlägigen Literatur nachlesen.

Ich will mich aber wirklich nicht mit dir streiten oder dir irgendwie dumm kommen! Ich muss aber wissen wie es richtig sein muss, glaubs mir.
 
Michael Roth

Michael Roth

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Hallo,

ich schlag mal was vor, vlt. kommt ihr da ja beide mit klar. ;)

Kernholz: Kein Wassertransport, durch Pigmente deutlich vom Splint zu unterscheiden. (EI, KI, KB)

Reifholz: Kein Wassertransport, farblich nicht vom Splint zu unterscheiden. (BB, FI, LI)

Beides hat eine höhere Festigkeit als Splintholz.
Ich hoffe, das bringt jetzt keine dritte Meinung ins Spiel...

Viele Grüße
Michael
 
jomi

jomi

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ne Michael,

eine dritte Meinung bringst du nicht ins Spiel. Vielmehr ist doch das, was du sagst, genau das, was 11er sagt.
Wenn ich die beiden richtig verstehe, will 11er die beiden Holzsorten unterscheiden, während Reggiani das "Reifholz" in die Oberrubrik "Kernholz" packen will.

Aber wie es nu richtig ist, weiss ich auch nicht. Ich weiss nur, beides mögen meine Maden nicht so dolle und mein Ofen dafür umso mehr. :D ;)
 
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11er

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jomi hat die lage ganz gut erfasst.
aber mich würde mal die "einschlägige literatur" interessieren.
ich glaub reggiani nur, wenn er sich als rosenheim persönlich outet.
gruß 11er
 
Michael Roth

Michael Roth

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Ok,

da Splintholzbäume ja überhaupt keinen Kern haben würde ich Reifholzbäume als Untergruppe der Kernholzbäume sehen. (Wie auch immer der Kern beim Reifholz aussehen mag; es gibt ihn.)
(Ich finde leider keine eindeutige Literatur, wenn jemand was hat: her damit! :D)

Und im Zweifelsfall genauso machen wie jomi es beschreibt: ab damit in den Ofen, warme Füße kriegen und Reifholz Reifholz sein lassen.

Viele Grüße
Michael
 
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11er

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gute idee, habe meinen ofen gerade bestückt.
und: literatur habe ich genug, nim einfach ein tischler-standardwerk wie das fachkundebuch aus dem europa-verlag. habe aber auch bildungsverlag 1, gehlen, handwerk und technik etc. berufsbedingt lese ich die dinger korrektur. mich interessiert also immer noch die "einschlägige" literatur, damit ich den ein oder anderen verlag auf fehler aufmerksam machen kann.
gruß 11er
 
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Regianni

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Wenn ihr unbelehrbar seid kann ich auch nix machen.
Lies mal wissenschaftliche Bücher wie den Strasburger, da steht das richtig drinn.
Ich hab das doch nicht umsonst ein paar Jahre studiert.

Ich hab echt keine Lust mich darüber zu streiten, lest es nach und ihr werdet sehen wie ist.



MfG
 
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Michael Roth

Michael Roth

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Hallo Regianni,
es tut mir leid, wenn ich nicht alle Literatur kenne aber im Lehrbuch für Holztechniker steht halt "Splintholzbäume (Bergahorn, Birke, Erle) -> ohne Kern, Splintholz gleichmäßig hellfarbig und engringig."
Wie gesagt ist das im Moment meine einzige Quelle.
Sollte das also Quatsch sein, liegt es nicht an mir, sondern am Verlag.
Und mit Unbelehrbarkeit hat das in meinen Augen nichts zu tun.

@jomi,
ich lese die Dinger auch, leider muß ich mir auch noch merken was drin steht. :D
Also ich hab was gefunden in "Fachtechnologie Holz, Bildungsverlag 1, 4.Auflage" S.48. "Friedrich Tabellenbuch, Holztechnik" war leider nicht ergiebig. Ich werde am Montag versuchen das zu klären, da es mich auch privat interessiert.

Ich hab heute kein Feuer, es war so warm, ich wollte schon an den Baggersee zum sonnen. :D

Viele Grüße
Michael
 
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Regianni

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Hi, ich habs auch grade noch mal nachgelesen.

Im Lexikon der Baum und Straucharten - Das Standartwerk der Forstbotanik.

Das steht Zitat:

"Reifeholz: Form des>Kernholzes, das sich durch geringeren Wassergehalt, aber nicht durch Verfärbung vom Splint abhebt."

Ich würde mal sagen wir einigen uns darauf:

Die meisten Bäume haben einen Kern (und einen Splint)!

Dieser kann, muss aber nicht farblich vom Splint zu unterscheiden sein.

Bei Kernholzbäumen ist der Kern immer farbig.

Reifholz: Kein farbiger Kern, aber Kern trotzdem vorhanden.

Aber Kernholz und Reifholz ist physiologisch das gleiche, mit dem unterschied der Farbstoffeinlagerung.
 
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