Ersatzteillisten Baas Frontlader und Reparaturanleitung für Dichtungswechsel an den Hubzylindern

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Stefan81

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Hallo,

anbei findet Ihr Ersatzteillisten für die alten Baas Frontlader sowie eine Reparaturanleitung zum Dichtungswechsel an den Hubzylindern.
Da es verschiedene Ausführungen bei den Hubzylindern und dessen Abdichtungen gibt ist es empfehlenswert, erst die alten Dichtungen zu demontieren.

Gruß

Stefan81
 

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  • Reparaturanleitung - Dichtungswechsel.pdf
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Stefan81

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Hallo,

hier noch ein paar Bilder von dem Baas Hydraulikzylinder.
Habe heute mal nachgesehen und festgestellt, das bei mir anscheinend keine Abstreifringe an den Zylindern montiert worden sind.
Den rechten Zylinder werde ich demnächst neu abdichten.

Bild 1 = Einbaulage Sprengring (Unterhalb des Abstreifringes)

Bild 2 = Lage Bohrung (Position 1 lt. Reparaturanleitung - Dichtungswechsel)

Gruß

Stefan81
 

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Stefan81

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Hallo,

heute habe ich den Hubzylinder eines Baas Zylinders neu abgedichtet.
Die nachfolgenden Bilder beziehen sich auf den Hubzylinder mit der Bezeichnung EM 50 P.
Der Abstreifring befindet sich hier nicht wie ich ursprünglich meinte über den Sprengring, sondern in der äußeren Nut der Muffe.
Bin genauso vorgegangen wie in der Reparaturanleitung zum Dichtungswechsel.
Nach entfernen des Sprengrings habe ich den Zylinder an den hinteren Hydraulikanschluss angeschlossen und vorsichtig mit Druck beaufschlagt. Die Muffe wanderte samt Kolbenstange durch den Druck so langsam aus dem Zylinder. Hier sollte man einen ausreichend großen Behälter zum auffangen des Öls bereitstellen.

Bild 1 = Kolbenstange mit Muffe

Bild 2 = Detailansicht Kolbenstange mit Muffe und Sprengring Kolben (der Sprengring an der Kolbenstange muss zur Demontage der Muffe entfernt werden)

Bild 3 = Muffe mit entfernten Abdichtungen

Bild 4 = neuer Dichtsatz für EM 50 P Zylinder - Bauteile von links nach rechts
O-Ring - Abstreifring - Nutring

Bild 5 = Muffe mit neuen Abdichtungen inkl. Teilebenennung

Gruß

Stefan81
 

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Stefan81

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Hallo,

heute habe ich die Abdichtungen am linken Zylinder erneuert.
Allerdings ging dies bei weiten nicht so problemlos wie an dem rechten Zylinder.
Die Muffe war sehr im Zylinder fest gerostet und lies sich nicht zum entfernen des Sprengrings nach unten drücken.
An diesen Zylinder wurden im Gegensatz zum rechten Zylinder bisher keine Reparaturmaßnahmen durchgeführt.
Die Muffe musste ich schließlich mit Hilfe eines Rohres und einer Werkstattpresse nach unten pressen.
Auch die Entfernung des Sprengrings gestaltete sich schwierig, ich habe ihn einfach nicht rausbekommen.
Dann entschloss ich mich den Sprengring mit Hilfe eines Durchschlags und ein paar Hammerschlägen soweit zu verdrehen, bis die beiden Enden des Sprengrings mit der seitlichen Bohrung des Zylinders fluchteten.
Dann ging es sofort.
Dementsprechend musste ich auch mehr Druck auf den Zylinder geben damit die Muffe samt Kolben aus dem Zylinder gedrückt wurde.

Gruß

Stefan
 
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Stefan81

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Hallo,

anbei noch Bilder über weitere Hilfsmittel bei der Reparatur.

Gruß

Stefan
 

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Tielamar

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Hallo Stefan,

genau das habe ich gesucht!! Super Beitrag und sehr detailliert. Ich habe an meinem Deutz D2505 einen "alten" Stoll- Frontlader montiert. Habe ich 2014 gebraucht gekauft. Klappt alles gut, habe jedoch auch eine Menge Zeit investiert. Nun "sabbern" die Hubzylinder etwas. Wenn die Kolbenstange (Plungerstange) eingefahren ist, hat der Abstreifer etwas Öl auf der Stirnseite gesammelt. Ist noch nicht schlimm, muss ich aber im Auge behalten. Das Dolle daran ist: an meinem Frontlader sind Bass-Hubzylinder verbaut! Dank deiner Anleitung kann ich mir jetzt etwas besser vorstellen, wie's im Inneren aussieht.
Nochmals herzlichen Dank!!
 
S

Stefan81

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Hallo,

anbei findet Ihr noch eine Original Reparaturanleitung von Baas für die Abdichtmaßnahmen an den Druckzylindern der Variante K. Diese verfügen jedoch über schraubbare Zylindermuttern, aus diesen Grund ist auch die Vorgehensweise anders als wie bei der EM- Ausführung.

---------------------------------------------------------------------------

Hinweis zu den oben angegebenen Instandsetzungsmaßnahmen bei den Zylindern Variante EM XX P.

Bitte denkt daran den Ölstand im Krafthebergehäuse gegebenenfalls entsprechend zu ergänzen, wenn Ihr den Zylinder samt Muffe wie vorhin beschrieben über die Schlepperhydraulik aus dem Zylinderrohr ausgepresst habt!
Beim Ausdrücken eines Zylinders hat man schnell 1 Liter Öl verbraucht,
bitte niemals dieses Öl wieder verwenden sondern den Ölstand im Krafthebergehäuse mit neuen Öl korrigieren.

Gruß

Stefan
 

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Deutzscheune

Deutzscheune

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Hallo Stefan,

schöne Anleitung. Danke für das Einstellen.

@alle:

Ich hänge mich hier einfach mal an.

Hat vielleicht jemand eine solche Anleitung für Stoll-Frontlader-Zylinder vom Stoll P559, Bauzeit 1969 bis 1975?
 
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Stefan81

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Hallo,

anbei findet Ihr nun weitere wichtige Unterlagen zur fachgerechten Instandsetzung der Baas Hubzylinder mit den jeweiligen Ersatzteillisten.
Achtet bei der Reparatur bitte auf die angegebene Baureihe und Typenbezeichnung des verbauten Zylinders.
Diese ist üblicherweise unten im Bereich der Hydraulikversorgung des Zylinders angegeben.

Zudem habe ich noch eine Übersicht der Baas Frontladerschwingen mit der
Ersatzteilliste hinzugefügt.

Es wurden übrigens verschiedene Schwingen verbaut.

"N" am Typenschild bedeutet Normalschwinge

"A" am Typenschild bedeutet Sonderschwinge

"E" am Typenschild bedeutet Schwinge mit E- Ausklinkung

Des Weiteren findet Ihr auch noch Ersatzteillisten über Baas Anbaugeräte und Zubehörteile.

Gruß

Stefan
 

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  • Übersichtsblatt Ladeschwinge und Ersatzteilliste Normschwinge.pdf
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  • Demontageanleitung und Ersatzteilliste für Baas Druckzylinder.pdf
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  • Ersatzteilliste Anbaugeräte und Zubehör.pdf
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Lausbua

Lausbua

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Servus Deutzfreunde,


ich habe im Thread neue Zylinder schonmal geschrieben, dass meine Hydraulikzylinder am Baas-Frontlader undicht sind. Laut Einprägung unten am Zylinderrohr steht K60 bzw. K60s drauf. Da muss ich nochmal genau hinsehen:
Außerdem habe ich bemerkt, dass "lediglich" der rechte Hydraulikzylinder undicht ist. Der linke wurde vor ein paar Jahren schonmal abgedichtet und ist offensichtlich auch dicht, trotz der Kratzer und Abplatzungen auf der Kolbenstange.

06_Ansicht3.jpg 20160122_170703.jpg 20160122_171538.jpg

Dank Hennings Link zu dem Artikel Hydraulikzylinder öffnen und abdichten habe ich nun beschlossen es auch einfach mal selbst zu probieren. Kann ja wirklich nicht so schwer sein, dachte ich mir und tatsächlich, es war einfach (zumindest das Zerlegen :D ) . Hydraulikanschlußleitung abgeschraubt (ohne dass ich das ganze Hydrauliköl abgelassen habe), Zylinder von der Konsole und der Schwinge gelöst, restliches Hydrauliköl aus dem Zylinder laufen lassen und auf die Werkbank zum zerlegen gelegt. Da ich keinen passenden Hakenschlüssel zur Hand hatte, musste eben mithilfe eines Dorns die Spannhülse aufgedreht werden. Den Spuren nach zu urteilen, wurde das auch früher schonmal so gemacht und so ergab sich auch nicht die Frage nach Links- oder Rechtsgewinde; um so besser, weil ich bis heute nicht genau weiß wann man ein Gewinde als links- bzw. rechtsdrehend bezeichnet. :rolleyes: Also ein paar gezielte Hammerschläge und schon war sie offen und abgeschraubt. Danach das gleiche Spiel bei der Zylindermutter, in der der Nutring sitzt. Die ist sogar noch leichter aufgegangen und so war nach kürzester Zeit bereits der Zylinder vollständig zerlegt und ich konnte den total ausgehärteten Nutring aus seinem Sitz herausnehmen und auch den Abstreifring aus seiner Nut in der Spannhülse herauspuhlen. Einen O-Ring habe ich beim zerlegen allerdings nicht gefunden, obwohl er anscheinend beim Granit-Dichtsatz, den ich mir hole, enthalten ist.

Die Kolbenstange habe ich mir nochmal näher angesehen und beschlossen vorerst keine Reparatur mit Flüssigmetall o.ä. zu versuchen, weil die Schäden meist nur flächig und nicht besonders tief sind. Für's erste probiere ich es mal mit etwas polieren, damit die schärferen Kanten gebrochen werden und danach beobachte ich weiter. Falls es wider Erwarten (der Zustand bisher ist immerhin schon seit mindestens 20 Jahren so) gar nicht anders geht und der Zylinder nach kürzester Zeit wieder undicht wird, schaue ich mich nach neuen Kolbenstangen um. Die Dichtungen wechseln ist ja nicht so kompliziert und teuer.

Jetzt benötige ich erstmal den passenden Dichtsatz und dann wird alles gereinigt und wieder zusammengebaut. Anbei noch Bilder. Vielleicht helfen sie zusammen mit dem bisherigem Thread jemandem.


Übersicht: von links nach rechts: Zylinderrohr, Kolbenstange, Zylindermutter, Entlüftungsschraube, Spannhülse
20160203_175807.jpg


Abstreifring und Nutring
20160203_180559.jpg


Kolbenstange mit Macken
20160203_180820.jpg


Zylindermutter mit herausgenommenen Nutring, Spannhülse mit noch darin befindlichen Abstreifring und Entlüftungsschraube
20160203_180139.jpg


Einblick in das Zylinderrohr
20160203_175915.jpg


Viele Grüße

Emanuel
 
80null sechs

80null sechs

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Hallo, der O-Ring befindet sich in der Mutter und dichtet zwischen der selbigen und dem zylinderrohr ab.
Gruß Frank
 
Lausbua

Lausbua

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Servus Frank,

danke für den Tip, dann muss er wohl tatsächlich auf der Unterseite der Zylindermutter rein, die auf das zylinderrohr aufgeschraubt wird. Meine da eine Aussparung zu erkennen (da wo es auf dem Foto orange ist). Da war aber die letzten 20 Jahre keiner und trotzdem war er dicht ^^

20160204_170436.jpg

LG

Emanuel

Edith: Dichtsatz heute Nachmittag bestellt, morgen ist er da. Habe meinem LAMA die Nummer des Zylinders mitgeteilt und damit kann der genaue Dichtsatz bestellt werden, da es anscheinend tatsächlich einen Unterschied zwischen K60 und K60s gibt. Diesen Service gibt's im Netz nicht, nur beim Örtlichen! ;) :)
 
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Lausbua

Lausbua

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Ok, dann sind das noch die Überreste(< 0,5mm) und der eigentliche Dichtring hat sich bereits in die Weiten des Hydrauliksystems verabschiedet. Als ich an dem Orangen Etwas gekratzt habe ist es in Plättchen abgegangen und gleich darunter kam das Metall hervor. Kann man vielleicht auch auf dem Foto ganz links erkennen. Danke :thumbup:
 
Lausbua

Lausbua

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Servus miteinander,

mittlerweile habe ich den Hydraulikzylinder auch wieder zusammengebaut. Er funktioniert und ist wieder dicht. Die Kolbenstange habe ich lediglich mit feinem Schleifpapier bearbeitet, das muss für's erste reichen.

Noch eins vorweg: das Orange ist tatsächlich ein Dichtring, nicht wie ich irrtümlich meinte nur der Rest davon. Er saß sehr streng in einer Nut und ist eher wie weiches Plastik. Ich habe ihn mit einer Ahle rausgepopelt, nachdem im neuen Dichtsatz (doch nicht Granit, sondern Schaffelhuber) auch ein O-Ring in entsprechender Größe enthalten war. Allerdings ist der alte (orange) Dichtring anscheinend ein Quadratring und der neue O-Ring sitzt für meinen Geschmack relativ locker in der Nut. Er könnte dicker sein meine ich. Mal schauen, ob er gut abdichtet; wie gesagt, bisher ist alles dicht.
Außerdem war im Dichtungssatz ein Abstreifring enthalten, der nicht passt (einer mit einem Metallring außen rum), so dass ich einen passenden extra dazu bekommen habe. Rechnung habe ich noch nicht erhalten, macht aber irgendwas um 60 € aus für einen Nutring, zwei (einen) Abstreifer und einen O-Ring. Dachte das wäre billiger :huh:

Der neue Nutring (60x80x12,5) wird mit der Nut nach unten (also zur ölführenden Seite zeigend) in die Zylindermutter eingelegt, besser gesagt reingedrückt. Das geht ziemlich streng. Ich hatte mir vorgestellt, dass das ganz locker geht, aber Irrtum. Da muss man schon ordentlich drücken, um ihn in seinen Sitz unterhalb des Gewindes zu bringen. Ordentlich einfetten nicht vergessen. Im Wasser warmgemacht oder extra geknetet, was manche empfehlen, habe ich ihn jedoch nicht.

In die Spannhülse kommt dann noch der Abstreifring. Diesen einzulegen geht im Vergleich zum Nutring einfach, wobei auch dieser sich etwas dagegen gewehrt hat und das letzte Eck nicht gleich in die Nut flutschen wollte. Schließlich war auch dieser drin.

Der nächste Schritt war dann, wie in der Anleitung beschrieben, die Spannhülse leicht in die Zylindermutter zu schrauben. Dann habe ich die Kolbenstange mit dem Auge in den Schraubstock gespannt und die zusammengebaute Zylindermutter ganz vorsichtig über die Kolbenstange geschoben. Auch das ging strenger, als ich zuvor angenommen hatte, obwohl ich alles gut eingefettet und geölt habe. (Weil ich faul war, hatte ich ursprünglich gedacht, dass es auch geht, wenn ich den Führungskolben drauflasse und die fertig montierte Zylindermutter über das Auge auf die Kolbenstange aufschiebe. Das hat trotz Anstrengung überhaupt nicht funktioniert und es bestand die Gefahr, dass ich den Nutring am Auge beschädige. Also habe ich das sofort wieder sein lassen und den Führungskolben von der Kolbenstange abgeschraubt)

Als das dann alles geschafft war, ging's wieder einfacher: Führungskolben auf die Kolbenstange geschraubt und das ganze Paket in das Zylinderrohr eingeschoben und die Zylindermutter sowie - entgegen der Anleitung - auch gleich die Spannhülse festgeschraubt (mit dem Dorn festgeklopft, wegen dem fehlenden Hakenschlüssel). Im Prinzip fertig.

Da die Hydraulikzylinder schon so gut wie ohne Farbe sind (siehe Fotos oben) und davor anscheinend schonmal angepinselt wurden, wollte ich mal probieren, wie das so ist mit dem lackieren. Ich wollte allerdings auch keinen riesigen Aufwand betreiben, daher habe ich mich für das Lackieren mit Spraydose von Dupli-Color (Aerosol Art RAL 6001 für ca. 10€) entschieden ohne vorher zu grundieren. Falls die Farbe wieder abgeht, ist mir das auch wurscht, dann passt es wieder zur sonstigen Erscheinung des Schleppers dachte ich mir.

Also habe ich vorher alle Teile mit einer Zopfbürste auf einem Druckluftschleifer komplett blank gemacht, dann den Hydraulikzylinder wie oben geschildert zusammengebaut und mit Bremsenreiniger fettfrei gemacht. Dann habe ich ihn in der Garage aufgehängt und mit der Spraydose in zwei Schritten lackiert (wie gesagt, ohne vorher zu grundieren) Das Ergebnis sieht für mich und dafür dass ich es zum ersten Mal gemacht habe überraschend gut aus (so gut wie keine Läufer und gleichmäßig deckend). Erwartungsgemäß gab es dann bei der Montage am Schlepper schon ein paar kleinere Abplatzungen, aber wie oben schon geschildert ist mir das sogar lieber, weil es dann eher wieder zum Gesamteindruck des Schleppers passt.

Anbei noch das Wichtigste, die Bilder. Leider sind es beim zusammenbauen weniger geworden (vor allem bei den entscheidenden Schritten wie das Aufschieben der Zylindermutter), da ich vor lauter Eifer vergessen habe welche zu machen. Hoffe trotzdem, dass sie dem einen oder anderen helfen.


Übersicht über die "Baustelle"
20160213_115726.jpg


Zylindermutter mit abgenutzter Zopfbürste (war offensichtlich eine uralte, wurde dann umgehend ersetzt)
20160213_124310.jpg


Spannhülse (mit Riß) noch ohne Abstreifer
20160213_115819.jpg


Zylindermutter von unten mit eingelegtem O-Ring und Entlüftungsbohrung
20160213_154249.jpg


Zylindermutter von oben mit eingelegtem Nutring 60x80x12,5 darauf wird die Spannhülse geschraubt
20160213_155956.jpg


Am Auge eingespannte Kolbenstange. Darüber wird die vormontierte Zylindermutter geschoben (hier ist die Spannhülse allerdings schonmal probeweise drauf)
20160214_102842.jpg


Hydraulikzylinder beim lackieren
20160213_165828.jpg


Fertig montierter Hydraulikzylinder Baas K60 (lt. Einprägung kein K60s)
20160214_112703.jpg


Reparaturanweisung für Baas Druckzylinder Typ K (von Stefan oben übernommen)
Reparaturanleitung Hydraulikzylinder Typ K.jpg


LG

Emanuel
 
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Deutz06Fahrer

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Hallo,

jetzt wird bei meinem 5506 auch der Baas Zylinder undicht.Auf dem Zylinder steht EM55h.

Gibt es bei den Dichtungen Unterschiede?

In Ebay wird z.B. der Dichtungssatz für € 24,- verkauft. (Artikel 231942396595)
Der Verkäufer wird sehr gut bewertet und den Preis finde ich sehr günstig.
Wo habt Ihr eure Dichtungen gekauft?

Danke für eure Hilfe
 
Lausbua

Lausbua

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Servus,

ich habe wie oben geschrieben meine Dichtungssatz über meinen LAMA bestellt und der hat ihn entgegen meiner ersten Annahme nicht von Granit, sondern von einem anderen Großhändler, der ebenfalls nur an Händler verkauft (Schaffelhuber). Hat mich ca. 60 € gekostet. Hätte aber auch den günstigen von Firlbeck genommen, wenn ich ihn im Internet gefunden hätte, da meine Kolbenstangen schon so beschädigt sind, dass garantiert nicht der Dichtsatz schuld ist, wenn wieder was undicht wird. So habe ich halt auch meinem LAMA, der mir sonst auch immer mal mit Rat und Tat zur Seite steht ein Geschäft machen lassen.
Habe auch schon des öfteren gelesen, dass sich die Leute einfach mit den Abmessungen der alten Teile neue Standarddichtungen von einem Dichtungsspezialisten geholt haben, das geht auch.

Ich kenne den Zustand deiner Kolbenstangen nicht und weiß auch nicht, wie sehr du deinen Frontlader beanspruchst, aber ich würde sagen, für 24 € kannst du eigentlich nicht's verkehrt machen.
Firlbeck scheint mir ein ganz passabler Händler zu sein, nach alledem, was ich bisher hier im Forum gelesen habe. Der Tausch ist ja auch kein Hexenwerk und wenn er nochmal undicht wird, machst du es halt nochmal.

LG

Emanuel
 
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Deutz06Fahrer

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Hallo,

dann werde ich die Dichtungen bestellen. Der eine Zylinder wurde bestimmt schon neu abgedichtet, siehe ovale Bohrung, Original ist diese rund. Denkt ihr die Kolbenstange macht Probleme? Würdet ihr diese Stellen etwas abschleifen? Es gibt eigentlich nur an einer Stelle diese Macken und vielleicht 5 Stück verteilt. Von was kommen eigentlich diese Macken?

Gruß Dirk
 

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Thema: Ersatzteillisten Baas Frontlader und Reparaturanleitung für Dichtungswechsel an den Hubzylindern

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