Vorderradfelge umdrehen (beim Hinterradschlepper)

[Landybehr]

Hallo,

mir ist aufgefallen, daß die Vorderradfelgen des D50S (und vermutlich nicht nur die bei dem) ihre bolzenlöcher derart haben, daß man die Felgen umdrehen kann. Die Spur der Vorderachse wird dadurch ja ordentlich verändert.
Unter welchen Bedingungen will man das haben ?
Schlucken die Achsschenkel das ohne zu Murren ?

 

[Obrschwob]

Hallo Hendrik,

nachdem Dir bisher niemand geantwortet hat, möchte ich das kurz nachholen.

Es gibt Kulturen, zu denen die Standardspur des Schleppers einfach nicht passt, besonders im Gemüse und Sonderkulturbereich. Aber auch Zuckerrüben etc. können mal eine andere Spur brauchen - hängt alles immer von der Zeilen-/Reihenbreite der jeweiligen Kultur ab, die man wählt - warum auch immer (pflanzenbauliche, technische Gründe...).

Außerdem ist eine Verbreiterung der Spur eine Verbesserung der Standsicherheit, weil die Kipplinie flacher verläuft. Das hat hier im Forum mal jemand bildlich dargestellt - SUCHE bemühen bzw. hier:

http://www.deutzforum.de/attachment.php?attachmentid=1869

Die Achsschenkel werden schon etwas mehr belastet, weil der Drehpunkt nicht mehr fluchtend im Rad (nahezu Punktdrehung) sondern hebelverlängert (Kreisbewegung) daneben sitzt, sprich außerhalb des Achsschenkelsdrehpunktes.

Wenn das Reifenprofil dieselbe Laufrichtung wie zuvor haben sollen, so müssen die beiden Räder zwischen den Seiten vertauscht werden, macht man das nicht (nur Räder drehen) zeigt das Profil in die andere Richtung.

Grüßle
Obrschwob

 

[1014ts]

Hallo,

"Außerdem ist eine Verbreiterung der Spur eine Verbesserung der Standsicherheit, weil die Kipplinie flacher verläuft."

das trifft aber bei einer pendelden Schleppervorderachse nicht zu !

Gruß
Thomas

 

[1014ts]

Hallo,
das Bild aus dem Link ist schön gemacht.
Ich halte es aber für gewagt die Kipppkante an die äußere Reifenkante zu legen. Bei der Reifenbreite halte ich die Reifenmitte für geeichneter.
Diese Sache kann man sicher endlos diskutieren,sicherer ist es auf alle Fälle.

Gruß
Thomas

 

[Obrschwob]

Hallo Thomas,

Deine Argumente sind natürlich korrekt! Ich habe aber noch niemanden gesehen, der nur vorne die Spur durch das Drehen der Räder verbreitert hat - das muss in der Regel auch hinten geschehen, weil sonst in Reuenkulturen ja gar nichts mehr zusammenpasst. Dass das aber möglich ist, stelle ich nicht in Frage...

Wenn die Vorderachse am (Kipp-)Anschlag ist kann auch sie das Kippen u.U. verhindern, wenn sie breiter ist - aber natürlich ist die Kipplinie zunächst hinten entscheidend. Die Kipplinie endet dort, wo der Reifen aufsteht - das muss nicht der äußere Reifenrand sein. Dazu habe ich nichts geschrieben - die Zeichnung stammt auch nicht von mir und ist rein qualitativ zu betrachten - zur Erklärung des Sachverhaltes - mehr nicht.

Grüßle
Obrschwob

 

[Landybehr]

nachdem Dir bisher niemand geantwortet hat, möchte ich das kurz nachholen

bedankt