F1L 514/51 F1L514 heißgefahren? Ferndiagnose?

Diskutiere F1L514 heißgefahren? Ferndiagnose? im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo Zusammen, mein Kleiner macht mir Sorgen. Letztes Jahr habe ich ihn vermutlich heißgefahren, bei der Gelegenheit habe ich auch gleich...
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Gallier

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Hallo Zusammen,

mein Kleiner macht mir Sorgen.
Letztes Jahr habe ich ihn vermutlich heißgefahren, bei der Gelegenheit habe ich auch gleich festgestellt, dass das Fernthermometer nicht funktioniert. Jedenfalls hat er bei der Anreise zu einem Treffen auf eigener Achse im Hochsommer plötzlich extrem zu rußen angefangen und Leistung verloren. Habe ihn dann abgestellt und abkühlen lassen. Auf dem Rückweg habe ich ihn wieder abgeholt, da ist er mit etwas gutem Willen auch wieder angesprungen und ich bin langsam, mit max. Halbgas wieder nach Hause... Danach wurde er nicht mehr viel bewegt.
Tja, die Glühkerze war nach der Aktion hinüber, deswegen sprang er auf dem Rückweg so schlecht an. Bin mir aber nicht sicher, ob das eine direkte Folge des Überhitzens war. Da das Thermometer nicht geht bin ich auch nicht 100% sicher, ob ich ihn wirklich heißgefahren habe. Jedenfalls, jetzt, mit neuer Glühkerze springt er gut an, rußt aber immer noch gewaltig unter Last. Aus dem Öleinfüllstutzen kann man ihn mehr als deutlich "Atmen" spüren. Beim Ölwechsel jetzt zu Saisonbeginn habe ich eine Menge Diesel im Öl gehabt, Ölstand hatte sich locker verdoppelt und roch ganz klar nach Diesel.
Jetzt die Frage an die Profis: Was könnte ihm fehlen? Ich vermute, dass da eine größere Motorinstandsetzung auf mich zukommt - die will ich ihm auch nicht vorenthalten. Aber wer macht sowas im Großraum München / Dachau / Freising und wieviel Geld muss ich investieren?

Danke und Gruß,
Marc
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Marc,

wenn Zylinder und Kopf sauber sind und der Keilriemen nicht reißt, kann man einen F1L 514 im Schlepper nicht heißfahren.

Es kann aber sein, daß nach den Jahrzehnten plötzlich mal ein Kolbenring bricht o.ä. Da ist es am besten, einfach mal hineinzuschauen.

Gruß
Michael
 
Grünfrosch

Grünfrosch

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Heissgefahren und / oder dann keine Leistung kann auch auf die Einspritzdüse hinweisen . In diesem Zusammenhang = Heiss und Öl ,dann wäre der Rauch als bläuen zu bezeichnen . Öl verbrennt blau mit anderer Farbe als Diesel , der eher schwarz ist wenn was nicht stimmt . Abrieb der Kolbenringe wäre als feiner glitzernden Rest im Öl zu sehen und würde an Magneten hängen bleiben . Allzugroße Hitze im Motor würde sich auch durch starken Geruch bemerkbar gemacht haben .
Also mal im Öl nachprüfen ob es da was gab .
.
Und dann beachten das sich die Märchen der Autoindustrie von heute nicht auf die Wertarbeit der 1950er übertragen lassen. Wenn da zB das Rücklicht nicht brennt schlägt sich das nicht schädigend auf den Motor aus . Das war damals einfach noch fast unzerstörbar gebaut .
 
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Gallier

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Danke für die schnellen Rückmeldungen.

Als ich ihn heißgefahren habe, ist mir überschüssiges Öl von den Klappölern auf den Kühlrippen verbrannt, das hat man schon richtig gerochen und auch den Rauch gesehen. Daher bin ich ziemlich sicher, dass ich ihn überhitzt hatte.
Der Ruß jetzt unter Last ist ganz klar schwarz, nicht blau! Vorher hat er jedenfalls nicht so gerußt.
Das Altöl habe ich leider schon entsorgt, ausser dem Dieselgeruch ist mir aber nichts aufgefallen.

Gruß,
Marc
 
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Gallier

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Hallo Zusammen,

ich möchte dieses alte Thema wieder ausgraben, da ich Samstag leider wieder die gleichen Probleme hatte und es nur ganz knapp auf eigener Achse heim geschafft habe.
Also, ich bin am Samstagabend ca. 2 Stunden aus München rausgefahren (morgens rein) und der Kleine lief die ganze Zeit wie ein Uhrwerk. Die Leistung passte, er hat nicht gerußt und alles lief meiner Meinung nach einwandfrei.
Dann, die letzten 10 Minuten vor der heimischen Garage, sprichwörtlich am letzten Berg kam es plötzlich wieder zum Leistungsverlust. Ruß (schwarz) wurde immer mehr und der Motor kam dann nach dem letzten Einbiegen auf ebener Strecke fast nicht mehr auf Drehzahl. Gleichzeitig kam blauer Öldunst mit der Kühlluft seitlich unter der Motorhaube raus. Auf den Kühlrippen hat sich schwarzes Öl abgesetzt, bei dem ich nicht sagen kann, wo es genau herkommt. Der Motor ging dann letztendlich bei mir auf dem Hof bei leicht erhöhtem Standgas von selber aus und alles hat furchtbar nach verbranntem Öl gestunken.
Seit dem letzten "Ausfall" mit gleicher Symptomatik hatte ich die Einspritzpumpe überholen lassen und eine neue Einspritzdüse eingebaut, sowie auf Verdacht das Fernthermometer erneuert. Die Landmaschinenwerkstatt meines Vertrauens hat sonst keine Idee, was das sein könnte.
Die Probleme habe ich scheinbar nur, wenn es wirklich sommerlich heiß ist und ich weitere Strecken fahre.
Das Öl war frisch, nicht überfüllt und Diesel im Öl habe ich auch nicht mehr. Ich traue ich mich so gar nicht auf das nächste Treffen, weil ich nicht weiß, ob ich es wieder heimschaffe.

Habt Ihr eine Idee, was das sein könnte? Bin gerade etwas ratlos.
Vielen Dank.
 
Lasca34

Lasca34

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Stimmt der Einspritzzeitpunkt?
Waren die Kühlrippen voher sauber?
Wie alt sind die Dichtungen, die das Öl im Motor halten?
Wie bekommt man "überschüssiges Öl" in den Zylinderkopfaufsatz?
Wie kann dieses Öl aus den Klappdeckelölern austreten?
Funktioniert das Rückschlagventil der Kurbelgehäuseentlüftung?
Stimmt das Ventilspiel?
Sind die Kolbenringe heil? Haben die Kolbenringe angemessenes Spiel in den Nuten des Kolbens?
Wie lange läuft der Kolben im Zylinderrohr? Wer hat die da eingebaut? Wie sieht die Lauffläche aus?
Ist der Kolben richtigherum eingebaut (Pfeil "Abluftseite" zeigt zur Abluftseite?)
Paßt der Kolben zum Zylinderkopf?
Wie geht es der Einspritzdüse heute?
Hast Du Späne im Öl?
Läuft das Kühlgebläse? Mit der vorgesehenen Drehzahl?
Führt die Kühlluftführungshaube die Luft über den Zylinder und Zylinderkopf oder "leckt" es da irgendwo? Z.B., weil die Haube nicht richtig aufgesetzt ist?

Ideen habe ich mehrere, nur mit der Lösung hapert es a weng.

Gruß
Michael
 
Replay

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Hi,
ist der Luftfilter sauber und der Motor bekommt auch genug Luft?
Der Dieselfilter ist sauber und die Leitungen sind nicht geknickt, hatte ich mal, da kam er auch nicht auf Drehzahl?
Kühlrippen und Luftleitwege sind sauber und Kühlung funktionierte?
Den Rest hat Michael schon geschrieben.

Gruß Markus
 
Pauly

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Hi Marc, dazu noch folgende Idee:
Auf einer Tour mit längerem Anstieg ist bei einem Bekannten sein 15er auch am Berg mit ähnlichen Problemen, heiß, schwarzer Qualm und Ölgeruch, liegengeblieben. Der hatte seinen Kopf vor dem Start nicht geölt. Nachdem er kalt und am Kopf gut eingeölt war, lief er wieder gut. Eigentlich hat er seinen Kopf nie geölt und der 15er ist sonst viel im Einsatz .. irgendwie sind Touren keine Feldarbeit.

Ansonsten trau Dich und nehm ihn auseinander. Einen neuen Dichtsatz gibts für kleines Geld und was beim Zusammenbau zu beachten ist findest Du im Werkstatthandbuch und hier im Forum. Selbst wenn ein Ring gebrochen wäre ... Kolben & Zylinder gibt's neu für rund 250€ im Netz.
 
Holzkopf

Holzkopf

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Moin,
fang bei der Suche mit den einfachen Arbeiten an.
Bei den beschriebenen Symtomen würde ich die Dichtungen der
Zylinderkopfhaube und das Ventilspiel als erstes kontrollieren.

Ach was, bei so schweren komlizierten Motorproblemen
musst du dich von dem Objekt trennen um nicht unnötig
Geld aus dem Fenster zu werfen.
Soll ich den Trecker für dich entsorgen ???
Gruß
EW
 
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Gallier

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Hallo Zusammen,

zunächst mal vielen Dank für die vielen Antworten, da war sehr viel Hilfreiches mit dabei!
Inzwischen ist viel passiert - im Folgenden mag ich kurz erklären, was jetzt Stand der Dinge ist.

Lasca: Du hattest viele gute Ideen - und ein wenig Blödsinn mit dabei! Die Kühlrippen auf der Lüfterseite waren zu mit Dreck und die Dichtungen am Kopf + Zylinder hatten insgesamt auch alle die besten Jahre hinter sich. Woher Du aber auf die Idee kommst, dass der Kolben fasch sein bzw. falsch herum eingebaut sein könnte, verstehe ich echt nicht. Der war 61 Jahre lang eingebaut und deswegen traue ich mich auch zu behaupten, dass der richtige Kolben eingebaut ist.

Mit tatkräftiger und fachkundiger Unterstützung habe ich also den Zylinderkopf + Zylinder demontiert.
Was wir gefunden haben:

Kolben:
Die Kolbenringe des Originalkolbens waren alle noch da, aber da steckte viel verharztes altes Öl in den Nuten.
Der Kolben selber zeigte einseitigen Verschleiß oben bei den ganz feinen Nuten, die das Öl aufnehmen sollen.

Zylinder:
Im Zylinder merkt man einen deutlichen Absatz am OT und man sieht ein paar Laufspuren auf der Fläche, die aber
noch nicht zu ertasten sind.
Hätte man evtl. hohnen können, aber ich habe mich für Austauschteile entschieden.

Ventile:
Ventilspiel hat vermutlich nicht mehr 100% gepasst, da sich die Kipphebel etwas in die Ventile eingearbeitet hatten.
Die Dichtflächen der Ventile zeigten leichte Brandspuren - laut meiner Mitschrauber aber normal für sein Alter.
Ventile werden jedenfalls getauscht.

Dichtungen:
Alle Dichtungen waren ausgehärtet und teilweise auch verformt.
Insbesondere die rote Dichtung unten zwischen Zylinderrohr und Motorblock zeigte richtige Auflösungserscheinungen,
hier muss sicher Öl rausgekommen sein.

Kopf:
Analog zu den Ventilen leichte Brandspuren an den Dichtflächen. Sonst keine Auffälligkeiten.

Öl:
Keine Späne im Motoröl.
Im Kipphebelgehäuse und den Hülsen der Stösselstangen 60 Jahre altes klebriges, schwarzes verharztes Dreckszeug
(war wohl mal Öl) entfernt.

Erfolgte Arbeiten bis jetzt:
Neuer Zylinder, neuer Kolben, neue Ventile, neuer Dichtsatz von GRANIT gekauft - alles für den 65R-Kopf.
Brandspuren der Dichtflächen der Ventile am Zylinderkopf abgedreht, Ventile eingeschliffen.
Neuer Kolben auf Pleuel montiert, Zylinderrohr montiert, Kopfdichtung + Kopf montiert.
Der Dichtsatz von GRANIT ist eine Katastrophe, alle Dichtungen mit Kupferanteil passen NICHT - obwohl sie
ausdrücklich für den 65R sein sollten und es nur diesen einen Satz zur Auswahl gibt. Das betrifft also die Dichtungen
zwischen Kopf und Kipphebelgehäuse. Nur die normalen O-Ringe und die Korkdichtung waren verwendbar.
Also die alten Dichtungen gesäubert und mit Dichtmasse "aufgewertet". Wenn es dicht ist und bleibt, soll mir das recht sein.
Alles montiert, Spritzblech, Lüfter, Luftfilter + Auspuff wieder hingeschraubt und dann kam der große Moment.
Leider beim ersten Durchdrehen mittels Anlasser sofort ein Dampflockartiges "PFFFffffttt" gehört.
Motor sprang trotzdem an, bläst jetzt aber an der Zylinderkopfdichtung aus.
Also Blechteile soweit nötig wieder demontiert und den Kopf runtergeschraubt. Festgestellt, dass das originale
Zylinderrohr oben anders geformt ist und auch der Durchmesser um ca. 10/100 nicht passt - soll aber laut GRANIT für den 65R sein!

Jetzt meine Fragen:
Gab es verschiedene Ausführungen vom 65R-Kopf?
Hat hier jemand Erfahrung mit GRANIT? Die Teile waren natürlich nicht umsonst und inzwischen stecken knapp
2 Tage Arbeit mit 3 Leuten in dem Projekt. Ich bin da gerade ziemlich angefressen!

Ich würde den Kopf jetzt noch planen lassen, hätte ich vermutlich gleich machen lassen sollen.
Hat jemand noch eine andere Idee?

Vielen Dank für's lesen,
Marc
 
D

deutz13006as

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Hallo,

ja, mit Granit habe ich erfahrung, allerdings im Bereich Hanomag Ersatzteile.
Habe dort schon einiges bestellt. Darunter 4 Kolben und 4 Zylinder mitsamt kompletten Dichtsatz für den Motor für meinen Brillant 601. Hat alles prima gepaßt.

Grüße
Thomas
 
Nightingale

Nightingale

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Schöner Thread, sehr interessant!

Sowohl die Lösungsvorschläge, als dann auch die Prüfung der Punkte.

Möchte nur noch kurz anmerken, das der Hinweis vom Michael bezüglich der Kolbeneinbaurichtung absolut gerechtfertigt ist.

Er weiß natürlich nicht, das der Traktor eventuell seit 61 Jahren in Erstbesitz ist, Marc.
Und wenn du nicht der Erstbesitzer bist, ist die Frage noch gerechtfertigter. Da kann ja weiß Gott wer gemütlich im Laufe der Jahre dran rumgefummelt haben :)
 
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GTfan

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Ventile:
Ventilspiel hat vermutlich nicht mehr 100% gepasst, da sich die Kipphebel etwas in die Ventile eingearbeitet hatten.
Die Dichtflächen der Ventile zeigten leichte Brandspuren - laut meiner Mitschrauber aber normal für sein Alter.
Ventile werden jedenfalls getauscht.
moin,

bevor es da zu Missverständnissen kommt:
Das Ventilspiel lässt sich einstellen, das sollte man regelmäßig mal überprüfen. Dann ist egal, ob irgendwo was in den letzten 60 Jahren eingelaufen ist, das wird dann ausgeglichen.
Und nach einer Motorüberholung sollte man das Ventilspiel in den ersten ca. 100 Betriebsstunden noch etwas häufiger überprüfen.

Also ein ungepflegter und wartungsbefreiter Schlepper, der ganz überraschend Probleme gemacht hat. Diese hätte man recht einfach verhindern können und der Motor hätte womöglich noch jahrelang ohne Substanzverlust weiter gelaufen...

mfG
GTfan
 
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Gallier

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Also ein ungepflegter und wartungsbefreiter Schlepper, der ganz überraschend Probleme gemacht hat. Diese hätte man recht einfach verhindern können und der Motor hätte womöglich noch jahrelang ohne Substanzverlust weiter gelaufen...

mfG
GTfan
...ungepflegt...wartungsbefreit....überraschend Probleme...Juhuuu, kaum 9 Beiträge geschrieben und schon mein erster eigener Troll!!!
Respekt, Du hast es jetzt wirklich geschafft, dass ich mich mit Dir auseinandersetze. Eigentlich wollte ich Dir erst erklären, was Du alles überlesen hast, aber vermutlich hast Du sowieso entweder zu tief am Auspuff inhaliert oder Bremsenreiniger geschnüffelt, sonst würdest so nicht so einen Mist schreiben. Jedwede weitere Erklärung wäre dann schon wieder zu viel Text für Dich.
Jedenfalls, wenn Du so schraubst wie Du schreibst, dann weiß ich jetzt, dass ich Dich hier ganz sicher nicht allzu ernst nehmen brauche.

Aber gut - Asche auf mein Haupt, ich will es doch noch einmal versuchen: Also bitte entschuldige, dass ich es fahrlässig unterlassen habe, neben Ölwechsel, Ölfilterwechsel, Getriebeölwechsel, Grundüberholung der Einspritzpumpe und einer neuen Einspritzdüse auch mal selber einen Blick in das Kipphebelgehäuse zu werfen. Willst Du wenigstens noch wissen wieso? Erstens hatte ich ihn zum TÜVen, nachdem er aus der Scheune gefahren wurde, in der LaMa-Werkstatt. Dort wurden zur Wiederbelebung die Betriebsflüssigkeiten + Filter gewechselt, die Pumpe gemacht und die Elektrik neu verkabelt. Vielleicht wurde sogar auch das Spiel eingestellt - die Korkdichtung war nämlich mit Dichtmasse verklebt, was sie vermutlich nicht ab Werk war. Da ich mir hier aber nicht sicher sein kann, muss ich halt sagen, dass es vermutlich nicht gepasst hat.
Um selber in das Gehäuse hineinzuschauen, hätte ich die Dichtung jedenfalls zerstören müssen und nachdem der Motor lief und das bei weniger als 2 Stunden Dauerbetrieb am Stück auch einwandfrei gemacht hat, war das tatsächlich nicht meine erste Priorität. Den Rest kannst Du selber weiter oben lesen.

So, jetzt bist Du dran! Was muss ich denn noch warten, damit Du zufrieden bist? Das Lenkrad auswuchten und die Scheinwerfer abschmieren?

Gruß,
Marc
 
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GTfan

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moin,

da hast du dir aber Mühe gegeben, eine freundliche Antwort zu erstellen!
Und gleich so viel persönliches da drin, überhaupt nicht pauschalisierend und ohne ins Blaue geschossene Boshaftigkeiten.

Zum Ventilspiel:
Da ich deine technischen Vorkenntnisse nicht kenne, wollte ich auf Nummer sicher gehen und das noch mal erwähnen. Es klang nicht unbedingt so, als sei dir das mit der Einstellmöglichkeit bewusst. Es klang, als fändest du Ventilspiel nach 60 Jahren normal und unvermeidbar. Das ist eben nicht so.

Wieso man alle Öle wechselt, den Schlepper sogar noch mal in eine Lama-Werkstatt gibt, um erst wenn es zu spät ist festzustellen, dass die Kühlrippen total verdreckt sind, verstehe ich immer noch nicht. Da darfst du dir gehörig an die eigene Nase packen! Zur Pflege eines luftgekühlten Motors gehört ein Blick auf die Kühlrippen nunmal dazu. Erst recht nach langer Standzeit, das ist ein beliebter Platz für Mäusenester!

Zur Pflege gehört es eben nicht, aufzuzählen was man alles getan hat. Es kommt auf die Dinge an, die man versäumt hat, denn diese verursachen den Schaden. Und den Schaden hast du mit einer Motorüberholung teuer bezahlen dürfen. Darum darf ich diese Worte, gerade auch aufgrund deiner "netten" Antwort, mit ruhigem Gewissen an dich zurück geben:
Jedenfalls, wenn Du so schraubst wie Du schreibst, dann weiß ich jetzt, dass ich Dich hier ganz sicher nicht allzu ernst nehmen brauche.
mfG
GTfan
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Marc,

Du würdest Dir einen Gefallen tun, wenn Du die K lappe nicht ganz so weit aufreißen würdest. Du hast hier ein Problem, niemand sonst. Alle andere wollen nur helfen. Jene Menschen, die sich aufgrund ihrer Herkunft sonst manchmal scherzhaft als "Gallier" bezeichnen, habe ich ganz anders, nämlich freundlich und konziliant, kennengelernt.

Ich kann das nicht belegen, aber ein 65R-Zylinderkopf auf einem Motor F1L 514 in einem Deutz-Schlepper läßt es eher unwahrscheinlich erscheinen, daß dieser Kopf mal bei Deutz in Köln aufgebaut worden ist. Unter den 23 Zylinderköpfen meiner 514er ist jedenfalls kein einziger (alles 75R und 84R; einer hatte früher noch einen 06R, den ich mal austauschen mußte).


Lenkrad auswuchten und die Scheinwerfer abschmieren?
ist vielleicht gar keine schlechte Idee, wenn ich so was lese

einen Blick in das Kipphebelgehäuse zu werfen
Dein forsches Auftreten hier paßt überhaupt nicht zu Deiner Sachkenntnis und wäre selbst dann unangemessen, wenn Du etwas Ahnung von der Sache hättest. Vielleicht bist Du auch ein Opfer Deines schlechten Umgangs: Von "Experten", welche die Kordichtung des Ventildeckels mit Dichtmasse einstreichen, würde ich mich spätestens dann trennen, wenn sie es von beiden Seiten machen.

Gruß
Michael
 
AssiY2K

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...ungepflegt...wartungsbefreit....überraschend Probleme...Juhuuu, kaum 9 Beiträge geschrieben und schon mein erster eigener Troll!!!

Ich glaube solche Aussagen sind hier total dienlich.

Viele Grüße,
Stephan
 
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Nightingale

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Von "Experten", welche die Kordichtung des Ventildeckels mit Dichtmasse einstreichen, würde ich mich spätestens dann trennen, wenn sie es von beiden Seiten machen.
Gruß
Michael
Und ich sachte noch zu mir selber: Nä, da schreibste jetzt mal nix drauf. :D Weil: Öl ins Feuer und so.

Ne im ernst: das sind dann die, welche sich wundern das die Korkdichtung nicht dicht hält. Auch nicht nach dem xten Mal Schrauben nachziehen. :cursing: :thumbsup:
 
Thema: F1L514 heißgefahren? Ferndiagnose?
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