Moin,
seit dem letzten Update hier ist wieder einiges passiert und die aktuelle Herbstflaute wird für Wartung und Reparaturen genutzt.
Zuerst die Welger: Die hält wacker durch und hat die ganze Saison problemlos gepresst (insgesamt waren es ziemlich genau 2800 B). Beim Saubermachen hab ich festgestellt, dass 2 Garnösen (jeweils die letzten vor der Nadel) verschlissen waren und die Sperrklinke im Kanal etwas quer saß. Hier war der Bolzen "bisschen" eingelaufen.
Der D30 hat ein kleines Upgrade bekommen: einen Kipperanschluss. Blöderweise ist dort in der Werkstatt von meinem Lama beim Testen die Hydraulik-Druckleitung geplatzt, sodass ich den Trecker vorne herum halb auseinander pflücken durfte. Die Leitungen auszubauen ist nicht ganz einfach, weil einfach der Platz fehlt, die gebogenen Rohre rauszuwinden. Das Löten der Leitungen war dann das kleinere Übel. Beim Einbau hab ich zum Schutz an den Stellen, wo die Leitungen auf dem Rahmen auflagen, mit Gummi unterfüttert.
Festgestellt habe ich: die Leitungen gehen ab besten nach hinten raus (und auch wieder rein).
Des Weiteren wurden die Einspritzdüsen abgedrückt und für einwandfrei befunden, was mich wunderte, weil die ewig nicht kontrolliert wurden.
Zu guter Letzt habe ich die Gummifedern vom Verdeck erneuert. Rechts wurde das Verdeck seit ich denken kann von einem Holz gestützt (siehe Beitrag vorher). Ein Bild von den neuen Gummibuchsen hab ich leider nicht... mein Handy meinte, dass es die nur unscharf fotografieren soll und das hab ich erst später bemerkt, als das Verdeck schon wieder montiert war.
Die größte Neuerung ist jedoch mein neuer Schlepper: Ein John Deere 2030LS von '78 (68 PS und mit zweistufiger Lastschaltung sowie Schnellläufer-Getriebe (gut 30km/h)).
Wie kams dazu... ein Kumpel hatte mir den günstig angeboten, die Basis war solide, 6000 ehrliche Std und so wie der aussieht, hat er nie richtig hart ackern müssen. Bisschen Arbeit war und ist auch noch dran zu tun. Ich muss aber sagen, dass der Johny durchaus schrauberfreundlich ist, trotz bunter Mischung aus Zoll und metrisch. Man kommt aber recht gut überall ran und das ist die Hauptsache, finde ich. Aufm Feld muss er sich noch etwas beweisen, denn bisher hab ich ihn nur vor meinem "kleinen" 2Schar-Drehpflug gehabt.
Später soll er dann wohl mähen, schwadern und Transportarbeiten machen. Vielleicht auch mal pressen... das wird sich noch zeigen. Den Frontlader hab ich auf jeden Fall jetzt schon schätzen gelernt.
Achja... einen Kartoffelroder habe ich mir auch noch gekauft. Fürs nächste Jahr haben wir "teil-maschinellen" Kartoffelanbau geplant.