SebastianF.
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Moin!
Letztens war in der Profi ein Bericht über eine selbst gebaute Brikettpresse, bzw. einem Presseinsatz für den Holzspalter. Das ging mir nicht mehr aus dem Kopf und jetzt möchte ich mit meinem Nachbarn zusammen so etwas bauen. Zusammen kommen wir im Jahr auf bestimmt 4-6m³ Sägespäne. Weitere 4-5 könnte ich gratis von einem Kumpel bekommen (der entsorgt die bisher noch kostenpflichtig am Kompostwerk).
Letztes Wochenende habe ich dann eine Testpresse aus Alteisen zusammen gefrickelt, welche man unter den Holzspalter setzen konnte. Diese ersten Tests waren ganz vielversprechend. Am Ende war das 40x5 Rohr jedoch zu schwach und den Prototyp hat es zerrissen (ich muss zugeben, die Konstruktion war auch recht ungünstig, aber mehr gab die Schrottkiste nicht her).
Im Netz findet man sehr wenig über Brikettpressen im Hobby-Maßstab. Lediglich die Angabe, dass für einen vernünftiges Brikett ~1000kg/cm² nötig seien. Der aus der "Profi" hatte ein 65cm Rohr. Leider fehlte die Angabe zum Presskraft. Dem Bild nach zu urteilen war es aber ein Spalter mit <20to
Die Woche habe ich also einen 20to Hydraulikzylinder besorgt. Also kann ich (laut google) Briketts mit 5cm Durchmesser pressen. Die Pressung erfolgt durch die Reibung der Späne an der Rohrwand. Die vorderen 10-15cm des Rohrs werden eingeschnitten und mit einem Scharnier (hinten) befestigt. Vorne kann man dann über 2 Schrauben den Rohrdurchmesser etwas variieren (laut "Profi" machen da wenige Zehntel schon einen Unterschied). Der Presskolben hat vorne eine Art Nase, sodass die Bricketts Nut und Feder bekommen. So entsteht nachher hoffentlich ein Endlosbrickett.
Bei den Mengen muss man wohl schon relativ große Briketts pressen, damit die Maschinen nicht 24/7 laufen muss. Die Ölversorgung soll trotzdem noch über den Holzspalter laufen (5,5kW Motor mit 11ccm Pumpe. Der schafft die 240bar, die für die 20to nötig sind). Oben drauf kommt dann ein großer Trichter und eine SPS Steuerung, sodass die Presse am Ende hoffentlich ein paar Stunden (1-2 wären akzeptabel) unbeaufsichtigt laufen kann.
Damit sich die Maschine nicht erst nach 5 Jahren rechnet, ist das Budget entsprechend schmal. Lehrgeld ist nicht eingeplant
Hat vielleicht schonmal jemand sowas versucht zu bauen und könnte mir Tipps geben? Lassen sich reine Buchenspäne überhaupt verpressen, oder braucht es das Harz von Nadelhölzern?
Sobald die Planung fertig ist und die Laserteile da sind (und ich Zeit zum bauen finde), werde ich das natürlich hier berichten.
Gruß,
Sebastian
Letztens war in der Profi ein Bericht über eine selbst gebaute Brikettpresse, bzw. einem Presseinsatz für den Holzspalter. Das ging mir nicht mehr aus dem Kopf und jetzt möchte ich mit meinem Nachbarn zusammen so etwas bauen. Zusammen kommen wir im Jahr auf bestimmt 4-6m³ Sägespäne. Weitere 4-5 könnte ich gratis von einem Kumpel bekommen (der entsorgt die bisher noch kostenpflichtig am Kompostwerk).
Letztes Wochenende habe ich dann eine Testpresse aus Alteisen zusammen gefrickelt, welche man unter den Holzspalter setzen konnte. Diese ersten Tests waren ganz vielversprechend. Am Ende war das 40x5 Rohr jedoch zu schwach und den Prototyp hat es zerrissen (ich muss zugeben, die Konstruktion war auch recht ungünstig, aber mehr gab die Schrottkiste nicht her).
Im Netz findet man sehr wenig über Brikettpressen im Hobby-Maßstab. Lediglich die Angabe, dass für einen vernünftiges Brikett ~1000kg/cm² nötig seien. Der aus der "Profi" hatte ein 65cm Rohr. Leider fehlte die Angabe zum Presskraft. Dem Bild nach zu urteilen war es aber ein Spalter mit <20to
Die Woche habe ich also einen 20to Hydraulikzylinder besorgt. Also kann ich (laut google) Briketts mit 5cm Durchmesser pressen. Die Pressung erfolgt durch die Reibung der Späne an der Rohrwand. Die vorderen 10-15cm des Rohrs werden eingeschnitten und mit einem Scharnier (hinten) befestigt. Vorne kann man dann über 2 Schrauben den Rohrdurchmesser etwas variieren (laut "Profi" machen da wenige Zehntel schon einen Unterschied). Der Presskolben hat vorne eine Art Nase, sodass die Bricketts Nut und Feder bekommen. So entsteht nachher hoffentlich ein Endlosbrickett.
Bei den Mengen muss man wohl schon relativ große Briketts pressen, damit die Maschinen nicht 24/7 laufen muss. Die Ölversorgung soll trotzdem noch über den Holzspalter laufen (5,5kW Motor mit 11ccm Pumpe. Der schafft die 240bar, die für die 20to nötig sind). Oben drauf kommt dann ein großer Trichter und eine SPS Steuerung, sodass die Presse am Ende hoffentlich ein paar Stunden (1-2 wären akzeptabel) unbeaufsichtigt laufen kann.
Damit sich die Maschine nicht erst nach 5 Jahren rechnet, ist das Budget entsprechend schmal. Lehrgeld ist nicht eingeplant
Hat vielleicht schonmal jemand sowas versucht zu bauen und könnte mir Tipps geben? Lassen sich reine Buchenspäne überhaupt verpressen, oder braucht es das Harz von Nadelhölzern?
Sobald die Planung fertig ist und die Laserteile da sind (und ich Zeit zum bauen finde), werde ich das natürlich hier berichten.
Gruß,
Sebastian