DX 4 - Bedienung der Differentialsperre der Hinterachse

Diskutiere DX 4 - Bedienung der Differentialsperre der Hinterachse im Forum DX-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, ist vielleicht eine doofe Frage, aber könnt Ihr mir mal Erklären, wie beim DX 4 das Pedal zum Einschalten der Hinterradsperre...
D 6206 er

D 6206 er

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Hallo,

ist vielleicht eine doofe Frage, aber könnt Ihr mir mal Erklären, wie beim DX 4 das Pedal zum Einschalten der Hinterradsperre funktioniert?

O.K., nach Bedienungsanleitung runterdrücken auf dem rechten Padalteil und dann soll das Pedal einrasten???

Wie weit muß denn das Pedal runtergedrückt werden?

Wo rastet das denn ein?

Woran merke ich denn, dass die Sperre eingerastet ist?

Runterdrücken im Stand vor dem Einfahren in die Pflugfurche?

Beim Einfahren in die Pflugfurche das Pedal drücken?

Unter Belastung das Pedal drücken?


Danke

Gruß
 
Kirmer

Kirmer

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Hallo,
Auf dem Pedal müsste eine 1 sein diese seite drücken kannst du auch unterm fahren natürlich machen. Wichtig Ausschalten drücken der Bremse!
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Elmar,

das ist eine recht simple Konstruktion. Es rastet nicht die Differentialdsperre ein, sondern nur das Betätigungspedal. Das findet also nicht im Getriebe sondern in der Kabine statt.

Wird das Pedal außen ( dort, wo die I ist ) niedergetreten, verhakt sich das Pedal, sobald die Sperre vollständig eingerückt ist. Zum Ausrücken muß innen auf das Pedal getreten werden ( dort, wo die 0 ist ). Dabei kippt das Pedal um eine Längsachse etwas nach innen und gleitet dadurch aus der Verriegelung. Nimmt man dann den Fuß vom Pedal, rückt die Sperre aus.

Gruß
Michael
 

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D 6206 er

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Hallo,

vielen Dank für Eure Erklärungen.

Ich muß allerdings zu meiner Schande gestehen, dass ich die Differentialsperre noch nicht benutzt habe. Dank des supertollen Selbstsperdifferentials in der Allradachse war das bisher nicht nötig.

Gut, einrasten auf 1 ist klar, aber wie weit muß das Pedal denn heruntergehen?

Ich habe ja gestern für einen anderen Thread die Beleuchtug der Kontrollampen beim Zündungseinschalten kontrolliert und mir gedacht, "die Sperre hast Du noch nie benutzt, als probier mal die zu betätigen, wie das Ein- und Ausrasten funktioniert".
Aber das hat nicht geklappt (Schlepper ist aus, der steht ja seit Oktober - im Winterschalf (bei Salz auf den Straßen fahre ich meinen Deutz ja nicht :] )

Also daher meine Fragen oben im Ausgangsthread:

1. Wie weit muß denn das Pedal runtergedrückt werden? Bzw. wie weit muß das Pedal denn heruntergehen?

2. Wo rastet das denn ein? Da ist doch kein Haken oder eine Sperklinke am Pedal.

3. Und meine Fragen zur Benutzung /Einlegen der Sperre (nur gerade fahren, keine Kurven fahren, nur im Ackereinsatz, nur bei geringer Geschwindigkeit usw. ist ja klar)

a) Runterdrücken im Stand vor dem Einfahren in die Pflugfurche?

b) beim Einfahren in die Pflugfurche das Pedal drücken?

c) Unter Belastung des Getriebes/Hinterachse das Pedal drücken? Also wenn der Schlepper z.B. in der Pflugfurche fährt und dann ein schwerer Tonkopf kommt


Zur niedrigen Geschwindigkeit bei der Benutzung fällt mir da gleich eine weitere Frage ein:

4. beim Pflügen (um die 6 km/h) ist das ja gegeben. Aber was ist beim Grubbern mit 12 km/h? Kann oder sollte die Differentialsperre beim Grubbern auch benutzt werden?

5. Und wenn die wie in Michaels Info-Bild die Sperre unter Last eingeschaltet wird, fliegen dann nicht die Nocken (die ja ineinander einrasten) ab, also einem um die Ohren und die Sperre ist dann hin?

Gruß

PS
Ich kenne sonst nur die Sperre der 06er, und dort ist es etwas "schwierig", die einzurücken (beim 6206 am Besten die Sperre drücken, wenn er mit ausgehobenem Pflug und dem Hinterrad in die Furche einfährt (und schon gerade - in Längsrichtung - zur Pflugfurche steht) - aber beim 06er ist die Sperre dann meistens irgendwann wieder rausgesprungen oder die Beinmuskulatur erlahmt.
 
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Deutz83

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hallo

Wir benutzen die sperre am 4.50 auch nur selten höchstens mal beim baum ausziehen (z.b schwere tannen).Oder wenn man sehr unterschiedliche fahrflächen längs und rechts hat .In der regel brauch man sie aber wirklich selten das optitrac und der allrad machen einen super job.Wenn man sich wirklich mal mit allrad fest gefahren hat reist es die hintersperre in der regel auch nicht mehr raus. Aber beruhigt die hinterachse sperre zu haben.

Das mit einrasten klappt nicht immer auf anhieb,du musst schon etwas entschlossner zutreten und wirklich seitlich auf die ,,1´´ fläche.Wie weti das pedeal runter geht eigentlich relativ leicht bis zum anschlag runter merkt man schnell.

Ich hab die sperre mal beim pflügen zum probieren reingetreten brauch man aber in der regel wirklich nicht beim pflügen.Es den du erwischt einseitig überraschend wasserloch.

Deswegen mein rat beim pflügen und beim grubbern sowieso hintersperre draussen lassen zumindest beim allrad schlepper .

Ich meine in der Bedienungsanleitung gelesen zuhaben das mal egal bei welchen arbeiten nicht über 6km/h mit sperre fahren soll.Denke aber auch bei 10km/h passiert noch nix.Viel schlimmer sind leute die mit sperre kurven fahren wolllen ...



du kannst die sperre bedenklos unter last schalten da passiert nix. Genau wie der allrad unter schaltbar
mfg Paddy
 
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06bismk3

06bismk3

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@6206 es ist eigentlich alles in der BA von Michael zu lesen.
Aber nochmals für dich:

1. runter drücken - geschätzt 5 cm - bis sie halt einrastet.

2. unten am pedal ist eine rastnase.

3. steht doch in der BA - unter last schaltbar. heisst natürlich auch ohne last schaltbar.

4. wenn du sie nicht brauchst, schaltest sie auch nicht ein. Beim grubber hättest ne schöne arbeit die immer ein und auszuschalten. ....hat ja kein ASM etc...

5. und nein da fliegt dir nichts um die ohren.
 
D 6206 er

D 6206 er

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Hallo,

danke für die Antworten, vor allem die Antwort zu 4. gefällt mir :D :D

So habe ich das noch gar nicht betrachtet - aber stimmt, beim Pflügen mit 6 km/h ist der Schlepepr ja doch eine geraume Zeit in der Furche (da wäre es vom Arbeitseinsatz Differentialsperre rein - dann wieder raus) ja vertretbar, aber beim Grubbern mit der doppelten Geschwindigkeit wäre das ein/aus doch erheblich Arbeit. Zumal ich beim Grubbern eine Größere Vorwand an beiden Feldenden lasse, damit ich "fliegend" wechseln kann, weil ich ja die Rückfahrt versetzt mache und den Rückwärtsgang beim Wenden nicht benutze. Da läuft der DX während der kompletten Grubberzeit mit der per Handgas eingestellten Motordrehzahl Dauervorwärts - da hätte ich am Vorgewende wirklich mit dem ein/aus zu tun - und wer weiß, ob die Sperre beim permanenten Vorwärtsfahren rausgeht, wenn auf die 0-Seite des Pedals getreten wird (der Allradantrieb geht schließlich auch am Besten raus, wenn nach dem Ausstellen ein minikleines Stück rückwärts gefahren wird).

Die Einrück-Halte-Raste des Pedals kann man am Schlepper ja nicht sehen, weil dort ja der Gummi-Balg ist und lt. Teileliste ist mir auch nicht klar, wie/was dort einrastet. Aber es funktioniert.

Habe gestern Abend noch am Schlepper probiert (Schlepper steht und Motor aus) und sie geht tadellos rein, auch die Raste rastet ein und die Kontrollampe leuchtet sehr hell.
Runterzudrücken geht das Pedal bei meinem DX allerdings nur so ca. 3 cm, dann rastet das Pedal ein und die Kontrollampe ist an.

Der "Trick" scheint mir zu sein, dass wirklich extrem außen am Pedal auf der Seite mit der 1 getreten werden muß. Ich hatte beim Pflügen im Herbst mal probiert, die Sperre einzulegen und habe - wie vom 06er gewohnt, natürlich mitten auf das Pedal getrampelt, allerdings während der DX in der Furche lief. Und da hatte ich nicht den Eindruck, dass die reinging und die Kontrollampe hat auch nicht geleuchtet.

Aber jetzt im Stand ging sie gut rein, nur beim Druck auf 0 löste die Raste zwar aus, aber das Fußpedal mußte ich per Hand hochziehen. Ich denke mal, dass jetzt nach der Trockenübung und dem Hochziehen des Pedals per Hand die Sperre in der Hinterachse auch wieder raus ist und nicht bis zum März die Sperre in der Hinterachse eingerückt ist und nur das Pedal manuell hochgezogen ist. Der DX hat ja schließlich nach dem Ein/Ausschalten keinen Milimeter gefahren.

Weiß zufällig jemand, von wo der Kontaktgeber der Kontrollampe angeschlossen ist? Wie bei der Handbremse am Gestänge oder irgendwo aus dem Hinterradgehäuse von der Sperre selbst?

Nochmals Danke für die Hilfe

Gruß
 
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Wilfried

Wilfried

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Der Schalter sitzt links am hinteren Getriebeblock. Wenn die Lampe erlischt (lampe nicht defekt, schalter nicht defekt ) , ist die Sperre auch definitiv raus. Die Welle ,die quer durchs Getriebegehäuse verläuft und die Nockenkupplung schaltet , drückt den Schalter. Das ergibt ein fast 100%ige Sicherheit.
Bild stammt von meinem DX4.50.
Gruß Wilfried
 

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D 6206 er

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Hallo Wilfried,

vielen vielen Dank - jetzt weiß ich endlich, wofür der Schalter da ist. Hätte ich nicht gedacht, dass der für die Kontrollampe Differentialschaltung zuständig ist, weil die mechanische Schaltung der Differentialsperre ja auf der anderen Getriebeseite ist.

Anlaßsperre ist auf der anderen Seite, Getriebeöldruck ist ja auf der anderen Seite oben auf dem Getriebe. Und nun dieser Kontaktgeber für die Differentialsperre. Ich lerne immer mehr dazu über den DX.

Scheint bei meinem DX zu funktionieren, weil wenn ich jetzt im Stand bei eingeschalteter Zündung die Differentialsperre betätige (das Pedal rastet dann wunderbar ein), leuchtet die Kontrollampe. Wenn ich Pedalarretierung löse (und jetzt im Stand das Pedal per Hand hochziehe), geht die Kontrollampe aus.


Wilfried, es war mir gar nicht bewußt, dass Du auch einen DX 4 hast, sonst kenne ich nur imemr Deinen großen DX 145.

Gruß
 
Wilfried

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Den habe ich im Sommer von einer Werkstatt gekauft mit Motorschaden.
Kurbelwellenfresser, aber am Öl hat es nicht gelegen, es war schlicht weg nix mehr drauf .Habe jetzt den Motor fertig und bin am zusammenbauen. Im Laufe dieser kommenden Woche wird er aus der Werkstatt fahren.

Video 1 Zylinder Motoren, nicht hochdrehen wegen Massenausgleichsgetriebe

Video 2 im Zeitraffer Kurbelwelle ausbauen

Video 3 Deutz Dx 4.50 Motor ,Zylinder mit Kolben und Kopfmontage, Spaltmass messen

Video 4 Stopfen im Deutz Zylinderkopf ,Tipp zum Lösen

Video 5 Kopfschrauben anziehen DX4.50


Video 6 Motor anbauen
http://www.youtube.com/watch?v=U4aigChwEnY

Video 7 Tipp für Kupplungseinbau - Mitnehmerscheibe
http://www.youtube.com/watch?v=VjP1IaJ5vr0

Gruß Wilfried
 
D 6206 er

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Hallo Wilfried,

ich bin nicht oft bei YouTube und mir war daher nicht bewußt, dass es dort so viele Videos von Dir zum DX 4.50 gibt - ist ja toll, dass der DX 4.50 nun so oft dort vorgestellt wird.

Die verlinkten Videos werden wohl einen ganzen Abend füllen

Muß ich mir jetzt mal anschauen und mich vom Forum abmelden! ;)

Gruß
 
Wilfried

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die Videos sind ja auch noch ganz frisch, da ich ja ,wie oben geschrieben noch an dem schlepper arbeite.
 
D 6206 er

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Hallo Wilfried,

zwei habe ich mir schon angesehen - schöne Videos!

Das mit dem Zylindereinbau muß ich mir mal in Ruhe ansehen - ist ja auch 23 min lang, wie das funktioniert interessiert mich schon sehr!


Das Video1 mit dem Massenausgleich finde ich sehr interessant, die Aktionen mal am Motor zu sehen.
Aber bis zur originalen Nenndrehzahl des DX 4.50 (2400 U/min) passiert doch nichts - oder?


Gut finde ich den Kommentar am Ende des vierten Videos "wenn das klappt, kann der sich auch Petrus nennen"
:D :D :D

Wo hast Du denn dann noch den originalen Messingstopfen herbekommen?

Gruß
 
Wilfried

Wilfried

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2500 is ja auch ok, aber wenn manche meinen 2800 könne man auch ruhig machen, das sind dann mal eben 600 Touren mehr, die der Massenausgleich dann machen muss. Bei drei und fünf und sechszylindrigen Motoren ist das überhaupt kein Problem, da gibt Deutz sogar 2800 als Höchstdrehzahl. Die Vierzylindermotoren in Baggern, z.B. in meinem Liebherr, können auch ruhig mehr drehen, da sie ja keinen Massenausgleich haben. Nur die in den Schleppern, frag mich aber nicht ab welchem Baujahr dürfen das eben nicht. Alte hatten früher keinen Massenausgleich. Kann das sein, die D50.1 , das die noch ohne waren?
Eingeführt wurde der, um eine höhere Laufruhe des Motors zu haben.

zu deiner letzten Frage, es war der letzte Stopfen bei meinem Händler in Messing, jetzt hat er nur noch Stahlstopfen. Jemand sagte mir die letzten Tage, das man einfach die unteren Gewindegänge der Stahlstopfen in einer Drehbank glattdrehen könne, dann wird es das Problem dann auch nicht geben.
 
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Lasca34

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Hallo Wilfried,

der F4L 712 im D 50.1 S hatte keinen Massenausgleich, der F4L 812 in diesem Schlepper hatte einen.

Gruß
Michael
 
Wilfried

Wilfried

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ja , siehste, irgend sowas hatte ich gehört, nur von der älteren Generation kenne ich ehrlich nix von. Ich habe solche eigendlich nie in den Fingern gehabt, erst die 812er sind da von mir schon repariert worden.

Gruß Wilfried
 
K

Kleinwiesen

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Hallo D 6206 er,

da habe ich so meine Erfahrungen mit der mechanischen Sperre.
Als ich den Schlepper neu gebraucht gekauft hatte, ging die
Sperre gar nicht.

Klar, ein DX 4.50 Allrad braucht in der Regel auch die Sperre nicht.
Da kam aber mein DX schnell genau in den Grenzbereich im Wald, in
welcher ohne Differentialsperre nichts mehr geht.

Also erst mal wieder gangbar gemacht. Als der Schlepper mal in der
Werkstatt wegen der Hydraulik war, machte mir der Meister den
Vorschlag, die Trittplatte zu drehen, damit beim Ein-Schalten links
getreten wird.

Jetzt geht das ganze auch "blind" und schneller, aber oft nur
während der Fahrt, also wenn der Schlupf auftritt (dies gilt auch beim
Ausschalten).
Im Stand geht es eher durch Zufall rein oder raus.

Und was noch wichtig ist, bitte keine Kurven bei getretener Sperre fahren.
Aber das hört man dann sowieso, vor allem auf der Straße.
Da denk ich immer an meine Mercedes-LKW-Werkstatt, in welcher der Niederlassungsleiter einen Unimog-Schneepflug-Fahrer im Gespräch hatte,
der auf Garantie eine neue Achse haben wollte. Es stellte sich dann heraus, dass er wegen besseren Gripp mit 50 km/h seinen Dienst verrichtet hatte.
Natürlich mit voller Sperre auf beiden Achsen. Das schwere Lenken hätte sich
mit der Zeit gegeben :).

Wenn so was passiert, fehlt es meiner Meinung nach dann eben an der
unsachgemäßen Einweisung des Arbeitsgerätes.
Ach ja, die Reparatur ging dann auf Steuergelder und der Fahrer hält heute
selbst die Einweisungsgespräche neuer Mitarbeiter.

Gruß Rainer
 
D

DX-Fuzzi

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Servus D6206er,die Sperrraste des DX funktioniert so.Das kippbare Fußpedal ist auf einem Rohrstück gelagert,dieses steckt auf einem Rundeisen mit einer scharfkantigen Kerbe.Parallel zum Rundeisen mit etwas seitlichem Abstand ist ein kleines Vierkanteisen mit einer Schenkelfeder gelagert.Das ganze ist unter der Kabine am Alugehäuse der Schaltung mit angeschraubt.Die Führung des Rundeisens ist etwas größer.Wenn du also auf die Pedalseite 1 trittst,drückst du das Rundeisen nach unten und nach links, bis das Vierkant einrastet.Vorraussetzung dafür ist,das die Schaltmuffe der Sperre nicht Zahn auf Zahn steht.Daher muß man entweder etwas um die Kurve fahren,oder warten bis ein Hinterrad Schlupf hat.Wenn du die Raste nun lösen möchtest,trittst du auf die Pedalseite 0,dadurch wird das Rundeisen nach rechts gedrückt,bis das Vierkanteisen plan und senkrecht am Rundeisen anliegt,somit kann die Raste nicht mehr in die Kerbe einrasten und springt wieder hoch.Falls die Sperre schwergängig ist,dann beide Umlenkhebel und Gestänge schmieren. Wenn das Pedal nach dem lösen nicht sofort hochspringt,einfach kurz nach links und rechts fahren,dann wird die Schaltmuffe frei.Ich verwende die Sperre so oft wie möglich,besonders beim Ackern,dadurch wird die Welle für die Kegelräder im Ausgleichskorb geschont.Das TW902 hat hier bereits zwei Wellen mit 4 Kegelrädern.Beim TW901 mit nur einer Welle gab es auch schon mal Bruch. MFG Tom
 
Dynamike

Dynamike

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Hab hier noch eine Info, die vielleicht noch mal jemandem hilfreich sein könnte.

Bei meinem DX4.50 war die Gummimuffe unter dem Pedal so steinhart, dass ein Betätigen des Pedals nicht mehr ausreichend möglich war. Da muss man erstmal drauf kommen.

Evtl. liegt es daran, dass ich meinen stark in Mitleidenschaft gezogenen Kabinenboden mit Owatröl-Öl behandelt habe. Das Gummi verträgt sich evtl. nicht damit.

Anbei noch Fotos von der Kerbe in welche die federgelagerte Sperrklinke bei ausreichendem Druck nach unten Einrastet.
Beim Tritt auf die linke Seite des Pedals zum Ausschalten der Differnetialsperre, verschiebt man das Rohrstück auf dem Pedalgestänge nach unten, welches dann dann die Sperrklinke aus der Kerbe drückt und das Pedal wieder nach oben fahren lässt. Sieht man alles recht gut, wenn man den Gummibalg entfernt. Dazu muss die Pedalplatte ab, die nur mit einem Bolzen und Splint befestigt ist.

Grüße Michael

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Thema: DX 4 - Bedienung der Differentialsperre der Hinterachse
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