F2L612/6N Schaltprobleme

Diskutiere F2L612/6N Schaltprobleme im Forum FL 612 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, ich habe einen F2L612/6N bei dem ich bloß den 5. oder den Rückwärtsgang reinbekomme. Daher konnte ich noch keine besonderen...
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Hüpfer

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Hallo zusammen,

ich habe einen F2L612/6N bei dem ich bloß den 5. oder den Rückwärtsgang reinbekomme. Daher konnte ich noch keine besonderen Probefahrte durchführen. Wenn er richtig gut drauf ist genemigt er auch mal den 3. Gang. Aber auch nur wenn er direkt in der Bewegung ist. Auch ist das gute Stück laut Unterlagen angeblich auf 6 km/h gedrosselt. Hat das Schaltproblem vielleicht damit was zu tun? Und wie kann man die ganze Drosslung überhaupt rückgängig machen? Brenne förmlich auf Eure Antworten.
 
Monster-18er

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Hallo Hüpfer,

.....bloß den 5. oder den Rückwärtsgang reinbekomme.

Zumindest kann ich Dir sagen, dass wenn Du wirklich den 5. Gang eingelegt bekommst, der Schlepper dann nicht gedrosselt sein kann.


Gruß,
Christian
 
Obrschwob

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Hallo Andreas,

wenn nur die beiden genannten Gänge schaltbar sind, so kann es nicht an einer "Drosselung" liegen. Dann wäre nämlich der 5. Gang gesperrt und 1 bis 4 ließen sich problemlos einlegen.

Ich vermute eher eine festsitzende Schaltkulisse, sprich da hat sich ein Tropfen Öl wohl verklemmt. Jenachdem, wie lange da schon keine Wartung mehr stattgefunden hat, findet sich da erheblich Rost, der schon mal die Kugeln völlig blockieren könnte oder die Schaltstangen selber festsetzt.

Ich würde mal den Schalthebeldeckel abnehmen (6 Schrauben) und dann die Kulisse ebenfalls ausbauen (4 Schrauben).
Vorher alles in Leerlauf bringen und keine Zahnräder, wegen des nachfolgenden Wiedereinbaues, bewegen. Wenn die nämlich bewegt werden kann es sein, dass die Schaltgabeln neben der Führungsnut positioniert werden und dann 2 Gänge gleichzeitig geschaltet wären! Problem: man sieht nicht wo diese Gabeln nachher sitzen.

Ist eine leidige Fummelei, aber machbar.

Grüßle
Obrschwob
 
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Hüpfer

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Hallo Obrschwob,

danke für den Tipp. Sobald sich die Temperaturen endlich mal der Jahreszeit anpassen, werde ich Deinem Rat folgen und die Schaltung mal auseinander nehmen. Glaubst Du das es auch an der Kupplung liegen kann? Da sowieso immer Getriebeöl unten an der Verbindung zwischen Getriebe und Mototblock raussift, werde ich da sowieso mal dran müssen. Ich halte Dich mal auf dem laufenden. Ach ja,.... das mit der "fehlenden" Drosselung habe ich mir auch schon gedacht. Die "Jungs" die mir das gute Stück verkauft haben, sind relativ zügig auf "eigener Achse" die gut 30 Km zu mir rüber gefahren. Daher hatte ich mich auch gewundert, ob ich nun das Schaltern verlernt habe oder ob es da einen unbekannten Trick gibt.
VG zurück

Andreas (Hüpfer)
 
Obrschwob

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Hallo Andreas,

wenn es die Kupplung als Ursache sein soll, dann dürfte wohl eher gar kein Gang einzulegen sein. Dass die Kupplung nicht trennt (sprich klebt) wäre natürlich möglich, aber dann gilt Satz 1.

Wo Öl zu finden ist, gehört es entweder hin oder aber ein Wellendichtring hat seine beste Zeit hinter sich. Letzteres dürfte sich hier als Wahrheit wohl erweisen. Der Wellendichtring des Motors ist nach so langer Zeit austauschwürdig und sifft dann auch in die Kupplungsglocke. Vom Zwischengetriebe kann es nicht kommen, denn der /6 hatte keines - nach meiner Kenntnis. Bleibt also nur noch der Getriebeeingangswellendichtring.

Tipp:

Wenn die Schaltung wieder aufgesetzt wurde, sollte man im aufgebockten Zustand (Hinterachse) prüfen, ob die Gänge frei sind. Mir ist mal dabei ein Gang dauernd eingelegt gewesen - weil eine Schaltgabel das Schubrad eines Ganges verschoben hatte.

* Gang eingelegt: Räder drehen sich gegenläufig
* kein Gang eingelegt: Räder müssen sich frei in eine Richtung drehen lassen
Wenn ein Gang dauerhaft geschaltet ist, dann sperrt dieser die Hinterachse sobald ein zweiter eingelegt wird.

ALSO VORSICHT bei laufendem Motor! NIEMALS ohne getretene Kupplung den Motor starten bei oben erklärter Problematik. Der Schlepper könnte einfach losfahren.

Grüßle
Obrschwob
 
D25.1 N

D25.1 N

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Hallo Hüpfer,

bei dem Getriebe wird die Undichtigkeit wohl auch an den zwei Getriebehälften zu finden sein. 99% aller vertikal geteilter Getriebe sind an der Gehäusetrennung undicht. Dazu wurde hier im Forum schön öffters berichtet. Das abdichten ist schon mit relativ viel Aufwand verbunden. Viele Schlepperbesitzer scheuen den Aufwand einer Reparatur.

Wenn du den Schalthebel und die Schaltkulisse demontiert hast stellst du am besten hier mal Fotos ein. Da sieht man schon wie es um die Getrieberäder bestellt ist.

Ich denke jedoch das die geschilderten Probleme in der Schaltkulisse zu suchen / finden sind.

Glückauf

Udo
 
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niedersasse

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Hallo,

mein .../6-N war auf der Motorseite noch dicht, der hatte nur Verlust an der Getriebeeingangswelle. Diese Leckage habe ich behoben, das Getriebe habe ich aber nicht geteilt, da die Tropferei nicht so übermäßig ist.
Das Trennen ist eigentlich kein großes Problem, ebenfalls nicht das Ersetzen des Rdialdichtringes an der Eingangswelle.
Du mußt allerdings den alten Guss vorsichtig behandeln, der platzt schnell auseinander, wenn Du ihn "schief anschaust".

Grüße

Richard
 

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Moin Moin Richard,

kannst Du mal bitte kurz beschreiben, wie man den Getriebewellendichtring wechselt, wäre super.
Habe Heute gerade bei meinem Deutz gesehen, das sich Getriebeöl in der Kuplungsglocke sammelt. Ist definitiv Getriebeöl. Muss mal sehen, ob es da einen Ablauf gibt, der zu ist. Muss das Getriebe hierfür geteielt werden?


Vielen Dank im Voraus.

Beste Grüße
Marco
 
Thema: F2L612/6N Schaltprobleme

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