Reifen F3M317 bzw. F3M417

Diskutiere Reifen F3M317 bzw. F3M417 im Forum FM Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, welche Rad Reifen Kombination fahrt Ihr auf euren F3M? Ursprünglich waren wohl 12.75-28 auf der originalen zweiteiligen Felge. Auf unseren...
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Hallo,
welche Rad Reifen Kombination fahrt Ihr auf euren F3M? Ursprünglich waren wohl 12.75-28 auf der originalen zweiteiligen Felge. Auf unseren Felgen finde ich leider keine größe mehr eingeschlagen, aber es müßte eine 8x28 sein. Ich messe eine Maulweite von ca.200mm. Gab es da unterschiedliche Größen oder gab es nur diese eine? Und welche Reifengröße passt auf diese.
Danke für eure Antworten ;)
 
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omma

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Hallo,

Felge 28"" , 200 mm breit innen? Das müßte eine W8x28 sein, da kannst du 9-28 oder 10-28 draufziehen. Du brauchst, wenn du nahe an 12.75-28 kommen willst, vielleicht Reifen 12-28 ( neu 13.6) oder 13-28 (14.9), dann aber Felgen mit der Bez. W12x28.
Oder gleich 13/14.9-30 mit Felge W12x30 .

gruß Hubert
 
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Danke für deine schnelle Antwort. Gab es denn die Orginale zweigeteilte Felge nur in 8x28 oder auch in anderen Größen?
 
omma

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Hallo, bestimmt auch in anderen Größen. Kommt drauf an, in welchem Zeitraum du die Produktion legts. Die ersten Luftgummireifen für Trecker kamen um 1930 auf. Da gab es zuerts nur die Größen 12.75-28 und 11.25-24 als Ackerschlepperprofil.

Mein umgebauter F 3M 317 (Strasse ) hatte BW- felgen vom MAN (oder so) mit 14.00-20, wegen breiterer Spur. Die originalen Felgen von 1936 lagen noch auf dem Werkstattlager. Jetzt wollte ich die Reifen umziehen, wunderte mich aber, das auf den alten Felgen 10-20" stand, aber die Maulweite auch nur 200 mm war. Das wäre ja 8" !!! Jedenfalls werden die Reifen am Wulst zusammengedrückt. Vielleicht hatten die Reifen im Gegensatz zu später eine schmalere Wulstbreite. Die Reifen hießen damals 350-20.

Ich muß mal schauen, ob ich noch andere Info´s bekomme. Vielleicht hatten damals die Felgenbezeichnungen anderen Sinn.
Gruß Hubert
 
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Deutz Norwegen

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Hallo!

Haben für Jahren nach die getrennte 28" Felge gesucht für ein F3M417 1952, da die stark beschädigt ist. Der hat 16,9 x 28 auf eine Seite, aber es ist deutlich zu breit. Auf die andere seite 14,9 x 28 und das passen besser(war als Transportschlepper in Schweden unterwegs).

Durchmesser 14,9 ist 1365mm für Diagonal laut die Tabelle von Scandinawische Reifenhersteller. Breite Felge laut Tabelle W13"(325) (12,4 x 28 hat Breite W11(275mm).

Auf unsere ältere Deutz sind andere Reifen und Felgen. Dass ist Wehrmachtsmaschinen von 1937 - 1943 und die haben alle 14.00 x 20 (350 x 20). So auch auf unsere MTZ. Alle haben die gleiche Lochbild mit 10 Bolzen und Sprengringfelgen. Immer noch Standard für viele LKW's. Eine F3M und der MTZ brauchten neue Felgen um wieder horisontal zu werden. Ausgelaufene 11.00 x 20 auf der MTZ machte der etwas abgesunken hinten und Eisen mit Transportringe auf der F3M317 machte der etwas abgesunken vorne. Nach etwas suchen auf Internet habe ich gebraucte diagonalreifen mit schlauch und Sprengringfelge 14.00 x 20 bei eine Militärhändler in Polen gefunden. Hier habe ich die ursprungliche Felgplatte weg geschnitten und die platte von eine moderner LKW mit 22,5 Reifen eingeschweist. Nach eine runde im Drehbank passen die perfekt. Kriegt Mann bei eine LKW Gummiwerkstatt. Viele Felgen werden am Rand beschädigt, aber die platte ist I.O. Die ersten wurde geschweist für den MTZ. Besser wäre die zu nieten um originaltrau zu machen.

Breite Felge soll 10"(250mm) sein laut tabelle.
Laut die gleiche Tabelle ist die 14.00 x 20 Reifen 1238 bis 1274mm in Durchmesser.

Etwas niedriger als 14,9 x 28, aber trotzdem besser und da die Schlepper so von Ursprung bestückt war, fühle ich dass es in Ordnung ist.

350=14" etwa.

Für ein Tip für Deutzfelge bin ich offen, aber ich sehe es mehr oder wenig gelöst.

Die Durchmesser unterschied ist etwa 7% und wenn er fährt 28Km mit 14 x 20 macht er etwa 29,96 mit 14,9.

Grüsse

Dag
 
omma

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Hallo,

der Reifen 350 - 20 oder 14.00-20 ist kleiner, aber für den Schnelläufer als Strassenschlepper gedacht. Der hat ja auch eine andere Getriebeübersetzung. Damit laufen die Schlepper etwa 28- 30 km/h.
Die Größe 28" ist für den AckerLuft und Universal gedacht, Der läuft dann etwa 20 km/h.

Ein Strassenschlepper mit 28" Reifen würde mit Sicherheit schneller als 32 km/h laufen (bei Motor F3M 317/417).

Ich besitze einen umgebauten Strassenschlepper, mit F4L 514 und 14.00-20. Ich schätze das der Motor so 1700 - 1800 U/min macht. Der Schlepper läuft damit seit 1964 knapp unter 40 km/h.
(die ich aber selten ausnutze).

Gruß Hubert

PS. Früher (vor dem Krieg) gab es für den schnellen Schlepper auch Zwillingsreifen in der Größe 42 x 9, etwa 10.5 - 24" als Alternative.
 
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Marcus Göbel

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Hallo, wieso hat man denn die kleineren Reifen verwendet ? Auch beim Lanz Eiler sind kleinere Reifen drauf.... Welche Vorteile bieten sie ?
Bis bald
Marcus
 
omma

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Hallo,
durch kleinere Reifen wird eine bessere Kraftübertragung erreicht. Die erreichbare Geschwindigkeit sinkt, die Zugleistung erhöht sich. In erster Linie wurde diese Größe aber als Zwillingsreifen verwendet, damit wurde eine größere Aufstandandsfläche und daher eine bessere Kraftübertragung auf trockener, geteerter Fläche erreicht. Auf matschigem Untergrund sah es aber ganz anders aus.
Mein Vater erzählte immer, das er in Rußland entsprechende Erfahrungen gemacht hätte. Als Fahrer in einer Auflärungsstaffel, er fuhr einen Büssing-Eilschlepper (ähnlich der Hanomag SS 100), hatte er Probleme sobald es im Herbst matschig wurde. Dann mußten immer Kettenschlepper oder Zgkw. als Abschlepphilfe herangezogen werden. Zwischen den Reifen sammelte sich der Matsch und der Büssing hatte keine Traktion mehr.
Später war er in Münster auf dem Flugplatz Loddenheide und fuhr Deutz (siehe Bild).

In der Tat gab es damals bei den ersten Verkehrs- und Eilbulldogs auch Alternativ Zwillingsbereifung. Diese schmalen Reifen gab es vielleicht auch nicht größer oder es wäre mit Zwilling die Maschine zu breit für die Straße geworden.


Gruß Hubert
 

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Hallo!

Ich glaube die Reifen wahl auch sammanhang mit was während des Krieges verfügbar war, zu tun hätte. 350-20 war auf Hanomag, Lanz und andere, aber auch auf Flügseuge. Die ältere Herkules hat immer noch diese grösse.

Wir haben eine original Wehrmachts maschine F3M3 oder 417 von 1943. der macht 20 Km. Also langsame Übersetzung, aber mit 14.00 x 20 reifen und die breite Kohthflügel mit grosse abrundung.

Grüsse

Dag
 
omma

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Hallo Dag,

zeig sie doch mal, habe großes Interesse daran.
Hier mein F 3M 317 von 1936 mit F 4 L 514.

Gruß Hubert
 

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kohlemann

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Hallo Dag
Auch mich würden die Bilder sehr interessieren.
Ich habe auf meinem F3M317 die Größe 14.00-24 drauf und ich finde diese Größe passt optimal und gefällt mir auch optisch sehr gut.
Gruß Ralf
 
Lasca34

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Hallo Hubert,

das
omma schrieb:
..durch kleinere Reifen wird eine bessere Kraftübertragung erreicht. Die erreichbare Geschwindigkeit sinkt, die Zugleistung erhöht sich. In erster Linie wurde diese Größe aber als Zwillingsreifen verwendet, .....
kann man so nicht sagen.

Kleinere Räder bei Straßenschleppern reduzieren die Geschwindigkeit und erhöhen die Zugkraft genau so wie eine kürzere Übersetzung. Du schreibst ja selber, daß der Effekt der kürzeren Gesamtübersetzung vom Motor bis zum Rad bei Straßenschleppern durch eine längere Übersetzung im Getriebe mehr als ausgeglichen wird. Damit ist die auf fester Fahrbahn erreichbare, durch Leistung und Geschwindigkeit begrenzte Zugkraft bei Straßenschleppern geringer als bei dem jeweils vergleichbaren Ackerschlepper.

Noch schöner wird es auf unbefestigtem Grund, wie z.B. auf dem Acker. Hier reduziert ein kleinerer Raddurchmesser immer die in diesem Fall durch Radlast und Kraftschlußbeiwert begrenzte Zugkraft. Vorsichtshalber weise ich darauf hin, daß es sich bei diesem zweiten Effekt um ein ganz anderes physikalisches Phänomen handelt, als beim erstgenannten.

Erhöhung der Zugkraft kann also nicht das Ziel der kleinen Räder an den Straßenschleppern sein. Dafür kommen aber zwei andere Aspekte zum Tragen:

1. Kleinere Räder sind fahrdynamisch bei hohen Geschwindigkeiten besser beherrschbar als große; siehe z.B. die Gummistöpsel auf Unimog und JCB Fasttrac. Heute könnte man sicher einen dem F3M 417 angemessenene recht großen Ackerreifen bauen, der auch 80 km/h verträgt, aber damals war das noch nicht so weit.

2. Kleinere Reifen sind schlicht billiger als größere. Da die Bereifung auf festem Grund ( also beim Straßenschlepper ) bei weitem keine so große Rolle spielt, und da bei ständiger Straßenfahrt der Verschleiß höher ist, als wenn dieselbe Bh-Zahl auf dem Acker absolviert wird, war es für Hersteller wie Käufer attraktiv weil schön sparsam, kleinere Reifen zu verwenden.

Es wurde oben schon erwähnt, daß man bei alle dem im Hinterkopf behalten muß, daß die Auswahl an verfügbaren, für Acker- und Straßenschlepper verfügbaren Reifenformate, damals für unserer heuteigen Begriffe sehr begrenzt war. Es stellte sich nicht die Frage, ob man große Straßenreifen montieren sollte ( kleine Ackerreifen hätte es dann schon eher gegeben :D ), weil sie nicht verfügbar waren.

Es mag übrigens auch sein, daß damals der Fahrkomfort bei den zwar kleinen, aber breiten Reifen der Straßenschlepper besser war, als mit den verfügbaren Ackerreifen. Vielleicht weiß jemand mehr dazu?

Gruß
Michael
 
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Hallo Michael,
der Vergleich bezog sich nicht auf den Ackerschlepper, sondern auf die ab Werk montierbaren Größen beim Strassenschlepper.
Einerseits gab es die Hochdruckbereifung 42 x 9 extra (als Vergleich hieß die nach dem Krieg 10.50-24 mitgleichen Abmaßen) und andererseits die sogenannte "Aero Riesenluft" Bereifung 350-20. Diese entsprach in etwa der Größe 13.50-20 oder 14.00-20.
Das man Prospektdaten nur bedingt vertrauen kann, ich allerdings nichts besseres vorliegen habe, kann ich nur damit dienen.
Für den Strassenschlepper F 3 M 317 wird bei der 42 x 9 Bereifung als Höchstgeschwindigkeit 27 km/h angegeben, bei 350-20" >28 km/h.
Brutto-Anhängelast bei 42 x 9 >24 Tonnen, bei 350-20 > 23 Tonnen.

Gruß Hubert
 
Lasca34

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Hallo Hubert,

das hatte ich auch so verstanden. Da die angegebenen Anhängelasten durch die Motorleistung begrenzt werden ( Leistung = Kraft x Geschwindigkeit ), sind das rechnerische Werte, die relativ genau so viel steigen, wie die Geschwindigkeit sinkt. Schon wegen der kleinen Unterschiede hat man sicher nicht unterschiedlich große Reifen angeboten, um unterschiedliche Geschwindigkeiten und Anhängelasten anbieten zu können. Das ginge über geänderte Getriebeübersetzungen viel wirkungsvoller. Genau so ist das bei Ackerschleppern: Die Variante mit der kleinen Bereifung ( bei gleicher Getriebeübersetzung ) läuft auch nur unfreiwlillig und zufällig langsamer, als jene mit der großen. Das ist mehr ein Abfallprodukt, weniger das Ziel.

Nebenbei: Bei diesen rechnerischen, durch die Motorleistung begrenzten Anhängelasten ( auf fester Fahrbahn ) bleibt die Zugleistung immer gleich, egal, welche Bereifung und welche Übersetzungen gewählt werden:
kleine Bereifung: Weniger Geschwindigkeit mal mehr Anhängelast = Zugleistung
große Bereifung: Mehr Geschwindigkeit mal weniger Anhängelast = Zugleistung.
Das gleicht sich immer aus.

Gruß
Michael
 
omma

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Hallo,

vielleicht hat es sich so angehört, aber behauptet habe ich nicht, das es von den Schlepperherstellern so gewollt war, unterschiedliche Größen wegen der Anhängelast anzubieten. Ich wollte nur auf die Unterschiede hinweisen.

Gruß Hubert
 
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Hallo,
Ich bin jetzt undervegs. Muss die Photos reduserer um die zu hochladen, wenn zuhause. Enes ist klar, mit wenig Luft in die 350 x 20 ist es wie fahren auf zwei Gummibällen statt Räder. Die waren auch ohne Luft fur Jahren und etwas unrund geworden.

Gruß

Dag
 
D

Deutz Norwegen

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Hallo!
Leider eine schlechte Photo von ein Vinkel. Der MTZ steht jetzt etwas schwierig. 14.00 x 20 auf Russische Felge mit Platte von ein LKW. Die Reifen für F3m317 muss erst lackiert werden und dann montiert. Photo später.

Grüsse

Dag
 

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Also ich habe das hier in einem alten LaMa Buch gefunden. Also waren zur damaligen Zeit 12,75-28 auf 8,00 x 28 montierbar und heute soll ich maximal einen 9-28 montieren dürfen? Wie sieht das denn bitte auf einem F3M aus?
 

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Hier mal ein Bild von unserem F3M mit 14,9-28 und unserem MTZ mit 14,00-20
 

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Hallo,

ich korrigiere meine obige Aussage. Höchstwarscheinlich hast du eine alte 8,00Tx28" Felge.
Die hat eine Maulweite von 200 mm. Die ist für den Reifen 12,75-28 geeignet.
Die neueren Reifen verlangen Breitbettfelgen, anscheinend ist bei diesen Reifen die Wulstbreite größer als bei den Reifen der alten Ausführung. Als Beispiel dient der Reifen 13-30 AS, der auf der Felgengröße W12x30 sitzt.
Ein neuerer Reifen würde auf der alten Felge nicht richtig sitzen, ein Reifen 13-28 AS braucht eine Felge mit 300 mm Maulweite.

Gruß Hubert
 
Thema: Reifen F3M317 bzw. F3M417

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