Mulcher in der Kurve angheben?

Diskutiere Mulcher in der Kurve angheben? im Forum Fremdfabrikate & Landmaschinen im Bereich Sonstiges - Hallo, nachdem heute mein neuer Mulcher (GEO 175) angekommen ist habe ich ein paar Fragen. Ich habe schon häufiger gelesen (und steht auch in der...
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5506S

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Hallo,
nachdem heute mein neuer Mulcher (GEO 175) angekommen ist habe ich ein paar Fragen. Ich habe schon häufiger gelesen (und steht auch in der Bedienungsanleitung) dass man den Mulcher in der Kurve anheben soll. Hintergrund ist m.E. die Belastung der Lager der Rolle. Nun ist wahrscheinlich die Belastung umso höher je enger der Radius ist.

Was macht Ihr beim Mulchen, jedesmal hoch oder nur in engen Wendungen?

Kann man irgendeine Aussage machen wie lange die Lager leben wenn man den Mulcher in Kurven mit großen Radien untenlässt, sprich was mich der Komfort kostet (ich weiss, dass das exakt natürlich nicht geht weil man dazu die normale Lebensdauer, die Kurvenradien und wahrscheinlich noch 100 andere Parameter wissen müsste)?

Weiterhin steht in der Bedienungsanleitung, man solle die Zapfwelle beim Anheben auschalten. Ich geha davon aus, dass dies eine Sicherheitsmaßnahme gegen umherfliegendes Wasauchimmer ist oder?

Danke
Gruß
Mike
 
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Wiesenblitz

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Hallo Mike,
Du hast Deine ganzen Fragen eigentlich schon selbst beantwortet! ;)
Bei engen Wendungen natürlich ausheben, bei weiten Radien kann er unten bleiben! !!!!!!!!!!!!Achtung beim ausheben!!!!!!!!!! Die Zapfwelle muß nicht abgestellt werden! Aber Du solltest auf jeden Fall darauf Achten das sonst keiner vor allem auch nicht vor Dir auf der Wiese/Hecke rumschleicht! Nicht zu hoch ausheben sonst ist die Welle ab!
Mit freundlichem Gruß
Matze
P.S. wer gut schmiert, fährt auch lange gut!
 
Lasca34

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Hallo Mike,

Du wirst es hören, wenn die Gelenkwelle wegen zu starker Abwinklung anfängt zu klackern. Abschalten beim Ausheben erhöht in jedem Fall die Lebensdauer der Gelenkwelle.

Gruß
Michael
 
Wiesenblitz

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Hallo Michael,
soll ich jetzt auch beim mähen, wenden, schwaden, mulchen und und und jedesmal die Zapfwelle ausschalten? Wie machste denn das wenn de ne Doppelkupplung hast!? Vielleicht auf die passende Umdrehung warten und wieder rein das Ding?! Wer´s nicht im Gefühl hat, der benutzt in sollchen Fällen die Hubhöhenbegrenzung, aber schaltet mit Sicherheit nicht die Zapfwelle aus! :)
Mit freundlichem Gruß
Matze
 
Lasca34

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Wiesenblitz schrieb:
....Wie machste denn das wenn de ne Doppelkupplung hast!? Vielleicht auf die passende Umdrehung warten und wieder rein das Ding?! .....

Hä? Was'n das für'n Scheiß? Welche passende Umdrehung? Was ist da bei einer Doppelkupplung anders als bei einer anderen Kupplungsart?

Im übrigen hatte ich Deinen Beitrag beantwortet, bevor Du ihn geschrieben hast

Du wirst es hören, wenn die Gelenkwelle wegen zu starker Abwinklung anfängt zu klackern.

und eigentlich hattest Du das selber auch schon getan,
Nicht zu hoch ausheben sonst ist die Welle ab!
wenngleich das maßlos übertrieben ist.

Gruß
Michael
 
Wiesenblitz

Wiesenblitz

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Hallo Michael,
was heißt da Scheiß, es hat nun mal nicht jeder einen großen Handhebel mit dem mann die Kupplung ein und ausdrücken kann, wenn sie eingeschaltet ist. So und wenn man das Pedal dann komplett durchdrücken muß um auszukuppeln, unter den Sitz greift, den Hebel ausschaltet die Drehzahl hält, um die Kurve fährt und dann wieder durchtritt unter den Sitz greift und versucht die Zapfwelle wieder einzulegen, dann wird das nicht geräuschlos funktionieren!
Oder seh ich das falsch?
Mit freundlichem Gruß
Matze
 
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C

cs

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Hallo,

meinen Kreiselmulcher (Prinzip Rasenmäher mit großer Walze hinten und zwei Rädern vorne) hebe ich beim Mähen selten an.
Das mag ja nicht ganz in Ordnung sein, aber wenn ich in jeder Kurve den Mulcher "hoch heben" und die Zapfwelle ausschalten müsste, würde ich "leicht wahnsinnig".
Dies mache ich "schon" ein paar Jahre so und ich kann bis jetzt keine Schäden feststellen.
Es kann natürlich sein das bei einem 500 kg "Brocken" die Lager relativ schnell darunter leiden, aber bei meinem "260 kg-Rasenmäher" habe ich keine allzu großen "Gewissensbisse" da ein Lager nur ca. 65 kg "Belastung" hat !

Gruß
Christoph
 
Lasca34

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Wiesenblitz schrieb:
....nicht jeder einen großen Handhebel mit dem mann die Kupplung ein und ausdrücken kann, wenn sie eingeschaltet ist. ....

Ah, Matze, jetzt weiß ich, was Du meintest. Eine Doppelkupplung liegt aber sowohl bei der Variante U ( unabhängige Zapfwelle, Handhebel ) wie bei der Variante F ( Motorzapfwelle, Zweistufenpedal ) vor.

Es gibt nur die beiden Möglicheiten: Entweder so wenig ausheben, daß man von der Gelenkwelle noch nichts hört oder die Zapfwelle ausschalten. Reicht die ohne fiese Geräusche erreichbare Hubhöhe aus, braucht man die Zapfwelle natürlich nicht auszuschalten; reicht sie nicht aus, muß es jeder mit sich selbst abmachen, wieviel er der Gelenkwelle zumuten möchte. Ganz ausheben ohne Protest der Gelenkwelle wird bei so gut wie keinem Geräte gehen; zumindest ist mir noch nie eins untergekommen, aber bei Sichelmulchern mag es so was geben.

Gruß
Michael
 
K

Kurt

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Wie schon gesagt, um scharfe Ecken ausheben. Für andere Sachen braucht er nicht oder nur entlastet werden. Ich hebe meinen nur knapp über die Oberfläche aus. Reicht im allgemeinen. Zapfwelle habe ich noch nie ausgeschaltet. Wobei ein Mulcher eh etwas nachläuft. Deshalb auch der Freilauf. Und das wiederanlaufen kostet auch Kraft und u.U. Kupplung.

Kurt
 
Herculesbubi

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Naja, bei unserem Mulcher ist das mit den Walzenlagern schon extrem.

trotz anheben bei jeder kurve, gehen die mindestens einmal im jahr flöten..
 
D 6206 er

D 6206 er

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Hallo,

beim Mulchen hebe ich den Mulcher bei jeder Kruve aus (Schlegelmulscher, kein Kreiselmulcher nach dem Rasenmäherprinzip).
Dadurch vermeide ich eine Belastung der Lager der Stützwalze.

Allerdings lasse ich die Zapfwelle beim Ausheben eingeschaltet und auch die Morordrehzahl per Handgas eingestellt.
Ich hebe aber den Mulcher nicht maximal aus, denn vor Arbeitsbeginn probiere ich aus, wieweit ich den Mulcher ausheben kann, ohne dass die Zapfwelle rattert. Diese Position merke ich mir aum Hydraulikhebel bzw. stelle auf diese Position den Anschlah ein, so dass ich diese Position beim Ausheben sofort finde.
Dann fahre ich die Kurve und gerade im Feld hoch fahre und
wenn ich am Bestend der Zwischenfrucht bin, dann lasse ich die Hydraulik wieder ab und der Häcksler kann wiedr arbeiten.

Die Kreiselegge mit Sämaschine muß ich aber auf dem Vorgewende ganz ausheben, so dass die Zapfwelle dann rattern würde, also muß ich bei der Kreiselegge eben jedesmal die Zapfwelle beim Ausheben des Gerätes abstellen.


Ausheben würde ich deshalb und niemals eine Kurve fahren, weil ich schonmal (damals, als ich noch klein und relativ unwissend war) mit einer Howard KReiselegge gearbeitet habe, natürlich auch in den Kurven diese untengelassen hatte (einen mittelgroßer Kurvenradius bin ich fdamals gefahren). Nach 7 ha waren die Lager der Zahnpackerwalze hinüber. Und da ich lernfähig bin, passiert mit soetwas bei keinem Gerrät mit Stützwalze mehr.

Ihr werdet jetzt staunen - auch mit dem Grubber fahre ich keine Kurve (hat ja eine Stützwalze) und selbst mit dem Tiefenmeißel fahre ich beim Arbeiten nur geradeaus (obwohl der keine Stützwalze hat, aber der Arbeit ja uch bis zu 80 cm tief im festen Untergrund).

Gruß
 
Wiesenblitz

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Hallo Herculesbubi,
das ist ja Wahnsinn, wieviel 100ha macht ihr denn da im Jahr???
 
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bfg 2004

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Hallo Michael / Lasca 34 !!

Ich muß Dir da leider widersprechen, bei meinem D 4006 kann ich fast alle Dreipunktgeräte mit Zapfwellenantrieb ausheben ohne lästige Geräusche von hinten!

Und das ohne Weitwinkelgelenkwellen.

Ich würde ja auch fast Wahnsinnig werden, wenn ich beim zetten und schwaden jedesmal nach dem Vorgewende anhalten, das Pedal ganz durchtreten, eine halbe Minute warten, bis ich die Zapfwelle wieder ohne Knarrgeräusche einschalten kann.

Mir fällt so ganz spontan überhaupt kein Gerät ein das nicht eingeschaltet bleiben darf.

Beim intrac und der Kreiselegge sieht das allerdings ganz anders aus, da ist abschalten Pflicht.

Dort sitz der Zapfellenstummel geräteseitig aber auch sehr ungünstig, außerhalb der Mitte, sehr hoch und die Welle ist sehr kurz.

mfg bfg 2004
 
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Deutz TTV630

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Hallo Leute

Klar sollte der Mulcher ausgehoben werden wenn man lenkt - nur ist das von der Zapfwelle her kritisch. Habe im August soviel gemulcht wie die meisten hier im Forum wohl in 5 Jahren nicht mulchen. Habe dazu 2 Strategien entwickelt:

1:( Bei nem Schlepper mit EHR einfach die Hubhöhe so einstellen, das die Zapfwelle nicht knackelt.

2:(Bei einem Schlepper ohne EHR den mulcher etwas ausheben, sodass er stark entlastet ist, und/oder ein paar cm ausgehoben ist. Den Anschlag braucht man leider für die untere Begrenzung´.

mfg
 
Wiesenblitz

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Hallottv630,
wieso für die untere Begrenzung? Mulchst Du mit Oberlenker im Langloch?
Mit freundlichem Gruß
Matze
 
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Deutz TTV630

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Hallo Matze

Der Dücker Mulcher bzw. der uralt-Berti mit denen ich dort gearbeitet habe, hatten tatsächlich nur ein Langloch am Oberlenker.

mfg
 
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Kurt

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Meiner hat komischerweise ein Loch und ein Langloch.
Allerdings ist es auch eher ein unbekanntes Fabrikat.

Kurt
 
Wiesenblitz

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Hallo Kurt,
mein Fehrenbach hat auch normale Löcher und ein Langloch! Mulche aber eigentlich nire im Langloch!
 
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5506S

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Hallo,
nachdem ich inzwischen den ersten Hektar schon erfolgreich hinter mich gebracht habe, habe ich noch ein paar Fragen:

1. Ist es normal, dass sowohl die Abdeckung der Riemenscheiben, als auch die Welle von Getriebe zu Riemenscheiben heiss werden (heisse Badewannentemperatur, schätzungsweise 40°) und die Gelenke der Antriebswelle gut warm werden?

2. Die richtige Höheneinstellung von Kufen und Walze ist mir auch noch nicht klar. Wenn ich beide in der untersten Einstellung (Grass am längsten) habe, dann sind die Kufen deutlich tiefer als die Walze (2-3cm). Wenn ich den Mulcher dabei wagerecht habe, dann läuft er nur auf den Kufen . Ich kann den Oberlenker länger stellen, so dass der Mulcher hinten tiefer kommt und somit die Walze auf den Boden (zumindest so lange ich den Mulcher leicht angehoben habe) - hält der Oberlenker das aus? . Dann liegen Kufen nur am Ende auf dem Boden. Wie ist denn die richtige Einstellung?

3. Da die Wiese nicht so hoch war, habe ich mit der 1000er Zapfwellenstufe bei 1250 Umdrehungen gemulcht (4er Ackergang ebene Wiese). Da war der Handgashebel höchstens 50%. Das ging bis auf ein paar wenige sehr dicht bewachsene Stellen (leichter Drehzahlabfall (<100) und angestrengteres Motorgeräusch) gut. Spricht irgend etwas dagegen?

Danke
Gruß
Mike
 
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Micha68

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Nabend Leute. Ich wollte mich zum Thema mulchen auch mal äussern. Wir besitzen seit 2004 einen Müthing Mulcher mit 2m Breite.Ich selber habe mit dem Gerät schätzungsweide 500ha gemulcht.(nicht nur bei uns) Ich hebe den Mulcher nur an wenn ich rückwärtsfahre.Ansonsten fahre ich jeden Kurvenradius mit mulcher unten.Das Gerät ist fest am Trecker angebaut.(kein Langloch) und steht iIMMER auf der Stützwalze, Da diese an den Seiten konisch zuläuft ist das bis heute kein Problem für den Mulcher.Das gerät mäht wie am ersten Tag.Grosse Tiefeneinstellungen nehme ich nur an der Stützwalze vor.(feineinstellung mit Oberlenker) Was ich damit sagen möchte ist,das jedes Gerät anders zu bedienen und einzustellen ist. Jeder sollte seine Erfahrungen damit selber machen um ein Ergebniss zu erziehlen,welches seinen Ansrüchen genügt. Mfg Michael
 
Thema: Mulcher in der Kurve angheben?
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