Getriebeöl für D40.1S

Diskutiere Getriebeöl für D40.1S im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo liebe Forengemeinde, ich hab jetzt sämtliche Threats durchgelesen, bin aber zum Getriebeölwechsel nicht wirklich schlauer. Daher vielleicht...
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Chris72

Chris72

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Hallo liebe Forengemeinde,

ich hab jetzt sämtliche Threats durchgelesen, bin aber zum Getriebeölwechsel nicht wirklich schlauer. Daher vielleicht kurz zwei Fragen:

In der BA steht SAE90 aber ohne GL-Spezifikation! Was ist besser: GL3 oder GL4?
Dann habe ich gelesen, wird SAE 80W90 benützt. Was ist hier die bessere Wahl, 80, 90, 80W90,...?

Oder Frage ich hier nach "Glaubenskriegen"?

Dank für Eure Antworten

Gruß

Chris
 
M

Melchi

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...ich für mich mache die Viskosität von der Belastung und Zustand des Getriebes abhängig.
Je höher die Zahl, desto dichflüssiger das Öl. Bei einem Oldtimer, den ich nur selten und kurz bewege, nehme ich eine niedrige Klasse, bei einem stark beanspruchten eine hohe.
Je dicker das Öl, desto schwerer lässt sich auch ein kaltes Getriebe schalten....
 
*ALFNO*

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Chris72 schrieb:
Hallo liebe Forengemeinde,

ich hab jetzt sämtliche Threats durchgelesen, bin aber zum Getriebeölwechsel nicht wirklich schlauer. Daher vielleicht kurz zwei Fragen:

In der BA steht SAE90 aber ohne GL-Spezifikation! Was ist besser: GL3 oder GL4?
Dann habe ich gelesen, wird SAE 80W90 benützt. Was ist hier die bessere Wahl, 80, 90, 80W90,...?

Oder Frage ich hier nach "Glaubenskriegen"?

Dank für Eure Antworten

Gruß

Chris

Hallo Chris,

mein Tipp SAE 80W90 GL 4
 
passer montanus

passer montanus

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Hallo,

in der Betriebsanleitung steht "SAE 90"
ohne weitere Bemerkungen.

Es ist imer ratsam, die Angaben der Betriebsanleitung
Folge zu leisten.

Bei einem Oldtimer ist es ratsam GL3 zu verwenden.
Warum und weswegen steht mehrfach hier im Forum.

Gruß PM
 

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Hallo Chris,

hatte in meinem D 40 L Getriebe 80W/90 GL 3 Öl verwendet. Beim Mulchen waren gut dann etwas lautere "Jaulgeräusche" vorhanden. Habe dann alles abgelassen und dann 9 Liter GL 4 Öl und 5 Liter GL 3 Öl gleicher Viskosität eingefüllt. Seitdem sind die Geräusche weg.
Mein Lama (der auch sehr viel mit Oldtimern zu tun hat), hat mir sogar empfohlen ( wenn ich mit dem Schlepper noch arbeiten würde) nur Gl 4 zu verwenden.
Es kommt halt drauf an, wenn du nur spazieren fährst wird ein GL 3 Öl reichen, wenn du mit dem Schlepper noch anstrengende Sachen machst und du nicht mischen möchtest, dann würde ich an deiner Stelle 80W/90 GL 4 Öl verwenden.

Mit freundlichem Gruß
Christoph

PS:@ PM In deiner Liste steht nicht, ob GL 3 oder 4 verwendet werden soll !
 
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passer montanus

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PS:@ PM In deiner Liste steht nicht, ob GL 3 oder 4 verwendet werden soll !

Dieses hatten wir alles schon mal.
Mit der Methode des einfachen Nachdenkens, kommst sicherlich zum Ergebnis, dass es zu der Zeit als diese Trecker konzipiert wurden,
das GL4 Öl noch nicht existent war.
 
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D25.1 N

D25.1 N

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.... und jeden Monat wieder das Thema Getriebeöl 8o :( ;( ?(
Dabei würde die SUCHFUNKTION sicherlich helfen.

Glückauf,

Udo ;)
 
Chris72

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Hallo Udo,

tut mir Leid, wenn Du mein Posting als lästig empfindest.
Wie ich bereits im Eingang beschrieben habe, hat mich die Foren-Suche (bin halt "Neuling" auf dem Gebiet betagter Schlepper) nicht sichtlich weitergebracht und eher mehr verunsichert hat.

Die Nachfrage bei Fa. Fuchs und den örtlichen LaMa Händler fand ich ebensowenig eindeutig. Deshalb die Bitte um Hilfe bei Leuten mit mehr Erfahrung auf dem Gebiet, bevor ich etwas in den Schlepper kippe und mehr Schaden verursache trotz bester Absicht.

Gruß

Chris
 
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Hallo,

@PM
leider ist deine Aussage
Dieses hatten wir alles schon mal. Mit der Methode des einfachen Nachdenkens, kommst sicherlich zum Ergebnis, dass es zu der Zeit als diese Trecker konzipiert wurden, das GL4 Öl noch nicht existent war.
falsch !

Offizielle Seite von Castrol International - Die Chronologie

1949 - Einführung der sogenannten Oxydations- und Korrosionsbremsen in Castrol-Ölen, die länger schmierfähig bleiben und vor Verschleiß schützen.
1950 - Castrol eröffnet das damals in Europa größte Öl-Mischwerk Stanlow, Cheshire.
1951 - Castrol bringt neue Hypoid-Getriebeöle auf den Markt, die Zusätze gegen Zahnradverschleiß enthalten.
1953 - Das Mehrbereichsöl "Castrolite" wird eingeführt. Britisches Patent Nr. 750.402 über den Einsatz synthetischer Schmierstoffe. Synthetisches Rennöl für Formel-1-Wagen (den Mercedes Silberpfeil).
usw.
Im Klartext heißt dies, dass es schon Anfang der 50'er Jahre GL 4 Öle gab, die geeignet waren für Getriebe mit "Achsversatz" !!!

Unabhängig davon haben Kegelrad und Kegelradwelle von Schleppern der 50'er und 60'er Jahre meines Wissens meistens noch keinen "Achsversatz", sind aber oft bogenverzahnt .
Bei höherer Belastung (wie z.B. Baumstämme rücken) ist ein GL 4 Öl einfach geeigneter.
GL 3 Getriebeöle werden ausdrücklich nur für leichte bis mittlere Betriebsbedingungen empfohlen
unter mäßig erschwerten Bedingungen hinsichtlich Last und Drehzahl.
.

@Chris72
Was ist schwerwiegender, eine "Undichtigkeit" (wenn sie überhaupt auftritt) oder ein Getriebeschaden ?
Bei letzterem kann man in den meisten Fällen den Schlepper wegen "Unwirtschaftlichkeit" entsorgen.
Also Chris, wenn du mit deinem Schlepper noch arbeiten möchtest, nimm GL 4 !
Wenn du dennoch bedenken hast kannst du wie gesagt mineralisches Getriebeöl gleicher Viskosität mischen, 75 % GL 4 - 25 % GL 3 wäre meine Empfehlung.
80W90 Getriebeöl ist dann gut, wenn du deinen Schlepper im Winter bei Minustemperaturen einsetzt (z.B. "Holzernte"), dann ist das Öl im kalten Zustand nicht so zäh.


Gruß
Christoph
 
passer montanus

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Hallo CS,

Stichworte: Getriebe, Buntmetalle, GL4 + GL5,
Legierungsbestandteile Salze, elektrolytischer Vorgang.

Die genauen Zusammenhänge kannst Du in einem
früheren Thraed lesen.

und fertig

PM
 
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Hallo PM,


bitte nicht einfach verallgemeinern, GL 4 und GL 5 sind unterschiedlich legierte Getriebeöle !

Und bitte teile mir, wo in meinem 1965 gebauten D 40 L Buntmetalle im Getriebe vorhanden sind ?

Es bleibt dabei, heutzutage würde ich in einen Schlepper Baujahr 1960-65 der noch "beschäftigt" wird, auf keinen Fall reines GL 3 rein schütten.
Habe ich zwar damals gemacht, aber das "unnatürliche" laute "Jaulen" beim Mulchen hat mich eines Besseren belehrt !
Mit "zerbröseltem" Getriebe kann man so schlecht arbeiten !
Nach Einfüllung meiner "privaten Mischung" sind die überlauten "Singgeräusche" vollständig verschwunden !

Deutz hat damals keine einzige Angabe gemacht, ob GL3 oder GL 4 Getriebeöl verwendet werden soll !
Und da es Anfang der 50'er Jahre schon GL 4- und Hypoid-Getriebeöle gab, ist es unwahrscheinlich, dass sich Schlepperhersteller in den darauf folgenden 20 Jahren der Entwicklung verschlossen haben !

"Ich hab fertig" ist keine Lösung !


Gruß
Christoph


PS: Da du anscheinend mit deinem 15 PS Schlepper nur "spazieren fährst" ist in deinem Fall wahrscheinlich GL 3 ausreichend .
 
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Allerhand

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Hallo zusammen..

Schmeisst doch nicht immer alles durcheinander...

Ein GL 4 Öl, muss nicht zwangsläufig ein Hypoid-Öl sein..

Ich hefte oben im Getriebebereich noch mal etwas an..


Gruß
Friedhelm
 
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Hallo Friedhelm,

da in den Deutz-Schleppern der 50'er und 60'er Jahre schräg- oder bogenverzahnten Kegelräder und Kegelradwellen eingebaut wurden, ist ein GL 4 Öl für belastete Getriebe wohl sehr empfehlenswert und auch nötig !
Ein alter Schlepper der noch "arbeitsmäßig" einsetzt wird braucht dementsprechend besseres als ein GL 3 Öl.
Meine persönliche SAE 80W/90 Mischung für den D 40 L ist 9 Liter GL 4 und 5 Liter GL 3 und seit dem ist der stark jaulende Hund aus meinem Getriebe verschwunden.

Gruß
Christoph

PS:@PM
Selbst Lanz Bulldog hatte Anfang der 50'er Jahre in seinen Glühkopf-Schleppern weitestgehend auf Buntmetalle verzichtet.
 
Chris72

Chris72

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Ups, hier hab ich wohl was vom Zaun gebrochen!?!

Das war nicht mein anliegen.

Andererseits bekomme ich jetzt die Unstimmigkeiten zwischen BA, LaMa und Ölhändlern zusammen.

Nur mal als Frage: Wenn - so habe ich es verstanden - keine Buntmetalle verbaut sind, sollte ein GL 4 wohl kein Thema sein!? Ich hatte den Eindruck bezüglich der unterschiedlichen Aussagen von Öllieferanten und LaMa, dass dies wohl der "Knackpunkt" des Problems ist.
Das ein "modernes Öl" der wahrscheinlichkeit nach von den Eigenschaften her besser ist, erscheint mir schlüssig. Warum hätte man heute sonst synthetische Motoröle?!

Fakt ist: Mit dem Schlepper wird definitiv noch gearbeitet und sicher auch nicht leicht

Leider steht halt nix zu GL Kassifikation in der BA.
Deshalb auch meine Bedenken, die erst beste Empfehlung ohne Begründung "das klappt dann schon" in den Schlepper zu kippen.
Der LaMa Händler muss den etwaigen Schaden bekanntermaßen nicht bezahlen und lebt davon.
Von solchen Ausreden im Nachhinein kenne ich denn auch genügend...
 
passer montanus

passer montanus

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Hallo PM,

wo hast du den diesen Unsinn her ? Aus der Bild Zeitung für Autos ?

Von Fahrzeug zu Fahrzeug bedarf es einer speziellen Abklärung ob unlegiertes (GL1), leicht legiertes (GL4 mit EP Zusätzen in geringen Mengen) oder Hypoidöl (GL5) verwendet werden darf. Vorsicht bei Verwendung von modernen GL4 bzw. GL5 Ölen - sie können aggresive Wirkstoffe enthalten, die erhebliche Schäden an Dichtungen und Gelbmetallteilen verursachen können.

Demnach gibt es also "leicht" legierte GL 4 Öle und es gibt moderne "ungut" legierte GL 4 Öle.
Und GL 2 und GL 3 Getriebeöle hat es laut dem Fetzen Papier scheinbar nie gegeben !

Wenn ich nun also behaupte, dass ich "leicht" legiertes GL 4 Getriebeöl in meinem Schlepper fahre, dann müsste das ja dann in Ordnung sein !

Merkst du was ?
Einerseits sagst du, man dürfe in alten Schleppern nur GL 3 fahren ( was es laut deinem komischen Zettel gar nicht gibt"), andererseits sagt der eingestellte Unsinn aus, dass es ein leicht legiertes GL 4 Getriebeöl gibt.

Du widersprichst dir mit diesem eingescanten Wisch ja selber !
Was heißt den hier "leicht legiert" ?

Laut Wikipedia :
API GL-3, Öle für gemäßigte Anwendungen. Die Öle enthalten bis zu 2,7 % an Zusatzstoffen.
API GL-4, Öle für leichte bis schwere Bedingungen. Die Öle enthalten bis zu 4 % an wirksamen, verschleißmindernde Additive.
API GL-5, Öle für raue Bedingungen. Die Öle enthalten bis zu 6,5 % an wirksamen, verschleißmindernde Additive.
API GL-6, Die Öle enthalten bis zu 10 % an wirksamen, verschleißmindernde Additive (wurde zurück gezogen).


Wenn ich du wäre, würde ich den Fetzen Papier beim nächsten Feuer im Kaminofen verwenden, da hätte er wenigstens einen Sinn !


Gruß
Christoph
 
D25.1 N

D25.1 N

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API-Klassifikationen

Hiernach werden die Service-Anforderungen für amerikanische Kfz-Getriebeöle beschrieben. Die GL-Abstufungen bilden kein Qualitätsmerkmal.

GL-1:
Spiralverzahnte Kegelradgetriebe, Schneckengetriebe und handgeschaltete Getriebe bei niedrigen Gleitgeschwindigkeiten und geringer Flächenpressung der Zahnflanken. Es genügen Öle ohne verschleißschützende Zusätze.

GL-2:
Schneckengetriebe mit Anforderungen an das Lasttragevermögen, das Temperaturniveau und die Gleitgeschwindigkeit, so daß Öle nach GL-1 nicht mehr genügen.

GL-3:
Spiralverzahnte Kegelradgetriebe und Handschaltgetriebe unter mäßig erschwerten Bedingungen hinsichtlich Last und Drehzahl. Öl mit mildwirkenden Verschleißschutzzusätzen.

GL-4:
Gerad - und Stirnverzahnte Getriebe, auch mit leichtem Achsversatz. Getriebeöle nach API GL-4 sind heute typische Vertreter in quereingebauten Transaxle-Getrieben.

GL-5:
Hypoidverzahnte Getriebe (kreuzende Wellen mit großem Achsversatz) in PKW und anderen Fahrzeugen unter schockartiger Belastung bei hoher Drehzahl. Getriebeöle nach API GL-5 werden heute vorzugsweise in Hinterachsdifferentialen eingesetzt.



Praktische Bedeutung haben heute nur Getriebeöle nach API GL-3, GL-4 und GL-5.

Torsendifferentiale benötigen Getriebeöle nach API GL-5.

Lamellensperrdifferentiale benötigen Getriebeöle nach API GL-5 mit zusätzlicher LS-Performance (LS = Limited Slip). Ohne den Zusatz kommt es bei Kurvenfahrt zu Geräuschen.
 
A

Allerhand

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Hallo.

Das haben wir doch nun schon etliche male durch diskutiert..

Auch, dass es was die Verträglichkeit angeht, darauf ankommt, ob Bor zum Einsatz kommt oder nicht..

Belest euch doch ersteinmal, bevor hier immer wieder der gleiche Wikipedia Kram gepostet wird..

Es mag kaum zu glauben sein, aber nach bisherigen Stand der Dinge ist das tatsächlich erschöpfend diskutiert..

Nur mal ein Auszug: Getriebeöl GL5

Und als groben Überblick: Getriebeöl.. Ein Überblick.


Gruß
Friedhelm
 
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cs

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Hallo Friedhelm,


...was die Verträglichkeit angeht, darauf ankommt, ob Bor zum Einsatz kommt oder nicht..

Das ist doch mal eine klare Ansage !


Gruß
Christoph
 
passer montanus

passer montanus

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cs schrieb:
Hallo Friedhelm,


...was die Verträglichkeit angeht, darauf ankommt, ob Bor zum Einsatz kommt oder nicht..

Das ist doch mal eine klare Ansage !


Gruß
Christoph

Damit ist alles geklärt.

CS weis in welchem Öl Bor zum
Einsatz gekommen ist oder auch nicht.

CS weis in welchem Getriebe Buntmetalle verarbeitet
wurden oder auch nicht.

Nicht verzagen CS fragen.

Im Zweifelsfall kann jeder seinen Trecker auseinander
bauen, und nachschauen ob Buntmetalle verarbeitet wurden,
oder auch nicht.

PM

P.S. Damit sind alle Klarheiten beseitigt
 
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