Bremshey Sitzuntergestelle

[Hans aus Hummi]

Hallo,

könnte Ihr mir weiterhelfen; ich suche Unterlagen bzw. Hilfe,
wo ich Ersatzteile für das Bremshey Sitzuntergestell wie es zum Teil
an den 05er Modellen verbaut war, bekommen kann.
Weiss jemand ob es die Firma noch gibt, oder wo der ursprüngliche
Firmensitz war.
Bin für jeden Hinweis dankbar.

Gruß
Hans aus Hummi

 

[cs]

Hallo Hans,

leider kann ich Dir nicht weiterhelfen, aber ich habe den gleichen Sitz auf meinem D 40 montiert. Darf ich mal fragen, was an Deinem Sitzuntergestell defekt ist ?
Mein Sitz wackelte sehr, daraufhin habe ich mir in einer Dreherei für 10 € einen Meter Rundstahl geholt der einen Millimeter größer war als die vorhandenen großen Bolzen. Dann habe ich die ovalen Bohrungen im Sitzuntergestell um besagten Millimeter aufgebohrt, den Rundstahl abgelängt und mit Bohrunen für die kleinen "Sicherungssplinte" versehen.
Seitdem ich die Bolzen ausgetauscht habe, wackelt der Sitz kaum noch und man hat ein ganz anderes "Fahrgefühl".
Falls bei Dir etwas anderes defekt ist, kann man vielleicht durch Anfertigung von Teilen in einem Betrieb für Zerspanungstechnik etwas an Deinem Sitzuntergestell reparieren.

Mit freundlichem Gruß
Christoph

 

[Hans aus Hummi]

Hallo Christoph,

vielen Dank, nein es ist meines Wissens nichts defekt, das Untergestell
ist aus einem Warenbestand und war wohl noch nie montiert.
Habe mir nur überlegt, es evtl. zu zerlegen, wegen Prüfung der
Dichtungen oder dergleichen.
Gibt es was zu beachten, wegen Wartung, also Schmierung oder so?

Hast Du eigentlich die "Hohe" Sitzschale, ist ungefähr 30 cm hoch?

Viele Grüße

Hans aus Hummi

 

[cs]

Hallo Hans,

habe die neuen großen Bolzen und deren Aufnahmerohre/Bohrungen geölt.
Von dem Sitz werde ich bei Gelegenheit mal eine Aufnahme machen.

Darüber hinaus habe ich mal die Firma Bremshey AG "gegoogelt" und folgendes gefunden :

- 1862 in Solingen-Ohligs gegründet (Waffenproduktion),
- ab ca 1900 Produktion von Schirmfurnituren,
- 1905 Errichtung eines weiteren Werkes in Hilden,
- nach dem 1. Weltkrieg Produktion weiterer Stahl/Metallartikel,
- ab 1930 Produktion von Knirps-Schirmen,
- ab ca. 1935 Produktion von Automobilteilen und Ladeneinrichtungen (ca. 2000 Beschäftigte),
- nach Ende des Krieges Wiederaufnahme der zivilen Fabrikation mit 80 Beschäftigten,
- in den Jahren des "BRD-Wirtschaftswunders" Ausweitung der Produktion (Kleinmöbel) und Gründung von weiteren Werken (Nördlingen und Niedenstein),
- 1975 ca. 3500 Beschäftigte,
- ab 1976 erste finanzielle Schwierigkeiten, Mannesmann beteiligt sich mit 25 % an Bremshey - Umwandlung zu Aktiengesellschaft,
- 1981 wird das Werk Nördlingen geschlossen, hier wurden Stahlrohrmöbel und das prämierte Bremshey - Krankenhausbett hergestellt,
- Ende 1982 Ankündigung des Produktionsendes und Verkauf sämtlicher Bestandteile der Bremshey-AG.

Mit freundlichem Gruß
Christoph