D30S Steuergerät HY/S20C.... Hilfe

Diskutiere D30S Steuergerät HY/S20C.... Hilfe im Forum Hydraulik im Bereich Allgemeine technische Fragen - Tag Gemeinde, ich habe jetzt das ganz www und das Forum nach meinem Steuergerät durchsucht und nirgends ein Werkstatthandbuch oder ähnliches...
der oberberger

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Tag Gemeinde,

ich habe jetzt das ganz www und das Forum nach meinem Steuergerät durchsucht und nirgends ein Werkstatthandbuch oder ähnliches gefunden.
Das Problem ist der Kraftheber.
Ich habe ja vor nicht all zur langer Zeit meine Hydraulik überholt sprich, neue Pumpe, neue Leitungen und einen neuen Nutring.
Das Absacken des Kraftheber unter Last habe ich aber nie so richtig in den griff bekommen.
Neulich beim Spalten ist mir dann auch aufgefallen das es aus meinem Steuergerät tropft, nicht viel aber es bildet sich immer wieder ein kleiner Öltropfen unter dem Steuergerät.
Der Spalter ist über den Kipperanschluß angeschlossen und das funktioniert auch tadellos.
Da jetzt wieder die Holzsaison startet würde ich vorher gerne das Steuergerät überholen aber so ganz ohne Plan möchte ich das gute Stück nicht zerlegen.
Entweder ich habe mich zu Dumm angestellt was ich nicht ausschließe :D aber ich habe keine Anleitung gefunden wer kann helfen.

Verbaut ist das Steuergerät an einem D30S F2 L712 Bj.62
 

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Lasca34

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Hallo Andree,

Du hast eine Freiganghydraulik ( bis 1962 ) , das Angebot gehört zu einer Regelhydraulik ( ab 1962 ). Da genügt es nicht, das Steuergerät auszutauschen.

Gruß
Michael
 
der oberberger

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Hallo Michael,

gibt es denn generell eine Möglichkeit die Hydraulik umzubauen?
Ich bekomme leider das Steuergerät nicht wirklich dicht.
Der Hydrauliker vor Ort meinte das Granit eventuell die Steuergeräte nachbaut, wenn dies aber nicht so ist würde ich umbauen, sollte es denn gehen.

Gruß
Andree
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Andree,

umbauen kann man alles. Die Frage ist nur, wie weit Du "im Gesunden" sezieren mußt, und das kann ich Dir nicht beantworten. Im Fall des Falles würde ich empfehlen, einen kompletten Kraftheberblock zu erwerben. Da ist auf alle Fälle alles dabei, was Du brauchst.

Gruß
Michael
 
E

Erzgebirge

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Solange es nur "Tröpchen" sind würde ich nix tun.

Habe gerade mein Steuergerät (siehe Beitrag) auseinander - aber nur weil ein gelegentlich gewechselter Lappen nun wirklich nicht mehr ausreichte - hatte das über 2 Jahre so praktiziert...mit ganzjähriger Nutzung der Hydraulik.

Wenn ich mein Ersatzteil kriege mache ich vor dem Zusammenbau eine kleine Doku.

ff
 
Homer Jay

Homer Jay

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Hallo Andree,

zum Steuergerät hab ich noch eine PDF gefunden. Hilft Dir vielleicht eine wenig.

Gruß

Jürgen
 

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KurtD30S

KurtD30S

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Hallo Hydraulikspezialisten,

wie dichte ich die beiden Leckstellen ab, wenn die O-ringe schon erfolglos getauscht wurden?

Was ich bisher gemacht habe:
Steuergerät mit Zusatzsteuergerät demontiert
Am Zusatzsteuergerät unten den Spannstift entfernt
Vorne beide Deckel aufgeschraubt damit die Schaltwelle keinen Federdruck mehr hat
Die Schaltwelle nach oben herausgezogen
Beide O-Ringe erneuert
Schaltwelle wieder eingebaut
Sicherung durch Eindrücken des Spannstiftes wieder hergestellt
Sämtliche O-Ringe zwischen Hydraulikblock und Zusatzsteuergerät erneuert
Sämtliche O-Ringe zwischen Zusatzsteuergerät und Steuergerät erneuert
Steuergerät mit Zusatzsteuergerät wieder montiert

Erfolg NULL, d.h. immer noch undicht an Stelle 1 des Bildes

An die Leckstelle 2 auf dem Bild hab ich mich noch garnicht herangegeben, weil ich nicht weiß wie das innen aussieht.

Wer hat das schon mal gemacht und/oder kann mir eine Reparaturanleitung dazu geben?

Vielen Dank schon mal im voraus.

Gruss
Kurt

P.S.
Das Bild habe aus einem der über 100 Beiträge zu diesem Thema gefunden, aber leider hat keiner beschrieben wie man speziell diese Leckstellen abdichtet.
 

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KurtD30S

KurtD30S

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Muß ich doch zum Bosch Dienst mit dem Steuergerät?

Oder kennt einer einen der so was schon gemacht hat?

Gruss
Kurt
 
Homer Jay

Homer Jay

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Moin Kurt,

soweit ich es kann, helfe ich Dir gerne weiter.

Das Leck an der Schaltwelle des Zusatzsteuerventils habe ich vor längerer Zeit erfolgreich abgedichtet. Meine Vorgehensweise war wie Du das schon beschrieben hast, wenn ich mich richtig entsinne. Ich kann nur vermuten, das der Durchmesser der O - Ringe nicht genau passt. Damit meine ich speziell den Durchmesser des eigentlichen Gummis. Da gibt es nämlich sehr feine Abstufungen, was Dir bestimmt geläufig ist. Ich habe beim einbauen mehrere O - Ringe zerstört, weil das Ganze total stramm reinging. Es war eine totale Frickelei. Welche Größe die hatten, kann ich Dir leider nicht sagen, da ich die aus einem Sortimentskasten rausgekramt habe, den ich mir aus Frust über nicht passende O - Ringe angeschafft habe. Stramm sitzen müssen die O - Ringe, weil bei dem Druck sich das Öl durch jeden noch so kleinen Spalt drückt. Lecken tut es da jedenfalls nicht mehr, aber so leichtgängig wie die Schaltwelle vor der Reparatur ging, ist es nicht mehr beim umschalten.

Ich muss dir sagen, ich weiß es nicht sicher, aber wenn mich nicht alles täuscht, ist die Kappe an Stelle 2 eine Abdeckung für das Druckbegrenzungsventil. Ich selber habe an dieser Kappe noch nicht rumgewerkelt, deshalb sei nachsichtig, wenn es nicht so ist, wie ich es annehme. Die Abschlußkappe ist bei mir auch schwer nach links und rechts drehbar, ich kann diese schon drehen, es kommt aber kein Öl unter der Kappe hervor, wie es bei Dir der Fall ist. Du kannst ja mal die Kappe bei Dir mit der gebotenen Vorsicht entfernen. Vorsicht deshalb, weil sich darunter eine Feder befinden könnte und die Kappe hält die Feder unter Druck auf den Ventilstößel. Ich vermute, das die Kappe von einem O - Ring in der Lage fixiert wird. Sollte der O - Ring gealtert, verschlissen oder gerissen sein, dürfte die Kappe wesentlich loser und auch sehr leichtgängig drehbar sein. Dies bedeutet, das die Feder das Druckbegrenzungsventil kraftmäßig nicht mehr voll beaufschlagt, weil der Abstand Ventilstößel und Abschlußkappenboden sich vergrößert hat. Die Folge wäre das das Ventil schon bei wesentlich geringerem Öldruck anspricht, somit durchströmt wird und eine geringe Menge würde dann auch durch den kaputten O - Ring der Kappe austreten. Dann hieße es für Dich nur noch. den O - Ring auszutauschen, notfalls zusätzlich mit Loctide Gewindedichtmittel (ACHTUNG kein Loctide Schraubenkleber) das ganze neu einzusetzen.

Geh doch einfach mit der notwendigen Um- und Vorsicht an die Kappe ran. Bei der Schaltwelle des Zusatzsteuerventils sind es nicht passende O - Ringe, soweit ich das als Ferndiagnose beurteilen kann.

Gruß
Jürgen
 
KurtD30S

KurtD30S

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Danke Jürgen für deine Antwort.

Du hattest weiter oben ja u.a. diesen Bildausschnitt angehängt. Ich habe darin mal markiert wo das Teil (Leckstelle 2) sitzt. In meiner Frage hatte ich das Steuergerät und Zusatzsteuergerät von hinten fotografiert.

Wenn das Teil nur ein "Stopfen" ist wäre ich ja beruhigt. Was ich nicht weiß ist, ob das nicht eine Arretierung für die "Scheibe" ist, die man sieht, ich aber nicht herausnehmen konnte, nach Abnahme des Betätigungshebels und den 2 Sicherungsringen.
Dieser "Stopfen" sitzt genau gegenüber dem DBV und könnte auch ein "Kerbstift" sein.

Gruss
Kurt
 

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Homer Jay

Homer Jay

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Ok Kurt,
Leider konnte ich bislang keine weiteren Unterlagen zu der Transferrer Hydraulik finden. Eine technische Zeichnung oder Explosionszeichnung wäre natürlich hilfreicher als meine Schemazeichnung.

Ob das wirklich die Arretierung ist, kann man wohl nur sagen, wenn man alles auseinander friemelt. Ich glaube aber eher nicht, das sich dahinter die Arretierung versteckt. Es wird wohl nur ein Verschlußstopfen für die Bohrung sein.

So wie ich das sehe, verläuft von der Rastscheibe ein Ölkanal in Richtung deiner markierten Leckstelle. Dieser Ölkanal muss ja irgendwie fertigungstechnisch eingebracht werden, was durch eine Bohrung von außen gemacht werden müsste. Das man dann die Bohrung anschließend mit einem Kerb-, wahrscheinlich eher mit einem Paßstift verschließt und als Abdeckung eine Kappe benutzt, ist womöglich Stand der Technik vor 50 Jahren gewesen.

Gruß
Jürgen
 
KurtD30S

KurtD30S

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Vielen herzlichen Dank Jürgen, für deine Unterlagen. Ich hatte ja überhaupt nichts davon gefunden.

Ich denke ich werde nochmals ausbauen und dann im Zusatzsteuergerät "dicke" O-Ringe einbauen und

vom Hauptsteuergerät die zwei Deckel öffnen und mal hineinschauen.

Nochmal ganz herzlichen Dank für deine Unterstützung.

Gruss
Kurt
 
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MartinBD

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Schönen guten Abend,

da ich an meinem Hydrauliksteuergerät (Bosch HYS20C) auch noch mal ran muss wegen Undichtigekiten wollte ich mal Fragen, ob jemand Unterlagen hat aus denen ersichtlich ist, welche O-Ringe verbaut sind?
Will nicht alles zerelgen und dann erst anfange die Teile zu besorgen.
Lieber gleich weider zusammensetzen um möglichst Verunreinigungen zu vermeiden.

Achso, am Hebel für den Kraftheber ist eine gebogene Feder mit zwei Nasen verbaut. Weis jemand, ob man diese auch noch irgendwo her bekommt?

Liebe Grüße

Martin
 
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Karel Vermoesen

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Hallo Martin,
Anbei die E-Teilenliste des Steuergerät Bosch HY-S/20C11B.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 

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MartinBD

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Guten Morgen und eine gesundes neues Jahr wünsche ich.


Ich melde mich doch noch ein mal zu diesem Thema. Es ist ja schon eine Weile her.

Ich habe alle 0-Ringe getauscht, an die ich relativ einfach dran gekommen bin. Ergebnis war, alles ist dicht, bis auf die Stellen, die auch bei KurtD30S "Leckstelle 2" undicht sind. An diese Stelle habe ich mich auch nicht dran getraut, da es nicht so einfach scheint, diese Einsätze zu demontieren. Sie hatten auch nur leicht geschwitzt. Jetzt aber tropft es leicht und dieser Zusatnd muss geändert werden.

Um diese Stopfen zu demontieren, müssen scheinbar die Steuerhebelwellen demontiert werden und dazu müssen diese Stopfen, mit den zwei stirnseitigen Bohrungen, demontiert werden. Diese Stopfen bekomme ich aber auch nicht lose. Ich habe auch schon ein längeres Stück Flachstahl genommen und zwei 6mm Passstifte eingesetzt, da sich der Stirnlochschlüssel gleich verabschiedet hat. Ergebnis war, dass nichts passiert ist, außer das sich die Stifte verbogen haben und die Bohrungen nun oval sind.

Mein jetziger Ansatz ist ein, Stück Sechskanntstahl zu nehmen, dort 7mm oder 8mm Stifte einsetzen und die Stopfen auf den passenden Durchmesser aufarbeiten, um eine größere und stabilere Verindung zu erhalten.
Hat jemand in der Zwischenzeit auch Erfarhung mit der Demontage dieser Stopf sammeln können? Kann noch jemand zusätzliche Tipps geben?

Grüße
Martin
 
Kai6.05

Kai6.05

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Moin Martin,

ich hatte ähnliche Probleme beim HY 10 H2. Etwas mit einem Hammer auf die Stopfen klopfen wirkt Wunder! Wahrscheinlich setzt sich dadurch das Gewinde und der Kupferring. Dann habe ich die ovalen löcher vorsichtig aufgebohrt und passende Löcher in einenn Flachstahl gebohrt. Dann habe ich beide Teile mittels Hohlspannstifte verbunden. Besonders wichtig ist die flache Krafteinleitung 90° zur Stopfenlängsachse. Ich habe mich deshalb hauptsächlich auf das geradehalten des Flachstahls und das Anpressen auf den Stopfen konzentriert und nur mit einem Hammer gegen den Flachstahl geschlagen.

MfG Kai
 
Skipper90

Skipper90

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Guten Tag an die Hydraulik-Runde,
ich habe leider das Selbe Problem wie der Kurt. Bei mir leckt es leider auch aus der Welle die mit Leckage 2 bezeichnet ist.
Hat mittlerweile jemand die Erfahrung gemacht wie man hier heran kommt?
Ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen

Schönen Abend
Jan
 
Thema: D30S Steuergerät HY/S20C.... Hilfe
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