Wenn sich Vorderfurchenbreite und Zuglinienlage bei der Arbeitsbreitenverstellung an Verstellpflügen nicht automatisch richtig mitverstellen, wird das ganze Konzept des Verstellpflugs in Frage gestellt. Wer will schon eine Arbeitsbreitenverstellung um den Preis, daß anschließend jedesmal die Pflugeinstellung neu durchgeführt werden muß?
Wie man bei Schlittenpflügen eine Verstellung ohne Nachkorrektur realisieren will, ist mit schleierhaft. Bei Schwingenpflügen hingegen kann das gelingen. Lemken hat z.B. ein solches System, jedoch werden die Maße des Schwingen-Viergelenks von der momentanen Pflugeinstellung beeinflußt. Es hängt deshalb von diesen ( aktuellen ) Maßen und der Hubwerksgeometrie des Schleppers ab ( bzw. davon, wie gut die beiden zusammenpassen ), ob ein Nachjustieren erforderlich ist.
Pöttinger hat ein Schwingen-Viergelenk, dessen Maßverhältnisse sich bei der Pflugeinstellung nicht ändern, dafür aber mit einer Zusatzsspindel auf die jeweiligen Maßverhältnisse des Schleppers angepaßt werden können. Damit ist eine Verstellung der Arbeitsbreite ohne Nachkorrektur von Vorderfurchenbreite und Zuglinienlage in jedem Fall möglich.
Für Fachleute: So lange mit Viergelenken keine strikte Geradführung möglich ist, gelten die Ausführungen nur näherungsweise. Aber die Näherung ist, wie bei dem Geradführungsproblem generell, schon sehr gut.
Gruß
Michael