Handbremse D-5206 Getriebeflansch löst sich

Diskutiere Handbremse D-5206 Getriebeflansch löst sich im Forum D06-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, bei meinem D-5206 lösen sich am Flansch des Handbremsengetriebes ständig die Schrauben. Er ist am Getriebeblock mit sechs 13er-Schrauben in...
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andreas.kuczera

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Hallo,
bei meinem D-5206 lösen sich am Flansch des Handbremsengetriebes ständig die Schrauben. Er ist am Getriebeblock mit sechs 13er-Schrauben in Sacklöchern angeschraubt. Außerdem bemerkt man beim Rollen des Schleppers klappernde Geräusche aus dem Bereich der Bremsglocke, von denen ich nicht weis, ob sie vielleicht normal sind. Gibts da irgendwelche bekannten Fehler die auftreten oder hat jemand vielleicht eine Idee, wie man die Schrauben so festkriegt, dass sie nicht wieder nach 3 Betriebsstunden locker sind und das Getriebeöl wieder ausläuft ? Schneidringe halten die Schrauben jedenfalls nicht ausreichend fest und mit Locktide habe ich es noch nicht probiert, da die Sacklöcher sehr ölig sind und ich nicht weis, wie Locktide sich mit Öl verträgt.
Bin für Hinweise sehr dankbar.
Viele Grüße,
Andreas
 
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Allerhand

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Hallo.

Machst du bitte mal ein Bild..
Auch von den "13 er Schrauben". Kenn ich nicht.


Gruß

Friedhelm
 
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andreas.kuczera

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Hallo,
falsch formuliert ... es sind 8er-Schrauben, die mit dem 13er-Schlüssel festgezogen werden ...
Foto vom Flansch kommt noch.
Grüße,
g81009
 
D_4006

D_4006

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Ich gehe davon aus dass die Schrauben durch die Vibrationen beim Fahren lösen.

Wie schaffe ich dem ganzen Abhilfe?

- Fächerscheiben oder Federinge unterlegen und dann festziehen.
- Schraube herausdrehen das Gewinde ein bisschen mit Loctite behandeln und wieder festziehen.
- eine weitere Möglichkeit ist das Verdrahten der Schrauben. So sicherte Deutz beispielsweise die Schrauben für die Klauenführung in Getrieben.


Man muss halt nur das richtige Mittel für deine Situation finden.
Ich würd an deiner Stelle einfach Federringe unterlegen.

Gruß
Maximilian
 
D 4507

D 4507

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Hallo,
Also "13er" Schrauben kenne ich auch nicht^^, ich denke er meinte wohl 8er Schrauben, die mit nem 13er Schlüssel angezogen werden ;)

Also ich an deiner Stelle würde auch Federringe unterlegen und zusätzlich Schraubensicherung, z.B. Loctite verwenden, in der regel mittelfest ist ausreichend dafür.

Gruß Carsten
 
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J38

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Nehm mal die Bremstrommel runter und guck ma rein. Kan sein das die Platte wo die Bremsbacken drauf sitzen auch lose ist!!!!!
Hab das auch schon ma gehapt das die schrauben sich lösen. Nur da war es den leider zu spät und die ganze Platte wo die Bremspacken drauf sind hat mit gedreht und der bolzen der die Backen auseinander drückt ist dabei abgerissen!

Und der mit neuen Federringen und halt Scharubensicherrung zusmamen bauen. Den hast eig ruhe!!!!!!
 
Lasca34

Lasca34

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D_4006 schrieb:
......Wie schaffe ich dem ganzen Abhilfe?

- Fächerscheiben oder Federinge unterlegen und dann festziehen.
......

Hallo zusammen,

das ist kontraproduktiv! Fächerscheiben oder Federringe haben überhaupt keine Wirkung, wenn man davon absieht, daß sie dafür sorgen, daß sich die Schrauben eher lösen.

Nur bei sehr kurzen Verschraubungen, z.B. wenn man zwei Bleche miteinander verschraubt ( z.B. je 2 mm dick oder dünner ), hat es Sinn, Unterlegscheiben beizulegen um die Gefahr des selbsttätigen Lockerns zu verringern, weil man damit die Klemmlänge entscheidend vergrößert. Auch in diesem Fall sind Fächerscheiben oder Federringe sinnlos, weil sie den positiven Effekt, den Unterlegscheiben ( wegen der Vergrößerung der Klemmlänge ) haben, durch größere Setzbeträge teilweise kompensieren.

Beim Verschrauben dickwandiger Bauteile hat jegliche Beilage in erster Linie den Effekt, daß es zusätzliche Setzfugen gibt, weshalb die Lockerungsgefahr größer wird.

Drahtsicherungen helfen hier auch nicht; es sind reine Verliersicherungen. Sie mildern u.U. die Folgen der Lockerung, verhindern sie aber nicht.

Verkleben der Schrauben mit dem richtigen Kleber hilft. Allerdings: Eine richtig angezogene Verschraubung löst sich nicht, es sei denn, sie ist falsch konstruiert. Da das hier geschilderte Problem aber keineswegs üblich ist, kann eine Fehlkonstruktion ausgeschlossen werden. Also würde ich in Richtung der Verschraubung suchen.

Da unsereins in der Praxis keine anständigen Anzugsverfahren wählen kann ( außer Schrauben "fest" ziehen und dem scheinbar hilfreichen Drehmomentschlüssel steht ncht viel zur Auswahl ), würde ich so vorgehen:

1. Schrauben der richtigen Festigkeitsklasse besorgen.

2. Gewinde und Kopfauflage so schmieren, daß möglichst wenig Reibung entsteht.

3. Schrauben sehr fest oder,wenn verfügbar, mit dem "Kiloschlüssel" bis zum maximalen Drehmoment anziehen.

Etwas Schraubenkleber schadet dabei sicher nicht, wenn er mit der Schmierung vereinbar ist und keine unlösbare Verbindung herstellt. Ich selber habe sowas allerdings noch nie benutzt ( oder benutzen müssen )

Gruß
Michael
 
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ackerschiene

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an den 06ern ein Lagerdefekt an der Bremstrommel bzw. Handbremswelle ?
Könnte dies nicht
a) zu den Geräuschen und
b) zu sich lösenden Schrauben führen ?

Ich denke schon...
 
Lasca34

Lasca34

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ackerschiene schrieb:
....Ich denke schon...

Wenn Du gerade dabei bist, dann hör nicht auf! Vielleicht kommen Dir dann folgende Gedanken

- Ratgebern mit so wohl abgewogene Äußerungen wie
ackerschiene schrieb:
War denn nicht ein beliebter Fehler an den 06ern.....
sollte man immer mißtrauen. Es könnte ja sein, daß der Rest genau so gut durchdacht ist.

- Wenn ein Lagerdefekt ursächlich für die Schraubenlockerungen wäre, trüge eine Veränderung der Verschraubung nicht zur Problemlösung bei. Da kann man die Bohrung bis zum Stehkragen mit Schraubenkleber füllen - dem Lager wäre das völlig egal.

- Den Federringen und Fächerscheiben wäre so ein Lagerschaden auch völlig egal. Die blieben auch unwirksam, wenn die Schraubenlockerungen auf z.B. Explosionen im Nachbargebäude zurückzuführen wären.

Gruß
Michael
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo, hier ein alter beitrag zu Federringen als Schraubensicherung von mir:

Um das zu verstehen, muss man sich eine Verschraubung als aufeinander einwirkende Federn vorstellen

= x =
= x =
= x =
= x =


In dem Schaubild sind die = die Federkraft des Flasches und die x die Federkraft der Schraube. Die = Federn sind wesentlich stärker als die x Feder.
Dies kommt daher, dass beim Flansch eine weit aus größere Querschnitsfläche an der Federwirkung beteiligt sind, als bei der Schraube.
Wird nun die Schraube ( angezogen, so wird sie elastisch wie eine Feder gedehnt. Der Flansch drückt sich unter der Kraft ebenfalls elastisch wie eine Druckfeder zusammen.

Die Federn gehorchen dem Hooke`schen Gesetz, also Federweg proportional der Federkraft ist.
Zu jeder Kraft, die auf die Feder wirkt, gehört der Weg, um die die Feder nachgibt.

x proportional F

x= Federweg
F= Kraft

Anders geschrieben:

F=c*x

c= Federkonstante

Je größer der Wert der Federkonstanten c ist, um so steifer wird die Feder.
Damit man auch verschieden große Teile mit unterschiedlichen Querschnitten vergleichen kann, bezieht man die Einwirkenden Kräfte auf die senkrecht oder parallel zu ihrer Richtung liegenden Querschnitsfläche. Diese nomierten Kräfte nennt man Spannung.

Eine Schraube M12 wird mit einer Kraft von 5 Tonnen belastet. Diese Kraft wird durch anziehen der Schraube hervorgerufen.
Schraube 1 hat eine Klemmlänge von 20 mm
Schraube 2 von 140 mm

5000kg x9,81= 49050 N

Kernquerschnitt A M 12 = 84,3 mm²

B=Spannung/E
B= Elastizitätsmodul 210000 N/mm² für Stahl
B=0,0028

Spannung= F/A
49050 N/84,2 mm²
= 582 N/mm²

l=Lk/(B+1)

l= 19,94

Entspricht einer Längendehnung um 0,06 mm


Für 140 Klemmlänge:

0,39 mm

Somit dehnt sich die längere Schrauben 6,5 mal mehr, als die kürzere.

Da jede Verschraubung mehrer Trennfugen hat,im günstigsten Fall drei. Jede Trennfuge hat das bestreben sich nach dem anziehen des Schraubenkopfes um einen kleinen Betrag zu "setzen". Bei glatten Oberflächen und stahl betragen diese Werte nur wenige 1/1000 mm. Wenn nun eine Papierdichtung dazwischengelget wird, steigt diese Setzbetrag wesentlich an.

Schraubensicherungen wie Federringe, können das Lockern von Schrauben durch setzen der Trennfugen nicht verhindern. Im Gegenteil sogar, es entsteht eine neue Trennfuge.
Sie verhindern lediglich ein gänzliches Herausdrehen der schon gelockerten Schraube durch ihre Federnde Wirkung.

Bis denn

Marcus
 
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ackerschiene

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wissenschaftliche Erläuterungen bekommen, man hat Dir auch gesagt, dass es auf keinen Fall an den Ursacxhen liegen kann, die andere (z.B. ich ) vermutet haben, aber so richtig schlau bist Du dadurch vermutlich noch nicht geworden, oder hast Du's jetzt gelöst, das Problem ?

Ich glaube immer noch, dass auch ein - schwerer - Lagerdefekt
1. Geräusche und 2. Vibrationen auslösen kann, die dann 3. zum Losgehen von Schrauben führen.
 
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