Bremse am F1L514 demontieren

Diskutiere Bremse am F1L514 demontieren im Forum Bremsen im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo liebe Deutz-Freunde, im Rahmen meiner Total-Inspektion und der sich daraus ergebenden Total-Erneuerung meines F1L514 bin ich bei den...
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HPW

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Hallo liebe Deutz-Freunde,
im Rahmen meiner Total-Inspektion und der sich daraus
ergebenden Total-Erneuerung meines F1L514 bin ich
bei den Hinterradbremsen angelangt.
Wie es aussieht müssen die Brenmsbeläge erneuert werden,
zuden sollten die Bremsen mal ordentlich gesäubert werden.
Wie im Werkstatt-Handbuch beschrieben habe ich meinen
Knubbel angehoben und kippsicher abgestützt.
Dann habe ich die Hinterräder abgeschraubt,
das seitliche Bremsgestänge zum Teil abgenommen
und die Sechskantschauben etc. gelöst.
Nun möchte ich eigentlich die Hinterradbremse,
insbesondere die Bremsdeckplatte abziehen,
aber hier schaffe ich nur max. 10 cm, ich sehe
eben die "Bremsbeläge", weiter komme ich nicht.
(siehe Foto).
Irgendetwas mache ich falsch oder habe es übersehen,
vielleicht ist auch die Bremse in sich total festgerostet
(Carmaba und Co wirken schon ein).
Wer kann mir ein paar nützliche Tipps geben, wie
ich die Bremse an meinem F1L514 abbekomme?
Beste Grüße - HPW aus B :)
 

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D_4006

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Hi!
Hast du die Bremse komplett zurückgestellt? Ich kann mir vorstellen dass die Beläge noch zu fest an der Trommelinnenkante reiben.

Sollte das dann immer noch nicht gehen, versuche es doch mal bitte mit leichten Hammerschlägen.


Gruß
Maximilian
 
Pumpe

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Hallo,

hast Du die Schrauben von der Tragrohrbefestigung entfernt? Im Bild was ich angefügt habe , wären das die mit der Bez. "12717" (M10x35).

Wenn die raus sind, müsstest Du die komplette Steckachse mit Bremse rausziehen können...

Wenn die Steckachse raus soll, vorher Getriebeöl ablassen !!

Gruss Andreas
 

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11er-Deutz

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Tach zusammen

@Andreas: wie du auf Bild 2 erkennen kannst ist die Trommel gute 6cm draußen und die Stechachse ist vorne bündig. Ich denke nicht das es an den Schrauben liegt. Wenn die schrauben draußen sind, kann man die Steckachse nicht mit der Bremse raus ziehen und Getriebeöl muß man auch nicht ablassen.

@HPW: in der Bremstrommel sind vorne an der Planfläche Gewindebohrungen, in die du Schrauben drehen kannst und so die Trommel von der Steckachse drücken kannst. Wenn du das gemacht hast, wirst du auch sehen warum du die Stechachse nicht raus ziehen kannst. Das Lagergehäuse der Stechachse bleibt an der Bremse hänge. Also zuerst die Bremse Demontieren und dann kannst du auch die Steckachse raus ziehen wenn du es mußt.

Achtung: denke daran den Fußhebel zu betätigen (das er auch einrastet) und mit z.B. Draht zu sichern, damit die Kupplungsmuffe nicht ins Getriebe fällt wenn du die Steckachse auf der rechten Seite raus ziehst.

Gruß
Andreas
 
Pumpe

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@ 11er,

wie Du (natürlich) auf Bild 2 von HPW erkennen kannst, ist das Gehäuse nass. Da er (wie er sagt) alles instandsetzen will, muss er daher auch an die Simmeringe die Öl durchlassen, rankommen. Was nützen neue Beläge, wenn die Sosse wieder alles einsifft???

Ergo, muss er das Getriebeöl ablassen....es sei denn , er steht auf "Ölspiele"..... :D

Evtl. wird er nach ziehen der Steckachsen feststellen, das die Wellen im Bereich der Wellendichtringe eingelaufen sind. Und das mit ziemlicher Sicherheit....

Grüssle
 
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11er-Deutz

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@Pumpe

Ich denke mal das das Caramba ist was HPW aufgesprüht hat wie er in seinem Bericht schreibt.

Ich weiß ja nicht wieviel Liter Getriebeöl du in deinem Knubbel hast?

Aber bei meinem Knubbel kommt das Getriebeöl nur in den Achstrichter wenn ich seitlich in einem steilen Hang fahre und wenn ich auf gerade Fläche komme, läuft das Getriebeöl wieder ins Getriebe. Also ich hatte bei meinem Knubbel beide Stechachsen zusammen draußen und nicht einen Tropfen Öl auf dem Boden.

Gruß
Andreas
 
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HPW

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Hallo Deutz-Freunde,
erst einmal vielen Dank für eure Rückmeldungen und Anregungen.
Der Knubbel musste jetzt erst ein paar Tage ausruhen, da ich
anderweitig beschäftigt war. Heute habe ich dann noch einmal alles
durchgecheckt.
Die Bremsen sind zurückgestellt, auch die Schrauben von der
Tragrohrbefestigung hatte ich entfernt.
Danke auch noch mal für den Tipp bezüglich des Getriebeöls, es war
noch im hinteren Kupplungsgehäuse ein nicht unbedeutender Teil
von Getriebeöl vorhanden.
(Ich habe auch von hinten eine Blick in das Getriebe riskiert, indem
ich die Anhängeplatte mit dem Zugmaul abgeschraubt habe.)
Auch das Bremsgestänge ist komplett demontiert.
Dennoch, die Steckachse mit Bremse bekomme ich nicht einen
Milimeter heraus.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass alles mit dem Getriebe – insbesondere mit der Ausgleichsgetriebesperre – zusammenhängt.
Hier hatte eine ungebetene Besucherin in der letzten Woche den Fußhebel heruntergedrückt und jetzt ist er eingerastet ...
Ich werde also nicht darum herumkommen, dass ich die Hinterachse
(rechtes und linkes Tragrohr) abmontieren werden, um meinem „Problem“ weiter auf den Grund zu gehen. I
ch werde berichten. Wenn Ihr hier Tipps parat habt,
würde ich mich – wie immer - freuen.
Beste Grüße - HPW
 
F1L514

F1L514

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Nun ja, ich vermute mal,das die Steckachse im Bereich der Keilwellenverzahnung Klauenmuffe-Differenzialsperre verdreht ist !
Das heißt, Anhängeplatte ( oder wie Du sie nennst ;) ) abschrauben, Bolzen von Hebel " Differenzialsperre" raus und Steckachse mit Klauenmuffe aus Achstrichter ziehen!
Gruß Christian
 
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HPW

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Hallo Deutz-Freunde,
heute habe ich meinen Knubbel nur kurz besuchen können,
er steht und liegt in meiner Scheune.
So wie ich es sehe, hat `F1L514´ aller Wahrscheinlichkeit den
Nagel auf den Kopf getroffen - danke für den Tipp !! - die Keilwellenverzahnung Klauenmuffe-Differenzialsperre ist verdreht.
Hinten die `Anhängerplatte´ habe ich ja bereits abgeschraubt.
Das was ich von der Differentialsperre im Inneren des Gehäuses sehe,
ist sehr verrostet, ich habe heute erst einmal mit Caramba & Co.
vorgearbeitet.
Aber wie bekomme ich den Bolzen heraus?
Im Werkstatthandbuch steht:
".. den dem Bolzen - 12510 - axial gegenüberliegenden Schlitztopfen
aus dem Getriebegehäuse ausbauen ..."
Offen gestanden, ist es mir ein Rätsel, wie ich das hin bekommen soll?
Vielleicht findet sich hier noch ein Tipp - ich wäre euch sehr dankbar.
Ich hänge hier noch ein Bild von der Differentialsperre im Inneren bei.
Beste Grüße - HPW

Das heißt, Anhängeplatte ( oder wie Du sie nennst ;) ) abschrauben, Bolzen von Hebel " Differenzialsperre" raus und Steckachse mit Klauenmuffe aus Achstrichter ziehen!
 

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F1L514

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Im Bolzen befindet sich ein Innengewinde, ich glaube M10.Vorzugsweise die ganze Mechanik satt mit Rostlöser fluten und einziehen lassen. Denn Schlitzdeckel ( rechts an der Planfläche des Gehäuses " Anhängeplatte" ) versuchen rauszudrehen oder auszubohren. Gewindestab mit Schlaghammer in den Bolzen reindrehen und Bolzen rausschlagen. Vorher die Klemmschraube auf dem Einrückhebel der Differenzialsperre lösen bzw. rausdrehen.Denke auch daran, den Deckel auf dem Gehäuse samt Feder rauszudrehen.
Wenn Du dann die Steckachse mit der Muffe aus dem Achstrichter ziehen kannst, wartet ein wenig Feinarbeit auf dich ;) Keilwellenprofil nacharbeiten, bis die Muffe leicht in jeder Position sich über die Steckachse schieben läßt 8o oder besorge Dir jetzt schon Ersatz :D Bei evtl. Rückfragen gerne PN !
Gruß aus dem Hochwald
Christian
 
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HPW

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Hallo F1L514
vielen herzlichen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort.
Ich werde mein Bestes versuchen :) - wahrscheinlich erst zu
Beginn der nächsten Woche und berichte dann darüber.
Ein frohes Pfingstfest und beste Grüße - HPW
 
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HPW

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Hallo Deutz-Freunde,
Hallo F1L514,
deine Anweisungen haben schon zu 70 % Erfolg gehabt,
BESTEN DANK,
ich habe mich an deine Tipps gehalten und den Bolzen
bislang zu 2/3 herausgezogen.
Es war ein hartes Stück Arbeit und echt eine Geduldsprobe,
bislang habe ich für die wenigen Zentimeter fast 3 Stunden gebaucht,
anfangs tat sich gar nichts, dann Milimeter für Milimeter.
Trotz Caramba in Hülle und Fülle scheint alles noch festgerostet
zu sein.
Jetzt könnte ich fast den Fußhebel abnehmen, aber die letzten
2 Milimeter kommen nicht.
Gibt es da wohl noch irgendeine Sperre?
Ich habe wieder eine Ladung Caramba + Co hineingespritzt
und hoffe, dass ich Dienstag dann zu 100% erfolgreich bin.
Beste Grüße - HPW
 
F1L514

F1L514

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Nun ja, Hellseher bin ich zwar nicht, aber es könnte durchaus sein, das die Welle im Bereich der Klemmschraube des Hebels aufgestaucht ist. Sprüh nochmals die ganze Mechanik mit Rostlöser ein und laß bis Dienstag ziehen. Alternativ helfen leichte geziehlte Hammerschläge.
Gruß aus dem Hochwald
 
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HPW

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Hallo Deutz-Freunde - Hallo F1L514,
Caramba & Co haben ganze Arbeit geleistet,
nachdem ich - wie emfpohlen - alles noch einmal
richtig mit Caramba & Co eingesprüht hatte,
ließ sich besagter Bolzen mit leichten Schlägen
endlich entfernen, so dass ich die rechte Achse
abbauen konnte. Die linke folgt morgen.
Dann geht es an die Bremsen ...
Vielen herzlichen Dank für die guten Tipps!!!
Beste Grüße - HPW
 
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Deutz007

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Hallo
Ich stand auch vor diesem Problem der Bolzen war ziemlich fest,so noch ein Foto von der Aktion den Bilder sagen mehr als Worte.
 

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