Düsenstock undicht/abdichen

[DB885]

Guten Abend zusammen!

Ich habe ein Problem am Motor F2l712 von meinem D25 bj. 59.

An einem Zylinder ist leider der Düsenstock undicht, d.h. es zischt leicht wenn der Motor läuft. Habe den Düsenstock ausgebaut um eine neuen Kupferring einzubauen.
Leider hatte sich dort schon etwas schwarzes Zeug abgelagert welches ich versucht habe zu entfernen so gut es ging. Habe peinlich genau drauf geachtet, dass nichts in den Zylinder fällt und dabei einen Staubsauger benutzt. Das Zeug sitz verdammt fest.

Habe dann einen neuen Dichtungsring verbaut, leider ohne Erfolg. Es zischt immer noch. Ein Riss kann ich im Kopf nicht erkennen. Kann aber gut sein, dass ich nicht alle Ablagerungen entfernen konnte.
Hat jemand eine Idee wie man die Ablagerungen im Dichtungssitz entfernen kann ohne den Kopf abzubauen um zu verhindern, dass was in den Zylinder fällt.
Vielen Dank für eure Hilfe!

 

[Obrschwob]

Hallo christian,

ich habe bei meinem F2L712 den Motor auf dem jeweiligen Zylinder auf OT gestellt. Dann mit einem fusselfreien Tuch (kein Papier) die Bohrung zugestopft. Mit einer langen, kräftigen Pinzette läßt sich das Tuch dann wieder entfernen.

Dann kann man gut mit einer Messingkontaktbürste das Gewinde reinigen und die Ablagerungen entfernen. Bremsenreiniger kann ebenfalls helfen, Verkrustungen zu lösen.

Schau auch mal, ob die Kupfer-Dichtung die richtige war/ist.

Ist der Düsenstock fest genug angezogen (gewesen)? Der 30iger (Düsenstock-)Schlüssel ist flacher als normale Gabelschlüssel.

Grüßle
Obrschwob

 

[DB885]

Morgen!

Ich musste als ich die Luftleitbleche abgenommen habe den ersten Düsenstock lockern um die Bleche an den Anschlüssen der Dieselleitung vorbei zubekommen. Soweit zur Vorgeschichte.


Gute Idee mit dem Zylinder am OT un einem Tuch. Werde ich mal probieren.
Der Düsenstock müsste fest genug sein. Die Umdrehungen werden ja auch durch die Anschlüsse der Dieselleitung "begrenzt". Ich weiß nicht wie fest ich die Düsen anziehen darf, habe Angst, dass ich da was abreiße. Meiner Meinung nach müssten die außreichend fest sein. (Handfest ohne Gewalt angezogen)



Die Dichtung habe ich extra beim Deutzhändler gekauft , sollte also die passende sein.

Vielen Dank für deine Hilfe...

Gruß
Christian

 

[Quinci]

Moin moin,
sei Vorsichtig beim reinigen mit groben mitteln( Schraubendrehe etc.) wenn der Sitz nicht richtig sauber ist bekommst du die Düse nicht zu.
Neben dem Zylinderkopf kann auch dein Düsenstock gerissen sein.
Ist denn der alte Dichtring raus?
Nur mal als tipp wenn der Motor läuft im Betrib die Düse lösen (knallt fürchterlich) aber reinigt den Sitz.

Gruß Qinci

 

[Maverik780]

Hallo Christian.

Ich habe vor einer Weile an meinem D25.1 (F2L712) auch die Einspritzdüsen draußen gehabt zum einstellen. Die Anschlüsse für die Dieselleitung begrenzen die Umdrehungen bei mir nicht. Die Anschlüsse sitzen ja am Düsenstock, und dieser läßt sich gegenüber der "Mutter" die man anziehen muß drehen. Wäre ja auch nicht sehr hilfreich, wenn man noch ne halbe Umdrehung bräuchte um sie anzuziehen, aber der Anschluss dann nicht paßt.
Ich habs so bei mir gemacht.
Düsenstock soweit festgeschraubt das man ihn noch mit der Hand drehen kann. Dann die Anschlüsse der Dieselleitungen richtig eingestellt und angezogen. Danach oben am Düsenstock mit dem Schlüssel gegen gehalten und unten festgezogen.

Gruß Steffen

 

[DB885]

Hallo zusammen!

Sorry, dass ich mich jetzt erst wieder melde. Mein Internet zickt zur Zeit rum, daher ist es immer Glück wenn ich mal online bin.

Der alte Dichtungsring ist definitiv raus. Die Dundichtigkeit trat esrt auf, nachdem ich die Düse lockern musste um das Luftleitblech abzumachen. Habe den Düsenstöck dannach wieder angezogen (viellleicht nicht festgenug) Leider habe ich es etwas später erst bemerkt, sodass sich da Ölkruste?? abgelagert hat. Schäden oder ein Riss kann ich nicht erkennen.
Wenn ich es samstag schaffe werde ich das Ding nochmal ausbauen.
Melde mich dann noch mal...

Gruß
Christian

 

[Sunnyboy7122]

Hallo Christian,

du könntest auch nocht den Kupferring mit einen Bunsenbrenner erhitzen.
(Natürlich nicht an der Düse)
Und ihn bis zum glühen bringen. Anschließend schreckst du ihn im kalten Wasser ab. Das verändert das Gefüge und macht den Ring weicher.
Quasi genau das gegenteil wie beim Stahl härten.
So habe ich bis jetzt jede Düse dicht bekommen.
Es können aber auch tatsächlich ganz kleine Risse vorhanden sein.

Viel Erfolg

Michael K.

 

[DB885]

Hallo zusammen!

habe zur Zeit viel um die Ohren deshalb komme ich nicht immer dazu hier rein zuschauen...

Wie schon oben geschrieben schließe ich einen Riß eigendlich aus, da bis zur Lockerung der Düse alles dicht war. Gehe davon aus, dass auf Grund von Ablagerungen der Dichtring nicht 100% abdichtet. Von daher ist deinen Idee mit dem weichermachen des Rings nicht schlecht. Hoffe, dass ich demnächst Zeit finde die Sache zu Probieren.

Vielen Dank für eure Hilfe...

Gruß
Christian