Hydraulikzylinder schweißen?

Diskutiere Hydraulikzylinder schweißen? im Forum Holzverarbeitung im Bereich die tägliche Arbeit - Möchte mir einen Holzspalter bauen,habe einen Zylinder, der leider keinen Bund, bzw keinen Flansch hat.Kann ich ohne, das große Schäden am...
xaverl

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Möchte mir einen Holzspalter bauen,habe einen Zylinder, der leider keinen Bund, bzw keinen Flansch hat.Kann ich ohne, das große Schäden am Zylinder passieren,einen Flansch anschweißen?Kolbenstange ist natürlich ausgebaut. wer kann mir Tipps geben?
 
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Allerhand

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Hallo Xaverl.

Bisher habe ich keine guten Erfahrungen mit solchen Dingen..
Habe mehrere Zylinder gesehen, an denen das versucht wurde.. Bei allen traten Risse auf.


Gruß

Friedhelm
 
Marcus Göbel

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Hallo schrumpf doch einen Flansch auf. Zuätlich noch mit Schrauben geklemmt.
Bis bald
Marcus
 
xaverl

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Wie meinst du das mit aufschrumpfen? Kalt gegen warm? das ist nicht der Sinn, weil am Flansch der ganze Druck drauf kommt. ca15 T
 
Marcus Göbel

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dann lass dir doch im Flansch eine Sackbohrung machen. Dann geht der ganze Druck auf das Material.
Bis bald
Marcus
 
D6006A

D6006A

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Moin,
Du kannst ohne Probleme an die Kolbenstange was anschweißen, das hält bei ordentlicher Arbeit auch. Ich würde nur die Verbindung zum Spaltkeil mit einem Kugelkopf ausführen, damit die Kolbenstange keine Biegemomente aufnehmen muß, dadurch entstehen dann nämlich Brüche und Undichtigkeiten.
Du mußt die Kolbenstange natürlich vor Schweißläusen schützen, am besten mit nassen Lappen.
Grüße
Frank
 
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Frieda

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Hallo,

ich würd keinesfalls an der Kolbenstange schweißen. Lieber einen Satz andrehen sodas der Hartchrom ab ist dann den Spaltkeil mit einer angeschweißten Hülse versehen die minimal Spiel zur Kolbenstange hat. Im Anschluß eine Querbohrung durch Zylinder und Hülse machen und dann verstiften.
Geschweißte Konstruktionen durfte ich auch schon öfter bewundern, nur meistens in 2 Teilen.

Grüße aus dem Harz

Frieda
 
K

Klaggen

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Augen oder ähnliches werden bei Standart Din Zylindern immer angeschweisst.Sowohl an der Kolbenstange als auch am Zylinderrohr. das ist gar kein Problem. Da ist zu Beispiel auch bei hydraulischen Oberlenkern so. sieht man in jedem Katalog oder im Internet. es wäre anders doch garnicht möglich.
wenn man die Dichtungen alle ausgebaut hat, ist das ok.
und wenn alles gut vorbereitet und geschweisst ist, dann hält das auch.
MFG
Klaggen
 
Wübbo

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Moin,

richtiges schweißen ist nicht nur Elektrode daufhalten und fertig.

Ohne genau Kenntniss über die zu verschweißenden Materialien ist es auch nicht möglich die perfekte Elektrode (bzw Schweißzusatz) auszuwählen. Dazu kommt noch ein evtl. Vorwärmen der Materialien usw.

Ich würde den Zylinder auch nur mit dem Spaltkeil verstiften und nicht verschweißen.

Es ist immer schwer über das Internet einzuschätzen ob jemand die Fähigkeiten und das Wissen besitzen um sowas durchzuführen oder auch nicht. Deswegen würde ich da momentan von abraten.

MfG Wübbo
 
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Hallo,

ich habe mit einem gesprochen, der in einer Firma Zylinder nach Maß anfertigt. Bei denen werden die Ergänzungsteile an Kolbenstange bzw. Zylinderrohr einfach angeschweißt. Die machen das mit MAG aber eigendlich ohne Vorwärmen oder dergleichen - also unprobelematisch.

Was ich mir aber gut vorstellen könnte ist, daß es auch zB. Zylinder gibt die nicht schweißbar sind - Orginal vielleicht ein geschraubten Kobenboden haben. Ob schweißbar oder nicht, steht natürlich nicht am Rohr dran und da geht das Problem los. In dem Bereich wo der Kobenstangenboden läuft wäre auch ein Verzug vom Schweißen sehr unangebracht.
 
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xaverl

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Hallo Frieda und D6006A ich will ja nicht an der Kolbenstange schweissen sondern am Zylinderrohr. Die Kolbenstange wird natürlich nicht mit dem Spaltkeil verschweisst,weil bei einer Reparatur nur noch geflext werden kann.und Wübbo ich arbeite seit 33 Jahren als Betriebsschlosser und halte nicht nur die Elektrode drauf,pappe dir auch Alu, Messing und Guss Autogen wie Elektrisch, und die von mir geschweissten Teile halten besser als teilweise Neuteile.(Ersatzteile umsonst gekauft)Die Frage wegen dem Zylinder schweissen kam nur weil wir in der Firma nur mit Pneumatik arbeiten, und nicht mit Hydraulik.
aber danke für die Tipps.noch eine Frage hat jemand einen 40 L Hydrauliktank rumstehen, den er nicht mehr braucht?
 
Wübbo

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xaverl schrieb:
Wübbo ich arbeite seit 33 Jahren als Betriebsschlosser und halte nicht nur die Elektrode drauf,pappe dir auch Alu, Messing und Guss Autogen wie Elektrisch, und die von mir geschweissten Teile halten besser als teilweise Neuteile

Moin,

deswegen ja auch die Aussage sowas kann man über das Internet nicht riechen.

MfG Wübbo
 
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Frieda

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Hallo, sorry, hatte ich falsch verstanden. Ich bin davon ausgegangen das Du an der Kolbenstangen schweißen willst. Am Z.-rohr ist das natürlich kein Thema. Musst halt nur schauen das Du dir falls vorhanden das Gewinde der Verschlußmutter nicht beschädigst. Evtl. musst Du es anschließend nacharbeiten, aber im Grunde weißt Du selbst was zu machen ist.

Schöne Grüße aus dem Harz

Frieda
 
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F3L912er

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Hallo xaverl,

ich habe mal im Katalog "meines" Hydraulikers geschaut. Der Werkstoff, aus dem das Zylinderrohr besteht, ist St. 52 bzw. S 285. Als Betriebsschlosser weißt du, dass dieser Werkstoff relativ problemlos schweißbar ist.
Ich selbst habe schon an mehreren Rohren geschweißt und keine Probleme gehabt.
Sinn macht es sicher, wenn du den Flansch am Umfang, abhängig vom Durchmesser, mehrfach heftest. Damit verhinderst du, dass das Rohr beim Durchschweißen ein "Ei" schiebt. Das mag das Dichtungspaket des Kolbens absolut nicht.
Das Durchschweißen würde ich nicht in Rekordzeit erledigen, die Wärme sollte nicht zu rasch in das Werkstück kommen und die Schweißraupe sollte natürlich nicht durchschmelzen.
Die Umgebungstemperatur sollte nicht zu niedrig sein, um unnötige Spannungen zu vermeiden.
Ein langsames Abkühlen bzw. Abdecken wird nicht schaden.
Ich denke dur wirst eine Kehlnaht machen, schau ins Tabellenbuch welches a Maß du brauchst. Extreme "Vorsichtsnähte" bzw. zu große Nähte bringen keine Vorteile, nur unnötige Wärme und Verzug ins Material.

Wir sind übrigends fast Kollegen, bin Metallbaumeister mit ordentlich Betriebsstunden, jetzt allerdings nicht mehr in dem Berufsfeld aktiv.

Den Hinweis auf Rissbildungen finde ich hilfreich.
Bei der Aufhängung des Zylingers sollte Dieser über eine gewisse Bewegungsmöglichkeit verfügen, da das Gestell des Holzspalters nicht nur auf Zug, sondern auch auf Biegung beansprucht wird. Stahl verformt sich innerhalb seiner Streckgrenze nun mal elastisch. Dadurch besteht die Gefahr, dass das Zylinderrohr und die Kolbenstange keine gerade Linie mehr bilden und der Zylinder dadurch ebenfalls auf Biegung beansprucht wird und die Dichtungspakete unnötig verschleißen.
Holzspalter habe ich schon einige gebaut. Ein Bild von meinem Größten habe ich in einem Beitrag im Hydraulikteil des Forums eingefügt.

Viel Erfolg!
 
xaverl

xaverl

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Hallo F3L912er kannst du mir eine Adresse oder einen Hinweis auf deinen Katalog geben? Deine Hinweise auf die Schweissarbeit werde ich sicher befolgen,den ich gehe davon aus,dass der Schweissvorgang ca. einen Tag dauert,(Schweissen abkühlen usw.)ohne dass Schäden auftreten.
 
xaverl

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Hallo F3L912er danke für die Adresse,sehr hilfreich
xaverl
 
xaverl

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so habe vor wenigen Wochen den Flansch angeschweisst hat auch funktioniert.Aber nun ein wichtiger Hinweis an alle die das auch machen wollen.Mein Zylinderboden ist mit einem Feingewinde versehen,darum hatte ich Probleme anschließend mit dem einschrauben.musste das Gewinde auf der Drehmaschine nachschneiden.mein Lama gab mir dazu einen Tipp zum schweißen(leider zu spät :D)
1. Kolbenstange ausbauen
2. Dichtungen vom Zylinderboden entfernen
3. Zylinderboden ohne Fett wieder einschrauben
4. Flansch anschweißen und abkühlen lassen bis er umgebungstemperatur hat, nicht mit Wasser nachhelfen.Dauert halt einige Zeit.Anschliesend alles wieder mit Dichtungen zusammen bauen.
 

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EKL11

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Sehe ich das richtig, das Du einen relativ großen Zylinder, geschätzte Länge 1,2 m, nutzt um einen Arbeitshub von geschätzten 30 cm auszuführen?

Würde ein Zylinder mit entsprechender geringerer Hublänge die ganze Konstruktion von der Auslegung nicht etwas eleganter machen?



Gruß
EKL11
 
Hano mag Deutz

Hano mag Deutz

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Ich glaube das siehst du falsch, der 30cm Klotz ist nur als Stütze Weil der Spaltkeil noch nicht dran ist! Die Konstruktion ist genial, und gibt es auch bei originalen Holzspaltern: Er kann den Zylinder zum Transport runtermachen ( Höhe!)

Ich hoffe nur, die Pumpe macht genug Förderstrom, um den dicken Zylinder einigermaßen schnell zu bedienen ;D
 
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