Hydraulikpumpe, Mengenteiler, Fördervolumen

[KHD-Tim]

Hallo!

Bin dabei an der Hydraulik meines D 6206A einige Veränderungen vorzunehmen, wobei ich eure Hilfe bräuchte.

Also:
Mein Deutz hat eine 16cm³ Pumpe eingebaut, welche bei 2300min ein Fördervolumen von 36,3 l/min besitzt.
Jetzt meine Frage wieviel Liter muss ich davon noch abziehen, bezüglich der Lenkung (Mengenteiler???).

Das ist ja sinnvoll zu wissen, damit man die Hydraulikrohre auswählen kann
(Strömungsgeschwindigkeit).

Gruß Tim

 

[bfg 2004]

Hallo Tim !!

Hat Dein D 6206 eine Vollhydraulische Lenkung oder eine Spindelhydrolenkung ?

Auf welches System möchtest Du umbauen ( Pumpe) ?

Wichtig ist vor allem der Querschnitt der Saugleitung zur Pumpe.

mfg bfg 2004


EDIT : Tim schau mal in den Beitrag : Größere Pumpe, erstellt von "Bergsteiger", dort habe ich alle Pumpen- und Volumenströme für die Vollhydraulische Lenkung des D 6806 A zusammengestellt. Das dürfte identisch sein.

Die Spindelhydrolenkung ZF 7409 wie sie bei fast allen D 06 Typen eingebaut ist benötig nach meinen Unterlagen 6 L / min.
Und so ist dann der Mengenteiler an der Lenkung auch eingestellt /kalibriert.

 

[KHD-Tim]

Hallo,

an der Pumpe möchte ich gar nichts verändern.

Wollte für den Frontlader ein Monoblocksteuergerät anschaffen und am Frontlader hydraulische Gerätebetätigung.
Nun war die Frage wie viel Fördervolumen ich zur Verfügung habe und was ich für Leitungen vom Kraftheber zum Steuergerät führen muss und vom Steuergerät zum Frontlader.
Ich kann dir nicht genau sagen was ich für eine Lenkung habe.
Sie geht ganz leicht.
Nein Spass bei Seite, ich meine Hydrolenkung, steht so im Typenkompass.

Gruß Tim

 

[bfg 2004]

Hallo Tim !!

Wenn ich an meinem D 4006 die Amazone Drillmaschine mit 3,00 m Arbeitsbreite angebaut habe und gut 2,5 Doppelzentner Weizen einfülle geht die Lenkung auch ganz leicht !

Habe ich dann auch eine Vollhydraulische Lenkung ?

mfg bfg 2004

Tim bitte beachte mein Edit des vorigen Beitrags !!!!!

 

[Andreas.Vogt]

Hallo Tim,

du kannst dein Monoblock-Steuergerät problemlos per Druckweiterführung in die Leitung zwischen Mengenteiler und Heckkraftheber einbauen, ohne einen weiteren Hydraulikkreis aufzubauen. Die Rücklaufleitung des Monoblocks geht einfach weiter zur Regelhydraulik. Wenn du bspw. die Schaufel auskippst, und gleichzeitig die Heckhydraulik auf Heben stellst, hebt die mit dem Öl, das du auf der Gegenseite der doppelwirkenden Zylinder des Frontladers zurück ins Steuergerät drückst und somit zum Heckkraftheber führst. Doch wenn du den Frontlader anhebst, der ja einfachwirkende Zylinder hat, schneidest du im Grunde den Volumenstrohm, der zur Regelhydraulik fließt, ab. Wenn du den Frontlader wieder ablässt, fließt eben kurzzeitig etwas mehr Öl zur Heckhydraulik. Aber ich würde ein Einhebel Kreuzsteuergerät montieren. Schau mal diesen Beitrag an:

Gruß Andreas.

 

[KHD-Tim]

Hallo!

@ bfg 2004
Nein du hast dann einfach nur mehr Kraft und das nennt sich dann Vollmuskuläre Lenkung.
Du schreibst hier etwas von 6l und in dem anderen Beitrag etwas von 9l -12l.
Nehmen wir mal an das es 6l sind, dann habe ich noch gut 30l zur Verfügung, also sollte das Monoblocksteuergerät mit einem Durchfluss von 40l ausreichen.

@ Andreas
Genauso wie du es beschrieben hast, habe ich es auch vor.
Dann hat der Frontlader sozusagen "Vorrang" vor der Heckhydraulik.
Zu dem Kreuzsteuergerät fehlt leider der Link.
Ein Monoblocksteuergerät ist doch völig ausreichend, haben wir an unserem
D 4506 auch. Man hat eben nur 2 Hebel und nicht nur 1 Hebel zu bedienen.


Also wär ein 12mm Hydraulikschlauch/ -Rohr von dem Mengenteiler zum Steuergerät ausreichen und als Druckweiterführung zum Karftheber auch, sehe ich das richtig.


Gruß Tim

 

[bfg 2004]

Hallo Tim !

Ich gehe mal davon aus, das Du die ZF- Hydroblocklenkung hast. Also ein etwas stärkeres Lenkgetriebe wo eine Ölleitung hinführt. Direkt unter dem Armwturenbrett, bzw.Sicherungskasten sitzt dann der Mengenteiler der permanent einen Ölstrom ( 6 l) der Lenkung zuteilt. Vom Mengenteiler geht eine Leitung zum Hydraulikblock.
Diese Leitungen sollten bei Deinem D 6206 in D = 15 mm verlegt sein. Kleiner werden darsft Du da auf keinen Fall. Die Leitung von der Lenkung zum Einhebelsteuerventil kann man auch als Schlauch verlegen. Aber auch hier die Nennweite beachten.

Die andere Art der Lenkung : Vollhydraulische Lenkung, auch hydrostatische Lenkung genannt, hat den Mengenteiler direkt an der Pumpe sitzen, bzw. eine Tandempumpe. Erkennbar ist die Lenkung daran, das direkt an der Achse ein Lenkzylinder verbaut ist.

mfg bfg 2004

 

[Andreas.Vogt]

Hallo Tim,

hier der Link vom Steuergerät:

http://images.google.de/imgres?imgu...rger%C3%A4t&gbv=2&ndsp=18&hl=de&sa=N&start=18

Gruß Andreas.

 

[KHD-Tim]

Nabend,

habe gestern schon mal nach einem Einhebel Kreuzsteuergerät im I-Net gesucht und habe dieses unter anderem hier gefunden.

http://hydraulikmarkt.name/shop/art...SWkRdjSNJWU37I&shop_param=cid=5&aid=Hy143-2J&

Vom Prinzip dürfte es ja das gleiche sein, nur das man die Hydraulikleitungen in den Fahrerraum legen müsste.

Mein Bekannter hat so ein Ventil und da ist es so, das sich bei reinen heben des Frontladers automatisch die Gerätebetätigung mitbewegt.
Ist das bei Kreuzsteuerventilen immer so oder hat er ein besonderes Ventil.

Bei einer empfohlenen Strömungsgeschwindigkeit von v=6m/s bei 210 bis 315bar und einem Fördervolumen von Q=36l müsste nach meinen Berechnungen aber eine 12mm Leitung ausreichend sein.

Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.

Gruß Tim

 

[Andreas.Vogt]

Hallo Tim,

du solltest aber beachten, das deine Frontladerzylinder einfachwirkend sind, und dieses Steuergerät 2 doppelwirkende Funktionen hat. D. h: An dem einen der 2 doppelwirkenden Anschlüsse, und zwar an dem, das du zum Heben und Senken des Frontladers verwenden möchtest (das im Grunde einfachwirkend arbeiten soll) leitest du entweder den zweiten Anschluss einfach in die druckweiterführende Leitung, in dem du am Ausgang des Steuergerätes ein 15-L T-Stück anschraubst oder du legst von dort aus eine separate Rücklaufleitung in den Tank. Es entsteht beim Senken keinerlei Staudruck in der anderen, nicht verwendeten Leitung, und das Hydrauliköl vom Senken ströhmt weiter zur Regelhydraulik und kann dort verwendet werden, (Dann hast du in dem Moment an der Regelhydraulik nahezu das doppelte an Volumen) oder es fließt in den Tank.

Gruß Andreas.

 

[KHD-Tim]

Hallo Andreas!

Wieso so kompliziert, man kann doch einfach eine Arbeitsanschluss des doppeltwirkenden Ventils verschließen.

Dann hast du ein Ventil was einfachwirkend arbeitet.

Gruß Tim

 

[Andreas.Vogt]

Hallo Tim,

das kannst du ruhig ausprobieren. Doch dann würkt es jedes Mal beim Ablassen des Frontladers deinen Schlepper, weil das Überdruckventil öffnen muss. Genau sa Selbe, wie wenn ein doppelwirkender Zylinder in Endlage ist. Es sei denn, mann zerlegt irgendwie das Steuergerät, wodurch dann der eine Anschluss nichtmehr beaufschlagt wird. Versuch mal mit einem DW- Steuergerät zu kippen. Dazu musst du beim Ablassen entweder eine Schwimmstellung am Steuergerät haben, oder musst mit viel Gefühl den Hebel in einer Zwischenpos. zwischen Senken und neutral festhalten. Glaube mir: Das geht nicht. Diese zusätzliche Rücklaufleitung muss ja auch nicht groß sein. Schließlich lässt du ja nicht bei Vollgas den Frontlader ab. Oder nimm einfach mal eMail-Kontakt mit Holzhof-Hydraulik auf, und frage die, ob es das selbe Steuergerät auch mit einer einfachwirkenden und einer doppwelwirkenden Funktion gibt. Mit denen kann man reden.

Gruß Andreas.

 

[schleppergott]

Hallo,
diese Steuergeräte gibt es auch mit einem einfach- und einem Dopprltwirkenden Ventil, ist so in den meisten modernen Gabelstapplern verbaut.

mfg Philipp