F2L 612/6N Getriebe undicht

Diskutiere F2L 612/6N Getriebe undicht im Forum FL 612 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo Gemeinde, nachdem ich meine Emma entfettet, entrostet und neu lackiert habe, mußte ich feststellen, dass an der Unterseite des...
Deutzbär

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Hallo Gemeinde,

nachdem ich meine Emma entfettet, entrostet und neu lackiert habe, mußte ich feststellen, dass an der Unterseite des Getriebegehäuses Öl austritt.

Es ist keine große Menge, aber ich hätte es gerne dicht.

Aber bei dem Versuch beschleicht mich der Gedanke, dass das ein Riesenakt wird.

Zum Verständnis: Das Guss-Getriebegehäuse besteht aus zwei Hälften. Die Verbindungsnähte verlaufen in Fahrtrichtung. Und an der unteren Naht kommt Öl raus.
Wie oben beschrieben, nicht viel. Ich hätte es aber gern dicht.


Nun die Fragen, die da wären:

Hatte jemand auch mit dieser Undichtigkeit zu kämpfen?
Wie habt Ihr es dicht gekriegt?
Muß das Getriebe komplett zerlegt werden? (Und somit auch der ganze Traktor?)


!!! Gibt es eine andere Methode (Sillikon-Pfusch oder ähnliches) das Getriebe abzudichten, evtl. auch von außen?

Hat jemand einen guten Tipp?

Wenn es zu aufwändig wird, habe ich jetzt schon für mich beschlossen, das Getriebe so zu lassen. (Nicht dass jemand meint, ich gebe vorzeitig auf)

Grüßle Deutzbär
 
Donaven

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Hallo Deutzbär,
sieht bei mir genauso aus ?(

Habe bis jetzt gute Erfahrungen mit Silikon-Dichtmasse gemacht. Das wollte ich demnächst an dieser Ecke auch mal probieren. Zuerst mit Bremsenreiniger entfetten - dann die Masse. An meiner defekten Zapfwelle (Auftrag von aussen) hält das schon seit einiger Zeit. :rolleyes:

Aber vielleicht kommen jetzt noch ein paar Tips von den Profis ;)
Gruss
Donaven
 
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Berndt

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Hallo,

um die Dichtung zu erneuern müssen die Getriebehälften voneinander getrennt werden. Dazu muss Emma an der Kupplungsglocke getrennt werden und auf ein Hinterrad geschmissen werden. Dann kann die eine Hälfte schon abgenommen werden, um die Dichtung zu erneuern.

Je nachdem was an Emma alles angebaut ist (Hydraulik, Verdeck, Mähbalken) sind m.E. nach die Vorbereitenden Maßnahman am Zeit intensivsten (Leitungen trennen, Verdeck abbauen, Kotflügel abbauen, usw...)

Hat Emma eine Hydraulikanlage? Vielleicht ist diese undicht und das Hydrauliköl sammelt sich unter Emmas Getriebe an.

Eine Pfusch-Maßnahme wäre eine kleine Auffangwanne unter dem Getriebe, bei der das Öl regelmäßig abgelassen werden muss.

Gruß,
Malte
 
Deutzbär

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Hallo Donaven,

an sowas habe ich auch gedacht. Ich war mir nur nicht sicher, ob das irgendwas bringt.

Grüßle Stefan
 
Deutzbär

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Hallo Bernd,

an Emma ist alles dran, Hydraulik, Abdeckungen und das ganze andere Zeugs.

Was für eine Dichtung ist da drin, eine Papierdichtung?

Hylomar wäre ja eine tolle Alternative!

Ach ja, was mir noch einfällt: Bekomme ich die Gehäusehälften einfach so auseinander?

Ich denke da an die Wellen und Zahnräder IM Getriebe!!

Die sind doch mit Sicherheit auch mit Sicherungsringen gesichert.

Oder bekomme ich die Gehäusehälften wenigstens soweit auseinander, dass ich mit einem Spatel etwas Hylomar in den Spalt reinbekomme?

Fragen über Fragen!!

Grüßle vom Deutzbärle
 
Donaven

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@Stefan,
sicher ob es hält bin ich mir auch nicht. Die Masse ist nicht Dirko HT - aber eine ähnliche Substanz.
Mein "Zapfwellentest" läuft ja noch.
:rolleyes:
Rolf

PS: Klar, alles auseinander ist am Besten ....... ?(
 
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Berndt

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Hallo Deutzbärle,

wenn Du Emma auf das Rechtie Hinterrad wirfst kannst Du die linke Getriebehälte einfach abnehmen - nach lösen der Schrauben natürlich. Das sieht dann aus wie auf dem Bild.

Ich verwende für solche Sachen Dichtungsmasse, weil es einfach zu handhaben ist als eine Papierdichtung. Außerdem muss die Papierdichtung erst noch angefertigt werden.

Gruß,
Malte
 

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Donaven

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Hallo Malte,
die abgebildete Getriebehälfte. Gehe ich richtig in der Annahme das dies kein F2l612/6n ist?
;)
Gruss
Rolf
 
Obrschwob

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Hallo Stefan,

im Handbuch steht, dass das Getriebe auf die LINKE Hinterradseite zu legen ist. Das Getriebe dichtet metallisch, also ist keine Dichtung vorhanden. Ein Dichtmittel ist aber empfehlenswert. Da gibt es mit der Suche hier so allerhand zu finden, z.B. von Teroson. Auch die Landmaschinenmechaniker kennen da so manches Trickmittelchen zum Abdichten.

Öl des Getriebes vorher ablassen, sonst gibt es eine richtige Ölquelle aus allen Löchern. Der Zugmaulträger hinten muß auch weg, wie auch die beiden Kotflügel und alle Trittbleche und was sonst so drumrum anmontiert ist. Ohne eine Kraneinheit ist das nicht zu machen. Siehe hier:

Restaurattion F2l 612 nach 54 Jahren

Silikon ist übrigens nicht geeignet, weil nicht ölfest - schon gar nicht auf Dauer.

Grüßle
Obrschwob
 
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niedersasse

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Donaven schrieb:
......An meiner defekten Zapfwelle (Auftrag von aussen) hält das schon seit einiger Zeit. :rolleyes:
......Donaven

Hallo Rolf,
gerade die Zapfwelle abzudichten ist eins der einfachsten.
Trecker bergab gestellt (damit nicht soviel Öl aus dem Loch dann rausläuft), vier Schrauben los und raus mit der Achse. Mit ein wenig Wackeln am Wellenstummel sollte das gute Ding kommen (habe ich schon hinter mir).
Nur wenn die Welle raus ist, nicht mehr an die Schaltung zum Einschalten kommen. Dann kann die Muffe ins Getriebe fallen.

Grüße

Richard
 
Donaven

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Hallo,
@obrschwob: Hier habe ich eine Info zu einer Silikondichtmasse.
@niedersasse: Die Zapfwelle ist defekt. Lässt sich nicht einschalten. Das ist mein richtiges Problem. ?(
;)
Gruss
Rolf
 
Deutzbär

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Hallo Freunde,

ich werde morgen an das Getriebe ran gehen. Aber erstmal versuche ich, mit Dichtmasse von außen das Getriebe dicht zu bekommen.

Werde hier berichten, ob es geklappt hat.

Stefan Deutzbärle
 
Deutzer 311

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Donaven schrieb:
Hallo Malte,
die abgebildete Getriebehälfte. Gehe ich richtig in der Annahme das dies kein F2l612/6n ist?
;)
Gruss
Rolf

Hallo Rolf,

ich würde sagen das ist das Getriebe von einem F1L 514/51 :D :P

@ Stefan: Also eigentlich müsstest du die Getriebehälfte einfach abheben können wenn du alle Schrauben, Leitungen und Verbinder demontiert hast.

Dichtmasse von außen dran schmieren ist aber auch keine Dauerlösung, also wenn du es richtig machen willst, investier ´1-2 Tage arbeit und dann hast du ruhe.

Gruß Sven
 
Deutzbär

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Hallo Sven,

das ist es ja gerade. Bei mir muß der GANZE Traktor zerlegt werden, wenn ich das Getriebe trennen will.
Den Traktor in der Mitte auseinander flanschen, somit auch Hydraulik weg, hintere Elektrik weg, Räder und Kotflügel, alle Bleche......

EINFACH ALLES!!!

Für die geringe Menge ist es mir ehrlich gesagt zu aufwendig. Ich versuche es erstmal von außen. Wenn es nicht hilft, dann Plan B

Aber Danke dir trotzdem!!!

Stefan
 
Obrschwob

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Hallo Rolf,

ich lerne gerne dazu.

Bei Silikon wurde hier aber meist Sanitärsilikon verstanden - so zumindest mein Eindruck. Das wäre nicht geeignet.

Ansonsten muß ich Dir wohl recht geben.

Grüßle
Obrschwob
 
Donaven

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Hallo Deutzbär,
ich setze auch erstmal auf Plan A :)
Bitte gib demnächst an was für eine Dichtmasse du nutzt. ;)
Ich habe eben nachgeschaut - ich nutze Petec Hochtemperatursilikon, schwarz, Lt. Angabe von -50 bis +250 Grad.
Dann kann man mal Erfahrungen austauschen :)
;)
Gruss
Rolf

ps: Da fällt mir ein. Hylomar habe ich vor 20 Jahren am Motorrad mal genutzt. Ich war damals mit dem Zeug nicht 100% zufrieden.
 
Deutzbär

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Hallo Rolf,

ich war heute dran, mit einem Sillicondichtmittel das sich Power Flex Hochleistungskleber nennt. Erfüllt dieselben Temperaturanforderungen wie dein Zeugs.

Ich habe aber zusätzlich noch den Mähbalkenantrieb und die Heckplatte der Zapfwelle abgebaut und abgedichtet. Nach 1,5 Stunden Probefahrt war es immer noch trocken. Wäre toll, wenn es dicht bleiben würde.

ABER::: Ich habe bemerkt, dass in Höhe des Wellendichtrings Motorgehäuse / Lüfterrad ein Motorenöltropfen an der Unterseite des Traktors war. Ich befürchte, dass als nächtses dieser WeDiRi dran ist. Ist mir aber noch lieber als das Getriebe.

Kann mir jemand da kurz auf die Sprünge helfen?

Komm ich an den WeDiRi von der Kupplungsseite ran? Also Schlepper in der Mitte trennen, Kupplung raus, Lüfterrad ab und Flansch ab, in dem der WeDiRi sitzt? Bin ich da richtig?

Aber ich warte erst mal ab, wenn da nicht mehr als 1 - 2 Tropfen pro Fahrstunde kommen, mache ich nix!!

Grüßle Stefan Deutzbärle
 
B

bfg 2004

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Donaven schrieb:
ps: Da fällt mir ein. Hylomar habe ich vor 20 Jahren am Motorrad mal genutzt. Ich war damals mit dem Zeug nicht 100% zufrieden.

Hallo Ihr Deutzer !!

Ich war auch nie mit dem Hylomar- Zeugs zufrieden. Und wenn da zehn- mal von Rolls- Royce erprobt daraufsteht. So stand das jedenfalls früher auf der Tube.
Ich verwende seit mehr als 15 Jahren die Hitzebeständige Silikondichtmasse von Berner, Art. Nr. 632236.
Wegen der Farbe und Konsistenz in der Werkstattsprache kurz "Bärensch...e" genannt.
Hier mal die Kurzbeschreibung:
Dauerelastisch, Mineralölbeständig, Geruchsneutral, schrumpft nicht nach Aushärtung, Dauertemperaturbeständig von - 40 ° bis +250 ° C ,kurzzeitig ( 24 Std bis 300°C )
Zum abdichten von Nockenwellendeckeln, Ölwannen, Ölpumpen, Wasserpumpen, etc.

Ich verwende diese Dichtmasse für Motoren, Hydaulik und Getriebe.

Der Preis liegt bei unter 10 € für die 70 ml Tube.

Auch das "dichtschmieren" von Fugen gelingt, wenn die Flächen Fettfrei sind. Eine Möglichkeit ist mit Bremsenreiniger und Druckluft zu arbeiten, eine weitere ist das Sauberbrennen mit einem kleinen Schweißbrenner.
Den Finger schön mit Prilwasser gleitfähig machen und die Dichtnaht "modellieren".

mfg bfg 2004
 
Lasca34

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bfg 2004 schrieb:
.....Hylomar..... Und wenn da zehn- mal von Rolls- Royce erprobt daraufsteht. .....mfg bfg 2004

Hallo Bert,

was die Werbung meist nicht verrät: Was ist denn bei der Erprobung ( hier z.B. durch Rolls Royce ) herausgekommen :D? Wie inner Zahnpastawerbung: Klinisch getestet. Jawoll. Und mit welchem Befund? Darüber schweigt der Werber, und er wird seinen Grund haben. Vielleicht haben nach dem Test die Rolls Roycler auch gesagt: Nimm lieber Bärensch...., die hilft wenigstens.....

Gruß
Michael
 
Thema: F2L 612/6N Getriebe undicht

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