Anlasser zickt rum F2L612/6N

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Christian2911

Christian2911

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Mann mann, jeden Tag eine neue Überaschung.
Jetzt wo die LiMa wieder ihren Dienst verrichtet zickt der Anlasser rum. Habe den Deutz gestern am Berg abgewürgt, drehe den Anlasserschalter--nix--- noch nicht einmal ein "klacken". Ich etwas zurückgerollt und gedreht, 5. Gang rein und versucht anrollen zu lassen. Der Fünfte Gang war besser als meine Bremse :D
Also nochmal gedreht, wieder nix. Dann habe ich einen kleinen Stein am Wegrand gesucht und leicht auf den Anlasser gekopft und da drehte er sich und der Kleine sprang auch sofort an.
Zuhause das Ding erstmal ausgebaut. Die Batterieanschlüsse mit einem Überbrückungskabel direkt angeschlossen, dann mit einem Kabel kurzgeschlossen. An der der Klemme 50 des Magnetschalters kamen nur kleine Funken, aber die Elektrik ist am Schlepper nicht zusammengbrochen, besser gesagt habe ich es am Licht gar nicht gesehen. Bisher habe ich immer nur gelesen, dass der Magnetschalter klackt aber meiner sagt nix.
Also habe ich mit einem kleinen Hämmerchen auf den Anlasser geklopft und dann lif er tadellos. Dann habe ich den Magnetschalter auseinandergebaut und mit Vaseline eingerieben und wieder zusammengebaut. Kurzer Test, funzt!
Alles wieder eingebaut, gestartet wieder nix. Also wieder Hämmerchen und dann drehte er.
Was mir dabei auffiel ist, wenn ich den Drehschalter zum ersten mal betätige läuft der Anlasser so, als wenn die Lager fertig wären, ein richtiges, mahlendes Geräusch. Lasse ich kurz los und drehe sofort wieder ist wieder alles normal. ?(

Was kann das sein? ?( Bisher habe ich über die Suche dieses Phänomen noch nicht gelesen. Ist es denn normal, dass beim Kurzschliessen des Anlassers kleine Funken kommen, er aber nicht dreht und an der übrigen Elektrik nix zu merken ist?

P.S. Die Batterie ist randvoll! :P
 
DX80

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Hallo Christian2911

Hast du bei dem Anlasser im ausgebauten Zustand auch das Ritzel überprüft. Denn wenn das ausgelutscht ist verklemmt es beim einspuren, und das mhlnede Geräusch könnte vom verschlissenen Freilauf kommen.
Eine weitere Ursache auser dem Magnetschalter kann auch ein verschlissener Ausrückhebel und dessen Lagerbolzen sein.
Wenn du Glück hast hat dein F2L612/6N noch einen alten Magnetschalter den man aufschrauben kann, da reicht es meist die Kontaktplatten mit eine kleine Feile abzuziehen um wieder ein plane Fläche zu haben.
Sonst brauchst auf kurz oder lang einen neuen Magnetschalter, die Hämmerchenmethode ist keine Dauerlösung.

m.f.G.Harald
 
Christian2911

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Ich denke, dass das noch ein alter Schalter ist. Ich habe den gestern aufgeschraubt (3 Schrauben). Du meinst sicherlich die Kupferplättchen mit Gewindebolzen (Klemme 30).
Werde ich morgen wohl nocheinmal demontieren. X(
Weiss eigentlich jemand wie ich den Magnetschalter ganz abbekomme? Habe ihn nur so abgeschraubt, dass der Bolzen mit dem Ausrückhebel noch verbunden war.

Das Ritzel sah für meine Begriffe unversehrt aus, also keine Riefen oder Zahnausfall. :D Per Hand liess sich der Ausrückhebel und Magnetschalter ohne jeglichen Widerstand aus bzw. einfahren.
 
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Derek Grießl

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Hallo und Tach auch,
wenn bei meinem so etwas vorkommt, bring ich den Anlasser zu einem alten alten KFZ Elektriker hier bei uns.
Der macht das Ding auf, div Lager die verschlissen sind werden erneuert und alles was sonst noch dazu gehört.
Pass auf das Du zu einem alten Hasen gehst, kein neumodischer Bosch Dienst. Ich möchte den Herren beim Bosach Dienst nicht zu nahe treten, aber unsere alten Schätzchen kann nicht mehr jeder KFZ Elektriker reparieren.

Gruß

Derek
 
DX80

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Hallo Christian2911

Das Ritzel sah für meine Begriffe unversehrt aus, also keine Riefen oder Zahnausfall. Per Hand liess sich der Ausrückhebel und Magnetschalter ohne jeglichen Widerstand aus bzw. einfahren.

Das Ritzel sollte kein übermässiges Spiel auf der Welle habe und der Freilauf darf sich nicht zurückdrehen lassen. Aber auch an der Verbindung Freilauf - Ritzel sollte kein Spiel sein.
Klick mal hier rein da habe ich die entsprechenden Seiten aus eine Werkstatthandbuch eingescannt.
F2L 612/54 Anlasserproblem


m.f.G.Harald
 
Christian2911

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So, habe das Ding heute nocheinmal abgebaut und den Magnetschalter auseinandergenommen. Für meine Begriffe ist das Ding kaputt, also alles eingepackt und zum BOSCH-Dienst gefahren. Der Besitzer ist 65 Jahre alt, der sollte das Ding kennen. Er hat nur einmal das Messgerät angehalten und murmelte Masseschluß 0 Ohm ist ein bisschen wenig :evil: Da hatte ich schonmal Recht :D Dann hat er in den Computer geschaut, damit kam er aber nicht zurecht weil seine Sekretäring schin weg war. Also hat er direkt bei BOSCH angerufen und den die Verfügbarkeit und den Preis erfragt. Dann die böse Überraschung 8o. Der Magnetschalter hat drei Folgeartikelnummern, aber alle drei sind mittlerweile ersatzlos gestrichen!! Er konnte mir also nicht weiterhelfen.
Dann habe ich im Web diverse Leute mit Nachbauten aufgetan, aber meiner hat 4 Löcher zum Befestigen, alle im Web nur drei! Was meint Ihr, kann ich die einfach neu bohren?
Übrigens hat er auch gleich den Anlasser durchgemessen, der hat
5 Ohm Widerstand, das wäre voll in Ordnung sprach er.

Hier mal die Artikelnummern, falls jemand vor dem gleichen Problem steht:

Anlasser 0 001 354 034
Magnetschalter 0 331 400 019
 
Christian2911

Christian2911

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Hallo Leute,
habe mir im Web den neuen Magnetschalter, einen Nachbau aus Brasilien :P bestellt. Was solls, ich will mich ja nicht damit unterhalten, er soll helfen meinen Deutz anzuwerfen :D. Da war sogar ein Adapterring mit dabei, so brauchte ich keine neuen Löcher zu bohren. Alles angeschlossen und gestartet.
Alles funktioniert!
 
Trecker_Hänning

Trecker_Hänning

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Ja schau an.

Es kann nicht jeder von sich behaupten:" Ich habe nen Brasilianer der meinen Trecker anschmeißt!" :D
 
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Rainer267

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Hallo,
ich habe auch einen 18er und kenne daher zur Genüge folgendes Problem an meinem. Jetzt schmeiß ich meine übliche Frage mal wieder in den Raum: Hast Du das Masseband an der Karosseriebefestigung mal ordentlich saubergemacht?

Deine ganzen Probleme, die Du da beschreibst (Anlasser, LIma) rührten bei meinem nämlich genau von daher.

Ich habe den Thread jetzt, ehrlich gesagt, mal nur so überflogen. Ich hatte das schon so oft, ich kann´s gar nicht genug wiederholen.........

Gruß Rainer
 
Christian2911

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@Rainer
Sicher habe ich das gemacht, das war eines der Ersten Dinge bevor ich den halben Deutz demontiere :D
 
Christian2911

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Nun zickt der Anlasser wieder rum ;( Er klackt nur als wenn er ausrücken würde, dann aber keine Kraft hat.
Ich habe ihn heute ausgebaut, der Magnetschalter funzt einwandfrei. Dann habe ich den hinteren Deckel abgenommen, dann den Käfig mit den Kohlen. Mir ist aufgefallen, dass nicht alle Kohlen gleich weit abgenutzt waren, alle waren aber noch gut. Das Ding, wo die Kohlen draufdücken ist doch der Stator, oder? Der ist ziemlich weit runter. An der Kante kann man einen Grad von 1-2mm sehen. Die Zwischenräume zwischen den Metallplättchen auf dem Stator habe ich auch gereinigt. Danach alles wieder zusammengebaut und im Schraubstock laufen lassen. Einwandfrei! Dann in den Trecker gebaut und das gleiche Problem. Den Enddeckel habe ich abgelassen. Ein leichter Schlag auf den Käfig welcher unter dem Deckel ist tats dann. Viele Funken aber er drehte und der Schlepper sprang an. Ist da wohl ein neuer Anker fällig? Ich denke mal, dass neue Kohlen da nichts bringen werden, zumal die alten noch gut sind.
Wer kann mir einen Tip geben? :(
 
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Franz40

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Stator kommt von "Stehen", damit sind die feststehenden Wicklungen
gemeint.
Rotor kommt von "Rotieren", damit sind die drehenden Wicklungen
gemeint, in diesem Fall der Anker.

Ich würde den Anker mal auf die Drehbank spannen und den Kollektor plandrehen,
ein Versuch ist es Wert.
Danach aber auch neue Kohlen,
verwenden oder zumindest die alten Kohlen entgraten.
Das man dann gleich neue Buchsen einbaut und alles nötige
schön fettet, versteht sich von selbst. Unbedingt spezielles
Bosch-Fett benutzen, das bei Hitze und Kälte gleichermaßen
gut schmiert.
 
Christian2911

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Grüß´ Dich Franz!
Der Kollektor ist schon derart ´runter, wenn ich den abdrehe bleibt von den Kollektorflächen nicht mehr viel übrig. Naja, schlimmer kanns ja nicht werden, ich werde es mal versuchen und einen neuen Anker kann ich ja immernoch einbauen...
 
Christian2911

Christian2911

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Habe den Anker gerade mal zum abdrehen gegeben. Ich habe mal ein Foto von den Kohlebürsten angehangen. Eine ist wohl schoneinmal ausgetauscht worden. Die "längere" ist noch 25mm lang, die anderen drei um die 19-20mm. Neu ist glaub ich 25,5mm. Werde mir morgen neue organisieren.
Die anderen Fotos zeigen den Zustand vor dem Abdrehen.
 

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Christian2911

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Hallo Leute,
gestern habe ich versucht meinen Deutz zu starten, da hörte ich dieses komische Geräusch: Klick Youtube Achtet nicht auf die Bilder, spitzt vielmehr Eure Ohren :D!
Er ist gestern wie sonst auch angesprungen. Heute habe ich den Motorabstellhebel einmal auf ZU gelassen, um dieses Geräusch etwas länger zu produzieren. Liegt das am Anlasser oder an der Batterie?
Komisch ist, dass wenn ich den Starter loslasse und sofort wieder betätige er meist ganz normal läuft, bzw. nach 2-3 Sekunden wieder sehr gequält rüberkommt.
Aber seht Euch erstmal das Video an, vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.
 
Christian2911

Christian2911

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mhm, kann sich keiner etwas unter dem Geräusch vorstellen??
 
Raini750

Raini750

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Moin Christian,

dass es hier so zögerlich zugeht, liegt sicher daran, dass Du, den obigen Beiträgen nach zu urteilen, die häufigsten Ursachen schon kontrolliert haben wirst.

Für mich klingt es irgendwie nach "zu wenig Strom".

An welcher Stelle der flöten geht ist schwehr zu sagen.
  • Batterie schwach
  • Kabelverbindungen verdreckt/korrodiert
  • Litzebruch (damit geringerer Querschnit)
  • Magnetschalter
  • Spulen im Anlasser
  • ...
Selbst, wenn die restliche Elektrik problemlos funktioniert, ist das für den Anlasser als Großverbraucher nicht unbedingt genug.
Ich würd an Deiner Stelle schon nochmal sämtliche Kontakte öffnen, gründlich Reinigen und wieder fest anziehen. (Auch die Kabelverschraubung der Polklemmen, die wird gern vergessen)

Starthilfe wär auch ein Versuch wert.

Gruß Rainer
 
Goetz

Goetz

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Moin Deutz-Fahrer,

heute ist schönes Wetter, und was liegt da näher als nach einem langen Winter den Deutz mal wieder zu starten. Meine Batterie hing den ganzen Winter an der Solarzelle mit Ladeautomatik. Die Kontrollleuchten melde eine volle Batterie. Also Vorglühen und Starter betätigen. Der Anlasser spurte ein, aber so richtig munter hörte sich das Durchziehen des Anlassers nicht an. Den Motor störte es wenig, der der sprang nach der ersten Umdrehung sofort an und lief ohne zu qualmen gleichmäßig weiter. Alles gut dachte ich mir, aber der Anlasser erschien mir etwas zu müde. Da fiel mir der Hinweis mit der oft korrodierten Masseband-Chassis-Verbindung ein. Masseband abgeschraubt, und siehe da von blankem Kupfer ist nichts zu sehen. Und die Stelle wo das Masseband an den Stahl geschraubt wird, war auch alles andere als blank. Mit Schleifpapier wurden die Kontaktstellen blank gemacht und wieder zusammengeschraubt. Um zukünftiges Korrodieren an der Stelle zu verhindern, habe ich alle Kontaktflächen mit Kupferpaste eingestrichen. Kupferband und Kupferpaste sind aus einem Metall, das sollte kein Problem geben.
Schlüssel rein, den Starthebel betätigt, und man glaubt es nicht wie der Anlasser mit dem Motor spielt. Das war der absolute Bringer :thumbsup:

Wenn es mal mit dem Anlasser nicht so klappt, immer erst das Masseband gereinigt an das Chassis schrauben.
 
dreilagig

dreilagig

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Moin,
immer der Ärger mit dem verd. Masseband.
Verabschiedet euch doch endlich mal von dieser unangebrachten Methode der Masseversorgung.
Ein Masseband hat nichts anderes zu tun als zu korrodieren.
Legt ein H07VK 1x50 mm² zum Anlasser, und befestigt den Kabelschuh an der Schraube, mit der der Anlasser befestigt wird.
Der Anlasser ist der größte Verbraucher in der Elektrik.
Gruß Felix
 
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