Wellendichtringe Getriebeeingangswellen 4006

Diskutiere Wellendichtringe Getriebeeingangswellen 4006 im Forum D06-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, ich hatte die Frage bereits vor einiger Zeit im Getriebeforum gestellt, habe bislang allerdings noch keine (hilfreiche) Antwort erhalten...
M

marko07

Beiträge
56
Likes
2
Hallo,

ich hatte die Frage bereits vor einiger Zeit im Getriebeforum gestellt, habe bislang allerdings noch keine (hilfreiche) Antwort erhalten. Deshalb versuche ich es noch einmal an dieser Stelle mit der Bitte, dass jemand, der sachkundig ist, mir vielleicht ein paar Zeilen dazu schreibt.

Ich möchte die beiden Wellendichtringe der Getriebeeingangswellen am TW 35.1 wechseln, da an der Unterseite des Getriebes (an der Trennstelle zwischen Kupplungsgehäuse und Getriebe) an der kleinen "Ablauföffnung" doch ein erheblicher Ölverlust festzustellen ist (helles Öl - kein Motoröl).

Nun zu meinen Fragen:
- Kann man den Schlepper an dieser Stelle trennen und vor allen Dingen
wieder zusammenbauen, ohne das Kupplungsgehäuse vom Motor
abzuschrauben?

- Wie bekommt man den inneren Wellendichtring der Vollwelle ausgebaut
bzw. welche Arbeiten sind dazu notwendig (evtl. hydraulikblock ab,
Getriebe zerlegen, ...)?

Ich würde mich zwar ansatzweise als Schrauber bezeichnen, habe jedoch keine Vorstellung davon, welchen Umfang diese Arbeiten einnehemen!
Für Hilfe wäre ich Euch dankbar!

Gruß Marko
 
06fan

06fan

Beiträge
814
Likes
64
Hallo Marko
Diese Prozedur habe ich vor ca zwei Wochen auch an meinem D 4006 gemacht. Es ist überhaupt kein Problem den Schlepper an dieser Stelle zu tennen. Der Hydraulikblock kann drauf bleiben lediglich die Leitungen müssen gelöst werden und vorher das Hydrauliköl rauslassen. Dazu am besten eine Hydraulikkupplung mit einem Stück Schlauch in den falls vorhanden Kipperanschluss stecken und das Öl über das Steuergerät auspumpen aber nicht zu lange sonst droht Gefahr von Pumpenschaden. Wichtig ist wenn man den Schlepper trennt das man einen geraden Untergrund hat sonst kann es Probleme beim späteren zusammen schieben geben. Wenn der Schlepper dann getennt ist ist auf der oberen Welle ein Flansch mit ich glaube es waren drei Schrauben befestigt. Dort drinn sitzt auch der Wellendichring.er lässt sich am besten kommplett mit dem Flansch runter nehmen. Auf der unteren Welle ist nur eine Ölkappe wo ein Gummiedichtring draufsitzt und diese abdichtet. Den neuen habe ich aber zur sicherheit auch etwas mit Dichtmasse eingesetzt. Bevor ich den Schlepper wieder zusammen gefahren hatte habe ich die Trennstellen am Getriebe und an Kupplunsglocke gründlich gereinigt und Getriebeseitig auch dünn mit Dichtmasse eingesetzt. Alle benötigten Teile habe ich bei unserem Deutzhändler besorgt. Ich hoffe ich konnte dir ein Bischen helfen. Ach so das Getiebe Öl muss natürlich auch abgelassen werden.
Gruß Christoph
 

Anhänge

  • DSC00013.jpg
    DSC00013.jpg
    808,7 KB · Aufrufe: 6.415
  • DSC00014.jpg
    DSC00014.jpg
    803,3 KB · Aufrufe: 8.248
06fan

06fan

Beiträge
814
Likes
64
Noch mehr Bilder
 

Anhänge

  • DSC00015.jpg
    DSC00015.jpg
    737,6 KB · Aufrufe: 9.571
  • DSC00012.jpg
    DSC00012.jpg
    892,4 KB · Aufrufe: 9.498
  • DSC00016.jpg
    DSC00016.jpg
    775,3 KB · Aufrufe: 5.517
N

niedersasse

Beiträge
5.390
Likes
1.956
Hallo,
ohne jetzt oberlehrerhaft wirken zu wollen, ich glaube es auf den Bildern von 06fan erkennen zu können, nämlich dass man beim Trennen die Vorderachse mit Holzkeilen festlegt, um einem möglich Umkippen des Vorderteils entgegen zu wirken.

Grüße

Richard
 
06fan

06fan

Beiträge
814
Likes
64
Hallo Richard
Das mit dem Verkeilen der Achse kann man natürlich machen ist auch Sinnvoll. Ich habe aber ein langes U- Eisen einfach mit passenden abstandshülsen in die Schrauben geschraubt wo im normalfall der Mähwerksantrieb angeflanscht werden kann. Das u- Eisen ist geschätzt 1,50 lang und and den Enden befinden sich dann hydrauliche Wagenheber und zusätzlich die Unterstellböcke. Das hat den Vorteil wenn der boden etwas uneben ist das ich den Vorderteil Seitenweise auf bzw ablassen kann um den Schlepper wieder zusammen zu bekommen. Das Vorderteil stand so Bombensicher. Wichtig ist das man den Hinterteil auf dem Rangierwagenheber zusätzlich abstützt um ein eventuelles Aufkippen zu verindern. Unseren D 4005 habe ich genauso getrennt. Beim zusammenfahren muss ab und zu nur etwas an der Kurbelwelle gedreht werden um in die Verzahnung der Wellen zu kommen. Beim D 4006 hat das Zusammenschieben keine 15min gedauert.
Gruß Christoph
 
M

marko07

Threadstarter
Beiträge
56
Likes
2
Hallo Christoph,

vielen Dank für Deine Antwort, vor allem für die guten Bilder.
Ich habe in der Ersateilliste (s. Bild, Positionsnummern 1 und 67) zwei
"Abdichtringe" ausfindig gemacht. Positionsnummer 1 ist zur Abdichtung der Hohlwelle und Positionsnummer 67 dichtet scheinbar die innere Vollwelle gegen die äußere Hohlwelle ab. Die Erneuerung des äußeren Dichtrings hast Du glaube ich in Deinem Beitrag beschrieben.
Ich will jedoch gleich beide erneuern, da ich keine unliebsamen Überaschungen mehr erleben will.

Die Frage, die es noch zu klären gilt:
Was muss getan werden, um den inneren Dichtring zu erneuern?

Gruß
Marko
 

Anhänge

  • TW35.1.jpg
    TW35.1.jpg
    127,5 KB · Aufrufe: 14.459
N

niedersasse

Beiträge
5.390
Likes
1.956
Hallo Christoph,
das war von mir auch wirklich nicht belehrend gemeint.
War nur der Vollständigkeit halber, bevor dem unvoreingenommenen Leser das Vorderteil abkippt.

Grüße

Richard
 
06fan

06fan

Beiträge
814
Likes
64
Hallo
@ Marko
diesen Ring mit Position 67 habe ich bei mir nicht erneuert. Denke aber auch nicht das es da Überraschungen geben wird, aber man sollte niemals nie sagen. Bis jetzt ist bei mir alles Dicht und bei unserem D 4005 wo es ja nahezu gleich ist tropft auch nichts. Das einzige was ich mir vorstellen könnte was passieren kann ist das das Öl durch die Hohlwelle zur Kupplung laufen kann. Dann müsste aber auch das Öl an dem Blech unter der Kupplung irgendwann raus kommen.


@ niedersasse
Das das von dir nicht falsch gemeint war dachte ich mir schon. Nur in der mitte würde ich den Vorderteil auch ohne Keile nicht aufbocken. Vor ein paar Jahren hat unser D 5006 mal eine neue Kupplung bekommen da hatten wir die Achse auch verkeilt.


Gruß Christoph
 
M

marko07

Threadstarter
Beiträge
56
Likes
2
Hallo Christoph,

nun habe ich noch keine konkrete Schadensaufnahme gemacht, d. h. der Schlepper ist noch nicht getrennt. Ich dachte nur, wenn ich das schon mal mache, dann wäre es evtl. besser, gleich beide Wellendichtringe zu erneuern und den Deckel der unteren Welle neu abzudichten.

Nach meiner Interpretation der Ersatzteilliste tritt das Öl auch dann an der besagten Öffnung aus, wenn der innere Dichtring kaputt ist, da beide Wellen doch am Getriebeeingang eine Trennstelle besitzen, d .h. evtl. autretendes Getriebeöl wird sich niemals in der Kupplungsglocke sammeln (das müsste dann schon Motoröl vom hinteren Kurbelwellendichtring sein)!

Ich werde mich wohl mal an die Arbeit machen und sehen, ob ich irgendwie von der Stirnseite des Getriebes an den inneren Dichtring komme (was ich allerdings nicht glaube ...). Wenn nicht, muss ich wohl mal einen Landmaschinenmechaniker fragen, mit welchem Aufwand das verbunden ist und gegebenenfalls die Sache noch mal überdenken.

Gruß
Marko
 
nightfighter

nightfighter

Beiträge
53
Likes
0
@06fan: Hast du die Vorderachse nicht festgekeilt um einem evtl Verdrehen vorzubeugen? Trotzdes U- Eisens hätte ich das zur Vorsicht gemacht um beim Zusammen- / Auseinanderschieben kein böses Wunder erleben zu müssen. Aber sonst saubere Arbeit!
 
06fan

06fan

Beiträge
814
Likes
64
Hallo nightfighter
Das mit dem U- Eisen habe ich oben schon beschrieben. Und es ist ja mit dem Schlepper verschraubt. Das Eisen ist ja schon ziemlich lang eigentlich so breit wie der Trecker da kippt nix um auch ohne Keile net hab das schon mehrmals so gemacht. Da kann auch ruhig mal was dran gewackelt werden.
Gruß Christoph
 
1

164walli

Beiträge
26
Likes
1
Hallo Zusammen,

ich habe einen 6206, EZ Jan. 1976. Sobald das Getriebeöl warm wird läuft sehr viel aus diesem kleinen Loch vor dieser Abdeckplatte.

Kann der 6206 nach dem gleichen Schema getrennt werden wie der o. beschriebene 4006?

Wo und wie ist der Trecker zu trennen, wenn eine neue Kupplung eingebaut werden muss? Der 6206 hat einen Frontlader. Muss die Konsole runter?

Vielen Dank

Gruss Jörg
 
N

niedersasse

Beiträge
5.390
Likes
1.956
Hallo!
"Muss die Konsole runter?": Je nach Konsole. Wenn Du eine Konsole hast, wie ich, dann auf jeden Fall. Je nach dem, wo Du trennen willst, ergibt sich die Antwort Deiner Frage.

Die Trennung läuft eigentlich immer nach demselben Prinzip.

Grüße

Richard
 

Anhänge

  • FL_Konsole_komp.jpg
    FL_Konsole_komp.jpg
    185,9 KB · Aufrufe: 4.286
Zuletzt bearbeitet:
D_4006

D_4006

Moderator
Beiträge
2.357
Likes
388
Hi!
Da ich bei meinem D4006 einsehen muss, dass die WeDi der Getriebeeingangswelle defekt ist, bin ich nun auf der Suche nach einem WHB.
Ist jemand von euch so nett mir die Seiten aus dem WHB, welche sich auf das Wechseln der WeDi beziehen einzuscannen?

Würde mir wirklich sehr weiterhelfen. Würde mir gern das WHB kaufen aber mein Budget ist für diesen und nächsten Monat leider fast aufgebraucht.

Gruß
maximilian
 
K

KleinergrünerTraktor

Beiträge
58
Likes
16
Moin, ich muss das alte Thema nochmal aufleben lassen wenn ich darf. Habe dazu paar frage.

Meiner hat schon länger das Problem (wie viele Wahrscheinlich) das er etwas aus dem Loch vor dem Getriebedeckel (unten) sifft. Jetzt wo es kälter geworden ist. is es mehr geworden und richtig auffällig. denke das auch hier der Simmerring so langsam hin ist.
Meine Fragen hierzu.
1.
Warum tropft es weiterhin wenn der schlepper steht. Dachte das Getriebeöl ist nur unten im Getriebe. Dachte nicht das die Wellendichtung im Öl Liegt. Ist das Getriebe so voll?
2. warum sollte man das Hydrauliköl komplett entfernen. reicht doch eigentlich den Ölstand etwas zu reduzuieren, solange bis aus Saugleitungsanschluss und Druckanschluss nix mehr kommen kann??
3.
Wie lange denkt ihr dauert sowas, wenn man das noch nie gemacht hat (einmal ist immer das erste mal ;) ) ca?
4. bekommt man den Simmerring ohne spezialwerkzeug runter? ist der nur draufgeschoben?


Ich weiß wieder so viele fragen :)

Stefan
 
E

EckardderWaldbauer

Beiträge
2.335
Likes
767
Hallo Stefan ,
zur Abdichtung der Getriebeeingangswelle :
http://deutzforum.de/thread.php?threadid=40122

Des weiteren habe ich beim Zusammenbau von Getriebe und
Kupplungsglocke die Flächen die aufeinander liegen mit ein Flächendichtmittel bestrichen ( D40 L / 40.2 mit T35 Getriebe ) .

Das Getriebeöl würde ich ablassen und danach g.g.f erneuern.

Zur Frage warum noch Öl kommt ist leicht zu beantworten :
Im Betrieb kommt bis zum Dichtring Öl , wenn der Traktor dann steht
läuft das Öl das dann vor den defekten Dichtring ist raus .

Die Getriebeeingangswelle ist ohne Spezialwerkzeug zu zerlegen .

Traktor auseinander und Zusammenbau 2-3 Tage je nach Zustand ,
Welle überholen 1 Stunde und Material beim Lama bestellen kommt
noch dazu .

Gruß Eckard
 
uwe1975

uwe1975

Beiträge
14
Likes
2
Hallo,

Ich muss bei meinem D5005 ein paar Zahnräder vom Getriebe tauschen.
Ich denke das Trennen sollte die in dem Bericht bereits beschrieben, genau so zwischen Kupplungsgehäuse und Getriebe möglich sein....
Hat da jemand von euch Erfahrungen mit dem D5005?

Bei der Aktion werden natürlich die Wellendichtringe mit erneuert!
Ich habe schon mal einiges vorbereitet, ich denke die nächsten zwei Tage werde ich den auseinander ziehen.

Gruß Uwe
 
T

Treek

Beiträge
11
Likes
0
Hallo zusammen,

habe vor kurzem einen 4506 gekauft, der beim Kauf auch trocken war. Auch nach einer kurzen Probefahrt gabs keine Probleme. Als ich das Gerät jedoch über eine längere Strecke heimgeschippert habe, was eigentlich auch problemlos war, fing er an zu tropfen. Ich meine es kommt von der Getriebewelle. Wenn man das Blech unten entfernt, welches ja keine dichtende Funktion hat kommt aus dem oberen Geweindeloch vermehrt Öl.
Hat jemand Erfahrung was so ne Reparatur beim LaMa-Händler ca kostet? Wenn es zu teuer wird muß mich das gute Stück leider wieder verlassen, da ich nicht die Möglichkeit habe den Trekker auseinanderzuziehen.


Viele Grüße
 
Deutz-D5206

Deutz-D5206

Beiträge
67
Likes
11
Hallo,

ich hatte auch einen Ölverlust in diesen Bereich.
Dachte auch zuerst das kommt von dem Wellendichtring an der Getriebeeingangswelle.
Als ich dann mir das ganze näher ansah habe ich festgestellt, das der Wellendichtring an der Handbremse undicht ist, hierbei das Öl unten am Getriebegehäuse entlang lief und sich genau im Bereich des Blechdeckels ansammelte.
Seit Erneuerung des Wellendichtringes habe ich keinen Ölverlust mehr festgestellt.
Ist aber gut möglich das es bei dir von der Getriebeeingangswelle kommt, gab es auch hier schon öfters.

Gruß

Deutz D5206
 
Thema: Wellendichtringe Getriebeeingangswellen 4006

Ähnliche Themen

Wellendichtringe Getriebeingangswellen TW 35.1

Oben