Grundsatzfrage Reifendimension bei Waldarbeit

Diskutiere Grundsatzfrage Reifendimension bei Waldarbeit im Forum Reifen / Felgen im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo, bin ja zur Zeit auf der Suche nach anderen Reifen für meinen 5006. Habe mich inzwischen mit vielen Leuten unterhalten und...
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laada

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Hallo,

bin ja zur Zeit auf der Suche nach anderen Reifen für meinen 5006.

Habe mich inzwischen mit vielen Leuten unterhalten und unterschiedlichste Meinungen gehört.

Die einen sagen Reifen sollten hoch und schmal sein wegen der Zugkraft (also z.B 9.5-36).

Andere sagen wieder Reifen sollten so breit wie möglich sein wegen der Standfähigkeit (also. z.B:14.9-28).

Wie ist euere Meinung / Erfahrung dazu.
Wir haben relativ ebenen Wald, also wenig Hänge die ich befahren muß.
Straßentransport ist auch relativ kurz ca. 10km.

Habt ihr eine Empfelhlung welche Reifenmarke.

Bin auf euere Meinungen gespannt.

mfg
 
D 6206 er

D 6206 er

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Hallo mfg,

schmale Reifen z.B. 9.5 oder 12.4 erzeugen einen hohen Flächendruck und sinken in feuchten Bodenverhältnissen extrem tief ein. Die Zugleistung ist dann sehr gering, weil dann der Rollwiderstand extrem erhöht wird. Auch wird dadurch der Waldweg in den Fahrspuren extrem vertieft, so dass dann u.U. schon die Achse des Anhängers aufliegt.

Meine Empfehlung: lieber etwas breiter.

Für die Waldarbeit wird ein Diagonalreifen empfohlen, weil dessen Seitenflanken nicht so verletzungsanfällig sind. Ebenso wird für Waldarbeiten eine höhere Lagenzahl (höhere PR Zahl)empfohlen (dieses habe ich in diversen vVeröffentlichungen gelesen, ob das stimmt, habe ich nicht überprüft, schließlich habe ich diesbezüglich keine Dissertation geschrieben).



Markenempfehlung?

Sollen wir jetzt hier etliche Beiträge zu Markenvorlieben schreiben und wenn Du dann deren Preise hörst, wird dann doch irgend ein gerade vom Händler zu beziehener No-Name-Reifen für ein paar Piepen gekauft.
Oder sollen wir jetzt darüber hier diskutieren, welche Vorzüge Markenreifen gegenüber No-Name-Produkten haben?

Und dann wird wegen des Budget doch ein No-Name-Reifen gekauft.

Also hier meine Empfehlung: handel nach dem ökonomischen Maximalprinzip: mit gegebenen Mitteln einen größtmöglichen Erfolg erzielen.



Achte bei Deiner Reifenwahl auf eine möglichst hohe Bodenschonung und wenn dann im Wald eine extreme Zugkraft gefordert wird wegen der Nässe, dann bleib lieber aus dem Wald heraus.

Gruß Elmar
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Hallo laada,

Übrigens, eine sehr gelungene und aussagekräftige Überschrift hast Du da gewählt. Meinen Dank dafür!

Gruß Elmar
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Siegerländer

Siegerländer

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Hallo laada

Breitreifen sind nicht wegen Ihrer besseren Standfähigkeit vorzuziehen, sondern wegen Ihrer geringeren Bodenverdichtung.

Also je breiter desto besser für den Waldboden.

Wenn Du dann noch den Reifeninnendruck reduzierst ist alles in Ordnung.

Grüße
Henning
 
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laada

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@Elmar Danke.

Mit der Reifenempfehlung hab ich mich wahrscheinlich etwas unpräzise ausgedrückt. Ich weiß Qualität hat ihren Preis.
Eine Aussage über eine Empfehlung ist wahrscheinlich auch schwierig, da die wenigsten einen direkten Vergleich von verschiedenen Marken haben.

Nach den beiden Aussagen ist meine erste Vermutung je breiter desto besser also doch richtig.

Bei extremer Nässe will ich eh kein Holz machen, dem Wald zu Liebe und um den Ärger mit dem Förster aus dem Weg zu gehen... :)

Dann werde ich meine Suche auf breiter Reifen beschränken (ab 13.6 aufwärts).

Vielleicht können ja andere 5006 Piloten die Holz machen ihre Kombinationen und Erfahrungen schildern.


mfg Christoph
 
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Lasca34

Lasca34

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Das ist fast so einfach zu beantworten wie die Frage nach dem Sinn des Lebens :D.

1. Breite Reifen ziehen mehr als schmale, sonst gäbe es sie nicht. Anders wird das, wenn man im Matsch rumwühlt. Dann kann es sein, daß der schmale Reifen durch den Matsch durchdrückt und festen Boden zu greifen bekommt, während der breite Reifen eingermaßen "obenaufschwimmt" und deshalb weniger Zugkraft entwickelt.

2. Schmale Reifen belasten den Boden natürlich viel stärker als schmale, nicht zuletzte, weil der Luftdruck höher sein muß.

3. Breite Reifen fahren sich viel komfortabler als schmale, weil der Luftdruck viel niedriger sein kann.

4. Breite Reifen ermöglichen höhere Lasten als schmale ( bei gleicher Bodenbelastung, siehe 2. ), so daß bei schmalen Reifen die Genzen der legalen und der technischen Belastbarkeit viel schneller erreicht sind.

5. Breite Reifen sind teurer als schmale.

6. Gürtelreifen ziehen ca. 15-20% ( manchmal auch 30% ) mehr als Diagonalreifen. Andererseits haben Diagonalreifen im Forst ein letztes Reservat gefunden, weil sie weniger empfindlich gegen Flankenverletzuingen sind.

7. Gürtelreifen sind teurer als Diagonalreifen, diesen aber sonst in allen Punkten überlegen ( außer siehe 6. ).

8. Die besten Ackerschlepperreifen stammen m.E. von Michelin; auch Goodyear hat die Nase ziemlich weit vorn. Meistens hat sich diese Frage aber erledigt, wenn man die Preise hört. Dann kommen die Marken Kormoran ( gibt es nur noch wenige Wochen lang! ), Mitas oder Taurus ins Spiel, mit denen ich bisher gute Erfahrungen gemacht habe. Mitas-Reifen fallen im Wettbewerbsvergleich sehr klein aus! Noch nie etwas Positives habe ich von Alliance-Reifen gehört, zumal die Firma in den letzten Jahren mehr mit sich selbst als mit der Reifenentwicklung beschäftigt war. Neu und meist sehr billig im deutschen Markt sind die indischen BKT-Reifen. Da habe ich bisher keine Erfahrungen. Die "altdeutsche" Marke Continental stammt aus demselben Konzern CGS, der auch die Mitas-Reifen ( und auch Semperit ) herstellt. Conti soll mittlerweile ganz schon aufgeholt haben; einige Jahre lang hatten die Reifen allerdings nur einen hohen Preis, sonst nichts.

Es gehören zusammen (rot markiert die Fabrikate, die ich einem Freund empfehlen würde, grün die, die ich nicht nur empfeheln, sondern bei meinen Mitteln auch tatsächlich kaufen würde )

Michelin ( Frankreich :( Michelin, Klébèr, Taurus, ( Kormoran bis Ende 2008 ) und (aber m.W. nicht im Ackerschlepperreifengeschäft in D ) Uniroyal-Goodrich, Warrior, Riken

CGS ( Tschechien :( Continental, Mitas, Euzkadi, Semperit

Trelleborg ( Norwegen :( Trelleborg, (ehemals Pirelli )

Goodyear ( USA :( Goodyear, Dunlop, Fulda

Bridgestone ( Japan :( Bridgestone, Firestone

Vredestein ( Niederlande :( Vredestein

Ferner dürfte Dir die Suche links mehr Aussagen zum Thema ausspucken, als Du verdauen kannst.

Gruß
Michael
 
Klaus D5006

Klaus D5006

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laada schrieb:
Die einen sagen Reifen sollten hoch und schmal sein wegen der Zugkraft (also z.B 9.5-36).

Andere sagen wieder Reifen sollten so breit wie möglich sein wegen der Standfähigkeit (also. z.B:14.9-28).

Wie ist euere Meinung / Erfahrung dazu.

mfg

Hallo laada,

ich habe genau die gleichen Überlegungen / Anwendungen gehabt wie du.
Hatte auch 9.5-36 Reifen auf dem Schlepper ( auch ein D 5006 ). Jetzt habe ich 12.4-32 drauf.

Meine Erfahrung:
Obwohl die Profiltiefe geringer ist wie bei meiner Pflegebereifung, habe ich den Eindruck, daß der breitere Reifen wesentlich besser, sich im Wald verhält. Die Bodenfreiheit des breiteren Reifens zum schmäleren ist ungefähr gleich, da die Reifenhöhe mit der Breite zunimmt.

Vorteile:
1. Die Rückewege sind länger befahrbar. Bei den schmalen waren diese in kurzer Zeit eine Suhle.
2. Sehr wichtig!! Das Profil / Stollen werden durch den spezifischen Druck nicht so sehr belastet/ beschädigt.
3. Mehr Gripp, da der Reifen weniger in den Boden sinkt. Der Waldboden speichert die Nässe unterhalb der Oberfläche.

Gruß Klaus
 
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Catweazle

Catweazle

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Hallo,

ich kann den von Lasca34 gemachten, ausführlichen Angaben nur zustimmen.

Möchte allerdings der Vollständigkeit halber noch ein Fabrikat in den Ring werfen: Nokian (www.nokiantyres.de), die können ausser Handies auch noch was anderes.

Im Bereich der Forstreifen zähle ich Nokian zu den führenden Anbietern.

Wobei auch hier die Preise entsprechend sind und für die im Forum vorherschenden Einsätze wie weiter oben gesagt, Taurus oder was ähnliches den Zuschlag bekommen wird.

Wer viel mit seinem Traktor unterwegs ist, sollte sich aber trotzdem mal den TRI oder TRI2 ansehen. Bei uns inder Gegend sind einige Weinbautraktoren damit ausgerüstet, auch bei Kommunaltraktoren sind diese Reifen gern gesehen, da sie im Vergleich zu "normalen" AS Reifen eine wesentlich höhere Standzeit haben.
Erkauft wird diese höherer Standzeit durch einen höheren Anteil an "Positivprofil". Welches in Extremfällen zu Lasten der Traktion geht.

Wer aber überwiegend "On Road" zu Treffen unterwegs ist oder gar einen "Verkehrsschlepper" sein eigen nennt, für den wäre das was.

Grüße

Gunther
 
Nightingale

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Abend zusammen.

Ein äußerst interessantes Thema!

Von der "Reifendynamik" habe ich nicht wirklich Ahnung, aber trotzdem möchte ich folgendes nicht vorenthalten.

Wir fahren auf unserem Deutz D5006A seit 1995 Reifen der Größe 14.9/28 der Marke Firestone, 6 lagig, mit der Bezeichnung "All Traction Champion".

Natürlich habe ich keinen direkten Vergleich zu anderen Reifen auf diesem Traktor und dieser Größe. Ich kann deshalb nur meine subjektive Zufriedenheit mit den Pneus ausdrücken. Mit der Traktion und dem Seitenhalt bin ich sehr zufrieden.
Leider gehören diese Reifen eher zu den Hochpreisigen :(
 

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AssiY2K

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Na da habe ich ja genau das richtige Theman erwischt :)

Ich brauche demnächst auch neue Reifen. Meinen Schlepper nutze ich zum größten Teil für Heuarbeiten. Habe zurzeit die 9.5/9-36 drauf, wie sie auch im Brief eingetragen sind. Wenn ich nun breitere Reifen haben möchte, muss ich diese auch vom TÜVeintragen lassen, oder? Welche Dimensionen würde denn bei mir noch passen???

In der Betriebsanleitung stehen die Größen:
12.4/11-28 AS 6 ply auf Felge W 10x28
9,5/9-36 AS 6 ply auf Felge W 8x38
12,4/11-32 AS 6 ply auf Felge W 10x28

Bei 6ply darf man da auch 10ply Reifen fahren? Und wo finde ich auf der Felge denn die Größe eingestanzt?

Gruß, AssiY2K
 
DeutzTim

DeutzTim

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AssiY2K schrieb:
...
In der Betriebsanleitung stehen die Größen:
12.4/11-28 AS 6 ply auf Felge W 10x28
9,5/9-36 AS 6 ply auf Felge W 8x38
12,4/11-32 AS 6 ply auf Felge W 10x28
...
Gruß, AssiY2K

Fällt dir was auf?
 
AssiY2K

AssiY2K

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@ DeutzTim: Nein,mir fällt da konkret nichts auf!

Gruß, AssiY2K
 
Lasca34

Lasca34

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Gemeint ist dies: Ein Reifen 9-36 kann nur auf einer Felge des Durchmessers 36, also z.B. 8Wx36 aufgezogen werden. Ebenso muß natürlich ein 12.4-32 auf Felge 10Wx32 - auf einer Felge 10Wx28 würde der doch sehr, sehr lose sitzen :D.

Die Felgengröße ist in der Nähe des Flansch-Lochkreises eingestanzt. Wenn in den Papieren 6ply vermerkt sind, dann geht auch jeder höhere Wert. Das ist also eine Mindestforderung.

Meines Erachtens kannst Du breitere Reifen nur sinnvoll mit anderen Felgen fahren. 9-36 alias 9.5-36 sind nun mal eher Pflegeräder, und deshalb gibt es dafür auch keine passenden breiteren Reifen auf derselben Felge.

Bie dem Schlepper hielte ich 12.4R32 oder 14.9R28 für eine durchaus sinnvolle Lösung. Etwas anderes als Gürtelreifen würde ich nur empfehlen, wenn man ständig im Wald ist und Zugkraft nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Gruß
Michael
 
AssiY2K

AssiY2K

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Hallo Lasca, vielen Dank erstmal für die ausführliche Erklärung. Bei meiner Reifenangabe handelt es sich nicht um einen Tipp-Fehler. Ich habe mal einen Screenshot von der BA hier reingestellt.

Daher ist mir da nichts weiter aufgefallen. Abr nachdem man nun weiß, wie sich die Nummern entschlüsseln, ist es natürlich klar. :)

Vielen Dank nochmal für die Hilfe!!!

Gruß, AssiY2K
 

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Lasca34

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Soviel zum Thema "Original-Dokumente" :D .

Der Gedanke an Bereifung 12.4-32 auf 28"-Felgen löst bei mir große Heiterkeit aus - sehen würde ich das schon gerne mal, aber dafür mußt nicht ausgerechnet Du Dich opfern :D .

Gruß
Michael
 
AssiY2K

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Ich denke mal mit ein wenig Tesafilm zwischen Reifen und Felge wird das sicherlich gehen!!! :):):)

Gruß, AssiY2K
 
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DeutzTim

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Nabend

Sorry das ich da jetzt eben keine Erklärung mehr zu geschrieben habe aber mein Berufschullehrer stand auf einmal hinter mir und hat mich gefragt was das mit Anti Blockier Systemen zutun hat :D ;)
 
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Nightingale

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DeutzTim schrieb:
Nabend

Sorry das ich da jetzt eben keine Erklärung mehr zu geschrieben habe aber mein Berufschullehrer stand auf einmal hinter mir und hat mich gefragt was das mit Anti Blockier Systemen zutun hat :D ;)

Klasse Tim :D Danke für diese Erheiterung am Nachmittag. Immerhin haben Räder und Felgen ganz grob...extrem grob etwas mit ABS zu tun :D
 
Trakfahrer

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Kann hierzu auch mal was schreiben, da unser DX zu 80% im Forst läuft.

Wir haben hinten + vorne Forstreifen von Nokian ( ich hoffe mich nicht zu täuschen) die 14 lagig (ganz sicher) sind. Hierzu muss man sagen, wenn der Trac länger steht gibts einen Standplatten, was sehr unfein zu Fahren ist.

Aufgezogen haben wir vorne 13.6 24 udn hinten 18.4 34. Wobei ich vorne gerne 14.9 bzw 16.9 aufziehen möchte, da wir sehr viel mit FL arbeiten und dies dann Bodenschonender wäre.

Der Preis für Forstreifen ist aber gesalzen, (Hinterreifen 1x ca. 1000€ inkl schlauch), na ja ich hab sie mit 95% ja mit gekauft.
 
funnyraven

funnyraven

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laada schrieb:
@Elmar Danke.

Mit der Reifenempfehlung hab ich mich wahrscheinlich etwas unpräzise ausgedrückt. Ich weiß Qualität hat ihren Preis.
Eine Aussage über eine Empfehlung ist wahrscheinlich auch schwierig, da die wenigsten einen direkten Vergleich von verschiedenen Marken haben.

Nach den beiden Aussagen ist meine erste Vermutung je breiter desto besser also doch richtig.

Bei extremer Nässe will ich eh kein Holz machen, dem Wald zu Liebe und um den Ärger mit dem Förster aus dem Weg zu gehen... :)

Dann werde ich meine Suche auf breiter Reifen beschränken (ab 13.6 aufwärts).

Vielleicht können ja andere 5006 Piloten die Holz machen ihre Kombinationen und Erfahrungen schildern.


mfg Christoph


Hallo,
die wichtigsten Punkte wurden weiter oben schon gesagt.
Ich habe auf meinem 5006A hinten 14,9-28 Radial drauf von Barum. Von der Breite reicht die im normalfall für die Waldarbeit da man au mal en bisle versetzt fahren kann.
Gruß Stefan
 
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6 ZylinderTommy

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Moje,

der DFUV (Deutsche Forstunternehmerverband) und die BaySf (Bayrische Staatsforsten) haben in Zusammenarbeit mit der Firma Welte und der TU-München Leitsätze zur Bodenschonung im Wald entwickelt.

Kann/oder darf den Artikel leider nicht einstellen, aber soviel ist ausgearbeitet worden:

-Harvester und Krankrückezüge werden in Zukunft verstärkt mit 900er Bereifung ausgeliefert werden.
-Zusätzlich werden darauf noch Laufbänder und Ketten montiert.
-Bei Rückeschleppern sind größtmögliche Bereifungen zu wählen, Bodenschutz wird hier großgeschrieben.
- Luftdrücke sind soweit wie möglich an der Untergrenze zu wählen.
- Die Gleisbildung in den Rückegassen soll dadurch merklich minimiert werden. Anlass zu dieser Studie waren die erheblichen Rückeschäden der Bayrischen Staatsforsten. Hauptsächlich im Hang und auf nassen Standorten.

Warum schreibe ich das alles hier? Wer viel auf Gassen fahren muss oder auch privat sein Brennholz bergen muss sollte der Natur so geringen Schaden wie möglich zufügen. Das Gleisbildung und Bodenerosion dem Wald nachhaltig schaden ist bekannt. In zahlen lässt sich das aber nicht ausdrücken. Einige "Weise" Männer versuchen das zwar, und geben auch Kennzahlen an. Jedoch lassen die sich nicht in der Praxis beweisen oder umsetzen.

Grundsätzlich verwenden viele von uns Nokia Forest Reifen (zB. Forest Rider oder Forest King) oder Alliance gerade im Skidderbereich (Seilschlepper)
Auf meinem Tron sind noch Trelleborg TM 800. Die sich bisweilen noch gut schlagen. Bereifungsgrößen habe ich VA 480/65R24 HA 520/65R34

Auf der diesjährigen Forst-Live (03,04,05.04.2009) ist genau dies auch eines der Leitthemen im Bereich Forstmaschinen.

Ums kurz zu machen: Auch bei nicht Allrad-Schleppern im priv. Bereich würde ich immer die größtmögliche Bereifung fahren, sowohl in der höhe als auch breite. Der Komfortgewinn ist einfach spürbar. Letztendlich entscheidet natürlich der Geldsack...

Gruß Thomas
 
Thema: Grundsatzfrage Reifendimension bei Waldarbeit

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