Pöttinger CAT 185

Diskutiere Pöttinger CAT 185 im Forum Fremdfabrikate & Landmaschinen im Bereich Sonstiges - Hallo, hab mir ein gebrauchtes Mähwerk gekauft. Hersteller: Pöttinger Typ: CAT 185 Hat vielleicht jemand das gleiche Gerät und kann mir...
100 06A

100 06A

Beiträge
1.900
Likes
144
Hallo,
hab mir ein gebrauchtes Mähwerk gekauft.
Hersteller: Pöttinger
Typ: CAT 185

Hat vielleicht jemand das gleiche Gerät und kann mir Unterlagen zukommen lassen?
und jetzt bitte nicht lachen:
Ich habe noch nie mit einem Trommelmähwerk gemäht, auf was ist zu achten, wie soll es eingestellt werden?
Habe z.B. letztens einen gesehen, der hatte es schräg nach vorne gekippt. Soll das so sein, ich hätte gedacht man mäht waagrecht?
Die Gleitteller sollen auf dem Boden gleiten, oder?
usw....
Ich benötige noch eine Zapfwelle, will eine mit Rutschkupplung nehmen. Freilauf müsste das Mähwerk selber haben, oder?

Fragen über Fragen...

Gruß Ruben
 
Lasca34

Lasca34

Beiträge
17.762
Likes
1.237
100 06A schrieb:
.....Pöttinger
Typ: CAT 185
................, ich hätte gedacht man mäht waagrecht?

Hallo Ruben,

ja, genau so soll das sein

Die Gleitteller sollen auf dem Boden gleiten, oder?
Ja. Das Mähwerk wird in Schwimmstellung des Krafthebers gefahren. Damit der Anbaubock nicht zu weit absinkt, gibt es i.A. eine Kette, die am Schlepper in passender Länge eingehängt wird. "Passend" ist die Länge, wenn die Gelenkwelle, die die Mähtrommeln treibt, ungefähr waagerecht verläuft (so genau kommt es darauf nicht an).
Ich benötige noch eine Zapfwelle, will eine mit Rutschkupplung nehmen. Freilauf müsste das Mähwerk selber haben, oder?
Edit: Ein Cat 185 habe ich in der Preisliste von 1985 gefunden, siehe unten. Und siehe da: Der Freilauf sitzt in der Gelenkwelle, welche die Mähtrommeln reibt. Zwischen Schlepper und Gerät hat Pöttinger eine Gelenkwelle mit Rutschkupplung vorgesehen.

Gruß
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Lasca34

Lasca34

Beiträge
17.762
Likes
1.237
Und hier ein paar Abbildungen dazu.

Die Prospektabbildungen mögen etwas täuschen: Pöttinger-Mähwerke sind nicht nur für Leichtschlepper geeignet; auch mit richtigen Traktoren kann man damit ausgezeichnete Arbeitsergebnisse erzielen.

Gruß
Michael
 

Anhänge

  • Cat 004.jpg
    Cat 004.jpg
    158,2 KB · Aufrufe: 2.993
  • Cat.jpg
    Cat.jpg
    136 KB · Aufrufe: 3.149
  • Cat 001.jpg
    Cat 001.jpg
    135,1 KB · Aufrufe: 3.316
  • Cat 002.jpg
    Cat 002.jpg
    131,8 KB · Aufrufe: 3.057
  • Cat 003.jpg
    Cat 003.jpg
    165,4 KB · Aufrufe: 2.939
100 06A

100 06A

Threadstarter
Beiträge
1.900
Likes
144
Hallo Michael,

erst mal vielen Dank für die Prospekte.
Von Pöttinger selbst hab ich nach ca. 20min heute morgen die BDA und die ETL bekommen, ein Top-Service wie ich finde.

Auf meine Frage:
Noch eine direkte Frage: Ich brauche eine Zapfwelle, muss diese eine Freilauffunktion und/oder Rutschkupplung haben oder sind diese Funktionen im Mähwerk selbst vorhanden?

bekam ich allerdings folgende Antwort:
Das Mähwerk hat als Überlastsicherung eine Reibscheibenkupplung - auf Wunsch Freilauf in der Antriebsgelenkwelle.

Das mit dem Freilauf muss aber so sein wie du schreibst, es steht auch so in der BDA. Müsste sich aber auch testen lassen, wenn ich die Zapfwelle arretiere müssen sich die Teller trotzdem drehen lassen, oder?

Die Überlastkupplung werde ich dann wohl kaufen müssen. Gibt es da verschiedene Werte? (NM oder ähnliches?)
Gibt es die in die Gelenkwelle integriert?

Gruß Ruben
 
100 06A

100 06A

Threadstarter
Beiträge
1.900
Likes
144
Hallo,
habe mittlerweile ein Angebot, mein Deutzdealer will 350€ für die Gelenkwelle inkl. Reibscheibenkupplung.

Laut Unterlagen benötige ich eine kupplung mit 900NM, was passiert wenn ich eine mit 1350 einbaue (gibts bei ebay für 200 + Versand).

Oder kennt noch jemand eine günstige Bezugsquelle?

Gruß Ruben
 
Wübbo

Wübbo

Beiträge
1.121
Likes
4
Moin,

ob der Freilauf nochvorhanden ist kannst du ganz einfach testen!

Du drehst vorne am Winkeltrieb, in eine Richtung musst du das ganze nicht drehen können (die Drehrichtung über die die Kraft übertragen wird) und in die andere muss es relativ leicht gehen.

Wenn du die "stärkere" Rutschkupplung einbaust kann es sein das die Kupplung nicht rechtzeitig auslöst (es sind nunmal 450Nm mehr) und dann brichst du deinem Mähwerk das Genick. Meist kann man diese Kupplungen noch "weicher" stellen durch lösen der Federn, wie das bei der Ebaykupplung aussieht kann ich dir nicht sagen.

MfG Wübbo
 
A

Allerhand

Guest
Hallo zusammen.

Ja die Teller sollen im Grunde gerade stehen. Wenn man aber tiefer mähen möchte und keine verstellbaren Teller hat, dann muß das Mähwerk nach vorn "gekippt werden". Das sollte auch in der BA stehen.

Hydraulik im Schwimmstellung? Na dann wünsche ich viel Spaß dabei das Gras aus der Gelenkwelle zu pulen.
Bitte nicht ganz so tief mit der Hydraulik, auch wenn das in irgendeiner Ba stehen sollte.

Gruß

Friedhelm
 
100 06A

100 06A

Threadstarter
Beiträge
1.900
Likes
144
So,
nachdem ich nun eine Gelenkwelle mit Reibscheibenkupplung habe und den festgestellten Lagerschaden behoben habe, nochmal eine Frage zum Mähen selbst:
Sollen die Gleitteller auf dem Boden gleiten, oder soll das ganze Mähwerk frei in der Luft hängen?
Laut BDA soll die Unterlenkerhöhe 40-45cm betragen. In dieser Einstellung kann ich aber über den Hydraulikzylinder des Mähwerks das Mähwerk aufsetzen oder freiheben, was ist richtig?
Gruß Ruben
 
A

Allerhand

Guest
Hallo Ruben.

Es soll auf dem Boden gleiten.

Die Hydraulik gerade so hoch, dass das Mähgut der vorherigen umrundung unter der Gelenkwelle hindurch geht.



Gruß

Friedhelm
 
Wübbo

Wübbo

Beiträge
1.121
Likes
4
Moin,

das ganze sollte normal so eingestellt sein das die Teller über den Boden gleiten, die Spiralfedern musst du dann so einstellen das eine vernünftige Entlastung vorhanden ist. Soviel Entlastung wie möglich und und sowenig wie nötig. Srich der Mäher muss noch ordentlich der Kontur folgen und nicht auf dem Feld hoppeln.

Ich hab meinen Mäher eigentlich immer so von der Höhe eingestellt das die Gelenkwelle möglichst gerade ist und der Mäher auch gut in seinen Gelenken hin und her pendeln kann.

Gerade bei der Mittenaufhängung von Pöttinger ist es wichtig das der Mäher nicht ständig an die Begrenzung schlägt.

MfG Wübbo
 
100 06A

100 06A

Threadstarter
Beiträge
1.900
Likes
144
Hallo,
erst mal vielen Dank für eure Tips.
Der Lagerschaden hat mich bis heute aufgehalten, da ich die benötigten Passscheiben nicht auftreiben konnte. Aber jetzt läuft es wieder 1a! Leider muss das Probemähen noch warten da es bei uns seit Tagen regnet und auf der Wiese Wasser steht, bzw. der Boden so weich ist das ich einen Flurschaden anrichten würde...

@Wübbo: die Feder stelle ich bei mir über den Hydraulikzylinder ein, ich denke dass klappt dann nur während dem Mähen, damit ich auch die
Veränderung sehe.
Wenn ich die Gelenkwelle gerade stelle, ist der Mäher ca. 10cm höher als in der BDA angegeben. Außerdem kommt er dann noch mehr Richtung Schlepper, und ich müsste eher noch weiter weg. Mein Schlepper ist zu breit für das Mähwerk.

@all:
Hängt das Mähwerk bei euch auch nach rechts unten, da das ganze Gewicht ja rechts hängt wird bei mir der linke Unterlenker angehoben, und durch das vorhandene spiel hängt alles ganz schräg. Unterschied rechter-linker Unterlenker fast 5cm. Gibts da einen Trick, oder nur die Ausgleichseinstellung am rechten Unterlenker? Mit der habe ich es jetzt wieder gerade bekommen, ist aber eine doofe Kurbelei.

Noch eine letzte Frage: Hat vielleicht jemand das gleiche Mähwer`k? Ich kann die angegebenen Punkte zum Abschmieren nicht finden...
kein Schmiernippel am ganzen Mähwerk vorhanden.

Gruß Ruben
 
Wübbo

Wübbo

Beiträge
1.121
Likes
4
Moin,

die einzige möglichkeit den Mäher vom Schlepper wegzubekommen ist die Bolzen für die Unterlenker umzustecken, sonst hast du keine Chance den weiter vom Schlepper wegzubekommen. Oder eben über die Unterlenker soweit nach rechts ziehen wie es nur möglich ist.

Die Schräglage muss ich vor dem mähen auch erst durch verstellen der Unterlenker ausgleichen, wenn das etwas hängt macht das nichts. Aber wenn ich damit 8h am Tag mähe will ich doch schon die bestmögliche Einstellung haben und so verstelle ich das ganze vor dem mähen und viel Zeit kostet es ja auch nicht.

Wie gesagt, ich achte auch nicht stur drauf das die Gelenkwelle nun mit der Wasserwaage gerichtet wurde, mehr schau ich während der Arbeit auf das Gelenk über den Trommeln das dieses zu beiden Seiten gleichmäßig Spiel hat, halt bissel Gefühlssache. Aber tendenziell versuch ich das Mähwerk doch schon so stehen zu haben das die Gelenkwelle nicht groß abgewinkelt wird.

Schon geschaut ob an den Stellen Bohrungen für Schmiernippel vorhanden sind?

http://www.poettinger.at/landtechnik/download/betriebsanleitungen/320.99.709.7.pdf

MfG Wübbo
 
D 6206 er

D 6206 er

Moderator
Beiträge
4.774
Likes
243
Hallo Friedhelm,

"Ja die Teller sollen im Grunde gerade stehen. Wenn man aber tiefer mähen möchte und keine verstellbaren Teller hat, dann muß das Mähwerk nach vorn "gekippt werden". Das sollte auch in der BA stehen."



Das "Tiefermähen" funktioniert so aber nur rudimentär, nämlich nur an der Vorderkante des Gleittellers. an den Seiten und auch auf dem Weg des Schneidmessers von der Vorderkante zu den Seiten wird dann keine einheitliche Mähtiefe erreicht. Von vorne betrachtet sieht das Mähbild dann nicht Tischeben aus, sondern es ergibt sich eine wellige Tischplatte, die wie eine Sinuskurve aussehen wird.

Also die Messer immer schön waagerecht einstellen und wenn schon eine Tiefenänderung erzielt werden soll, dann per Distanzscheiben (wenn kein Verstellmechanismis vorhanden ist) und nicht die Nonsenslösung durch Verkürzen des Oberlenkers und Kippen des Mähwerkes nach vorne.


Ich stelle die Oberlenkerlänge immer auf der Deckplatte der Jauchekuhle ein, denn die ist absolut waagerecht. Ein Messer stelle ich dann nach vorne und messe dann den Abstand 'Messer-Betonboden'. dann drehe ich die Trommel so, dass dieses Messer nun nach hinten zeigt und messe dann wieder den Abstand 'Messer-Betonboden'. Die Trommel steht dann waagerecht, wenn der gemessene Abstand vorne und hinten genau gleich ist.

Achtung, auf gar keinen Fall darf der Messerabstand zum Boden an der Rückseite kleiner sein als an der vorderseite, weil dann ja hinten tiefer gemäht wird als vorne (z.B. 1 cm) Dieses dann hinten abgemähte 1 cm lange Grasstück fällt dann auf den Boden und kann beim Wenden und pressen ja nicht mit aufgenommen werden - ergo ein Verlust.


Noch einige Tipps:

kauf Dir reichlich Ersatzmesser, wenn Du einen gewissen Steinbesatz hast und diese zum Mähen auch immer dabeihaben incl. des Wechselwerkzeuges.

Sind die Messer abgenutzt, die drei Messer je Trommel immer gleichzeitig wechsel, damit keine Unwucht durch unterschiedliches Messergewicht (altes-neues Messer) entsteht.

Wichtig: den Anfahrschutz gewissenhaft einstellen, damit dieser auch vor einer Beschädigung auslösen kann.



Einen Freilauf benötigt das Trommelmähwerk doch immer: die Trommeln drehen sich doch noch sehr lange und sehr schnell nach, wenn die Zapfwelle ausgestellt wird - da macht doch der Freilauf erst richtig Sinn.

Gruß Elmar
 
Zuletzt bearbeitet:
Catweazle

Catweazle

Beiträge
375
Likes
25
Hallo Elmar,

Du stellst Dein Mähwerk echt so ein wie oben beschrieben?

R E S P E K T !!!!

Bei mir gehts nicht so professionell zu, ich hab nen hydraulischen Oberlenker dran, und richte das Mähwerk dann beim Fahren einigermassen waagrecht aus, da hilft mir die massive "Stossstange" vom PZ - Mäher.

In "Lagerstellen" die in der "falschen" Richtung durchfahren werden, neige ich das Ganze etwas nach vorne, um besser abzuschneiden, danach wieder waagrecht. Aber mit der Wasserwaage hab ich das noch nie gemacht.

Ansonsten ist ja alles gesagt:
Auflagedruck so gering wie möglich, da sonst zu viel Seitenzug und zugkraftbedarf (ergo auch "Schibirittverbrauch")
Auf einer Trommel keine unterschiedlichen Messer drauf.
Auf richtige Überlastsicherung achten und diese auch immer wieder mal "lüften", damit sie nicht festkorrodiert und dann im Fall der Fälle nicht auslösen kann.

Grüße

Gunther
 
Lasca34

Lasca34

Beiträge
17.762
Likes
1.237
D 6206 er schrieb:
........Ein Messer stelle ich dann nach vorne und messe dann den Abstand 'Messer-Betonboden'. dann drehe ich die Trommel so, dass dieses Messer nun nach hinten zeigt und messe dann wieder den Abstand 'Messer-Betonboden'. Die Trommel steht dann waagerecht, wenn der gemessene Abstand vorne und hinten genau gleich ist.[/B]

.......
Gruß Elmar

Hallo Elmar,

da muß aber jetzt doch mal ein wenig Grinsen. Wenn Du das genau so machst, dann ist das Mähwerk bei der Arbeit ein wenig nach vorne geneigt, denn auf der Betonplatte spielt alles Spilel noch, im Einsatz aber nicht mehr. Dazu kommen die elastischen Verformungen aufgrund der Betriebslast.

Es ist sicher nicht falsch, wenn man es so macht, aber es lohnt sich nicht. Mehr als "ungefähr waagerecht" braucht man nicht anzustreben, und mehr kann man auch tatsächlich nicht erreichen - es sei denn, man könnte ( und wollte ) die Position des arbeitenden Mähwerks messen. Dann müßte man aber auch in einem homogenen Grasbestand mit immer derselben Geschwindigkeit fahren. Wo kommt so was vor?

Gruß
Michael
 
A

Allerhand

Guest
Hallo Elmar.

Wie du bereits so schon in blau hineinkopiert hast, schrieb ich ja, das die Teller im Grunde gerade stehen sollen. :rolleyes:

Wenn man nun einmal tiefer mähen möchte, und nun einmal keine verstellbare Teller hat, dann bleibt einem nichts anderes über.

Alles andere ist dann ja eine Frage der Fahrgeschwindigkeit.

Bei einem Scheibenmähwerk tritt diese Wellenform übrigens nicht (oder nicht messbar) auf.

Am sichersten ist es im Übrigen, wenn während des mähens jemand (in entsprechender Sicherkeitsausstattung) auf einem luftbereiften Dreirad daneben herfährt, und ständig die Neigung des Arbeitsgerätes mit geeigneten Messeinrichtungen überprüft. :D :D

Gruß

Friedhelm
 
Zuletzt bearbeitet:
D 6206 er

D 6206 er

Moderator
Beiträge
4.774
Likes
243
Hallo Gunter,

wieso Respekt? Das dauert keine 3 Minuten. Als ich das PZ Mähwerk gekauft habe, da habe ich das als erstes so gemacht und dann die Oberlenkerlänge ausgemessen und notiert. Und das PZ Mähwerk ist auch relativ schnell in Arbeitsstellung gebracht und nach dem Messen auch wieder schnell in Transportstellung. Wenn ich dann zum näcchtsen Grasschnitt das Mähwerk wieder benötige, dann habe ich ja schon die Oberlenkerlänge vorliegen und ich muß nur noch kurz wieder Überprüfen, ob sich zwischenzeitlich nichts geändert hat.


Hallo Michael, es sit sicher richtig, dass da im Einsatz noch etwas Spiel ins Spiel kommt und dass das Mähwerk sich im dynamischen Einsatz auch noch etwas anders verhält als im statischen Messzeitpunkt auf der Betonplatte, aber wenn ich das nur Pi-Mal-Daumen auf dem Feld einstelle, und dann kommen die zuvor genannten Aspekte hinzu, dann ist das auch nicht das Gelbe vom Ei. Da ist es mir lieber, ich habe es "am grünen Tisch" Voreingestellt und die Veränderungen im Betriebszustand nehme ich dann als Gegeben hin.

Und bei Lagerstellen im Grasbestand muß ich sowieso eine Änderung vornehmen. Es ist ja keine Wisenschaft sondern nur Grasmähen zur Heugewinnung.

Gruß Elmar

Gruß
 
Allrad-Oldtimer-Fan

Allrad-Oldtimer-Fan

Beiträge
408
Likes
1
Hallo,

ich stelle mein PZ-Mähwerk immer ein wenig auf Spitze zum 1. und 2. Schnitt.

Wenn man den Oberlenker zu lang dreht, schneidet es nicht richtig, da es Den Halm 2 mal durchtrennen muss. Wenn man möglichst viel ausbeuten möchte, dreht man den Oberlenker kürzer, sowie das die Großbetriebe bei uns in der Regel machen wenn.

Ich stelle das Mähwerk daher ein wenig auf Spitze, da ich nur 3. Schnitte mähe. Zuviel ist nicht gut, da wir auch steiniges Grünland haben, das klingelt ganzschön. Die Wagerechte Einstellung nutze ich im Herbst zum 3. Schnitt, damit sich das Gras schneller bestockt und die Nabe einen Witterungsschutz für den Winter hat.

MfG. Martin
 
D 6206 er

D 6206 er

Moderator
Beiträge
4.774
Likes
243
Hallo Martin,

warum soll sich die Grasnabe nur nach dem dritten Schnitt schneller bestocken und beser erholen? Nach dem ersten bzw. zweiten Schnitt soll die Grasnabe dann bei der dort herschenden Hitze bzw. Trockenheit nicht so schnell erholen?

Gut dass das auf den "Kopf stellen" dadurch geadelt wird, dass es die "Großbetriebe" bei Euch in der Gegend so machen - irgendwo habe ich einmal gelesen, dass '1000 Scheißfliegen sich nicht irren können, ergo: Kacke schmeckt'. Na dann guten appetit.

Großbettriebe machen das so - echt eine geniale Begründung - TsTs Ts !?!?

Gruß Elmar
 
Allrad-Oldtimer-Fan

Allrad-Oldtimer-Fan

Beiträge
408
Likes
1
Hallo,

wenn man große Arbeitsbreiten und Scheibenmäher einsetzt, macht es einen gewaltigen unterschied, ob ich den Oberlenker etwas kürzer oder länger lasse. Wenn ich viel hochwertiges Futter vom ersten Schnitt benötige, dann versuche ich doch auch soviel wie möglich davon abzumähen oder nicht und 1cm macht auf 40-80 ha Grünland einiges Aus, da das meiste Untergras ja wohl unten steht oder?!? Die längere Regenerationszeit nimmt man gerne in Kauf, wenn man dazu den 4. Schnitt einspart und bei den drei anderen etwas mehr erntet.
Besonders älteres, überständiges Gras wird im unteren Halmbereich gelb und muss daher dann spätestens ab.

Ich mähe den ersten Schnitt erst Ende Mai. Den zweiten dann entsprechend später und den dritten Schnitt entsprechend noch später. Das hat mit der Verwendung als Pferdefutter zu tun, die können keinen weichen ersten Schnitt vertragen.


Da meinen dritter Schnitt in den Zeitraum fällt, in dem Gras nach dem Mähen nicht mehr so schnell ausschlägt (September/ Oktober), witterungsbedingt, mähe ich 1. damit es nicht so verschmutzt druch nasse Maulwurfshauen etc. und 2. damit das Gras der Nabe bei Schnee und Frost Schutz bietet. Auß dem selben Grund sollte man auch Ende Oktober die Weiden nicht so kurz mulchen.

Da ich alles Grünfutter getrocknet oder frisch verkaufe, habe ich natürlich auch Kontakt zu den Kunden und die sind äußerst zufrieden und geben immer sehr positives Feedback. Also kann ich nicht so viel falsch machen. Außerdem machen wir schon immer Heu und haben noch nie Silage gemacht und das Mähen funktioniert bei uns auch schon Jahrzehnte nach dem selben Prinzip. Es kann sich also nur um einen Verständnisfehler handeln, denn das Rad habe ich in Hessen garantiert nicht neu erfunden!!! :evil:

Übrigens das Mähwerk immer nach der gemessen Oberlenkerlänge einzustellen halte ich für fragwürdig, ich veränder zum Beispiel auch die länge der Hubstreben, passend zum Anbaugerät, dann würde ich mir ja mit dem gleichen Maß am Oberlenker ins eigene Fleisch schneiden... :D

MfG. Martin
 
Thema: Pöttinger CAT 185
Oben