Hydraulikpumpe über E-Motor

Diskutiere Hydraulikpumpe über E-Motor im Forum Hydraulik im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo Deutz Gemeinde, mich beschäftigt folgende Frage: Für eine Hydraulikpumpe (Zahnradpumpe) mit 11ccm Fördervolumen, und 200 bar Druck benötigt...
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Deutz 4506

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Hallo Deutz Gemeinde,

mich beschäftigt folgende Frage: Für eine Hydraulikpumpe (Zahnradpumpe) mit 11ccm Fördervolumen, und 200 bar Druck benötigt man laut Formel einen Motor mit 12kW Antriebsleistung.

Was würde passieren wenn mann diese Pumpe nun mit einem Motor mit sagen wir mal 8kW anschliessen würde? Sinkt nur die Förderleistung, oder bleibt der Motor unter Belastung etwa stehen?

Gruß Christian
 
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Hallo Christian,

irgendwo im www. habe ich eine Formel gelesen, nach der das von Dir geschriebene mit Sicherheit NICHT rauskommt - ich weiß aber nichtmehr wo...

soviel: ich habe 5,5 kw an einer 12ccm pumpe ohne Probleme bist 150 atü (osthydraulik). Für 200 atü müsste das auch noch reichen.

grüße aus Sachsen, Jürgen

http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t=24018&highlight=wieviel+++motor+hydraulikpumpe

...das ist die Seite, ich weiß aber nicht, ob das was ich da eingetragen haber einfach so futzt...

...ich habs probiert, hura es fuzt
 
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Deutz 4506

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Hallo Jürgen,

habe die Formeln aus einem Hydraulikkatalog übernommen. Vielleicht ist ja was bei meinen Berechnungen schief gegangen? Laut Formel im Katalog lautet die Berechnung:

Leistungsbedarf (kW) = Druck (bar) x Fördermenge (l/min) / 510

Daher bin ich auf die 12kW gekommen?

Gruß Christian
 
Nightingale

Nightingale

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Damit käme man dann bei voller Auslastung der Pumpe auf 11.2KW.
Komisch dann, dass sich sowas auch mit der Hälfte an Leistung antreiben lässt, wie Jürgen schreibt.

Aber vielleicht gibt es hier ja einen Hydraulikspezialisten, der sich mit der Berechnung auskennt...ich bin nämlich keiner :D
 
IHC D-320

IHC D-320

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Hallo,
es gibt drei Formeln zur Berechnung der Leistung:

Zugeführte Leistung: P1 = M x n / 9550

Abgegebene Leistung: P2 = Q x pe / 600

Wirkungsgrad: p2 / p1

M = Drehmoment
n = Drehzahl
9550, 600 = Umrechnungsfaktoren
Q = Volumenstrom
pe = Überdruck

Mit den Angaben von Deutz 4506 kann man also nur die Abgegebene Leistung ausrechnen. Da kommen genau 11 Kw raus.
Mit >12 Kw liegt man also gar nicht so verkehrt, da die Zugeführte Leistung immer größer sein muss wie die Abgegebene.

Das ist natürlich alles rein theoretisch :D :P
 
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schluetel

schluetel

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Bei einem Elektromotor rechnet man mit einem Wirkungsgrad von ca 85%.
P=p*Q/600*0,85(Wirkungsgrad)

P=Leistung in KW
Q=Fördervolumen der Pumpe in l/min
p=Druck in bar

Q=V*n*0,9(Wirkungsgrad der Pumpe)/1000

V=Geometrisches Fördervolumen pro Umdrehung in cm³
n=Drehzahl in U/min

Das ergibt bei Dir ein Fördervolumen von 29,7l/min
Das widerrum ergibt eine erforderliche Leistung von 11,65KW.

Wobei man fragen muss brauchst du wirklich 29,7l/min bei 200bar?
Das ist sehr viel!
Wenn due einen Motor mit nur 1500U/min verwendest halbiert sich die Leistung!


Mark
 
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Hallo alle miteinander,

entschuldigt und Asche auf mein Haupt, im eifer hab ich dei Drehzahl vergessen. Ich habe 1400 und liege damit voll im grünen Bereich.

Im ersten beitrag hatte Christian auch noch nichts von Drehzahl geschrieben. Mir wäre jetzt die spontane Frage: ist es sinnvoll, die Pumpe mit 3000 laufen zu lassen - kommt mir viel vor....?

Grüße aus Sachsen, Jürgen
 
100 06A

100 06A

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Das mit der Drehzahl kommt auf die Pumpe an. Ist die Pumpe allein, oder hat sie ein Vorsatzgetriebe (z.B. für auf eine Zapfwelle zu stecken)?
Dann kann man die benötigte Drehzahl ermitteln. Zu schnell bringt nix, wird nur das Öl heiß.
Wenn du die Antriebsdrehzahl halbierst (z.B. Keilriemen oder Getriebe), dann brauchst du auch nur noch die halbe Motorleistung (ganz grob)!
D.h.: Motor 3000 u/min, benötigt werden aber nur 1500, also per Keilriemen halbiert, und schon brauchst auch nur noch halbe Motorleistung.

Gruß Ruben
 
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Deutz 4506

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Hallo,

also würde ich die Drehzal um die Hälfte halbieren, halbiert sich die Literleistung.
Reduziere ich nun auch den Druck auf 120 bar, was für mich reichen würde ergibt sich also folgende Situation:

15,5 Liter x 120 bar / 510 = 3,6kW

Also würde ein 4 kW Motor reichen?

Gruß Christian
 
D15 Fan

D15 Fan

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Hallo Christian,

Dein 4kw Motor würde dann reichen.

Aber mal Grundsätzliches:

Je nach Belastungsart kann der E-Motor auch kleiner gewählt werden, als
die theoretisch notwendige Leistung basierend auf Pumpendrehzahl, Pumpen-
größe und Maximaldruck.

Beispiel Holzspalter:
Die max. Leistung wird nur selten gefordert. Meist schiebt die Kolbenstange
ohne großartige Belastung hin und her. Hier kann der Elektromotor dann so
ausgelegt sein, dass bei Lastspitzen das 1,5-fache der Motornennleistung gefordert wird. Je nach Isolierklasse und anderen Parametern verkraften
Elektromotoren auch wesentlich höhere kurze Lastspitzen. Dies kann aber
beim Motorhersteller erfragt werden.

Hinweis: Der Motorschutz bleibt auch bei einem solchen Anwendungsfall immer
auf den Nennstrom eingestellt. Nur die Leitungen und (Vor-) Sicherungen müssen dann für den max. Strom ausgelegt sein.
 
Thema: Hydraulikpumpe über E-Motor

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