Kaufberatung Agrotron 110 - Erfahrungen mit Agrotron K110

[Schucki67]

Hallo Deutz-Freunde,

mein Bekannter bei dem ich mit meinem Deutz aushelfe möchte sich nach etlichen Pannen nun endlich von seinem Fendt 309 Bj. 2000
trennen. Ein Vertreter möchte Ihm aber keinen K110 anbieten,
dieser will Ihm unbeding einen MK 150 verkaufen.
Gibt es mit dem K110 irgendwelche Probleme?. Mein Bekannter will
schon einen neuen Schlepper. Der Deutz ist gegenüber einem Fendt Vario ca. 20000 Euro günstiger. Nun hat er sich heute schon einen neuen New Holland 6120 Elite angeschaut und probegefahren. Er war schon recht begeistert zumal der blaue eine sehr große Ölfördermenge
hat 113 Ltr. gegenüber 75 beim Deutz. Preislich ist der schon eine interessante alternative.
Welchen Deutz Schlepper würdet ihr Ihm empfehlen 4 oder 6 Zylinder?.


mfg Jürgen Schuckmann

 

[Deutz F1L514/51]

Hallo,

wie viel ha hat denn dein Freund ? Brauch er überhaupt einen "so großen" Schlepper ?
Tut es vielleicht nicht auch ein Gebrauchter ?
Ich wüsste nicht das es irgendwelche Probleme gibt/gab.
Aber gut, ich kenne den Schlepper nicht so wirklich. Und ich will jetzt auch nichts falsches sagen.

Mfg...

 

[Deutzbegehrer]

Hallo Jürgen,

mein Bruder ist z.Zt. auch so weit, in nächster Zukunft soll ein neuer her. Normal soll was zwischen 120 und 130PS her.
Zum testen hatten wir vor einigen Wochen dann den MK150. Der Verkäufer von dem Laden würde uns auch eher den MK 150 verkaufen wollen als ein K110. Im bekannten Kreis hat er das auch gemacht. Preislich war der MK 150 nur 3000 - 4000€ teurer wie der K110.
Die K Serie setzt sich irgendwie nicht richtig durch, wird von unserer Deutzwerkstatt auch nicht wirklich gut vertreten.
Im Herbst wird dann wahrscheinlich irgendeiner von der M Klasse getestet.

Ansonsten haben wir den Fendt 712 gefahren, der ist teuer und gut, aber soviel schnick schnack gebrauchen wir einfach nicht.
Jetzt hat er sich in die neuen Claas verguckt, von denen gibt es 3 verschiedene Kabinen. Zum einen die einfachen, alles mechanisch und nichts automatisch, zum zweiten eine etwas komfortablere Version und eine bestimmte Getriebesteuerung, und zum dritten eine Art Fendtnachbau, alles elektromechanisch, automatische Getriebesteuerung u.s.w..
Es würde in der nächsten Zeit auch noch ein blauer getestet werden, und Case/Steyr.
Ich bin da mal gespannt, wo die Wahl hinfällt.

Ob 4 oder 6 Zylinder, das fragt sich mein Bruder auch. Im Grunde möchte er keinen 4 Zylinder haben, weil die 6 Zylinder wenigstens subjektiv besser durchziehen, ob es so ist, lassen wir mal dahin gestellt. Außerdem ist der längere Radstand für bestimmte Arbeiten doch zum vorteil.
Andersherum sind 4 Zylinder sicherlich die sparsameren.

Ich würde es vom Aufgabengebiet abhängig machen. Und jeden Schlepper ausreichend testen und nach dem Bauchgefühl entscheiden. Denn schlechte Schlepper gibt es eigentlich nicht.


Gruß
Marco

 

[belgier]

Hallo,


Ich fahre selber einen K120; im Dorf hat einen Kollegen einen K110.
der K120 hat trotz 4 Zylindermotor mehr Bums als der K110. Dafür zieht der k 110 von unten heraus minimal besser, wobei der fahrer vom K110 selber sagt, der K120 würde ihm in nix nachstehen.
der k120 ist durch den kleineren Motor wendiger. Ich fahre mit dem K 120 einen 4-Schar Volldrehpflug (1,80 Schnittbreite, mit Steinsicherung, Kverneland) ohne Frontgewichte; auch am Hang. Frontlader habe ich aber dran.
den Pflug zieht er gut bei 1600 Umdrehungen, und auch wenn es mal schwerer geht kannst du den Motor bis auf 1000 Umdrehungen abfallen lassen.
Meiner hatte bei 285 stunden 120 PS am Stummel, ohne was zu drehen oder zu chippen. Nach jetzt 500 Stunden habe ich das Gefühl, dass der Motor nochmal zugelegt hat. Unter 200 Stunden war es eine recht lahme Maschine, genauso war es beim K110. Am anfang also nicht erschrecken, die Leistung kommt erst ab 250 Stunden aufwärts.
Der K120 und K110 sind recht sparsam, solange der Motor nicht über 2100 Umdrehungen kommt. Geht es darüber hinaus, säuft der 4 Zylinder wie ein großer. Ist beim 6 Zylinder laut Besitzer auch so.
Einige Mankos hat er auch: Lastschaltung geht nicht bei Rückwärtsfahrt; Dach hinten ist zu weit runter gezogen (angehobener Kipper sieht man nicht mehr).
Noch was zur Austattung: Gefederte Kabine ist ein Muß, habe ich auch, nie wieder ohne. Nimm den teuren Sitz von Grammer anstelle den Seriensitz, Unterschied wie Tag und Nacht. Ansonnsten habe ich noch Drukckluft, alle ASW (4 hinten am Dach; 4 vorne am Dach, 2 vorne in der Haube), Stoll FlL HDP 30 mit Comfort Drive und separatem Einhebelsteuergerät. Wenn FL, immer auf extra Steuergerät bestehen, das seriemäßige Kreuzsteuergerät hält nicht lange wenn der Frontlader darüber läuft (reißt im Plastik aus). Profiline und 50 Km/h habe ich nicht, Gefederte VA auch nicht.
Den K gibt es auf Wunsch auch mit 105 Liter-Pumpe, glaube ist beim Profiline Standard.
Würde den K 120 jederzeit wieder kaufen.
Noch Fragen? Nur Zu.


MFG

 

[Deutz83]

Das der mk150 nur 3000 bis 4000 euro teuerer sein soll als der k110 kann ich kaum glauben.Man sollte auch gleiche ausstattung vergleichen nicht den mk150 in der grundversion und den k110 in vollausstattung.Zur K Baureihe die werd vom markt sogar sehr gut angenonnen unverständlich warum der händler keinen k verkaufen will.Außerdem würde ich mal überlegen ob der 150 nicht zu gross ist wenn es eigentlich ein 110er sein soll.Desweiteren passen die vorhanden geräte überhaupt an den 150 bzw kann man den 150er mit den geräten überhaupt sinnvoll auslasten.

 

[Schucki67]

Hallo,

vielen Dank zuersteinmal für eure Antworten. Mein Bekannter bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb mit ca. 50 Hektar davon ist ca. die hälfte Grünland. Der Schlepper soll alle anfallenden Arbeiten erledigen
( Futtermischwagen beschicken, Gülle ausbringen mit 11 ccbm Güllewagen, Pflügen usw.). Der Fendt hat bisher ca. 1000 Stunden im Jahr gemacht. Auf dauer soll zum Schlepper noch ein Radlader dazukommen damit dieser dann den Futtermischwagen beschicken kann.

mfg Jürgen Schuckmann

 

[hermanndeutz]

den K 120 empfehlen,1000std.,bin sehr zufrieden,ja ich denke nach jahrzehntelanger Deutz-Erfahrung,der beste 4Zylinger,mit super Konstantleistung,würde bei Gemischtbetrieben immer den K 120nehmen,ist halt im Teillastbereich sparsamer als der K 110 mit den sechsen.........Ansonsten schließ ich mich dem Belgier voll an,würd ihn auch wiederkaufen,ein gelungerner Schlepper.....Mfg Hermann

 

[Killedman]

Hallo,

kann ich auch nur bestätigen. Diese Schlepper sind bis auf kleinere Probleme recht gut gelungen. Einige Schwachpunkte wurden im laufe der Zeit bereits überarbeitet, einige Verbesserungen sind noch in der Testfphase. Würde aber den 4 Zylinder auf jeden Fall dem 6 Zylinder vorziehen, denn neben der besseren Wendigkeit ist die Motor Charakteristik einfach besser. Am Prüfstand übertreffen die K 120 ihre Nennleistung häufig und sind nach meinem Gefühl viel spritziger.
Wird der Anbau eines Frontladers in Betracht gezogen ist die größere Pumpe zu empfehlen, und der Anbau direkt in die Druckleitung nach der Pumpe und nich, wie nach Anbauanweisung) in Reihe nach Steuergeräten und Vor Kraftheber. Eine gefederte Kabine bringt einen sehr großen Komfortgewinn, die Platzverhältnisse müssen dies aber zulassen, da der Schleppe etwas höher wird. Ein weiterer " Vorteil" der K serie ist, dass dort weiterhin der " alte" Pumpe Leitung Düse Motor verbaut wird. Ein sehr Robuster unproblematischer Motor, was die Commonrail Motoren erst noch beweisen müssen.

Mfg

Christian

 

[Jimmy]

Hallo ich fahre einen K 110 habe jetzt 500 Bstd gefahren
die Leistung ist sehr bescheiden.
Hab bei meinem Händler reklamiert wegen der Leistung,
und er brachte nur 102 PS auf der Zapfwelle.
Sie haben letztes Jahr 5 K110 verkauft und alle hatten nur 102 PS.
Die Motoreinstellung war falsch haben jetzt alle eine neue Software bekommen.

 

[Nightingale]

Hallo.

Die Nachbarn haben einen K110 mit Frontlader und sind überaus zufrieden. Auch andere die diese Maschine fahren, können nur positives berichten. Anfängliche Elektrikprobleme wurden sehr schnell behoben und sind nicht mehr aufgetreten. ca. 5000h lief er bis jetzt. Ich muss aber auch sagen, dass der Motor "etwas" mehr Druck hat als eigentlich üblich. 120PS oder mehr dürften es sein, stellt aber seit 5000h kein Problem dar.
Ansonsten ist mir nur aufgefallen, dass der Deutz recht wendig ist und die Lastschaltung ordentliche Ruckler abliefert

 

[Lasca34]

Der Agrotron K 110 leistet 104 PS nach ECE R24 bei 2300/min. Da sind 102 PS an der Zapfwelle ja wohl aureichend. Das würde einen Wirkungsgrad bis zur Zapfwelle von 98,1% bedeuten - ein ganz hervorragender Wert.

Ich hoffe, daß nicht irgendjemand glaubt, ein Schlepper müsse eine Nennleistung von 110 PS haben, nur weil irgendwo in der Typenbezeichnung diese Zahl auftaucht. Der würde bei der Anschaffung eines Ford 5000 schwer enttäuscht werden.

Gruß
Michael

 

[Michael Roth]

Ich hoffe, daß nicht irgendjemand glaubt, ein Schlepper müsse eine Nennleistung von 110 PS haben, nur weil irgendwo in der Typenbezeichnung diese Zahl auftaucht. Der würde bei der Anschaffung eines Ford 5000 schwer enttäuscht werden.

Schade; ist das bei Autos auch der Fall? Dann kann ich nämlich aufhören nach einem Fiat 500 zu suchen...

Grüße
Michael

 

[Nightingale]

Ich hoffe, daß nicht irgendjemand glaubt, ein Schlepper müsse eine Nennleistung von 110 PS haben

Nee Michael! Da brauchst du in Zeiten der Aufklärung keine Sorgen haben

 

[Tammo95]

also ich habe nur mk3 und k und einfach Agroton, was meint ihr mit mk150, ich nehm malan Agroton 150.