Getriebeeingangswelle ZF-Getriebe 8006, 10006, 13006

[100 06A]

Hallo, habe das hier bei ebay gefunden:
link

Passt die auch bei meinen 100 06 ?
Meine Welle hat Spiel in der Verzahnung, bildet sich das Spiel überhaupt an dieser Welle oder am Gegenstück?

Gruß Ruben

 

[schmucki]

Hi ,

Diese Welle müßte passen, und wenn das Spiel an der alten noch nicht allzuweit fortgeschritten ist wird es mit ner neuen Welle besser, aber irgendwann ist auch die Verzahung der Getriebehohlwelle verschlissen und dann wird es etwas komplizierter und wenn sie neu beschafft werden muß geht es auch gewaltig ins Geld.



Gruß

vom Schmucki


der an sowas schon vor 20 Jahren rumschrauben mußte.....

 

[100 06A]

Das war doch bestimmt jemand aus dem Forum, der mich hier überboten hat, oder?

Gruß Ruben

 

[Wilfried]

brauchst du noch so eine Welle?
oder hat es sich schon erledigt?
mfg wilfried

 

[100 06A]

nö, ich brauch noch eine. Habe allerdings schon mehrfach den Rat bekommen, einfach so weiterzufahren, bis nix mehr geht. Deshalb suche ich nicht wie verrückt, sondern hoffe dass mir mal eine über den Weg läuft.
Hast du eine?

Gruß Ruben

 

[Wilfried]

Hallo Ruben,
ich bin gerade dabei, meinen 8006 an der Stelle Getriebe und Kupplungsgehäuse zu trennen,da er da Öl verliert.Ich habe eine reparierte Welle drin. Ich werde ein paar Bilder machen,da mit du sehen kannst,wie meine Welle repariert wurde.Es hat vor 2 Jahren ein befreundeter Meister einer Deutzfachwerkstatt für mich gemacht.Er reparierte die Wellen wohl als einziger in Deutz(sch)land. Leider ist er vor einem Jahr einem Herzinfarkt erlegen.
Es kann aber sein,das sein Sohn das weiter macht.Ich werde ihn noch in der nächsten Zeit anrufen ,wegen einer anderen Sache.
Aber wenn man die reparierte Welle sieht, sagt jeder,das kann ich auch,wenn man denn im Besitz einer Drehbank ist und vernünftig schweißen kann.Die Welle hält 8000-10000 Stunden und dann kann man sie wieder auf die gleiche Weise reparieren.

Habe allerdings schon mehrfach den Rat bekommen, einfach so weiterzufahren, bis nix mehr geht.

der Rat ist auch ganz gut,da man sowieso nicht sagen kann,wie lange die Welle noch hält , es sei denn , man baut die Welle aus und "schätzt" die Verzahnung.Aber wer macht sich schon die Arbeit.
Neu wollte mein Lama 2100,- € für so eine Welle von mir haben .
Gut, wenn man bedenkt,das so ein Teil fast 40 Jahre auf Lager liegt,ist das noch ein fast anständiger Preis.
Bei anderen Herstellern gibt es so einen Service nicht,die haben schon nach 15 Jahren die Lager leer ,z.B. Fendt bei den Kreuzgelenken der Vorderachsen bei den ersten 309LSA .Die haben bei den späteren Modellen dickere Kreuzgelenke eingebaut,die dann nicht mehr in die der ersten Serie passen.Warscheinlich haben die dünneren Probleme gemacht.
Wenn man nun die Gelenke ersetzen will, muss man etwas von den Gabeln wegschleifen.

Gruss Wilfried

 

[Sepp 111]

servus!

Habe bei meinem 13006 das gleiche Problem, an das schweißen hab ich auch schon gedacht aber wie soll das gehen ohne den Wellendichtring der ins Getriebe abdichtet zu zerstören (Hitze), denn wenn die Hohlwelle und die Getriebeeingangswelle miteinanderverschweißt sind kann man doch den Wedi nicht mehr drauf machen oder?

Bilder währen echt gut. Wie hat der das ganze denn ausgewuctet also das die Welle nicht schlägt?

und wie geht es dir beim zerlegen, geht das denn überhaupt noch anständig?



Grüsse aus dem Chiemgau

Mfg Sepp

 

[Wilfried]

wenn ich morgen dazu komme,werde ich es hier durch Bilder bekannt geben.
Bis dahin
Wilfried

 

[Wilfried]

So hier jetzt die versprochenen Bilder.
Die Welle,die direkt ins Getriebe geht, muß selbstverständlich ausgebaut werden,damit man die dann Schweißen kann.Auf dieser Welle wird zuerst die restliche Verzahnung abgedreht und dann eine Hülse die passend dafür angefertigt wird über die Verzahnung geschoben und beidseitig verschweißt.
Anschließend in einer Drehbank gerade abgedreht,damit nichts eiert.
An der Welle,die in die Kupplung ragt,wird der gesammte Kopf (der mit der verschlissenen Verzahnung ) abgeschnitten und ein passender neuer und etwas massiverer Kopf hergestellt und dann angeschweißt.Die wird selbstverständlich auch passend abgedreht.Dann werden beide Teile zusammen gesetzt und 8 x M10 Bohrungen ( nein nicht M10,muss ja noch Gewinde reingebohrt werden)Am besten 6mm Bohrer oder auch ein 7 mm Bohrer verwenden.Dann werden die Locher auf der inneren Welle auf 10 mm aufgebohrt,so tief bis auf die alte ursprüngliche Welle.In diese Löcher muss ja anschließend die Schraube greifen.Ich hoffe ihr habt mich jetzt verstanden ,ist ein bischen schwer zu beschreiben.
Ich habe jetzt noch extra mal ein Bild mit eingestellt,so wie die Welle original aus sieht.
Gruß Wilfried

 

[Wilfried]

und die nächsten Bilder

 

[Wilfried]

so und hier seht ihr,wie ich das alles getrennt habe.Ich habe einen alten Hecklader ,den ich vor der Frontlader hänge und so locker über das dach den 8006 her langen kann.Ein Kettenzug erledigt dann den rest.
Gruß Wilfried

 

[Deutz5206A]

Hallo Wilfried,


schöner 07C!!!
Hast du noch mehr Bilder von ihm??
Mit den Zwillingen gefällt der mir noch besser als ohne! Fährst du hinten Barum-Reifen oder was für eine Marke ist das??

Hebt der 7807C das eigentlich noch, mit dem zusätzlich angebautem Hecklader hast du ja nochmal ungefähr den Hebelarm wie beim FL?! Also sprich du verringerst die Hubkraft um ca. die Hälfte.


Gruß Björn

 

[Wilfried]

Hinten sind Stomil drauf und vorne Pirelli.
Der frontlader hebt ohne anbaugeräte ca. 1,2 Tonnen .Das Getriebe kann er mit Hecklader leicht heben,das wiegt ja nix.Probleme hatte ich beim ausbau des Radladermotors.der wiegt über 1,2 Tonnen und der Frontlader musste auch noch voll ausheben.Da haben wir mit allen Tricks(zusätzlichen Wagenheber ) gearbeitet,da mit der Frontlader den recken konnte.
Aber seid einiger Zeit haben wir ja einen Liebherr Bagger,der hebt alles .
MFG

 

[Deutz5206A]

Hallo,

unser Frontlader hebt ziemlich genau eine Tonne. Wenn dann auch noch eine Tonne vorne dran hängt, fährt man in der Regel nur noch auf der Vorderachse, d.h. bei jeder kleinsten Unebenheit im Boden hebt er hinten ab und schaukelt sich verdammt schnell auf!
Einen Meter Holz (frische Eiche ,gespalten) hebt er auch, mit Schaufel (220kg) und Schnellwechselrahmen (40kg), da kann ich einigermaßen noch normal fahren!
Ich rede hier von einem D5207C A mit Frost Industriefrontlader.

Aber ich denke dass du mit ner Tonne vorne eigentlich weniger Probleme haben müsstest als ich oder???


Gruß Björn

 

[Wilfried]

ja,das ist wohl so,aber wenn meiner an die Lastgrenze kommt,brauche ich auch nicht mehr viel Zicken machen,sonst fährt man schnell auf drei Rädern.Aber auch das ist etwas Gewohnheit.Da ich offt schwere Bäume laden muss,habe ich mich schon dran gewöhnt,schließlich kippt der Schlepper nur soviel,bis der Vorderachsblock auf der Achse aufliegt.Ich habe allerdings offt einen 1,2 Tonnen schweren Stein hinten drin,da kommt dann nix mehr hinten hoch

 

[Sepp 111]

Servus!

Vielen Dank für die Bilder jetz ist mir alles klar.

Hab aber gleich noch eine Frage, wie kann man die Hohlwelle (Zahnwelle) die im Getriebe sitzt ausbauen? Habe den Lagerdeckel nun runter gebracht und kann die Welle auch einwenig herausziehen wobei sich ein Gang einlegt, da das hintere Zahnrad (das auf der Hohlwelle sitzt) an der Schaltmuffe anstöst und ich so die Welle nicht herausbekomme . Meine Idee wäre jetz das ich das ganze Schaltklauenzeugs alles auf einmal nach oben rausnehme und dan das Lager der oberen Welle herausziehe so das ich diese einwenig nach oben drücken kann und so die Hohlwelle herausziehen kann. Geht das so ? Wie hast du es gemacht Wilfried? Oder hat jemand einen Tip wie es sonst gehen könnte?

Bin für jeden rat dankbar!!

Grüßen aus dem Chiemgau

Mfg Sepp

 

[Deutz5206A]

,schließlich kippt der Schlepper nur soviel,bis der Vorderachsblock auf der Achse aufliegt.

Hallo,

soweit habe ich ihn noch nie kippen lassen!
Aber kann ich irgendwie nicht glauben, warum fällt dann ein Schlepper dann immer komplett um obwohl er nach deiner Meinung nur soweit kippt bis er auf dem Vorderachsbock aufliegt?


Gruß Björn

 

[Wilfried]

Hallo Sepp,
also es ist jetzt 2 Jahre her,das ich die Welle aus und auch wieder eingebaut habe,aber es war nix besonderes.Ich habe nicht mal ein Werkstatthandbuch.Aber wie es genau war,weis ich garnicht mehr,soweit ich weis hatte ich die ganzen Schaltkulisse raus,weil man sonst garnicht nach unten in das Getriebe sehen kann vor lauter Gestänge.Ich weis noch,das mein Bekannter mir noch gesagt hat,das ich den Schlepper noch um 4 Gänge erweitern kann,was ich damals aber nicht gemacht habe.Nimm mal einfach die Schaltkulisse raus,dann wirst du klarer sehen.Ob ich die obere Welle auch raus hatte,ich weis es nicht mehr .Ich repariere im durchschitt 1-2 Schlepper pro Monat,da kann ich mich leider nicht mehr an jedes Deteil erinnern.

@ Björn,soll ich mal ein Video drehen,wenn meiner auf 3 Räder rückwärts fährt?

 

[Deutz5206A]

Hallo Wilfried,


ja bitte!!!


Gruß Björn


PS: Sag mir dann aber mal bescheid,wenn du es fertig hast!

 

[100 06A]

Hallo Wilfried,
ich denke die Verzahnug dient dem Längenausgleich der Wellen, aber mit deiner Befestigungsmethode ist diese Funktion ja nicht mehr gegeben, oder?
Hast du da normale M10er Schrauben genommen? Diese müssen ja den kompletten Antrieb über Scherkräfte übertragen, oder?
Werden die Schrauben erst nach dem zusammenbau von unten durch den Deckel eingeschraubt?
Ist da nicht von Beginn an ein Spiel vorhanden in den 10er Sachlöchern?

Gruß Ruben