Agrostar 6.11 - Fragen zum Vergleich EHR - MHR (=Mechanische Hubwerksregellung)

Diskutiere Agrostar 6.11 - Fragen zum Vergleich EHR - MHR (=Mechanische Hubwerksregellung) im Forum DX-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, fährt jemand von euch einen Agrostar 6.11 aus ca.92 ohne Lastschaltstufen und ohne EHR, sowie auch die Ausführung mit EHR ...
güldner

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Hallo zusammen,

fährt jemand von euch einen Agrostar 6.11 aus ca.92 ohne Lastschaltstufen und ohne EHR, sowie auch die Ausführung mit EHR ??

Wie ist das mit diese mechanischen Regelhydraulik (MHR) wenn die Unterlenklenkerkugeln, vorne an der Achse, ca.2-3mm Spiel haben?
Regelt der dann überhaupt noch vernünftig ?
Auch großes Spiel in den Bolzen des Hubgestänges, bzw. der Hubarme, sind diese beiden Dinge nicht Kontraproduktiv ??

Welche Vorteile hat denn diese EHR überhaupt.
regelt die empfindlicher, genauer, oder ist das nur ein Komfort Merkmal, das man am Bahnende/Anfang bequemer, nur per Knopfdruck Aus- und Einsetzen kann ? Wozu muss man überhaupt so super Punktgenau Ein- bzw. Aussetzen?

Vermutlich kann mit EHR die Hub-und Senkgeschwindigkeit regeln, aber
was kann man mit EHR noch erreichen ??
Welche Vorteile hat das auf stark wechselnden Böden (von Sand bis Lehm)

Wie Störungsanfällig ist ein EHR ??

Wir haben uns gestern Abend einen angesehen und neben den o.a. Auffälligkeiten war der Trecker etwas liederlich gepflegt, nicht vergammelt, aber eben bei der rellativ geringen Laufleistung wirklich nicht als Prachtstück, maximal als mäßig gepflegt zu erkennen.
Ein wenig viel Rost an einigen Stellen viel auch noch auf.

Ich Frage soviel, weil mein Bruder sich gestern quasi gegen einen 6.11 mit MHR und ohne LS entschieden hat, mir aber nicht wirklich erklären kann warum. !!
Nur mit, ....ist halt schöner, ist besser, will ich so...... kann ich mich als Argument nicht wirklich zufrieden geben.


Gruß
 
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Sascha-D25

Sascha-D25

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Hallo

Fahre öfters einen Dx 6.11

Wenn du mit der EHR die Agrotronic meinst dann hatt man ja diese Teil mit den 5Rädchen.Links macht man halt die Hydraulik runter(senken,neutral,heben>Bei Neutral kann man auch die Knöpfe am Kotflügel bedienen) dann am ersten Rädchen von Links angefangen (etwas größer als die anderen) kann man die tiefe einstellen(man hat auch ein einstellring wenn man beim Pflügen oder grubbern was verstellt das man weis welche Position man eingestellt hatte,dann das nächste Rad stellt man die Senkgeschwindigkeit ein ob das Anbaugerät schnell oder langsam abgelassen wird,dann am nächsten Rad stellt man ein wie die Regelhydraulik wirken soll,nächstes Rädchen weis ich selber nicht für was das ist..,und das letzte also ganz rechts kann man einstellen wie hoch die hydraulik heben soll wenn man z.B nen Rotoriller dran hat und man sonst die Heckscheibe kaputt machen würde oder man die 4meter höhe sonst überschreitet oder was auch immer..

Störungsanfällig ist die meines Erachtens nicht kann nur manchmal sein wenn man was dran hängen hat(ausgehoben)startet den Motor wieder und will ablassen manchmal geht das dann nicht man muss dann erst wieder nach rechts machen und heben aktivieren)Aber das ist bei 20mal vllt einmal aber meistens senkt man ja eh das Gerät ab.

Hoffe hab dir Geholfen !
 
güldner

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Hallo Sacha,

vermutlich nennt sich das so bei Deutz.


Nun, ganz Spontan ist am Freitag Morgen ein Claas Ares 579 ATZ, als Vorführmaschine, fürs Wochenende zur Erprobung bestellt worden.
Gestern Abend haben wir mal vorne die Bleche abgenommen und siehe da, der hat einen 4Zyl. JD Turbo-Motor mit 81KW u.4,6LHubraum.
Übrigens, das wieder montieren der Blechteile war ein absoluter Krampf. !!

Aber von Anfang an:
Freitag Morgen ist der dann sofort vor einem Krampe Kipper in der Körnermaisernte getestet worden.

Erster Eindruck, Träge.

Freitag Nachmittag dann vor dem Schlegelhächsler, den auch unser 7206 (88PS lt. Wirbelstrombremse) meistert.
Hier war der Eindruck schon etwas besser, ich sollte aber erwähnen das er der Schlegelh. ain der Zapfwellenstufe 1000Eco betrieben wurde.
Der Motor dreht dann nur 1800 1-min, und soetwas hat der alte Deutz natürlich noch nicht.
Jedenfalls, besonders Nachteilig viel an dieser Eco Zapfwellenstellung auf, das eine Sicherheitsschaltung daran geknüpft ist, die verhindern soll das man aus versehen damit Vollgas gibt, die Zapfwelle also sonst gegen 1400-1500 hoch dreht und dir dein Arbeitsgerät auseinander fliegt. Denn genau dann wenn der Motor mal wegen einem Haufen, vor dem Schlegelhächsler überlastet wird, in der Drehzahl also mal kurzfristig stärker nachunten gezwungen wurde, geschah in der Erholungsphase genau das.
Der Motor preschte danach kurzfristig auf 1850 hoch, pendelte aber dann sofort wieder auf 1800 ein.
Nur, die Sicherheitsschaltung hat die Zapfwelle abgeschaltet.!!

Das Regelverhalten, bzw. dessen Abstimmung mit solch einer Sicherheitsschaltung ist absolut nicht Praxistauglich, insbesondere wenn so etwas häufiger am Tag geschieht, fängst an zu nerven.
Denn warum muss ein Motor in der Erholungsphase auf 1850 hochbeschleunigen, wenn nichts verstellt wurde und dieser vor der Überlastung konstant 1800 drehte?

An die Bedienung der Schaltung muss man sich ebenfalls gewöhnen.
Gerade das Benutzen der Wendeschaltung (Vorwärts/Rückwärtsschalten ohne zu kuppeln) ist einem der nur alte Schaltegtriebe fährt doch etwas unbehaglich.
Der Getriebe hatte übrigens 24 Lastschaltstufen, alle Gänge wurden also ohne zu kuppeln an einem Joystik der mit PLUS u. Minustaste versehen war, rauf oder runter geschaltet. Einen Schalthebel wie im herkömmlichen Sinn hatte der überhaupt nicht.
Es gab aber noch ein Kupplungspedal und ich glaube dessen Benutzung wurde im Handbuch auch insbesondere für Manövrierarbeiten (Anhängen, Abhängen) besonders empfohlen

Dann die EHR:
Das man so etwas nach Motorstart erst einmal aktivieren muss, sonst geht am Kraftheber erst mal gar nichts, ist auch so ein lästiger Kram.
Sicher man gewöhnt sich an alles, aber ist das bei Deutz EHR auch so ??

Und auch dieses EHR hat sich dann am Nachmittag beim Pflügen des öfteren abgeschaltet, sogar mitten in der Pfurche, warum ist unerklärlich.
Jedenfalls geht dann eben nichts mehr rauf oder runter und macht ebenfalls eine erneute Aktivierung erforderlich.

Am Abend viel auf, das die vielen Bedienelemente in der Kabine nicht Innenbeleuchtet oder Hintergrundbeleuchtet sind.
Nur eine Schummerlampe oben in der Decke, die bei weitem nicht alle Elemente, insbesondere aber deren Beschriftung erkennen ließ.

Ansonsten, sind solche modernen Schlepper natürlich erheblich komfortabler u. natürlich auch auffällig leiser, von aussen und auch im inneren der Kabine, als ein Luftgekühlter Deutz
Selbst Radio hören, annähernd so entspannt wie im PKW auf der Autobahn bei Tempo 180, ist durchaus möglich und machen das ziehen von Endlosen Pflugrunden deutlich unterhaltsamer.


Gruß
 
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